DE1085016B - Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Mehrwalzenmaschinen zur Bearbeitung von Farben, Cremes od. dgl. - Google Patents
Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Mehrwalzenmaschinen zur Bearbeitung von Farben, Cremes od. dgl.Info
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
- B02C4/36—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members in mills specially adapted for paste-like materials
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Bei Mehrwalzenmaschinen kennt man zum Anpressen der beweglichen Walzen gegen die ortsfest gelagerte
Walze Anpreßvorrichtungen, die mechanisch oder hydraulisch betätigt werden. Die hydraulisch
betätigten Anpreßvorrichtungen haben den Vorteil, daß eine gleichmäßige Druckausübung auf die beiden
beweglichen Lager jeder einzelnen Walze vorgenommen werden kann. Sie haben aber den Nachteil, daß
eine genaue Anpassung an die jeweils zu verarbeitenden Stoffe nicht gewährleistet wird.
Die Erfindung bezweckt nun in erster Linie die Lösung der Aufgabe, an Mehrwalzenmaschinen zum
Verarbeiten von Farben, Cremes od. dgl. eine hydraulische Anpreßvorrichtung zu schaffen, mittels der es
wahlweise möglich ist, sowohl die Druckkolben für sich oder je zwei Druckkolben jeder beweglichen Walze
gemeinsam oder sämtliche Druckkolben aller beweglichen Walzen gemeinsam zu steuern.
Es ist zwar bei einer Zweiwalzenmaschine schon eine hydraulische Anpreßvorrichtung bekanntgeworden,
durch welche die Walzenlager einzeln oder gemeinsam verstellt werden können. Hierzu ist jedem
Walzenzapfen ein Druckzylinder zugeordnet, und die einzelnen Druckzylinder sind über eine Flüssigkeitsleitung
mit Absperrvorrichtung untereinander verbunden. Bei einer Zweiwalzenmaschine treten jedoch
die Probleme, wie sie sich bei der Mehrwalzenmaschine zum Verarbeiten von Farbe, Cremes od. dgl. ergeben,
überhaupt nicht auf. Daher ist die bekannte Anpreßvorrichtung ungeeignet, hier einen Lösungsweg vorzugeben.
Anderseits ist es schon bekanntgeworden, bei einer Maschine mit zwei beweglich gelagerten Walzen
hydraulisch beaufschlagte Druckkolben zu verwenden, über welche die Walzen verstellt werden können. Bei
einer solchen Maschine wird das der Erfindung zugrunde liegende Problem aber auch nicht gelöst.
Schließlich ist noch eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher Druckzylinder mit handbetätigbaren
Druckerzeugungskolben vorhanden sind. Hier stehen aber die beiden Druckzylinder einer Walze nicht über
eine gemeinsame Leitung miteinander in Verbindung. Bei dieser Vorrichtung macht es auch erhebliche
Schwierigkeiten, den Druck an sämtlichen Andrückstellen gleichzeitig mittels eines einzigen Handrades
zu verstellen. Ein selbsttätiger Druckausgleich zwischen den beiden zu einer Walze gehörenden Zylindern
vermag auch nicht zu erfolgen.
Durch die Erfindung wird es nun ermöglicht, wahlweise jeden Druckkolben für sich oder je zwei Druckkolben
jeder beweglichen Walze gemeinsam oder sämtliche Druckkolben gemeinsam zu steuern. Hierzu
wird ausgegangen von einer Anpreßvorrichtung, bei welcher jedem Walzenzapfen jeder beweglich gelagerten
Walze eine Druckkolben- und Druckzylinderanord-Hydraulische Anpreßvorrictitung
für Mehr walzenmaschine]!
zur Bearbeitung von Farben,
Cremes od. dgl.
Anmelder:
Draiswerke
Draiswerke
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Mannheim -Waldhof
Mannheim -Waldhof
nung zugeordnet ist, wobei zu jedem Druckzylinder ein handbetätigter Druckerzeugungskolben gehört. An
einer solchen Vorrichtung besteht die Erfindung darin, daß nicht nur die Druckzylinder einer beweglich gelagerten
Walze in an sich bekannter Weise unter sich mit einer Rohrleitung (Einzelrohrleitung) mit Absperreinrichtung
verbunden sind, sondern daß ferner •diese Einzel rohrleitungen wiederum mit einer weiteren
Rohrleitung (Hauptverbindungsleitung) miteinander in Verbindung stehen und daß über die Hauptverbindungsleitung,
die ein Sperrventil aufweist, ein Füllzylinder mit sämtlichen Druckzylindern Verbindung
hat.
