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Vorrichtung zum Galvanisieren von Werkstücken
Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Galvanisieren von Werkstücken.
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Es sind Vorrichtungen zum Galvanisieren von Werkstücken mit einer
Anzahl von aneinandergrenzenden, in einer Reihe angeordneten und durch Trennwände
getrennten Behandtlungs,badbehältern und einer Mehrzahl von zurBefestigungvonWerkstücken
dienenden Traggliedern bekannt, die längs von oberhalb der Behälter angeordneten
Tragschienen mit Hilfe von neben ihnen bewegten Stoßgliedern bewegbar sind, wobei
sich diese Tragschienen aus ortsfesten Sohienenabschnitten, die im nachfolgenden
auch als Festschienen bezeichnet sind und zwischen den Behältertrennwänden liegen,
und aus senkrecht bewegbaren Schienelnabschnitten zusammensetzen, die oberhalb der
Trennwände liegen, zu ihrer Überbrückung beim Transport der Tragglieder längs der
Tragschienen dienen und deshalb im nachfolgenden auch als Üherbrückungsschienen
bezeichnet werden. Bei diesen Vorrichtungen werden außerdem die Tragglieder längs
der senkrecht bewegbaren Uberbrückungsschienen in ihrer gehobenen Stellung mittels
hin- und herbewegbaren Stoßstangen befördert.
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Die bekannten Vorrichtungen dieser Art benutzen zum Transport der
Tragglieder in ihrer gesenkten Stellung eine endlose, in einer Richtung bewegte
Kette, die mit Hilfe von an ihr befestigten Stoßgliedern auf die Tragglieder wirkt
und so diese in ihrer gesenkten Stellung längs der Festschienen weiter und auf die
Überbrückungsschienen bewegt. Die Kette weist demgemäß einen leer laufenden Trumm
auf, auf dem die Stoßglieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden.
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Erfindungsgemäß werden diese bekannten Vorrichtungen dadurch verbessert,
daß ein Paar von die Tragglieder längs der gesenkten Überhriickungsschienen und
der Festschienen fördernden und über die ganze Länge der Anlage durchgehenden Stoßstangen
vorgesehen sind, auf denen die Stoßglieder angeordnet sind, die bei der Vorwärtsbewegung
der Stoßstangen auf die Tragglieder einwirken und bei der Rückwärtsbewegung der
Stangen aus dem Eingriffsbereich mit den Traggliedern herausbewegt werden. Man erreicht
auf diese Weise, daß die Transportgeschwindigkeit der Tragglieder in der geseffiden
Stellung völlig unabhängig von ihrer Transportsesccliwindigkeit während des Üherhebens
von einem Behandlungsbadbehälter in den anderen gewählt werden kann.
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Die Transportgeschwindigkeit der Tragglieder in der gesenkten Stellung
kann demgemäß wesentlich erhöht werden, was einerseits die Zeit des Galvanisierens
verkürzt und andererseits in galvanotechnischer Hinsicht Vorteile bietet.
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Außerdem können hierdurch die Strecken, um zvelche absatzweise die
Tragglieder in der gesenkten Stellung weiterbewegt werden, völlig frei und unabhängig
voI1 der Strecke gewählt werden, um welche die Tragglieder zwecks Überhebens aus
dem einen Behandlungsbadbehälter in den anderen Beihandlungsbadbehälter längs der
gehobenen Überbrückungsschienen weiterbewegt werden. Diese Möglichkeit, die ebenfalls
bei der bekannten Vorrichtung nicht vorhanden ist, gestattet eine wesentliche Verkürzung
der Länge der Galvanisierbadbehälter.
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Hinzu kommt, daß die Stoßglieder der in einer Richtung bewegten Kette
der bekannten Vorrichtung in Übereinstimmung mit der Kettenteilung angeordnet werden
müssen, während die auf dem Stoßstangenpaar der Erfindung angeordneten Stoßglieder
an ganz beliebiger Stelle je nach den Erfordernissen der Behandlungsbadbeliälter
angeordnet werden können. Hierdurch wird erreicht, daß die endgültige Lage der Stoßglieder
nur annähernd bei der Konstruktion der Vorrichtung festgelegt und endgültig erst
bei der Montage bestimmt zu werden braucht. Auch irgendeine Nachstellung der Lage
der Stoßglieder nach einer längeren Betriebszeit ist weitaus leichter als bei der
bekannten Vorrichtung und ebenfalls völlig unabhängig von irgendeiner festen Kettenteilung
möglich.
