DE556528C

DE556528C - Einspritzbrennkraftmaschine mit Luftspeicher

Info

Publication number: DE556528C
Application number: DEL76166D
Authority: DE
Original assignee: Lanova A-G
Current assignee: Lanova A-G
Priority date: 1929-09-12
Filing date: 1929-09-12
Publication date: 1933-02-21

Description

Einspritzbrennkraftmaschine mit Luftspeicher Die Einspritzbrennkraftmaschine mit Luftspeicherkammer gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß sie eine Mehr-oder Vielzahl von schlanken, patronenförmigen Luftkammern besitzt, von denen eine in der üblichen Weise die die Verbrennung beeinflussende Luftladung aufnimmt, während die anderen Luftkammern Nebenzwecken dienen, beispielsweise den Nachtropfen von der Düse entfernen, die Zündkerze reinigen und kühlen oder auch eine Drehung der Ladung herbeiführen.
Die schlanke, patronenartige Form der Speicherkammern ermöglicht, diese in ähnlicher Weise wie Zündkerzen zu behandeln, d. h. anzubringen und zu entfernen, und ist bei den knappen örtlichen Verhältnissen, die an den Zylinderköpfen vonEinspritzmaschinen meist vorliegen, besonders vorteilhaft, da dadurch Raum für das ordnungsgemäße Verlegen der Brennstoffzuleitungen zu den Düsen und der Leckbrennstoffleitungen geschaffen wird.
Die Verwendung eines ringförmigen, die Einspritzdüse umgebenden Luftsackes, dessen ausblasender Inhalt den Nachtropfen von der Düse entfernen soll, ist zwar schon bekannt, jedoch nicht in Verbindung mit einer 1Iaschine, die noch einen Arbeitsspeicher besitzt, und ferner ist dieser Reinigungsspeicher nicht patronenförmig wie im vorliegenden Falle. Auf der Zeichnung sind in den Abb. i, -2 und 3 drei Ausführungsbeispiele derartiger Patronen im Schnitt veranschaulicht. Die Abb. q. und j zeigen zwei Ausführungsbeispiele von Brennkraftmaschinen mit derartigen Ladungspatronen. Weitere Beispiele von Ausführungsformen sind in den Abb. 6, 7 und 8 veranschaulicht, wobei Abb. 6 ein senkrechter, die Abb. 7 und 8 waagerechte Schnitte darstellen. Schließlich geben die Abb. 9 und io Beispiele von Ausführungen in senkrechten Schnitten.
Die Ladungspatronen a und b nach Abb. i und 2 dienen als Hauptpatronen nur für die Aufnahme und Abgabe der Ladung, die Patrone c (Abb. 3) nebenbei auch als Kühl- und Reinigungspatrone für die am Lade- und Zündvorgang beteiligten Organe.
Bei allen drei Patronen wird der Patroneneingang durch zwei derart gegeneinandergestellte Düsen e, d gebildet, daß die engsten Düsenquerschnitte bei f zusammenfallen und die weitesten sich gegen den Patronenhohlraum bzw. Verbrennungsraum öffnen.
Während bei den Patronen nach Abb. i und 3 die Düsen axial in den Patronen liegen, sind sie bei der Patrone nach Abb. 2 versetzt angeordnet, so daß die Ausblasrichtung von der Achsenrichtung der Patrone abweicht.
Bei der Brennkraftmaschine nach Abb. q. ist eine Ladungspatrone a gegenüber der Düse g am Maschinendeckel h. angeordnet, der Kolben i mit gewölbtem Boden versehen und zur Reinigung der Düse g die Patrone c eingeschraubt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 wird die Ladung von zwei Patronen c aufgenommen, die am Zylinderdeckel angeordnet sind und gleichzeitig zur Reinigung und Kühlung der Zündkerzen h dienen.
Die Ausführungsbeispiele nach den Abb. 6, 7 und 8 zeigen die Ladungspatronen a in einer senkrechten Ebene zu der Düse g verteilt- angeordnet, wobei nach Abb. 7 die Verteilung radial, nach Abb. 8 tangential vorgenommen ist, in welch letzterem Falle .eine intensive Drehbewegung der ausgeblasenen Ladung hervorgerufen wird. Mit lz ist der Zylinderdeckel, mit i der Kolben bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 9 sind zwei Ladungspatronen a am Zylinderdeckel h vorgesehen, die die Düse g zwischen sich fassen, und wobei der Boden des Kolbens i entsprechend gewölbt ausgeführt ist.
Schließlich ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i o die Ladungspatrone d senkrecht am Zylinderdeckel 1z, die Düse g schräg von unten angeordnet und -zwischen beiden die Reinigungspatrone c vorgesehen, während der Kolben i an der den Patronen und der Düse zugekehrten Stelle entsprechend abgeschrägt ist.
Selbstverständlich ist die Ausbildung und Anordnung der Ladungs- und Reinigungspatronen nicht auf die gezeichneten Anordnungen beschränkt; sofern nur der mit der Erfindung verfolgte Zweck auch tatsächlich erreicht wird, können Abänderungen vorgenommen werden, die durch die Verwendung bei den verschiedenen Maschinengattungen bedingt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einspritzbrennkraftmaschine mit Luftspeicherkammer, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehr- oder Vielzahl von schlanken, patronenförmigen Luftkammern besitzt, von denen eine in der üblichen Weise die die Verbrennung beeinflussende Luftladung aufnimmt, während die anderen Luftkammern NTebenzwecken dienen, beispielsweise den 'Nachtropfen von der Düse entfernen, die Zündkerze reinigen und kühlen oder auch eine Drehung der Ladung herbeiführen.