Diese Ausbildung läßt eine äußerst übersichtliche Bedienungsweise der Mehrwalzenmaschine zu und ermöglicht
ferner, diese zur Erzielung eines weitgehend gleichmäßigen Verarbeitungsproduktes in hohem Maße
an die hierfür erforderlichen Bedingungen anpassen und an sämtlichen Stellen den Anpreßdruck gleichmäßig
einstellen zu können.
Sind sämtliche Sperrventile geöffnet, so stellen die Einzelrohrleitungen, die Hauptverbindungsleitung und
die Zylinder der Druckkolben ein geschlossenes hydraulisches System dar, welches mit dem hydraulischen
Mittel, vorzugsweise Öl, vollständig gefüllt ist. Bei der Verstellung eines Handrades mit einem Druckkolben
wird in dem gesamten hydraulischen Rohrleitungssystemen an allen Stellen die gleiche entsprechende
Druckerhöhung stattfinden, so daß die bei dieser Mehrwalzenmaschine vorhandenen beweglichen Walzen gemeinsam
an allen Lagerungen gleichmäßig angepreßt werden, mit einem Druck, der sich durch den Einbau
eines Manometers ablesen läßt. Wird das Sperrventil
009 549/254
der Hauptverbindungsleitung geschlossen, so erfolgt eine getrennte Druckausübung auf die beiden beweglichen
Walzen, z. B. einer Dreiwalzenmaschine. Werden auch die Sperrventile in den Einzelrohrleitungen
geschlossen, so kann auf jede Lagerstelle mit dem zugehörigen Handrad und dem zugehörigen Druckkolben
der jeweils gewünschte Einstelldruck zur Einstellung gelangen. Der Füllzylinder stellt hierbei in dem hydraulischen
System ein Reservoir für das hydraulische Mittel dar, und wenn an dem einen oder dem anderen
Druckkolben nach längerer Zeit ein Verlust an Drucköl eintreten sollte, dann kann durch Betätigung des
Kolbens an dem Füllzylinder dieser Verlust jederzeit ausgeglichen werden. Der Füllzylinder kann dabei in
das aus den Einzelrohrleitungen und der Hauptverbindungsleitung bestehende Leitungssystem eingebaut
sein. Dieses Leitungssystem kann dann auch mit den bereits beschriebenen Sperrventilen versehen sein. Auf
diese Weise ist unter Fortfall einer Handpumpe oder einer mechanischen Pumpe eine hydraulische Anpreßvorrichtung
gegeben, die in ihrem Aufbau außerordentlich einfach und übersichtlich ist und die eine Druckausübung
von einer Stelle oder wahlweise von mehreren Stellen aus gestattet, wobei ein etwaiger Druckölverlust
durch den Füllzylinder mit zugehörigen handbetätigten Kolben jederzeit sich ausgleichen läßt.
Es empfiehlt sich, die handbetätigten Druckzylinder unmittelbar an den Lagerstellen der Walzen anzuordnen.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, erläutert:
Die Mahlwalze 1 ist in den ortsfest im Maschinengestell vorgesehenen Lagern 2 und 3 gelagert. Die benachbarten
Walzen 4 und 5 sind mit beweglichen Lagern 6, 7, 8, 9 ausgerüstet. Diesen Lagern 6, 7, 8 und 9
sind Druckzylinder 10., 11, 12 und 13 zugeordnet, in
denen die Druckkolben 14, 15, 16 und 17 mittels Spindeln 18, 19, 20, 21 und Handräder 22, 23, 24, 25 axial
verschiebbar sind. Die Druckzylinder jeder beweglichen Walze, also die Druckzylinder 10 und 11 der
Walze 4 und die Druckzylinder 12 und 13 der Walze 5, sind mit Einzel rohrleitungen 26 und 27 miteinander
verbunden. In diese Einzelrohrleitungen 26, 27 ist je ein Sperrventil 28, 29 eingebaut. Die Einzelrohrleitungen
26, 27 sind wiederum mittels einer Hauptverbindungsleitung 30 miteinander verbunden, die ihrerseits
ebenfalls ein Sperrventil 31 aufweist.
An dieses hydraulische System, bestehend aus den Einzelrohrleitungen 26,27 und der Hauptverbindungsleitung
30, ist — im vorliegenden Fall an die Hauptverbindungsleitung 30 — ein Füllzylinder 32 unter
Zwischenschaltung eines Sperrventils 33 angeschlossen. In dem Füllzylinder 32 ist ein Kolben 34 vorgesehen,
der über die Spindel 35 mit dem Handrad 36 bedient werden kann.