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Bei der Weiterverarbeitung von Gummifellen ist es bekannt, Fahrzeuge,
auf denen girlandenförmig die Gummifelle aufgehängt werden, von einer P,eladestation
längs eines unteren Schienenzuges zu einer Entladestation mit Hilfe einer hin- und
hergehenden Kolbenstange zu befördern, die mittels eines schwenkbaren Stoßgliedes
hinter den letzten Transportwagen greift und nun sämtliche gegeneinanderliegende
Fahrzeuge dadurch weiterbefördort, daß das Stoßglied der Kolbenstange auf das letzte
Fahrzeug einwirkt. Die Fahrzeuge werden in der Entladestation mit Hilfe eines senkrecht
bewegbaren Schienenpaares ein Stockwerk höher befördert, wo ein weiteres Schienenpaar
angeordnet ist, das nach der Beladestation schräg abfällt und längs dessen die Fahrzeuge
infolge ihrer Schwere zu der Beladestation zurückrollen. Bei dieser bekannten Einrichtung
ist im oberen Stockwerk ein Stoßzylinder vorgesehen, der jedes nach oben gehobene
Fahrzeug von den senkrecht auf und ab bewegbaren Schienen auf die schräg abfallende
Schienenbahn befördert. Bei dieser bekannten Einrichtung fehlen völlig die Behandlun,gsbadbehälter
mit Trennwänden, iiber welche die Tragglieder hinübergehoben werden müssen. Außerdem
liegt dort die Aufgabe, die sich gerade in der Galvanotechnik im Zusammenhange mit
einer Mehrzahl von B ehandlungsbadbehältern ergibt, überhaupt nicht vor.
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Die Erfindung ist an Hand der Abbildung ersäubert, in der eine Ausführungsform
beispielshalber gezeigt ist. Es stellt dar Fig. I eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie
3-3 der Fig. I, Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung der Fig.
I, Fig. 5 einen Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt, teilweise
in Ansicht, nach Linie 6-6 der Fig. 7, Fig. 7 einen Teilschaitt nach Linie 7-7 der
Fig. I, Fig. 8 eine Einzelheit, in ähnlicher Ansicht von oben wie Fig. I, auf eine
erfindungsgemäß vorgesehene Stoßstange, Fig. g eine Seitenansicht auf eine Einzelheit
nach Linie 9-9 der Fig. 2, Fig. 10 eine Seitenansicht auf einen vergrößerten Ausschnitt
der Fig. I, bei der die senkrecht bewegbare Überbrüd(ungsschiene in ihrer unteren
Stellung gezeigt ist, Fig. ii einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 der die senkrecht
bewegbare Überbrückungsschiene in ihrer oberen Stellung zeigt, Fig. I2 einen Teilschnitt
nach Linie 12-12 der Fig. II.
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Wie insbesondere aus den Fig. I und 2 hervorgeht, weist die Vorrichtung
ein Gestell auf, das aus einem sich in der Längsrichtung erstreckenden Grundrahmen
I und einer Mehrzahl von paarweise angeordneten Säulen 2 besteht, die an den Längsseiten
des Grundrahmens befestigt sind und durch Längsträger 3 und Querträger 4 an den
oberen Enden miteinander verbunden sind. Auf dem Grundrahmen I sind nebeneinander
eine Mehrzahl von Behältern 5 angeordnet. Die Werkstücke, die in den einzelnen Badbethältern
5 behandelt werden sollen, werden an Traggliedern 45 aufgehängt, die als Stangen
ausgebildet und daher im nachfolgenden als Tragstangen bezeichnet sind. Sie erstrecken
sich quer über die einzelnen Behandlungsbadbehälter, wie insbesondere aus der Fig.
2 hervorgeht. Wie weiter unten näher auseinandergesetzt, sind diese Tragglieder
oder Tragstangen 45 auf einem Schienenstrangpaar, das sich aus Festschienen 14 und
Überbrückungsschienen 23 zusammensetzt, derart verschiebbar gelagert, daß sich die
Tragglieder oder Stangen 45 durch Verschieben
längs des Schienenstrangpaares
über die Länge der Behandlungsbadbehälter 5 bewegen. Die Festschienen 14 sind auf
weiter unten näher beschriebene Weise fest mit den Säulen 2 des Gestelles verbunden
und liegen innerhalb der senkrechten Projektion der Querwände der einzelnen Behandlungsbadbehälter.
