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Zweitrümige Skipförderung mit einer den Fülltaschen vorgeschalteten
Aufteilvorrichtung Es gibt zweitrümige Skipförderungen, bei denen die Nutzlast des
einzelnen Skips sich aus dem Mehrfachen und der Hälfte eines Förderwageninhaltes
zusammensetzt. Im allgemeinen ist man bemüht, die Nutzlast des Skips auf das ganzzahlige
Vielfache eines Förderwageninhaltes zu bemessen. Man geht aber immer mehr dazu über,
auf der Fördersohle Großraumförderwagen zu verwenden, die z. B. einen Fördergutinhalt
von 4,4 t haben. Die bis dahin benutzten Kleinwagen mit einem Fördergutinhalt von
1 t werden bei Einführung der Großraumförderwagen nicht sofort gegen diese
ausgetauscht, sondern nur nach und nach im Wege der Ersatzbeschaffung für unbrauchbar
gewordene Kleinförderwagen. Der an der Füllanlage benutzte Wipper ist dann so eingerichtet,
daß er einen Großraumwagen oder zwei Kleinwagen aufnimmt und entleert. Das Angleichen
der Nutzlast an das ganzzahlige Vielfache des Wageninhaltes der Kleinwagen ist in
Fällen der vorgenannten Art nicht ohne weiteres möglich. Man sieht sich daher genötigt,
die Nutzlast der Skips so zu bemessen, daß sie sich aus dem ganzzahligen Mehrfachen
und der Hälfte der bei einer Wippung zufließenden Fördergutmenge zusammensetzt.
In dem angenommenen Beispiel fließen bei einer Wippung, wenn Großraumwagen gekippt
werden, 4,4 t Fördergut zu und, sofern statt eines Großraumwagens zwei Kleinwagen
von je 1 t Inhalt gekippt werden, 2 t Fördergut zu. Infolgedessen bemißt
man in solchen Fällen die Nutzlast der ' Skips auf 11 t, so daß im
einen Falle das 2,5fache und im anderen Falle das 5,5fache der Fördergutmenge erforderlich
ist, die bei der einzelnen Wippung anfällt.
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Es ist bereits eine Skipförderanlage bekanntgeworden, bei der die
gleiche Aufgabe vorliegt und dadurch gelöst ist, daß als »Aufteilvorrichtung« ein
Drehschieber vorgesehen ist, der während des in Betracht kommenden Kippvorganges
in einem solchen Zeitpunkt eingeschaltet wird, daß er einen bestimmten Teil, in.
der Regel die Hälfte, der bei dem betreffenden Wipperspiel zufließenden Fördergutmenge
auffängt und im weiteren Verlauf der gleichen, jedoch inzwischen entleerten Fülltasche
oder der zweiten Fülltasche zuleitet.
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Gegenstand der Erfindung ist eine wesentlich einfachere Lösung der
Aufgabe. Die neue Lösung besteht darin, daß die Aufteilvorrichtung in einer Schieber-oder
Klappenanordnung mit drei Stellungen besteht, die in der einen Stellung die eine
Fülltasche, in der zweiten Stellung die andere Fülltasche gegen den Fördergutzufluß
absperrt und in der dritten Stellung das zufließende Fördergut hälftig auf beide
Fülltaschen verteilt, bei solcher Steuerung dieser Aufteilvorrichtung, daß die Fülltaschen
zur Bereitstellung der in die Skips umzufüllenden Nutzlast je für sich mit
dem Mehrfachen und gemeinsam je mit der Hälfte eines Förderwageninhaltes
beschickt werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele; es zeigt
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt durch die Füllanlage,
Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 um 90' gedrehten Längsschnitt, Fig.