Bei geöffneten Sperrventilen 28, 29, 31 wird bei Betätigung irgendeiner der Handspindeln 22, 23, 24 und
überall die gleiche Druckerhöhung oder aber die gleiche Druckentlastung hervorgerufen. Nach Schließen
des Sperrventils 31 in der Hauptleitung 30 kann durch die Bedienung irgendeines Handrades immer
nur eine Druckerhöhung oder Druckerniedrigung bei den Lagern der betreffenden Walze eintreten. Wird
auch das Sperrventil 28 und/oder 29 geschlossen, dann wird durch die Handräder nur ein Druck auf das
jeweilig zugeordnete Lager ausgeübt.
ίο Tritt ein Öldruckmittelverlust nach längerer Betriebsdauer
ein, dann wird das Sperrventil 33 vorübergehend geöffnet, und aus dem Füllzylinder 32 wird
durch Betätigung des Handrades 36 zusätzlich Öl in das hydraulische System übergeführt. Anschließend
kann das Sperrventil 33 wieder geschlossen werden. Eine Kontrolle, ob aus dem Füllzylinder 32 Öl in das
hydraulische System nachgedrückt werden muß, ist durch das in das System eingebaute, nicht dargestellte
Manometer oder durch Leerlauf der Druckerzeugungskolben gegeben.
Claims (3)
1. Hydraulische Anpreß vorrichtung für Mehrwalzenmaschinen zum Verarbeiten von Farben,
Cremes od. dgl., bestehend aus einer Druckkolben- und Druckzylinderanordnung, die jedem Walzenzapfen
jeder beweglich gelagerten Walze zugeord-
net ist, wobei zu jedem Druckzylinder ein handbetätigter Druckerzeugungskolben gehört, dadurch
gekennzeichnet, daß nicht nur die Druckzylinder (10, 11, 12, 13) einer beweglich gelagerten Walze
(6, 7, 8, 9) in an sich bekannter Weise unter sich
mit einer Rohrleitung (Einzelrohrleitung 26, 27) mit Absperreinrichtung (28, 29) verbunden sind,
sondern daß ferner diese Einzelrohrleitungen wiederum mit einer weiteren Rohrleitung (Hauptverbindungsleitung
30) miteinander in Verbindung
stehen und daß über die Hauptverbindungsleitung, die ein Sperrventil (31) aufweist, ein Füllzylinder
(32) mit sämtlichen Dcuckzylindern Verbindung hat.
2. Anpreß vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die handbetätigten Druckzylinder
(10, 11, 12, 13) unmittelbar an den Lagerstellen der Walzen (6, 7, 8, 9) angeordnet sind.
3. Anpreß vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den ein-
zelnen Druckzylindern (10, 11, 12, 13) zugeordneten Hand- bzw. Steuerräder (21, 22, 23, 24) von
ihren Spindeln (14, 15, 16, 17) leicht abnehmbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 924 963;
französische Patentschriften Nr. 328 710, 1 051 152.
französische Patentschriften Nr. 328 710, 1 051 152.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19096A DE1085016B (de) | 1954-11-12 | 1954-11-12 | Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Mehrwalzenmaschinen zur Bearbeitung von Farben, Cremes od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED19096A DE1085016B (de) | 1954-11-12 | 1954-11-12 | Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Mehrwalzenmaschinen zur Bearbeitung von Farben, Cremes od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1085016B true DE1085016B (de) | 1960-07-07 |
Family
ID=7036252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED19096A Pending DE1085016B (de) | 1954-11-12 | 1954-11-12 | Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Mehrwalzenmaschinen zur Bearbeitung von Farben, Cremes od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1085016B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4746070A (en) * | 1981-09-16 | 1988-05-24 | Gebruder Buhler Ag | Roll refiner and method for operating same |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR328710A (fr) * | 1903-01-22 | 1903-07-18 | Jules Richard | Nouveau mode de réglage des cylindres broyeurs ou lamineurs |
FR1051152A (fr) * | 1951-06-27 | 1954-01-13 | Charvet & Cie | Dispositif perfectionné de serrage hydraulique pour broyeuse à trois cylindres |
DE924963C (de) * | 1951-09-23 | 1955-03-14 | Voegele Ag J | Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Ein- oder Mehrwalzenreibmaschinen |
-
1954
- 1954-11-12 DE DED19096A patent/DE1085016B/de active Pending
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FR328710A (fr) * | 1903-01-22 | 1903-07-18 | Jules Richard | Nouveau mode de réglage des cylindres broyeurs ou lamineurs |
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DE924963C (de) * | 1951-09-23 | 1955-03-14 | Voegele Ag J | Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Ein- oder Mehrwalzenreibmaschinen |
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US4746070A (en) * | 1981-09-16 | 1988-05-24 | Gebruder Buhler Ag | Roll refiner and method for operating same |
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