DE1083391B - Auf Drehzahlen ansprechender elektrischer Schalter - Google Patents

Description

DEOTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen auf Drehzahlen ansprechenden elektrischen Schalter, der insbesondere zur Verwendung mit Geschwindigkeitsmesserkabeln Λ'οη Kraftfahrzeugen verwendet werden kann, um einen den Schalter enthaltenden elektrischen Stromkreis bei der Bewegung des Kraftfahrzeuges zu regeln.

Bekannt sind auf Drehzahlen ansprechende elektrische Schalter mit einem zum Steuern eines elektrischen Stromkreises dienenden Betätigungselement, das entsprechend der Drehung einer umhüllten biegsamen oder starren Welle umläuft, mit einem Gehäuse zur Aufnahme des genannten Elementes, mit einem Deckel für das Gehäuse, wobei der Deckel und das Gehäuse mit Öffnungen versehen sind, durch die die Welle ungeteilt hindurchläuft, mit einer Einrichtung, die das Betätigungselement auf der Welle reibend aufklemmt, so daß das Betätigungselement sich dreht, mit einem elastischen, an dem Gehäuse angeordneten Klemmring und mit einem elastischen, an dem Deckel angeordneten Klemmring. Bei diesen bekannten Schaltern ist das Betätigungselement durch Reibung an eine Ouerwelle angekuppelt, die ihrerseits an entgegengesetzten Enden mit getrennten Teilen eines Drehzahlmesserkabels verbunden ist.

Mit der Erfindung soll nun ein Schalter dieser Art geschaffen werden, der ohne Zertrennen des Kabels auf dem Drehzahlmesserkabel angebracht werden kann, wobei das Schaltergehäuse auf der abgeschnittenen Umhüllung des Kabels befestigt wird, während das Beätigungselement von dem Kabel selbst im Inneren des Schaltergehäuses getragen wird.

In einfacher Weise wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich die Klemmringe an voneinander einen Abstand besitzenden Endteilen der Umhüllung anlegen und daß Klemmeinrichtungen vorgesehen sind, die auf den Klemmringen des Deckels und des Gehäuses aufgesetzt werden, mit deren Hilfe die Klemmringe auf die voneinander einen Abstand besitzenden Endteile der Umhüllung aufgeklemmt werden.

Andere Merkmale, Vorteile und Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung ist

Fig. 1 eine Draufsicht des Schalters,

Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und

Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Schalterdrehkörpers.

Der Schalter weist ein im wesentlichen becherförmiges Gehäuse 1 mit einem nach oben gerichteten, in der Mitte gelegenen Innenstutzen 2 auf, so daß im Gehäuse ein Ringraum 3 vorhanden ist. Das Gehäuse besteht aus Isoliermaterial, beispielsweise Hartgummi, Kunstharz od. dgl. Eine leitende Metallscheibe 4 ist auf den Boden des Ringraumes 3 aufgelegt und mit Auf Drehzahlen
ansprechender elektrischer Schalter

Anmelder:

Gaylord Products Incorporated,
Chicago, 111. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,

und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte

James K. Gaylord, Lewis E. Thatcher

und Paul T. Hahn, Chicago, IU. (V. St. A.),

sind als Erfinder genannt worden

der Außenseite des Gehäuses über einen starken Blankdraht 5 verbunden, der mit einem Stromkreis über eine Leitung 6 verbunden ist, so daß also der Stromkreis vom Schalter gesteuert wird. Eine nichtleitende Flüssigkeit 7 befindet sich innerhalb des Raumes 3 oberhalb der Scheibe 4.

Das Gehäuse 1 trägt einen nach unten gerichteten Abschnitt 8, der in einen geschlitzten Ring 9 endet. Schlitzring 9, nach unten gerichteter Ansatz 8 und Innenstutzen 9 haben Bohrungen 10, 11 bzw. 12 zur Aufnahme der Welle, auf deren Drehung der Schalter ansprechen soll.