Die Überbrückungsschienen 23 liegen oberhalb der einzelnen Trennwände der Behandlungsbadbehälter
und sind, wie weiter unten näher auseinandergesetzt werden wird in der Senkrechten
auf und ah bewegbar.
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Um eine Tragstange 45 von einem Behandlungs-1 iadbehälter zu einem
anderen überzuheben, wird auf weiter unten näher beschriebene Weise die Tragstange
von einer Festschiene 14 auf das eine Ende einer Überbrückungs,schiene angehoben,
und nunmehr wird die Tragstange 45 mit Hilfe von Stoßarmen 87 (s. außer den Fig.
I und 2 insbesondere die Fig. I0, II und 12), die an einer oberen hin- und hergehenden
Stoßstange 86 angeordnet sind, so weit weiterbewegt, daß sich die Tragstange jenseits
der senkrechten Projektion einer zwischen zwei Behandlungsbadbehältern angeordneten
Trennwand befindet. Hierauf wird die Überbrückungsschiene 23 wieder so weit gesenkt,
daß sie sich in einer Flucht mit den Festschienen 14 befindet, worauf die Tragstangen
45 von den Überbrückungsschienen weg auf die Festschienen be wegt und nunmehr längs
der Festschienen weiter bewegt werden können. Insoweit sind derartige Vorrichtungen
bekannt. Gemäß der Erfindung ist für die Förderung der Tragglieder 45 längs der
gesenkten Überbrückungsschienen 23 und der Festschienen 14 ein Paar von über die
ganze Länge der Anlage durchgehenden Stoßstangen 57 vorgesehen, auf denen Stoßglieder
59 angeordnet sind (s. außer den Fig. I und 2 insbesondere auch die Fig. 3 und 7),
die bei der Vorwärtsbewegung der Stoßstangen auf die Tragglieder 45 einwirken und
bei der Rückwärtsbewegung der Stangen aus dem Eingriffsbereieh mit den Traggliedern
herausbewegt werden.
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Nachdem so die wesentlichen Teile der Erfindung in großen Zügen beschrieben
worden sind, werden nunmehr die Einzelheiten der Erfindung einschließlich der zur
Ausführung der einzelnen Bewegungen erforderlichen Vorrich,tungen beschrieben und
erläutert.
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Zuerst sei die Einrichtung beschrieben, die vorgesehen ist, um die
Überbrückungsschienen 23 in der Senkreehten auf und ab zu bewegen. Auf den nach
außen weisenden Seiten der Säulen 2 sind zu diesem Zwecke Träger 6 befestigt (s.
im folgenden insbesondere Fig. 3), die aus einer Anzahl von im Abstand voneinander
und in einer Flucht angeordneten Abschnitten besteht, die etwas unterhalb der Oberkante
der Behandlungsbadbehälter 5 angeordnet sind. In gewissen Abständen sind auf den
Trägern 6 Halteböcke 7 mit horizontalen Flächen 8 befestigt, auf denen Lagerstreifen
g aus Bronze od. dgl. angeordnet sind. Vor den Lagerstreifen g ist eine senl<rechte
Leiste 10 derart an den Halteböcken 7 befestigt. daß sich ein Kanal zur Aufnahme
des Lager streifens g ergibt. Innerhalb dieses Kanals ist eine Stange ii angeordnet,
die sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt und von oben her auf den Lagerstreifen
g legt. Auf der Stange II sind in gewissen Abständen Zahnstangen 12 befestigt, deren
Zähne nach aufwärts gerichtet sind (s. hierzu insbesondere auch Fig. I).
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Auf der Innenseite der Säulen 2 sind ein wenig oberhalb der Oberkante
der Behandlungsbadibehälter 5 Träger 13 befestigt (s. hierzu die Fig. I, 2, 3, 5
und 7, die sich ebenfalls in der Längsrichtmig der Maschine erstrecken). Die bereits
obenerwähnten Festschienen 14 sind an diesen Trägern 13 im Abstand voneinander derart
befestigt, daß sich zwischen je zwei Festschienen 14 auf weiter unten näher beschriebene
Weise eine Überbrückungsschiene 23 zu legen vermag. Die Festschienen besitzen eine
nach innen weisende kanalartige Ausbildung, wie sich aus den Fig. 3 und 7 ergibt.
