DE1082835B - Verfahren zum Herstellen von Seilerwaren aus ungereckten Kunststoffaeden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Seilerwaren aus ungereckten KunststoffaedenInfo
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- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B1/00—Constructional features of ropes or cables
- D07B1/02—Ropes built-up from fibrous or filamentary material, e.g. of vegetable origin, of animal origin, regenerated cellulose, plastics
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
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- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B5/00—Making ropes or cables from special materials or of particular form
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- D07B5/00—Making ropes or cables from special materials or of particular form
- D07B5/06—Making ropes or cables from special materials or of particular form from natural or artificial staple fibres
- D07B5/08—Making ropes or cables from special materials or of particular form from natural or artificial staple fibres agglutinated by adhesives
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Seilerwaren, wie Schnüren, Litzen, Seilen und
Tauen, von aus bei der Herstellung ungereckten Kunststoffen.
Es ist bekannt, Kunststoffäden nach dem Spinnvorgang durch Anwendung von Zugkräften zu recken,
da aus reckbarem Kunststoff hergestellte Fäden ihre endgültige Zugfestigkeit erst nach dem Reckvorgang
erhalten. Das Reckverhältnis liegt in der Regel bei etwa 2 :1 im Durchmesser bzw. bei 1 :4 in der Länge.
Gereckte Fäden sind aber wenig elastisch, haben ihre Dehnbarkeit zum größten Teil eingebüßt und weisen
eine geringe Schmiegsamkeit auf, so daß sie in ihrer praktischen Anwendung beschränkt sind.
Man hat bisher Seilerwaren dadurch hergestellt, daß man eine Anzahl vorgereckter Fäden zusammenfaßte
und anschließend verdrillte. Es hat sich jedoch gezeigt, daß nach diesem Verfahren keine Produkte erhalten
werden, die neben einer ausreichenden Zugfestigkeit auch noch eine Schmiegsamkeit und hohe
Elastizität bzw. Dehnbarkeit besitzen. Bereits gereckte Fäden lassen sich wohl miteinander verdrillen,
sobald die Drillspannung aufhört, drehen sich jedoch die einzelnen Fäden auf Grund ihrer vorerwähnten
Unelastizität wieder zurück.
Um -dieses Zurückdrehen zu vermeiden, hat man bereits mehrere gereckte Kunststoffäden zusammengeflochten.
Es liegt auf der Hand, daß ein derartiges Verfahren sehr zeitraubend und unwirtschaftlich ist.
Auch ein weiterer Vorschlag, vorgereckte und verdrillte Fäden aus thermoplastischen Kunststoffen zur
Vermeidung des Zurückdrehens bis auf die Erweichungstemperatur zu erwärmen, ergab keine befriedigenden
Ergebnisse, zumal hierbei ein weiterer Verfahrensschritt erforderlich ist, zusätzliche Energie in
Form von Wärme aufgewendet werden muß und die Erweichungstemperatur nur unter Verwendung komplizierter
Regeleinrichtungen eingehalten werden kann.
Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile bekannter Verfahren wird nunmehr erfindungsgemäß von ungereckten
Kunststoffäden ausgegangen und die Reckung der Kunststoffäden erst während des Verseilvorganges
durch die hierbei auftretende Verdrillung einerseits und durch ein die Seiloberfläche gegebenenfalls bremsendes,
Zug erzeugendes Organ andererseits vorgenommen. Auf diese Weise erhält man wider Erwarten
völlig formgetreue Seile, die sich nicht wieder von selbst zurückdrillen. Die Elastizität und die Zugfestigkeit
der Seilerware kann hierbei durch die Wahl der Schlaglänge und die Änderung der Zugkraft
beeinflußt werden.
Die Schaubilder sollen den erfindungsgemäßen Effekt erläutern:
Fig. 1 a zeigt einen Seilquerschnitt mit vor dem Verfahren
zum Herstellen von Seilerwaren
aus ungereckten Kunststoffäden
aus ungereckten Kunststoffäden
Anmelder:
Felix Kleinekathöfer,
Endorf (Obb.), Geigelsteinstr. 2
Endorf (Obb.), Geigelsteinstr. 2
Felix Kleinekathöfer, Endorf (Obb.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Verseilen gereckten Fäden, die durch den Verseilvorgang keine Deformation erlitten haben und die nach
Aufhören der Verseilspannung sich gemäß
Fig. 1 b wieder von selbst aufdrehen, wobei die gewünschte
Formhaltigkeit des Seils wieder verlorengeht. Zwischen den einzelnen Fäden bleiben mehr oder
weniger große Hohlräume;
Fig. 2a zeigt den erfindungsgemäßen Effekt; die
einzelnen, vorher runden ungereckten Fäden verformen sich durch die bei dem Reck-D rill-Vorgang entstehende
Wärme, so daß im Gegensatz zu der üblichen Verarbeitung ein formgetreues Seil mit kreisähnlichem
Querschnitt entstanden ist, das formgetreu bleibt;
Fig. 2b zeigt, daß die deformierten Fäden auch die Hohlräume nahezu ausfüllen.