Das Gehäuse 1 trägt auch einen abnehmbaren Deckel 13, der nach Zusammenbau des Schalters in Arbeitsstellung an der Seitenwand des Gehäuses 1 mittels der Dichtung 14 abgedichtet wird. Der Deckel 13 hat einen nach oben gerichteten Ansatz 15, der in einen dem Schlitzring 9 ähnlichen Schlitzring 16 endet. Deckel 13 und nach oben gerichteter Ansatz 15 haben eine im Durchmesser verhältnismäßig große Bohrung 17 und eine im Durchmesser verhältnismäßig kleine Bohrung 18, während der Schlitzring 16 eine Verbindungsbohrung 19 hat.

Ein umlaufender Schaltkörper 20 (Fig. 3) trägt drehbar eine Flügelplatte 25, deren freies Ende in die Flüssigkeit 7 taucht, bei stillstehendem Schaltkörper 20 an der Scheibe 4 anliegt und dann den Stromkreis von 46 nach 5 schließt.

Der untere Endabschnitt 21 und der Ringvorsprung 23 haben Bohrungen 26. Der obere Endabschnitt 22 hat eine verhältnismäßig große Bohrung 27, die mit

009 530/406

der Bohrung 26 in Verbindung steht. Innerhalb der üblichen biegsamen Hülle 29 befindet sich ein übliches biegsames Geschwindigkeitsmesserkabel 28. Zum Aufbau der Vorrichtung auf das Geschwindigkeitsmesserkabel 28 wird die Hülle 29 aufgeschnitten und ein Teil 5 der Hülle an der Stelle, an der das Kabel das Gehäuse 1 und den Deckelansatz 15 durchsetzt, entfernt, so daß auf diese Weise zwei auf Abstand stehende Endabschnitte der Hülle 29 vorhanden sind. Sodann wird der eine Hüllenabschnitt vom Kabel 28 ganz abgezogen. Dann wird das Kabel 28 in die Bohrungen 26 und 27 und in eine federnde Reibungsbuchse 30 eingeführt, die das Kabel 28 mit Reibung erfaßt und sich auch mit der Reibung an die Innenfläche der im Durchmesser vergrößerten Bohrung 27 des oberen Abschnittes von Schaltkörper 20 anlegt. Auf diese Weise ist der Schaltkörper 20 fest auf dem Geschwindigkeitsmesserkabel gelagert und dreht sich mit dem Kabel in den Bohrungen 12 und 17.

Endabschnitt 31 wird in die Bohrung 19 des Ringes 16 und Endabschnitt 32 wird in die Bohrung 10 des Ringes 9 eingeschoben, worauf die Endabschnitte der Hülle in den Bohrungen festgeklemmt werden.

Eine den Regler tragende Lagerplatte 33 hat nahe ihrer Oberkante zwei auf Abstand stehende federnde Klemmenarme 34 und 35 und nahe ihrer Unterkante ähnliche Klemmenarme 36, 37. Die beiden Armpaare stehen im Abstand voneinander. Arme 34 und 35 sind im Mittelteil nach außen gebogen, so daß sie Klemmteile 38 bzw. 39 bilden. In üblicher Weise haben die Arme 36 und 37 Klemmteile 40 bzw. 41. Zwischen Lagerplatte 33 und den Klemmen 38 und 39 durchsetzt ein Schraubenbolzen 42 die Klemmenarme. Auf den Schraubenbolzen 42 ist eine Mutter aufgeschraubt, so daß die Klemmenarme gegeneinandergezogen werden können. Eine ähnliche Anordnung (nicht dargestellt) kann die Klemmenarme 36 und 37 zusammenziehen.

Zum Befestigen des Regelaufbaues auf der Platte 33 werden die Klemniteile 38 und 39 um den Schlitzring 16 und die Klemmenteile 40 und 41 um den Schlitzring 9 gelegt. Mutter 44 auf Schraube 42 wird dann festgezogen, wodurch Gehäuse 1 und Deckel 13 fest an der Lagerplatte 33 gehalten werden. Die Lagerplatte 33 hat Öffnungen 45, über die die Platte an einer Wand (nicht dargestellt), vorzugsweise eine lotrechte Wand des Kraftfahrzeuges, befestigt werden kann.