Jede Festschiene 14 dient zur Aufnahme eines Stromleitungsstreifens I5, der von
dem Rahmen durch einen Isolierstreifen I6 isoliert ist. Die Festschiene 14 vermag
die bereits obenerwähnte Tragstange 45 aufzunehmen.
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Wie bereits erwähnt, ist zwischen je zwei Festschienen 14 eine Überbrückungsschiene
23 angeordnet, wie sich insbesondere aus den Fig. 10 und II ergibt, wobei die Fig.
10 eine Überbrückungsschiene 23 in ihrer gesenkten, mit den Festschienen 14 fluchtenden
Stellung und die Fig. I I in ihrer vollständig angehobenen Stellung zeigen.
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Die Überbrückungsschienen 23 besitzen ebenfalls einen nach innen weisenden
Kanal mit Leiterstreifen 24 und Isolierstreifen 25 (s. Fig. 5). Die Überbrückungsschieiien
23 können durch Anhebe vorrichtungen in der Senlirechten auf und ab bewegt werden,
die sich jeweils zwischen zwei Säulen 2 befindet. Diese Auhebevorriohtung weist
einen Anhebrahmen 20 auf (s. Fig. 4 und II), der mit Rollen 2I versehen ist, die
in slenkrechten, fest mit den Säulen 2 verbundenen Schienen 22 geführt werden. An
dem oberen Ende jedes Anhebrahmens 20 ist, wie die Fig. 4, 5 und 1I zeigen, die
Überbrückungsschiene 23 befestigt, die in ihrer gesenkten Stellung zwischen den
Festschienen 14 zu liegen kommt. In dieser Lage ruhen die Überbrücku,ngsschienen
23 auf den Längsträgern I3, wie sich insbesondere aus den Fig. 5 und 10 ergibt.
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Zu der Anhebvorrichtung gehört außerdem je eine auf der Außenseite
der Säulen 2 angeordnete senkrechte Zahnstange 30, deren Zähne in die Längsrichtung
des Rahmens I weisen und in deren Nähe (s. Fig. 3) die Halteböcke 7 Lagerstellen
3I aufweisen. In jedem Paar von gegenüberliegenden Lagerstellen 3I ist eine Welle
32 drehbar gelagert (s. hierzu außer Fig. 3 auch Fig. 2), die an jedem Ende zwei
Zahnräder 33 und 34 trägt. Während das Zahnrad 33 mit einer der obenerwähnten, waagerecht
liegenden Zahnstangen 12 kämmt, die auf der Stange II befestigt sin;d, kämmt das
andere größere Zahnrad 34 mit je einer der soeben erwähnten senkrechten ZahNstangen.
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Um die waagerechten Zahnstangen I2 hin- und her- und damit auf weiter
unten näher beschriebene Weise die Überbrückungsschienen 23 auf und ab zu bewegen,
sind (s. Fig. I und 2) horizontale, hydraulisch betätigte Zylinder 35 angeordnet.
Die Kolbenstangen 36 dieser Zylinder sind an Lenkern 37 befestigt, deren obere Enden
mittels Lagerstellen 38 an der bereits erwähnten waagerechten Stange In drehbar
angreifen (s. Fi;g. I und 2). Die unteren Enden der Lenker 37 sind über kurze Lenker
39 an Lagerböcken 40 drehbar gelagert, die an dem Rahmen I des Gestelles befestigt
sind.
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Die hydraulischen Zylinder 35 werden selbsttätig und gleichzeitig
über Leitungen 41 in gewissen Zeitabständen betätigt, so daß die Stangen I I hin-und
herbewegt werden. Hierdurch werden über die Zahnstangen I2 die Zahnräder 33 mit
den Wellen 32 und den Zahnrädern 34 in der einen oder anderen Richtung bewegt. Infolge
des Eingriffes der Zahnräder 34 in die senkrechten Zahnstangen 30 werden die Anhebrahmen
20 mit ihren Überbrückungsschienen 23 gehoben oder gesenkt. Die Verhältnisse sind
so gewählt, daß diese Heb- und Senkgeschwindigkeit größer ist als die Geschwindigkeit
der waagerechten, mit den Rädern 33 kämmenden Zahnstangen I2.
