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Vorrichtung zur Behandlung von Werkstücken in G alvanisierautomaten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Werkstücken in Galvanisierautomaten
mit einer Station zur Flüssigkeitsbehandlung der von Werkstückträgern getragenen
Werkstücke und einer allgemein horizontal angeordneten, zur Aufnahme der Werkstückträger
dienenden Laufschiene, welche aus drei benachbarten, voneinander getrennten, in
Längsrichtung aufeinander auszurichtenden Schienenabschnitten besteht, wobei der
erste und der zweite Schienenabschnitt unabhängig voneinander mit einem Antrieb
in senkrechter Richtung bewegt werden können.
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Obwohl im folgenden die Erfindung der Einfachheit halber besonders
in bezug auf eine geradlinige Galvanisieranlage beschrieben wird, ist sie doch nicht
darauf schränkt und kann für jede Art einer voll- oder halbautomatischen Anlage
Verwendung finden. Bei einer bekannten Ausführungsform einer geradlinig arbeitenden
Galvanisieranlage sind mehrere Werkstücke an je einem Werkstückträger befestigt,
und es sind Vorrichtungen vorgesehen, um diese Werkstückträger hintereinanderzubefördern.
Bei diesem Vorgang werden die Werkstücke in je einen Tank eingetaucht, der mit mehreren
anderen in einer Reihe und in einer Flucht angeordnet ist. Diese Tanks enthalten
die verschiedenen Reinigungs- und Galvanisierflüssigkeiten.
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Ein solcher Tank soll hinreichend lang sein und mehrere Träger gleichzeitig
aufnehmen, wobei diese hintereinander in einem gewissen Abstand und in einer Fluchtlinie
angeordnet sind. In diesem Fall kann der Tank so ausgebildet sein, daß er aus einer
gewissen Anzahl von Zellen besteht, die der Anzahl der Träger entsprechen. Unter
gewissen Umständen können die einzelnen Zellen in dem Tank durch Unterteilungen
gebildet sein; sie können aber auch durch Anodeneinsätze in jeder Zelle gebildet
werden, wobei diese Anodeneinsätze so ausgebildet sind, daß sie mit der Form des
von dem Träger gehaltenen Werkstückes übereinstimmen.
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Wenn ein solcher Tank aus mehreren, nicht voneinander getrennten
Zellen besteht, können die Träger längs des Tanks verschoben werden, während das
Werkstück eingetaucht bleibt. Im anderen Falle können die Träger durch den Tank
geführt werden, indem eine Reihe nacheinanderfolgender Tauchvorgänge durchgeführt
wird, wobei das Werkstück in den Tank abgesenkt, hochgehoben, über den Abstand einer
Zelle längs des Tanks in hochgehobenem Zustand weiterbefördert und schließlich wieder
abgesenkt wird, welcher Vorgang sich entsprechend wiederholt. Wenn der Tank unterteilt
ist oder Einsatzanoden enthält, müssen im allgemeinen derartige Vorrichtungen verwendet
werden, da die Träger bei eingetauchten Werkstücken nicht in horizontaler Richtung
bewegt werden können.
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Bei einer anderen Ausführungart werden die Werkstücke überspringend
befördert, wie dies beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 716 415 beschrieben
ist. Eine derartige Anordnung ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Behandlungszeit
in einer Lösung wesentlich größer ist als die in einer anderen Lösung und wobei
weiterhin ein nacheinander erfolgendes Eintauchen wegen fortlaufender Galvanisierung
unpraktisch ist. Bei einem derartigen System werden die einzelnen Träger in dem
Tank in einer bestimmten Reihenfolge aus der Zahl der Träger der vorhergehenden
Station oder des vorherigen Tanks ergänzt. Es wird also jeder Träger, der ein Werkstück
festhält, auf der gesamten Station nur in eine einzige Zelle eingetaucht, wobei
jedoch mehrere solcher Zellen oder Einzeltanks vorgesehen sind, so daß die Werkstücke
mehrerer Träger gleichzeitig behandelt werden können.
