DE1083738B - Weisser Beton fuer Markierungen auf Fahrbahnen - Google Patents
Weisser Beton fuer Markierungen auf FahrbahnenInfo
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- DE1083738B DE1083738B DEK33404A DEK0033404A DE1083738B DE 1083738 B DE1083738 B DE 1083738B DE K33404 A DEK33404 A DE K33404A DE K0033404 A DEK0033404 A DE K0033404A DE 1083738 B DE1083738 B DE 1083738B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B14/02—Granular materials, e.g. microballoons
- C04B14/30—Oxides other than silica
- C04B14/305—Titanium oxide, e.g. titanates
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F9/00—Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
- E01F9/50—Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
- E01F9/553—Low discrete bodies, e.g. marking blocks, studs or flexible vehicle-striking members
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf weißen Beton für Markierungen an Fahrbahnen, z. B. Zebrastreifen. An
die Haltbarkeit eines solchen Betons werden hohe Anforderungen bezüglich der Verschleißfestigkeit, Kantenfestigkeit
und geringe Verschmutzungsanfälligkeit, Witterungsbeständigkeit und Widerstandsfestigkeit gegen Tausalze
gestellt. In der Praxis hat sich die folgende Mischung für einen Vorsatzbeton als vorteilhaft erwiesen: 1 Gewichtsteil
Portlandzement sowie 31Z3 Gewichtsteile
Zuschlagstoff, wobei der Zuschlagstoff folgende Zusammensetzung hat: 1 Gewichtsteil weißer Kalksteinsand
0 bis 2 mm, 1 Gewichtsteil weißer Hartgesteinsand 0 bis 3 mm, 1 1J3 Gewichtsteile weißes Hartgestein 3 bis
7 mm.
Man hat hierbei bereits sogenanntes »Titanweiß« zur weiteren Aufhellung der Mischung für den Vorsatzbeton
bis zu 0,5 % des Gesamtgewichtes des fertigen Trockenbetons
zugesetzt.
Außerdem ist es bekannt, um die Dichte des Betons zu erhöhen und damit seine Verschmutzungsanfälligkeit zu
verringern, dieser Versatzmischung 1 % Aluminiumstearat, bezogen auf das Zementgewicht, zuzusetzen.
Trotz der vorgenannten Zusätze von Titanweiß und Aluminiumstearat genügen die bekannten Betonsteine
den an sie gestellten Anforderungen bezüglich der Verschmutzungsanfälligkeit nicht.
Es ist ferner bekannt, Titandioxyd als Zementpigment
für Verputze od. dgl. zu verwenden. Bei solchen Anwendungen ist jedoch die Erzielung der bei Fahrbahnmarkierungen
erforderlichen hohen Festigkeit nicht erforderlich, ganz abgesehen davon, daß es sich nicht um
Beton in engerem Sinne handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weißen Beton für Fahrbahnmarkierungen zu entwickeln, der sich
nach der Verschmutzung wieder — vorzugsweise durch atmosphärische Einflüsse — selbst reinigt, so daß der
Stein erneut in einem sauberen Weiß erscheint.
Dies wird dadurch erreicht, daß der erfindungsgemäße weiße Beton mindestens 2% Titandioxyd, bezogen auf
sein Trockengesamtgewicht, enthält. Schließlich hat sich herausgestellt, daß aus Anathas gewonnenes Titandioxyd
hervorragend für die Lösung der gestellten Aufgabe geeignet ist.
Die Erfindung überwindet ein fachmännisches Vorurteil und erzielt dabei gleichzeitig eine überraschende,
dem Fachmann nicht vorhersehbare Wirkung. Um die erforderlichen Festigkeitseigenschaften bei Beton für
Fahrbahnmarkierungen zu erzielen, hat man in der Praxis bisher auf Zusätze von Titandioxyd, die 0,5 % des Betongesamtgewichtes
übersteigen, deshalb ein Vorurteil, weil man glaubte — was durch Erfahrungen mit anderen Zuschlagen
seine Bestätigung zu erhalten schien —, daß durch den Zusatz des äußerst feinkörnigen Titandioxyds
in größerer Menge eine Verschlechterung der Eigen-Weißer Beton für Markierungen
auf Fahrbahnen
auf Fahrbahnen
Anmelder:
Klöckner -Werke Aktiengesellschaft,
Duisburg, Mülheimer Str. 50
Duisburg, Mülheimer Str. 50
Dr.-Ing. Hermann Manecke, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schäften des Fertigbetons wegen des Abweichens von der konventionellen Sieblinie hervorgerufen würde.
Wie sich durch umfangreiche Versuche ergeben hat, tritt nicht nur wider Erwarten keine Beeinträchtigung der Betoneigenschaften auf, sondern es ergeben sich zusätzliche Eigenschaften des erfindungsgemäßen Betonsteins, die bei den niedrigen bekannten Konzentrationen grundsätzlich nicht gegeben sind.
