AT209771B - Weißer Beton, insbesondere Fertigbetonstein, für Fahrbahnmarkierungen - Google Patents

Description

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  Weisser Beton, insbesondere Fertigbetonstein, für Fahrbahnmarkierungen 
Die Erfindung bezieht sich auf einen weissen Beton, insbesondere auf Betonfertigerzeugnisse für Fahr- bahnmarkierungen, wie z. B. Fussgängerüberwege, sogenannte Zebrastreifen. An die Haltbarkeit von der-   artigen Markierungssteinen für Fussgängertiberwege,   Fahrbahntrennstreifen auf Autobahnen od. dgl. werden hohe Anforderungen, insbesondere bezüglich der Verschleissfestigkeit, Kantenfestigkeit, geringe Ver-   schmutzungsanfälligkeit,   Witterungsbeständigkeit und Widerstandsfestigkeit gegen Tausalze gestellt. In der Praxis hat sich neben andern Baustoffen die Verwendung von weissem Beton für Fahrbahnmarkierungen bewährt, z.

   B. hat sich die folgende Mischung für einen Vorsatzbeton als vorteilhaft erwiesen :
1 Gew.-Teil Portland-Zement (weiss) sowie 3 1/3 Gew.-Teile Zuschlagstoff folgender Zusammenset- zung :
1 Gew. - Teil weisser Kalksteinsand   0 - 2   mm
1   Gew.-Teil   weisser Hartgesteinsand 0-3 mm   11/3 Gew. -Teile   weisses Hartgestein   3 - 7   mm. 



   Es ist auch bekannt, die Verschmutzungsanfälligkeit durch die Erhöhung der Dichte des Betons zu verringern, indem man der Vorsatzmischung   1 % Aluminium-Stearat, bezogen aufdas Zementgewicht,   zusetzt. 



   Die Erfindung bezweckt die Entwicklung eines weissen Betons, insbesondere eines   Fertigbetonsteins   für Fahrbahnmarkierungen, der sich nach Verschmutzung wieder-vorzugsweise durch atmosphärische   Einflüsse - selbst   reinigt, so dass der Stein erneut in einem sauberen Weiss erscheint. 



   Die Erfindung besteht darin, dass dem weissen Vorsatzbeton, der insbesondere in bekannter Weise aus   weissem Portland-Zement   und weissen Zuschlagstoffen hergestellt ist, zur Selbstreinigung vorzugsweise unter Einwirkung von Atmosphärilien, insbesondere Regenwasser, Titan-Dioxyd in Höhe von mindestens 3 % Gewichtsteilen der Zuschläge zugesetzt ist. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei ein Zusatz von Titan-Dioxyd in Höhe von 5 bis   7, 5 %   der Zuschläge bewährt. Schliesslich hat sich herausgestellt, dass aus Anathas gewonnenes Titan-Dioxyd hervorragend für die Lösung der gestellten Aufgabe geeignet ist. 



   Das Titan-Dioxyd ist im Beton in feinst verteiltem Zustand enthalten. Durch Einwirkung z. B. des Regenwassers wird das Bindemittel des Betons in geringer Menge gelöst. Das im Beton eingebettete TitanDioxyd bildet mit dem Regenwasser eine Emulsion, in der Titan-Dioxyd-Teilchen in kolloidaler Grösse enthalten sind. Diese Emulgierung beruht darauf, dass das Titan-Dioxyd unter Wirkung der Atmosphärilien eine Hydrat-Bildung erleidet, weil in der Regel das Regenwasser durch gelöste Kohlensäure schwach sauer reagiert. 



   Die auftretende Aufschlämmung des Titan-Dioxyds innerhalb des Betons bei den erfindungsgemässen Titan-Dioxydkonzentrationen bewirkt, dass eindringende Schmutzteilchen von der Aufschlämmung benetzt und ummantelt werden, wobei nach dem Trocknen der Stein infolge der Aufschlämmung sogar eine Aufhellung erfährt. Diese beim Trocknen sich ergebende verstärkte Weissschicht an der Oberfläche des Steines verhindert das bei den bekannten Markierungssteinen unvermeidbare Nachdunkeln. 



   Die genannte Aufschlämmung findet natürlich im'Prinzip auch bei niedrigeren Konzentrationen des Titan-Dioxyds statt, wird aber infolge der geringen Konzentration des Titan-Dioxyds sofort stark emulgiert und gelangt aus der Randschicht nach aussen, so dass die eigentliche Aufschlämmung an den Rand- 

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