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Bei jeder dieser Ausführungen müssen die Träger in horizontaler Richtung
weitertransportiert werden, um die Werkstücke längs der Tanks vorwärts zu bewegen.
Wie bereits erwähnt, kann in einigen Fällen ein Teil dieser Horizontalbewegung mit
eingetauchten
Trägern durchgeführt werden; es werden jedoch in allen
Fällen, wo die Zellen durch Unterteilungen gebildet sind oder bestimmte Anodeneinsätze
aufweisen oder in all den Fällen, wo eine Horizontalbewegung der eingetauchten Werkstücke
auf Grund der chemischen Bedingungen nicht möglich ist, und weiterhin in all den
Fällen, wo die Träger von dem einen Tank zum anderen übergeführt werden müssen,
die Horizontalbewegungen der Träger nur dann durchgeführt, wenn sie aus der Flüssigkeit
hochgehoben sind und einen hinreichenden Abstand von der Lösung, den Anoden, den
Unterteilungen oder Tankwänden aufweisen.
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Als praktisches Verfahren zum Vorwärtsbewegen der Werkstücke in horizontaler
Richtung und somit zum Vorwärtsbewegen der Werkstücke selbst sowohl in abgesenkter
und eingetauchter Stellung wie auch in einer oberen, aus der Flüssigkeit emporgehobenen
Lage kann jeder Werkstückträger an einem einzelnen Schlitten mit Rädern befestigt
sein. Die Schlittenräder können auf einer Spur laufen, welche über den Tanks angebracht
ist und aus einer einzelnen Laufschiene oder aus zwei mit Abstand zueinander parallel
verlaufenden Schienen bestehen kann, wobei mindestens ein Rad auf jedem Schlitten
mit jeder Schiene im Eingriff steht. Im vorliegenden Fall ist deshalb der Ausdruck
Laufschiene derart aufzufassen, daß er sowohl eine Vorrichtung mit einer einzigen
Schiene wie auch ein Svstem mit mehreren Schienen umfaßt.
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Die Laufschiene ist normalerweise in Abschnitte unterteilt, so daß
Teile derselben gegenüber anderen Teilen der Schienenführung hochgehoben oder abgesenkt
werden können, um ein wahlweises Hochheben und Absenken der Schlitten und ihrer
Träger und Werkstüclçe zu gestatten.
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Die horizontale Verschiebung wird im allgemeinen durch Stößel hervorgerufen,
die mit den Schlitten oder Trägern in ihrer oberen oder unteren Stellung in Eingriff
gelangen, wie es durch die vorhergehenden Überlegungen bestimmt wird. Die Stößel
werden üblicherweise abschnitt- oder schrittweise betätigt, so daß sie die Schlitten
bei jeder zusammenhängenden Bewegung nur um eine Zellenlänge vorwärts bewegen. Die
Stößel können selbst ständig hin- und herbewegt werden oder von einer ausgedehnten,
endlosen kette getragen oder anderweitig betätigt werden.
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Wie in der USA.-Patentschrift 2716415 beschrieben, können Überführungsstationen,
Abtropfzwischenstationen undloder Spülzwischenstationen zwischen mindestens einigen
der benachbarten Tanks vorgesehen sein. Jede dieser Stationen besteht aus einem
Zwischenraum zwischen den Tanks und besitzt einen feststehenden Schienenabschnitt,
der zur Abstützung eines Schlittens oder Werkstückträgers auf dem höheren Überführungsniveau
dient. Jeder der aufeinanderfolgenden Schlitten oder Träger wird aus der vorherigen
Station (die aus einem oder mehreren Tanks bestehen kann) oder von dem vorhergehenden
Tank hochgehoben, zu der feststehenden Schiene der Überführungsstation befördert
und dann nach einer angemessenen Zeit zu einem einzelnen Schienenabschnitt der nächsten
Station übergeführt, um dann in die Tanks oder den Tank derselben abgesenkt zu werden.
