DE1082454B

DE1082454B - Schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraft-maschine

Info

Publication number: DE1082454B
Application number: DEK29063A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Medenus
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1956-06-09
Filing date: 1956-06-09
Publication date: 1960-05-25

Description

Schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem zu den Spülschlitzen führenden Spülkanal, der mit einem oberhalb des Kurbelgehäuses sich befindenden Spülluftaufnehmer in Verbindung steht, und gegebenenfalls gleichzeitig einen Teil dieses Spülluftaufnehmers bildet.
Die Erfindung besteht darin, daß, wie für den Spülluftaufnehmer an sich bekannt, die dem Kurbelgehäuse der Maschine zugewandte untere Wand des Spülkanals als besondere Wand oberhalb der oberen Wand des Kurbelgehäuses ausgebildet ist. Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Wärme des Kurbelraumes nicht auf den Spülkanal und den Spülluftaufnehmer übertragen werden kann. Auf diese Weise wird vermieden, daß sich die Spülluft erwärmt und die Zylinderfüllung verschlechtert wird.
Bei schlitzgesteuerten Zweitakt-Brennkraftmaschinen ist es bekannt, seitlich der Zylinderreihen die Spülluftleitungen ins Freie ragen zu lassen, so daß sie nach dem Kurbelgehäuse zu eine eigene Begrenzungswand haben. Diese Spülluftleitungen stehen jedoch mit den Räumen zwischen den Zylindern und den Spülkanälen in Verbindung, die ihrerseits mit dem Kurbelgehäuse eine gemeinsame Begrenzungswand haben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit in V-Form angeordneten Zylinderreihen in einem senkrechten Querschnitt. Der Schnitt ist so gelegt, daß er jeweils zwischen zwei Zylindern von beiden Zylinderreihen den zu den Spülschlitzen führenden Spülkanal anschneidet, der benachbarten Zylindern gemeinsam ist.
Die beiden Zylinderreihen der Maschine sind mit 1 und 2 bezeichnet. Zu der Zylinderreihe 1 führen die Spülkanäle 3, und zur Zylinderreihe 2 führen die Spülkanäle 4. Die Spülschlitze der Zylinderreihe 1 sind mit 5 und die Spülschlitze der Zylinderreihe 2 sind mit 6 bezeichnet. Die Spülkanäle 3 und 4 sind mit einem zwischen den Zylinderreihen 1 und 2 angeordneten Aufnehmerraum 7 für die Spülluft verbunden, dessen Aufnehmerwirkung sich bis in die Spülkanäle 3 und 4 hinein erstreckt. Die Spülluft wird gefördert durch ein Rootsgebläse 8, welches auf einer den V-Raum der Maschine abdeckenden Wand 9 steht und von der Kurbelwelle 10 der Maschine aus angetrieben wird. Die Auspuffschlitze der Maschine sind nach den beiden Seiten der Maschine zu gerichtet, so daß sich die Auspuffsammelleitungen 11 außen befinden. In der Spitze des V-Raumes liegt eine Nockenwelle 12, die zum Antrieb von Brennstoffeinspritzpumpen 13 und 14 dient, die als Einsteckpumpen in der Nähe der Zylinderköpfe angeordnet sind.
Die Maschine weist die Besonderheit auf, daß die dem Kurbelgehäuse 15 zugewandten unteren Begrenzungswände 16 der Spülkanäle 3 und 4 und des Spülluftaufnehmerraumes 7 als besondere Wände oberhalb der oberen Wand 17 des Kurbelgehäuses ausgebildet sind. Auf diese Weise sind die Spülkanäle 3 und 4 und der Spülluftaufnehmerraum 7 gegen die Wärme des Kurbelgehäuses isoliert. Besonders zweckmäßig ist es, wenn, wie dargestellt, in die durch die Wände 16 und 17 begrenzten Räume 18 die Außenluft Zutritt hat. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Räume 18 nach außen zu offene Dreiecksräume, so daß die Außenluft ungehindert Zutritt hat.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellte V-Maschine beschränkt, sie ist mit allen ihren Vorteilen auch bei anderen Maschinenbauarten anwendbar.. Sie ist weiterhin unabhängig von der Kühlung der Maschine. Die dargestellte Maschine ist eine solche mit Luftkühlung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem zu den Spülschlitzen führenden Spülkanal, der mit einem oberhalb des Kurbelgehäuses sich befindenden Spülluftaufnehmer in Verbindung steht und gegebenenfalls gleichzeitig einen Teil dieses Spülluftaufnehmers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß, wie für den Spülluftaufnehmer an sich bekannt, die dem Kurbelgehäuse der Maschine zugewandte untere Wand (16) des Spiilkanals als besondere Wand oberhalb der oberen Wand (17) des Kurbelgehäuses ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1\ r. 902 563, 925 865.