3 bis 5 je einen Teil der Fig. 2 in drei verschiedenen Betriebszuständen
der Anlagen, Fig. 6 das zweite Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt
durch die Füllanlage, Fig. 7 in einem zweiten, um 90' versetzten Längsschnitt,
Fig. 8 bis 10 je einen Teil der Fig. 7 in drei verschiedenen
Betriebszuständen der Anlage, Fig. 11 eine Einzelheit des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 5 setzt voraus,
daß die Kippachse des Wippers und die Längsachsen (Förderrichtungen) der nachgeschalteten
Fülltaschen ganz oder -annähernd in der gleichen lotrechten Ebene oder parall
- el zu ihr liegen. Man sieht dies deutlich aus den Fig. 1 und 2,
während im Gegensatz hierzu bei der Ausführung nach Fig. 6 bis
10 die Kippachse des Wippers quer zu der lotrechten Ebene verläuft, in der
oder parallel zu der die Längsachsen (Förderrichtungen) der nachgeschalteten Fülltaschen
liegen.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Fördergut durch den Kreiswipper
1, in dem sich der Förderwagen 2 befindet, über die Wipperrutsche
3 der Aufteilvorrichtung zugeleitet, die hier aus zwei Klappen 4 und
5 mit den Schwenkachsen 6 und 7 besteht. jeder Klappe ist ein
Verstellantrieb 8 bzw. 9 zugeordnet,
der aus einem
z. B. mit Druckluft angetriebenen Verstellkolben-antrieb bestehen kann, der seinerseits
an einem ortsfesten Lager 10 bzw. 11 schwenkbar gelagert ist, wie
aus Fig. 2 zu ersehen ist. über die Aufteilvorrichtung 4 bis 7 gelangt das
Fördergut in die Fülltaschen 12 und 13. Diese sind schachtseitig mit Verschlüssen
versehen, und zwar in Gestalt von Lotrechtschiebern 14 bzw. 15, die
je über einen vorzugsweise mit Druckluft betriebenen Verstellkolbenantrieb
16 bzw. 17 bewegt werden. Dem Auslaufende jeder Fülltasche 12 und
13 ist je eine Überleitrutsche 18
bzw. 19 zugeordnet,
die oben an einem ortsfesten Lager schwenkbar aufgehängt ist und an der unten ein
Kolbentrieb 20 bzw. 21 angreift. Der einzelne Verstellkolbenantrieb 20 bzw. 21 ist,
wie man aus Fig. 1 ersieht, an einem ortsfesten Lager schwenkbar gelagert
und wird vorzugsweise mit Druckluft betrieben. Wie bekannt, wird die Überleitrutsche
18
bzw. 19 zur Einleitung des Umfüllvorganges an den vorgefahrenen
Skip heranbewegt, womit der Spalt zwischen dem Skip und der Auslauföffnung der betreffenden
Fülltasche 12 bzw. 13 überbrückt wird. Mit der Überleitrutsche
18, 19 kann eine Dichtun,-sleiste verbunden sein.
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Es sei angenommen, daß der einzelne Skip 22 bzw. 23 der zweitrümigen
Anlage für eine Nutzlast von 11 t bemessen ist und der einzelne Förderwagen
2 eine Nutzlast von 4,4 t enthält. Alsdann gestaltet sich der Betriebsablauf folgendermaßen
-Bei Beginn der Förderung werden die beiden Klappen 4 und 5 in die in Fig.
2 gezeigte Lage geschwenkt, so daß die Fülltasche 12 abgesperrt und die Fülltasche
13 beschickt wird. NTach zwei Wippungen ergibt sich der Zustand gemäß Fig.
3. Die Fülltasche 13 ist mit zwei Förderwagenladungen, also mit
8,8 t, beschickt. Es wird nunmehr die eine der beiden Klappen 4 und
5
umgelegt, und zwar, wie Fig. 4 zeigt, die Klappe 5.
Bei der darauffolgenden
dritten Wippung verteilt sich die entleerte Fördergutmenge gleichmäßig auf beide
Fülltaschen 12 und 13. Sie enthalten nunmehr eine dem Fassungsvermögen der
Skips entsprechende Nutzlast von 11 t. Vor der vierten Wippung wird die Klappe
4 ebenfalls umgelegt, so daß nunmehr die beiden Klappen 4 und 5 die gleiche
Schwenklage einnehmen, und zwar die Lage, in der die Fülltasche 13
abgesperrt
und der Zulauf zur Fülltasche 12 freigegeben ist. Während der nächsten beiden Wippungen
(vierte und fünfte Wippung) wird die Fülltasche 13
in den zugehörigen Skip
entleert, während zugleich das bei der vierten und fünften Wippung entleerte Fördergut
der Fülltasche 12 zufließt und diese damit die vorgegebene Nutzlast von
11 t erhält. Man ersieht diesen Endzustand aus Fig. 5. Es werden nunmehr
beide Klappen wieder in die Lage nach Fig. 2 umgestellt und entsprechend den Fig.