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Da die Behandlungsdauer in den verschiedenen Behältern und die Länge
der Beförderungswege bei den üblichen Galvanisierungsanlagen einen gewissen Zusammenhang
haben, sind diese Anlagen sehr ausgedehnt, so daß es zur Ersparung von Werkstattraum,
Gerüstmaterial und Beförderungsmitteln eine wichtige
Aufgabe ist, durch Einschränkung
der Beförderungswege in horizontaler Richtung die Galvanisieranlagen zu verbessern.
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Die Erfindung geht deshalb von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art aus. Die durch die Erfindung geschaffene neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß für die vertikal verlaufende Bewegung des zweiten Schienenabschnittes mit erstem
und drittem Schienenabschnitt Arme so angeordnet sind, daß der zweite Schienenabschnitt
stets auf den obersten der beiden anderen Schienenabschnitte ausgerichtet bleibt.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Arme an der Unterseite des
ersten bzw. dritten Schienenabschnittes angeordnet sind. Diese Wirkung läßt sich
aber auch vorteilhaft dadurch erreichen, daß die Arme an der Oberseite des zweiten
Schienenabschnittes angeordnet sind. Durch die vorgeschlagene Anordnung werden die
sonst üblichen Überführungsstationen gespart, so daß.der dafür benötigte Zwischenraum
wegfallen kann. Auch wenn an diesen Zwischenstationen der zu behandelnde Gegenstand
gespült oder gereinigt werden soll, kann die Gesamtanlage mittels der neuen Anordnung
in ihrer Ausdehnung eingeschränkt werden, wobei gleichzeitig auch horizontale und
vertikale Überführungsvorrichtungen eingespart - werden.
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Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit und um den oft sehr starken
Beanspruchungen zu genügen, empfiehlt es sich, daß jedem Schienenabschnitt ein gegenüberliegender
Schienenabschnitt zugeordnet ist.
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Vorzugsweiseçwird die Anlage so ausgeführt, daß eine Antriebsquelle
vorgesehen ist, die wechselweise den ersten und den dritten Schienenabschnitt bewegt.
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Weitere Vorzüge der Erfindung gehen aus einem Ausführungsbeispiel
hervor, das in Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben wird. Es zeigt Fig.
1 eine teilweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage, Fig. 2 einen senkrechten
Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt
längs der Linie 3-3 der Fig. 1.
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Bei der in der Fig. 1 gezeigten Anordnung ist eine mitzuführende
Schienenvorrichtung 10 zwischen zwei anderen Vorrichtungen 12 und 14 angeordnet.
Jede dieser Vorrichtungen 10, 12 und 14 kann einzeln zu einer gesonderten Station
der Behandlungs- oder Galvanisieranlage gehören. Die Vorteile der erfindungsgemäßen
Anlage werden jedoch am ehesten verwirklicht, wenn die Vorrichtung 10 entweder einem
besonderen Arbeitstank oder einer Spülvorrichtung zugeordnet ist oder wenn sie einen
Teil der Gesamtanlage an der einen oder der anderen von zwei benachbarten Arbeitsstationen
bildet, zu der entsprechend entweder Vorrichtung 12 oder 14 gehört.
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Die in den Figuren gezeigte Anlage beruht auf der in der USA.-Patentschrift
2 716 415 gezeigten und ist dieser ähnlich. Ähnlich der dort beschriebenen Vorrichtung
bestehen die hauptsächlichen Trägerteile aus mehreren, im Abstand voneinander angeordneten
Stützen. Die vorderen Stützen 16, 18, 20 und 22 jedes Stützenpaares sind in der
Fig. 1 wiedergegeben.
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Weitere derartige Stützen können zwischen den Stützen 16 und 18 und
den Stützen 20 und 22 angeordnet sein, wobei die Form, Stellung und Ausbildung durch
ihren Zweck bestimmt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel ist ein aus horizontalen, 28 und 30,
und senkrechten Rahmenteilen 32 und 34 bestehender Rahmen 26 zwischen den Stützen
16 und 18 angeordnet, und ein ähnlicher, nicht gezeigter
Rahmen
ist zwischen entsprechenden Stützen an der abgelegenen Seite an der Anlage angeordnet.