Da die Scheibe 4, Flügel 25 und der umlaufende Schaltkörper 20 aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, ist ein geschlossener elektrischer Stromkreis zwischen Leiter 6 und Kabel 28 und seiner bei 46 (Fig. 2) geerdeten Hülle 29 vorhanden. Der Leiter kann infolgedessen mit einem Außenstromkreis verbunden werden, der z. B. aus einem Gasfußhebelschalter, einem solenoidbetätigten Ventil und einer Stromquelle besteht, deren eine Klemme geerdet ist. Dies bildet dann den Stromkreis einer üblichen Kriechsicherung.

Der Regler arbeitet in folgender Weise: Bei stillstehendem Schaltkörper 20 liegt die freie Kante des Flügels 25 an der Scheibe 4 an, so daß ein Stromkreis hergestellt ist. Wenn sich das Geschwindigkeitsmesserkabel mit einer vorbestimmten Drehzahl dreht, schwingt der auf den Flügel 25 wirkende Ablenkungsdruck der Flüssigkeit 7 den Flügel um seinen Drehzapfen oder sein Gelenk, d. h. um die Schraube 24, so daß sich die freie Kante des Flügels von der Scheibe 4 abhebt und auf diese Weise der Stromkreis geöffnet wird.

Die Erfindung schafft eine bequeme und wirkungsvolle Anordnung, mit der ein auf Drehzahl ansprechender Schalter mit einem Geschwindigkeitsmesserkabel verbunden werden kann, ohne daß teure Kupplungen, Verbindungsstücke u. dgl. erforderlich sind. Das Kabel, mit dem der Schalter verbunden wird, muß nicht ein Drehzahlmesserkabel sein, da die Vorteile der Erfindung überall dort erhalten werden, wo ein Schalter mit einem mit Hülle versehenen umlaufenden Kabel verwendet werden soll, und zwar ohne Rücksicht auf die diesem Kabel zufallende Aufgabe.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Auf Drehzahlen ansprechender elektrischer Schalter mit einem zum Steuern eines elektrischen Stromkreises dienenden Betätigungselement, das entsprechend der Drehung einer umhüllten biegsamen oder starren Welle umläuft, mit einem Gehäuse zur Aufnahme des genannten Elementes, mit einem Deckel für das Gehäuse, wobei der Deckel und das Gehäuse mit Öffnungen versehen sind, durch die die Welle ungeteilt hindurchläuft, mit einer Einrichtung, die das Betätigungselement auf der Welle reibend aufklemmt, so daß das Betätigungselement sich dreht, mit einem elastischen, an dem Gehäuse angeordneten Klemmring und mit einem elastischen, an dem Deckel angeordneten Klemmring, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klemmringe an voneinander einen Abstand besitzenden Endteilen der Umhüllung (31, 32) anlegen und daß Klemmeinrichtungen (38,39,40,41) vorgesehen sind, die auf den Klemmringen des Deckels und des Gehäuses aufgesetzt werden, mit deren Hilfe die Klemmringe auf die voneinander einen Abstand besitzenden Endteile der Umhüllung aufgeklemmt werden.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Klemmringe (9, 16) geteilte Klemmringe sind, von denen der eine Klemmring (9) fest vom Gehäuse (1) und der andere Klemmring (16) fest vom Deckel 13 getragen wird.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (38, 39; 40, 41) Klemmarme (34, 35; 36, 37) aufweisen, die sich an die geteilten Klemmringe (9, 16) des Gehäuses (1) und des Deckels (13) anlegen, um die Ringe (9, 16) auf die auf Abstand stehenden Abschnitte der Hülle (29) aufzuklemmen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 678 977.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 530/406 6.60