3 und 4 die Fülltasche 13 wieder gefüllt, während die Fülltasche 12
in den zugehörigen Skip entleert wird.
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Wie man ersieht, ist durch die beiden Klappen 4 und 5 eine
Aufteilvorrichtung des zulaufenden Fördergutes geschaffen, die es gestattet, durch
drei verschiedene Stellungen das Fördergtit der einzelnen Wippung nur in die eine
Fülltasche oder in die andere Fülltasche zu leiten oder es auf beiden Fülltaschen
hälftig aufzuteilen (s. Fig. 4).
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Dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis 10 liegt,
wie schon angegeben ist, die Annahme zugrunde, daß die Kippachse des Wippers quer
zu der lotrechten Ebene verläuft, in der oder parallel zu der die Längsachsen (Förderrichtungen)
der beiden nachgeschalteten Fülltaschen liegen. Die Bauteile oder Bauelemente, die
mit denen des ersten Ausführungsbeispiels übereinstimmen, sind in Fig.
6 bis 10 mit den gleichen Bezugszeichen belegt. Da die Wipperrutsche
eine etwas andere Gestalt besitzt, ist für sie in den Fig. 6 bis
10 das Bezugszeichen 3' benutzt. Als Aufteilvorrichtung dient eine
einzige Umstellklappe 30 mit der Sch-wenkachse 31
und dem Verstellantrieb
32. Dieser besteht wieder aus einem vorzugsweise mit Druckluft betriebenen
Verstellkolbenantrieb, der an einem ortsfesten Lager ' 33
schwenkbar gelagert
ist und dessen Kolbenstange an einen auf der Schwenkachse 31 befestigten
Hebel 34 angelenkt ist. Die Umstellklappe und der zugehörige Verstellantrieb sind
so eingerichtet, daß die Umstellklappe 30 außer den beiden Endstellungen
(Fig. 8
und 10) auch die Mittelstellung (Fig. 9) einnehmen kann.
Man kann -hierzu den Antrieb 32 mit einer entsprechenden Steuerung versehen.
Die Anordnung wird in der Regel noch einfacher, wenn man den mit Druckluft betriebenen
Verstellantrieb 32 nur so einrichtet, daß er zwischen den beiden Bewegungen
im einen und anderen Sinne umgesteuert wird, jedoch für die Herbeiführung der Mittelstellung
eine Verriegelung eingeschaltet wird, die die Umstellklappe 30, sobald sie
die Mittelstellung erreicht hat, in dieser festhält. Dies setzt voraus, daß der
Verstellantrieb 32
elastisch nachgiebig ist, z. B. mit Druckluft betrieben
wird, und sich infolgedessen bei der Mittelstellung der Unistellklappe
30 anhalten läßt und diese erst in die eine bzw. andere Endstellung weiterbewegt,
wenn die Verriegelung gelöst ist, durch die die Unistellklappe 30 in der
Mittelstellung festgehalten wurde.
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Fig. 11 zeigt ein Beispiel einer derartigen Verriegelung. Sie
besteht aus einem ortsfest angebrachten U-förmigen Grundrahmen 35, dessen
Schenkel eine Führung für den Schlitten 36 bilden. An diesem greift die Kolbenstange
des Verstellantriebes 37 an, der mit dem Grundrahmen 35 verbunden
ist und vorzugsweise auch mit Druckluft betrieben wird. Ist die Umstellklappe
30 in die Mittelstellung zu bringen, so wird der Schlitten 36 über
den Antrieb 37 in die ausgezogene Stellung gefahren, während sich dieser
Schlitten 36 sonst in der gestrichelten Stellung befindet. An dem Schlitten
36 sind schwenkbar zwei Anschlagschwenkriegel 38 und 39 gelagert.
Sie werden je durch eine Druck- und Zugfeder 40 bzw. 41, die sich einerseits
an dem Schlitten 36 und andererseits an dem zugehörigen Anschlagschwenkriegel
38 bzw. 39 abstützt, in der dargestellten Lage nachgiebig gehalten.