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Die Rahmenteile 28 und 34 sind, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt wird,
als U-Eisen ausgebildet, wobei der Steg jedes oberen und unteren U-Eisens 28 und
30 mit einem Schenkel jedes Seitenrahmenteiles 32 und 34 vernietet, verschweißt
oder anderweitig fest verbunden ist.
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Das Rahmenpaar, zu dem der Rahmen 26 gehört, wird entweder nach oben
oder nach unten senkrecht durch das Medium bewegt, wobei es durch mehrere Ketten
einschließlich der Ketten 36 und 38 gezogen wird, welche durch zweckentsprechende
Vorrichtungen gleichzeitig angetrieben werden.
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Um den Rahmen 26 in seiner relativ zu den Stützen 16 und 18 senkrechten
Bewegung zu führen, können zweckentsprechende Lageranordnungen vorgesehen sein.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Stützen 16 und 18 als I-Stützen
ausgebildet, und die Lagervorrichtungen bestehen aus mehreren Rollen 40, welche
im Verhältnis zu dem Rahmen 26 drehbar angebracht sind und an den Stegen der Stützen
16 und 18 liegen.
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Weitere, nicht gezeigte Vorrichtungen sind vorzugsweise vorgesehen,
um den Rahmen 26 mit den Stützen 16 und 18 in einer Flucht zu halten. Beispielsweise
sind die waagerechten Rahmenteile 28 und 30 verlängert, um mit den Außenflächen
der Stützen 16 und 18 im Eingriff zu stehen, wobei weitere Vorrichtungen vorgesehen
sind, um mit den Innenflächen dieser Stützen im Eingriff zu stehen. In beiden Fällen
werden vorzugsweise Schubrollen vorgesehen. Andererseits können auch noch zusätzliche
Rollen an dem Rahmen 26 befestigt sein und mit gegenüberliegenden Flächen jeder
Stütze oder gegenüberliegenden Flächen der Schenkel derselben in Eingriff gelangen;
es können auch zwischen den Stützen 16 und 18 Zwischenstreben angeordnet sein und
Flächen bilden, auf welchen der Rahmen 26 gleiten kann.
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Ahnliche Führungsmittel werden für den Rahmen auf der anderen Seite
der Anlage vorgesehen, der dem Rahmen 26 zugeordnet ist.
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Wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, ist eine U-förmige Schiene 44
mit den Seitenteilen 32 und 34 des Rahmens 26 verschweißt oder anders zu einem einheitlichen
Stück verbunden und liegt mit Abstand parallel zu dem oberen Rahmenteil28, jedoch
an der entgegengesetzten Seite des Rahmens 26. Ein oder mehrere Räder 46, welche
drehbar an dem Schlitten 48 befestigt sind, können mit der Fläche des einen Schenkels
der Schiene 44 (und den anderen Schienen, welche sich mit der Schiene 44 der vorliegenden
Anordnung in einer Flucht befinden) in Eingriff gelangen.
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Um eine genaue zeitliche Stellung des Schlittens 48 zu gewährleisten,
ist vorzugsweise ein Flansch 50 vorgesehen. Eine gleiche Schiene ist an dem entsprechenden
Rahmen auf der anderen Seite der Anlage befestigt, und gleiche Räder sind auf dem
anderen Ende des Schlittens 48 vorgesehen, so daß sich der Schlitten längs der Anlage
auf einer Laufschiene bewegen kann, welche durch gegenüberstehende Schienen einschließlich
des Schienenabschnittes 44 gebildet wird. Die Traggerüste für die Werkstücke werden
auf den Schlitten 48 gehalten, wie es in der erwähnten USA.-Patentschrift beschrieben
ist.
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In der gezeigten unteren Stellung des Rahmens 26 können die Schlitten
48 von den Schienenabschnitten einschließlich dem Schienenabschnitt 44 oder von
gesondert vorgesehenen Vorrichtungen gehalten werden.