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Die Enden der Tragstangen 45 (s. insbesondere Fig. 6) sind verschiebbar
in Buchsen 46 gelagert, die wiederum in den Festschienen 14 und den Überbrückungsschienen
23 längs bewegbar geführt sind. Zu diesem Zweck weist jede Buchse ein Paar von Führungsrollen
47 auf, die auf Unterlegscheiben rollen, die an den inneren oberen und unteren Flächen
der Festschienen 14 und der Überbrückungsschienen 23 vorgesehen sind. Zur verschiebbaren
Lagerung der Tragstangen 45 auf den Buchsen 46 sind Nut- und Stiftverbindungen 48
vorgesehen (s. Fig. 6). Eine vorgespannte Wickelfeder 49 ist in einer entsprechenden
Aussparung der Buchse angeordnet und legt sich mit ihrem einen Ende gegen das Ende
der Stange45. Auf diese Weise werden die Buchsen in nachgiebigem und festem Kontakt
mit den Leiterstreifen I5 und 24 gehalten. Für die Zufuhr des elektrischen Stromes
dienen biegsame Leiter 51.
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Die Längsträger I3, die auf den nach innen weisenden Seiten der Säulen
2 angeordnet sind, sind wiederum mit im Abstand voneinander angeordneten Lagerböcken
55 (Fig. 5) und Gestellen 56 (Fig. 3) versehen, die sich nach innen zu erstrecken
und zur Lagerung von hin- und herbewegbaren Stoßstangen 57 dienen. Diese bereits
obenerwähnten Stoßstangen 57 erstrecken sich über die ganze Länge der Vorrichtung
und sind aus einer Anzahl von Abschnitten zusammengesetzt, die miteinander, wie
in Fig. 8 gezeigt ist, durch Kupplungsmuffen 58 verbunden sind. Von den Stoßstangen
57 erstrecken sich starre Stoßglieder 59 derart nach oben, daß sie sich gegen die
Tragstangen 45 zu legen und sie weiterzubewegen vermögen. Eine Mehrzahl von derartigen
Stoßgliedern ist demgemäß in bestimmten Abständen auf den Stoßstangen 57 angeordnet.
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Zum Hin- und Herbewegen der Stoßstangen 57 sind einander gegenüber
am Rahmen I hydraulische Zylinder 60 angeordnet (s. Fig. I und 2).
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Die Kolbenstangen 6I dieser Zylinder 60 greifen an einarmigen Hebeln
62 an, deren obere Enden drehbar mit Hilfe von Haltern 63 an den Stoßstangen 57
angelenkt sind. Die unteren Enden der Hebel 62 sind mit Hilfe von Lenkern 64 an
Halteböclsen 65 drehbar angelenkt, die an dem Rahmen I befestigt sind. Die Zuführung
des hydraulischen Strömungsmittels zu den Zylindern 65 wird auf nicht näher dargestellte
Weise automatisch geregelt.
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Wie in Fig. g gezeigt, ist an jeder Stoßstange 57 eine nach unten
weisende Zahnstange 67 befestigt, die mit Zahnrädern 69 kämmen, die auf Wellen 68
befestigt sind, die sich quer über den Rahmen erstrecken und in ihm drehbar gelagert
sind. Auf diese Weise wird die Bewegung der in der Maschine gegenüberliegenden Stoßstangen
57 synchronisiert und gegen Unregelmäßigkeiten in der Betätigung der hydraulischen
Zylinder 60 geschützt.
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Nachdem die Tragstangen 45 mit Hilfe der Stoßglieder 59 in der einen
Richtung vorwärts bewegt worden sind, müssen die Stoßglieder 59 mit den Stoßstangen
57 zurückgezogen werden, um danach die nächste Vorwärtsbewegung ausführen zu können.
Bei dieser Rückzugsbewegung werden die Stoßarme 59 verschwenkt, um nicht gegen die
Tragstangen 45 zu schlagen. Die Vorrichtung zum Verschwenken der Stoßglieder 59
ist insbesondere in Fig. 7 dargestellt.
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In zweckentsprechenden Abständen sind die Stoßstangen 57 mit Abschnitten
70 versehen, die einen quadratischen oder irgendeinen anderen, vom Kreis abweichenden
Querschnitt besitzen. Diese Abschnitte 70 sind gleitbar von Muffen 7I mit einer
entsprechend profilierten Bohrung derart umschlossen, daß die Hin- und Herbewegung
der Stoßstange 57 nicht behindert wird. Die Abschnitte 70 sind dementsprechend genügend
lang ausgeführt.