Auf den einander abgewandten Seiten sind die Anschlagschwenkriegel 38 und
39 abgeschrägt. Außerhalb der Fülltasche ist auf dem herausgeführten Ende
der Schwenkachse 31 der Umstellklappe 30 ein Hebel 42 befestigt, und
es ist die in Fig. 11 gezeigte Vorrichtung diesem Hebel 42 so zugeordnet,
daß er mit den Anschlagschwenkriegeln 38 und 39 zusammenarbeitet,
wie dies auch aus Fig. 11 zu entnehmen ist. Befindet sich der Schlitten
36 in der gestrichelt angedeuteten Lage, so sind die Anschlagschwenkriegel
38
und 39 außerhalb des Schwenkbereiches des Hebels 42. In dieser Stellung
wird somit, je nachdem, in welchem Sinne der Verstellantrieb 32 eingeschaltet
wird, die Umstellklappe 30 nur zwischen den beiden Endstellungen nach Fig.
8 und 10 verstellt. Ist jedoch die Klappe 30 in die Mittelstellung
nach Fig. 9 zu bringen, so wird zur gleichen Zeit, in der der Verstellantrieb
32 im entsprechenden Sinne eingeschaltet bzw. umgesteuert wird, auch der
Verstellantrieb37 eingeschaltet, und zwar in solchem Sinne, daß der Schlitten
36 in die ausgezogen gezeichnete Stellung gelangt.
Wenn nunmehr
die Umstellklappe 30 und der mit ihr gekuppelte Hebel 47 sich der Mittelstellung
nähern, so gelangt der Hebel 42 an dem einen derb beiden Anschlagschwenkriegel
38 und 39, ihn entgegen der Wirkung der zugehörigen Feder 40 bzw.
41 ausschwenkend, vorbei, wird aber durch den zweiten Anschlagschwenkriegel, der
dabei - die zugehörige Feder 40 bzw. 41 zusammendrückend - ausschwenkt,
aufgehalten, mit der Folge, daß die Umstellklappe 30 in der Mittelstellung
verbleibt. Ist die Zeitdauer, in der die Umstellklappe 30 in der Mittelstellung
zu bleiben hat, abgelaufen, so wird über den Verstellantrieb 37
der Schlitten
36 zurückgefahren und damit die Verriegelung der Umstellklappe aufgehoben,
worauf diese in die in Richtung ihrer vorhergehenden Bewegung liegende Endstellung
weiterschwenkt.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ergibt sich somit der folgende
Betriebsablauf: Bei Beginn der Förderung wird die Umstellklappe 30 in die
eine Endstellung gemäß Fig. 8 gelegt und alsdann die Fülltasche
13 mit zwei Wippungen beschickt (Fig. 8). Danach wird die Umstellklappe
9 in der oben beschriebenen Weise in die Mittelstellung umgestellt. Bei der
nunmehr folgenden dritten Wippung verteilt sich das Fördergut hälftig auf beide
Fülltaschen 12 und 13, mit der Folge, daß die Fülltasche 13 am Ende
der dritten Wippung die vorgegebene Nutzlast von 11 t enthält. Nunmehr wird
über den Verstellantrieb 37 die Verriegelung der Umstellklappe
30 in der Mittelstellung aufgehoben, damit diese in die zweite Endstellung
gemäß Fig. 10 umgestellt werden kann. Bei den beiden nächsten Wippungen (vierte
und fünfte Wippung) fließt das entleerte Fördergut nur der Fülltasche 12 zu, während
die Fülltasche 13 in den zugehörigen Skip entleert wird. Es ergibt sich der
Betriebszustand nach Fig. 10. Nunmehr wird die Umstellklappe 30 wieder
in die erste Endlage gemäß Fig. 8 umgelegt. Es wird wieder die Fülltasche
13 gefüllt, während die Fülltasche 12 in den zugehörigen Skip entleert wird#
und es wiederholt sich das Förderspiel.
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Würde die Anlage nur so betrieben werden, wie das beschrieben ist,
also in der wiederkehrenden Folge der Betriebszustände nach den Fig. 7 bis
10, so würde es genügen, an der Verriegelungsvorrichtung nach Fig.