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Diese Vorrichtungen können aus den Seitenwänden
der Tanks bestehen,
welche die Lösungen enthalten, in die die A7erkstücke eingetaucht werden sollen;
sie können aber auch aus einer Stützstrebe 52 an jeder Seite der Anlage bestehen,
die von mehreren kürzeren Stützen, beispielsweise der Stütze 54, getragen wird.
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Die Vorrichtung 14 kann ebenso wie die Vorrichtung 12 gebaut sein,
so daß entsprechende Teile mit entsprechenden Bezugszeichen versehen sind, die sich
nur durch einen Beistrich (') unterscheiden.
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Die Vorrichtungen 12 und 14 weisen Paare gleicher Rahmen auf, wie
beispielsweise Rahmen 26. Jede dieser Vorrichtungen kann hinreichend lang ausgeführt
sein, um mehrere Schlitten gleichzeitig aufzunehmen. Damit ist es möglich, alle
diese Schlitten gleichzeitig hochzuheben, wobei die Horizontalbewegung der Schlitten
in dem oberen Niveau ausgeführt wird. Umgekehrt braucht jede der Vorrichtungen 12
und 14 nur so lang zu sein, daß sie nur einen Schlitten zur Zeit aufnimmt. In diesem
Falle gehört jede Vorrichtung zu einer einzelligen Station oder kann nur der letzte
und Ausgangsteil (Vorrichtung 12) oder der erste und Eingangsteil (Vorrichtung 14)
einer vielzelligen Station sein.
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Eine Station kann also einen ersten oder Eingangsteil wie die Vorrichtung
14 und einen letzten oder Ausgangsteil wie die Vorrichtung 12 und einen feststehenden
Mittelteil enthalten, bei welchem die Laufschiene auf dem unteren Niveau feststehend
angeordnet ist, wobei der waagerechte Transport der Schlitten von der vorherigen
Station zum ersten oder Eingangsteil und von dem letzten oder Ausgangsteil zu der
nachfolgenden Station in dem oberen Niveau durchgeführt wird, während der horizontale
Trans--port der Schlitten auf dem zwischenliegenden feststehenden Teil auf dem niedrigeren
Niveau durchgeführt wird.
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Bei einer anderen Anordnung der verschiedensten Möglichkeiten kann
die Laufschiene bei jeder Station auf der Grundlage einer Ein-Zellen-Ausführung
unterteilt sein, so daß jeder der Schlitten wahlweise ersetzt werden kann, wie es
in der USA.-Patentschrift 2716415 beschrieben worden ist.
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Als Ersatz für die bisher üblichen Überführungsstationen ist bei
der hier beschriebenen Anlage zwischen den beiden Vorrichtungen 12 und 14 die mitzuführende
Schienenvorrichtung 10 angeordnet. Sie besteht im wesentlichen aus einer waagerechten
U-Schiene 58, welche parallel zu und mit Abstand von einer gleichlangen Schiene
60 (Fig. 3) fest angeordnet ist. Winkelstücke 62 und Stützrollen 64 sind sowohl
mit der U-Schiene 58 wie auch mit der Schiene 60 verschraubt, verschweißt oder anders
verbunden, und es können auch noch zusätzliche Zwischenverbindungen oder nicht gezeigte
Abstandshalter zwischen den Schienen 58 und 60 angebracht sein und diese verbinden,
um sie miteinander zu befestigen.
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Um einen vollständigen, dem Rahmen 26 ähnlichen Rahmen zu bilden,
können noch weitere, zusätzliche Bauelemente vorgesehen sein; in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel dienen ein Paar Stangen 68 und von diesen gehaltene Vorrichtungen
dazu, die Teile 58 und 60 zu führen und zu verstärken. Die oberen Enden der Stangen
68 sind an der aus der U-Schiene 58 und dem Schienenabschnitt 60 bestehenden Vorrichtung
befestigt, indem sie beispielsweise mit einem Abstandshalter 70 (Fig. 3) verschweißt
sind, welcher seinerseits wieder an dem Schienenabschnitt 60 angeschweißt ist. Jede
Stange 68 hängt von dem Schienen abschnitt 60 herab und verläuft in einer Flucht
mit und nahe einer der Stützen 18 und 20.