Wie sich durch umfangreiche Versuche ergeben hat, tritt nicht nur wider Erwarten keine Beeinträchtigung der Betoneigenschaften auf, sondern es ergeben sich zusätzliche Eigenschaften des erfindungsgemäßen Betonsteins, die bei den niedrigen bekannten Konzentrationen grundsätzlich nicht gegeben sind.
Es hat sich gezeigt, daß das Titandioxyd, das im Beton in feinstverteiltem Zustand enthalten ist, dazu neigt, mit
dem Regenwasser eine Emulsion zu bilden, in der Titandioxydteilchen in kolloidaler Größe enthalten sind. Diese
Emulgierung beruht darauf, daß das Titandioxyd unter Wirkung der Atmosphärilien ein Hydrat bildet, weil in
der Regel das Regenwasser durch gelöste Kohlensäure schwach sauer reagiert. Bei der erfindungsgemäßen Konzentration
des Titandioxyds findet in der Randschicht des Betons eine mechanische Aufschlämmung des Titandioxyds
statt, die nicht mehr wesentlich durch den Emulgierungsvorgang beeinträchtigt wird.
Die auftretende Aufschlämmung des Titandioxyds bei den erfindungsgemäßen Titandioxydkonzentrationen bewirkt,
daß eindringende Schmutzteilchen von der Aufschlämmung benetzt und ummantelt werden, wobei nach
dem Trocknen der Stein infolge der Aufschlämmung sogar eine Aufhellung erfährt. Diese beim Trocknen sich ergebende
verstärkte Weißschicht an der Oberfläche des Betons verhindert das bei den bekannten Markierungssteinen
unvermeidbare Nachdunkeln.
In der Zeichnung ist zur Erläuterung ein weißer Fertigbetonstein schaubildlich beispielsweise dargestellt, und
zwar besteht dieser in bekannter Weise aus einem unteren, in der Zeichnung schraffiert wiedergegebenen Kernbetonteil
α und einem oberen weißen Vorsatzbetonteil b, der
die obengenannte erfindungsgemäße Zusammensetzung hat.
Schließlich hat sich in Weiterentwicklung der Erfindung herausgestellt, daß ein aus Anathas gewonnener Titan-
009 530/474
dioxydzusatz für den Selbstreinigungseffekt sehr geeignet ist, weil dieses Titandioxyd sehr weiß ist und außerdem
die mechanische Aufschlämmung in den Grenzschichten des Betons unter dem Einfluß des Regenwassers besonders
wirkungsvoll erfolgt.
Neben der Selbstreinigung des Steines unter der Einwirkung von Atmosphärilien kann dies naturgemäß auch
durch künstliches Befeuchten, beispielsweise durch die Straßenreinigung, erfolgen. Insbesondere ist das Befeuchten
mit schwach angesäuertem Wasser sehr wirkungsvoll und läßt sofort den Selbstreinigungseffekt des erfindungsgemäßen
Steines in Erscheinung treten.
Claims (5)
1. Weißer Beton für Markierungen auf Fahrbahnen, z. B. Zebrastreifen od. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß der Beton mindestens 2% Titandioxyd, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Betons, enthält.
2. Weißer Beton für Markierungen auf Fahrbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beton 2 bis 71Iz0J0 Titandioxyd, bezogen auf das Gesamttrockengewicht
des Betons, enthält.
3. Weißer Beton für Markierungen auf Fahrbahnen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Beton aus Anathas gewonnenes Titandioxyd zugesetzt ist.
4. Verwendung eines Betons gemäß Anspruch 1 oder einem bzw. mehreren der vorhergehenden Ansprüche
zur Herstellung von Fertigbetonsteinen für
ίο Markierungen auf Fahrbahnen, z. B. Zebrastreifen
od. dgl.
5. Verwendung eines Betons gemäß Anspruch 1 oder einem bzw. mehreren der vorhergehenden Ansprüche
als Oberflächendeckschicht eines Fertigbetonsteins, der in seinem übrigen Teil aus einfachem Beton
hergestellt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Handbuch der Betonsteinindustrie« von E. Probst, ao 1951, S. 116 und 120.
»Handbuch der Betonsteinindustrie« von E. Probst, ao 1951, S. 116 und 120.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK33404A DE1083738B (de) | 1957-11-16 | 1957-11-16 | Weisser Beton fuer Markierungen auf Fahrbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK33404A DE1083738B (de) | 1957-11-16 | 1957-11-16 | Weisser Beton fuer Markierungen auf Fahrbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083738B true DE1083738B (de) | 1960-06-15 |
Family
ID=7219721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK33404A Pending DE1083738B (de) | 1957-11-16 | 1957-11-16 | Weisser Beton fuer Markierungen auf Fahrbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1083738B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750711A1 (de) * | 1976-11-19 | 1978-08-03 | Gschwend & Stadler Inst | Reflektierender betonkoerper, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselben |
-
1957
- 1957-11-16 DE DEK33404A patent/DE1083738B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2750711A1 (de) * | 1976-11-19 | 1978-08-03 | Gschwend & Stadler Inst | Reflektierender betonkoerper, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselben |
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