11 nur einen der beiden Anschlagschwenkriegel 38 und 39 vorzusehen,
und es könnte zudem dieser dann fest mit dem Schlitten 36 verbunden werden.
Es ist aber zu bedenken, daß der beschriebene Betriebsablauf voraussetzt, daß zunächst
beide Fülltaschen leer sind und als erste die Fülltasche 13 gefüllt wird.
Ist jedoch, was abhängig ist von der Frage, welcher der beiden Skips zuerst vorgefahren
wird, die Fülltasche 12 zuerst zu füllen, so hat dies zur Folge, daß die Umstellklappe
30 in die Mittelstellung nicht durch eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne,
sondern durch eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinne zu bringen ist,
d. h. aus der Lage nach Fig. 10 in die Lage nach Fig. 9. Aus
diesen Gründen ist es angebracht, die Verriegelungsvorrichtung so aufzubauen, wie
dies Fig. 11 zeigt, denn bei diesem Aufbau hält die Verriegelungseinrichtung,
in Wirkstellung gebracht, die Umstellklappe 30 in der Mittelstellung an,
gleichgültig, ob sie durch eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne oder durch eine
Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinne in die Mittelstellung bewegt wird.
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Steuerungstechnisch kann man die Anlage so aufbauen, daß die Aufteilvorrichtungen,
d. h. die Umstellklappen 4 und 5 bzw. die Umstellklappe
30, von einem Zählwerk am Wipper gesteuert werden, derart, daß immer das
Fördergtit zweier aufeinanderfolgender Wippungen in eine der beiden Fülltaschen
und das Fördergut der -nächsten Wippung hälftig auf beide Fülltaschen aufgeteilt
und demgemäß hierbei die Umstellklappen 4 und 5 bzw. die Umstellklappe
30 in die Zwischenstellung gelegt werden. Benutzt man, was auch möglich ist,
zwei Wipper zum Beschicken der Fülltaschen, so kann man beide Wipper auf ein gemeinsames
Zählwerk arbeiten lassen. Es werden hierbei die notwendigen Verriegelungen und Sicherungen
vorgesehen, insbesondere wird also die Steuerungsvorrichtung so aufgebaut, daß das
Umstellen nur eingeleitet wird, nachdem der Umfüllvorgang aus der Fülltasche in
den Skip stattgefunden und die Fülltasche schachtseitig durch den zugehörigen Auslaufverschluß
abgeschlossen ist, und daß auch der Umfüllvorgang aus der Fülltasche in den Skip
nur stattfinden kann, nachdem die betreffende Fülltasche durch die zugehörigen Umstellklappen
4 und 5 bzw. die Umstellklappe 30 eingangsseitig vollständig abgesperrt
ist.
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In eine derartige Abhängigkeitsschaltung mit dem Zählwerk am Wipper
kann auch die Steuerung der etwa in den Fülltaschen 12 und 13 vorgesehenen
Fördergutschonvorrichtungen, wie man sie insbesondere bei der Förderung von Kohlen
vorsieht, einbezogen werden, derart, daß nach dem T-Trafüllvorgang aus der Fülltasche
in den Skip erst dann der Fülltasche wieder Fördergut zugeleitet werden kann, nachdem
die Schonvorrichtung sich wieder in der Aufnahmestellung befindet. Da derartige
oder ähnliche Ab-
hängigkeitsschaltungen für sich bekannt sind, braucht auf
sie hier nicht mehr eingegangen zu werden.
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Man ersieht aus der Zeichnung, daß die Wipperrutsche 3 bzw.
3' und ihr Anschluß an die Fülltasche so gebaut ist, daß sie das Fördergut
in der Mittelstellung der Umstellklappen 4 und 5 (Fig. 4) bzw. der Umstellklappe
30 (Fig. 9) zuverlässig auf beide Fülltaschen hälftig verteilt. Dementsprechend
sind durch Einziehungen oder Abbiegungen Kanten gebildet, mit denen die Umstellklappen
4 und 5 zusammenarbeiten und einen hinreichenden Abschluß in ihren jeweiligen
Endstellungen ergeben.