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Das untere Ende jeder Stange 68 trägt eine Vorrichtung, um die auf
sie ausgeübten Kräfte und Momente auf die Stützen 18 und 20 zu übertragen.
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Diese Vorrichtung kann eine Rolle 74 sein, welche mit dem Steg der
Stütze 18 oder 20 im Eingriff steht, während zwei getrennt voneinander liegende
Rollen 76 und 78 mit den angrenzenden Flanschflächen der Stützen 18 oder 20 im Eingriff
stehen, wie die Fig. 3 der Zeichnung zeigt.
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Bei dem hier geschilderten Ausführungsbeispiel soll angenommen werden,
daß sich auf der anderen Seite der Anlage eine der Vorrichtung 10 entsprechende
Vorrichtung befindet.
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An jeder Seite der Anlage ist ein horizontal verlaufender Arm 80
an dem horizontal verlaufenden Rahmenteil 28 angeschweißt oder anderweitig befestigt
und verläuft so, daß er unter die U-Schiene 58 der Vorrichtung 10 greift. Ein ähnliches
Paar Arme 82 ist an dem horizontalen Rahmenteil 28' angeschweißt oder anderweitig
befestigt und ist derartig angeordnet, daß es unter die U-Schienen 58 des Paares
gegenüberliegender Vorrichtungen 10 greift. Es muß bemerkt werden, daß die einzelnen
Arme 80 und 82 nicht mit dem Glied 58 verschweißt oder anders daran befestigt sind
und daß sie einander nicht stören.
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Bei einer derartigen Ausführung werden, wenn der Rahmen 26 der Vorrichtung
12 durch die Hebevorrichtung mit den Ketten 36 und 38 nach oben gezogen wird, die
U-Schiene 58 und der Schienenabschnitt 60 mit Hilfe der Arme 80 mitgeführt. Wenn
somit der obere Teil 28 des Rahmens 26 nach oben bewegt wird, wie es in der Fig.
1 gestrichelt gezeichnet ist, so wird ebenfalls die U-Schiene 58 gleichzeitig damit
in ihre obere Stellung gebracht, wie es auch in Fig. 1 gestrichelt wiedergegeben
ist. Dadurch bleibt der Schienenabschnitt 60 (Fig. 3) in einer Flucht mit dem Schienenabschnitt
44 (Fig. 2). Unter der Annahme, daß der Rahmen 26' in seiner unteren Stellung bleibt,
werden der mitgeführte Schienenabschnitt 60 und die mit diesem fest verbundenen
Teile auf Grund ihres Gewichtes und des Gewichtes der von dieser Vorrichtung gehaltenen
Last in ihre untere Stellung zurückkehren, wenn der Rahmen 26 in seine untere Stellung
zurückgeführt wird.
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Wenn umgekehrt der Rahmen 26' durch die Hebevorrichtung mit den Ketten
36' und 38' hochgehoben wird, werden auch der Schienenabschnitt 60 und die U-Schiene
58 auf gleiche Weise durch die Arme 82 mitgeführt. Wenn unter irgendwelchen Umständen
die beiden Rahmen 26 und 26' gleichzeitig auf eine bestimmte Höhe gebracht worden
sind, so bleiben der Schienenabschnitt 60 und die U-Schiene 58 in einer Flucht mit
den Schienenabschnitten desjenigen Rahmens, der am höchsten liegt.
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Es muß bemerkt werden, daß die Stangen 68 und die an diesen befestigten
Rollen oder anderen Lagervorrichtungen nicht nur zum Festhalten der U-Schiene 58
und des Schienenabschnittes 60 in jeder Ruhelage dienen, sondern daß sie auch die
Bewegung dieser Teile führen und jeder Neigung zum Verklemmen oder Kippen entgegenwirken,
wie es beispielsweise durch die während des Hochhebens oder Absenkens auftretenden
Momente hervorgerufen werden könnte.