Mit anderen Worten: Die einzelnen Fäden nehmen im Gegensatz zu den nach dem bekannten Verfahren
verarbeiteten gereckten Kunststoffäden erfindungsgemäß vielseitige, zum Teil unprofilierte Formen an; sie
haben das Bestreben, sich lückenlos aneinanderzufügen, so wie es die Auffüllung des zylinderförmigen
Seilvolumens erfordert.
Nachstehend wird die Erfindung noch an Hand eines Beispiels näher beschrieben:
Mehrere ungereckte Fäden werden an ihrem einen Ende zunächst ausgereckt; dies geschieht lediglich, um
die Fäden in einen Ziehring einzubringen. Der Ziehring wird vollständig mit den solcherart gereckten
Fäden ausgefüllt. Anschließend werden die Enden der aus dem Ziehring heraus stehenden gereckten Fäden
miteinander beispielsweise verknotet. Hierauf wird dieser Knoten in eine sich um ihre Achse drehende
Spindel eingehängt, diese Spindel in drehende Bewegung versetzt, wobei sich zunächst die gereckten
Enden verdrillen. Diese Drillung setzt sich nun bis in den Ziehring fort, und es tritt schließlich aus dem
009SZ«/108
Ziehring ein gerecktes und verdrilltes Seil heraus. Dabei
ist es ohne Einfluß, ob man den Ziehring während des Drillvorganges in Richtung der ungereckten
Fäden, also nach rückwärts fortzieht oder das gedrillte Seil nach vorn herauszieht.
An Stelle des beispielsweise genannten Ziehringes ist es auch möglich, ein anderes geeignetes Bremsmittel
zu verwenden oder die Reckung ganz ohne ein derartiges Hilfsmittel nur durch den freien Verseilvorgang
durchzuführen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich geworden, Seile in beliebiger Stärke in einfacher
und wirtschaftlicher Weise aus reckbaren Kunststofffäden herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Produkte sehen nicht nur sehr vorteilhaft aus, sondern sind gegenüber den
unverdrillten einfädigen Produkten sehr schmiegsam und weich.
Das erfindungsgemäß hergestellte Seil weist als Zugfestigkeit etwa die Summe der Zugfestigkeit der
zur Verarbeitung gekommenen einzelnen Fäden auf. Darüber hinaus besitzt ein solches Seil gegenüber
einem unverdrillten Einfaden eine sehr hohe Elastizität, die je nach Art des Drillvorganges variiert.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Seilerwaren, wie Schnüren, Litzen, Seilen und Tauen, von aus
bei der Herstellung ungereckten Kunststoffäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reckung der Kunststoffäden
erst während des Verseilvorganges durch ■die hierbei auftretende Verdrillung einerseits und
durch ein die Seiloberfläche gegebenenfalls bremsendes, Zug erzeugendes Organ andererseits vorgenommen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität und die Zugfestigkeit
der Seilerware durch die Wahl der Schlaglänge und die Änderung der Zugkraft beeinflußt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 585 214;
USA.-Patentschriften Nr. 2 403 317, 2 400 181.
Britische Patentschrift Nr. 585 214;
USA.-Patentschriften Nr. 2 403 317, 2 400 181.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «Off 528/108 5.60
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GB1392159A GB908709A (en) | 1958-04-29 | 1959-04-23 | A method of producing cordage from filaments of plastics material |
FR13018437A FR1227523A (fr) | 1958-04-29 | 1959-04-24 | Procédé pour la fabrication de cordes de diamètre quelconque en fibres synthétiques et étirables |
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CH73161A CH386295A (de) | 1958-04-29 | 1961-01-20 | Verfahren zur Herstellung von nichtfasernden Seilerwaren aus ungereckten Kunststoff-Fäden |
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Publications (1)
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ID=7220135
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DE (1) | DE1082835B (de) |
FR (1) | FR1227523A (de) |
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Cited By (1)
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DE1192553B (de) * | 1963-01-30 | 1965-05-06 | Felix Kleinekathoefer | Verfahren zur Herstellung von Seilerwaren |
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GB585214A (en) * | 1943-12-28 | 1947-02-03 | Columbian Rope Co | Improved manufacture of rope |
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- 1958-04-29 DE DEK34750A patent/DE1082835B/de active Pending
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- 1959-04-23 GB GB1392159A patent/GB908709A/en not_active Expired
- 1959-04-24 FR FR13018437A patent/FR1227523A/fr not_active Expired
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- 1961-01-20 CH CH73161A patent/CH386295A/de unknown
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Also Published As
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GB908709A (en) | 1962-10-24 |
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