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Die Arme 80 und 82 sind vorzugsweise an den Rahmenteilen 28 bzw.
28' befestigt, so daß sie mit der Unterfläche der U-Schiene 58 (und ebenso entsprechend
an der anderen Seite der Anlage) in Eingriff gelangen können. Sie können jedoch
auch mit irgendeinem Teil verbunden sein, der sich mit diesem Rahmen bewegt,
und
können mit jeder Unterfläche jedes Teiles in Eingriff gelangen, das sich mit der
U-Schiene 58 bewegt.
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Die wesentliche Notwendigkeit besteht darin, daß eine Vorrichtung
vorgesehen wird, um den mitzuführenden Schienenabschnitt mit einem vorhergehenden
und einem nachfolgenden Schienenabschnitt so in Verbindung zu setzen, daß der mitzuführende
Schienenabschnitt jedesmal nach oben geführt oder in der oberen Stellung gehalten
wird, wenn einer der benachbarten zugehörigen Schienenabschnitte hochgehoben wird.
Dabei kann jedoch einer der benachbarten Schienenabschnitte unabhängig von dem mitgeführten
Schienenabschnitt abgesenkt werden, wenn eine andere Vorrichtung, d. h. der andere
benachbarte Schienenabschnitt, den mitgeführten Schienenabschnitt gegen eine Abwärtsbewegung
sichert. Dieses Ergebnis kann also auch durch andere als die hier gezeigten Vorrichtungen
erreicht werden, indem beispielsweise einfach Teile vertauscht werden, so daß die
hochhebenden Arme an den mitgeführten Schienenabschnitten oder an Teilen, welche
fest mit diesen verbunden sind, befestigt sind und sich so erstrecken, daß sie mit
einer nach oben weisenden Fläche eines Teiles des benachbarten Rahmens oder eines
mit diesem sich bewegenden Teiles oder durch andere zwreckentsprechende Verbindungsmittel
in Eingriff gelangen können.
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Wie in der USA.-Patentschrift 2 716415 beschrieben ist, kann ein
Paar kurzer Schienenabschnitte an jeder der einzelnen Stützen, wie beispielsweise
an den Stützen 16, 18, 20 und 22, in den obersten und untersten Schienenstellungen
befestigt sein, so daß die Schienenabschnitte 44 und 60, also jeweils zwei benachbarte
Schienenabschnitte, sowohl in ihrer oberen wie auch in ihrer unteren Stellung eine
durchlaufende Schienenführung zum Transport der mit Rädern versehenen Schlitten
bilden. Andererseits können auch verschiedene Schienenabschnitte, wie beispielsweise
die Abschnitte 44 und 60, bis zur Mitte jeder der beiden Stützen reichen, mit denen
sie einzeln verbunden sind.
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PATENTANSPRtJCHE: 1. Vorrichtung zur Behandlung von Werkstücken in
Galvanisierautomaten mit einer Station zur Flüssigkeitsbehandlung der von Werkstückträgern
getragenen Werkstücke und einer allgemein horizontal angeordneten, zur Aufnahme
der Werkstückträger dienenden Laufschiene, welche aus drei benachbarten, voneinander
getrennten, in Längsrichtung aufeinander auszurichtenden Schienenabschnitten besteht,
wobei der erste und der zweite Schienenabschnitt unabhängig voneinander mit einem
Antrieb in senkrechter Richtung bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß
für die vertikal verlaufende Bewegung des zweiten Schienenabschnittes (60) mit erstem
(44) und drittem Schienenabschnitt (44') Arme (80, 82) so angeordnet sind, daß der
zweite Schienenabschnitt (60) stets auf den obersten der beiden anderen Schienenabschnitte
(44, 44') ausgerichtet bleibt.