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Die Muffen 71 sind mit ihrem zylindrischen Außenumfang in einem Lager
72 gelagert, das an dem Längsträger 13 befestigt ist. Ein Hebel 73 greift durch
einen in dem Lager 72 vorgesehenen Schlitz 74 hindurch und ist mit der Muffe 71
fest verbunden.
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Jeder Hebel 73 steht über einen Lenker 77 mit der Kolbenstange 76
eines hydraulischen Zylinders 75 in Verbindung. Andererseits ist der Lenker 77 mit
Hilfe von kurzen Lenkern 8o, 81 mit Grenzschaltern 78 und 79 verbunden. Bei Betätigung
des hydraulischen Zylinders 75 über Leitungen 83 werden der Hebel 73 und damit die
Stoßstangen 57 mit ihren Stoßgliedern 59 in der einen oder anderen Richtung bewegt.
Wenn demgemäß die Stoßstangen 57 das Ende ihres Hubes in der Bewegungsrichtmig der
Tragstangen 45 erreicht haben, wird auf nicht näher gezeigte Weise der Zylinder
75 in der Weise beaufschlagt, daß die Stoßglieder 59 aus dem Eingriff mit den Tragstangen
56 herausbewegt und somit die Stoßstange 57 zurückbewegt werden kann. Die Grenzschalter
78, 79 dienen zur Festlegung der gewünschten Endstellungen des Hebels
73,
indem diese die Zuführung des Druckmittels zu dem Zylinder 75 zu den entsprechenden
Zeiten absperren.
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Wie bereits weiter oben erwähnt, werden die Überbrückungsschienen
23 zwecks Überhebens der Tragstangen 45 von einem Behandlungsbadbehälter zu einem
nächsten Bellandlungsbadhehälter angehoben, indem eine Tragstange längs der Überbrückungs
schiene in ihrer angehobenen Stellung weiterbewegt wird. Die Stoßstangeuanordnung
zur Ausführu,ng dieser Bewegung der Tragstangen 45 in der angehobenen Stellung der
Uberbrückungsschienen 23 wird nunmehr insbesondere an Hand der Fig. 10 bis I2 näher
erläutert. An der Innenseite der oberen Längsseite 3 ist eine Anzahl von Lagern
8 befestigt, die je eine obere Stoßstange 86 längs jeder Seite des Rahmens aufnehmen.
An diesen oberen Stoßstangen 86 sind nach unten weisende Stoßglieder 87 befestigt,
die derart angeordnet sind, daß sie mit den Tragstangen 45 in der angehobenen Stellung
der Überbrückungsschienen 23 in Eingriff kommen. Die oberen Stoßstangen 86 werden
durch eine hydraulische Zylindervorrichtung hin- und herbewegt, die ähnlich den
Zylindervorrichtungen 6o ist, die für die unteren Stoßstangen 57 benutzt werden.
Fübrungsschienen 88 (s. Fig. II und I2) sind über den Längsträgern 3 und über je
zwei aneinandergrenzenden Behältern 5 angebracht, an denen Hänger 89 mit Klemmstücken
go aufgehängt sind, die zur Befestigung der oberen Stoßstangen 86 dienen. Die Zylinder
gI (Fig. I), die die Hin- und Herbewegung der oberen Stoßstangen 86 bewirken, sind
in -Rahmen 92 gelagert. Die Kolbenstangen 93 dieser Zylinder sind an Hebeln 94 angelenkt,
deren untere Enden bei 95 an den Rahmen 92 drehbar angelenkt sind. Die oberen Enden
der Hebel 94 sind drehbar mit Haltern 96 verbunden, die wiederum an den Klemmstücken
go und damit an den oberen Stoßstangen 86 befestigt sind. Durch Betätigung der hydraulischen
Zylinder 91 werden also die oberen Stoßstangen 86 zusammen mit ihren Stoßgliedern
85 hin- und herbewegt. Hierbei sind die Stoßstangen 86 an den Punkten, wo sie durch
die Stoßglieder 94 vorwärts geschoben werden, mittels der Hänger 89 zusätzlich unterstützt.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen, sind an den beiden oberen Stoßstangen
86 Zahnstangen 97 mit nach oben weisenden Zähnen vorgesehen. An den Längs trägern
3 sind Lager 98 befestigt, in denen eine Welle 99 drehbar gelagert ist. Auf der
Welle 99 sind Zahnräder befestigt, die mit den Zahnstangen 97 derart kämmen, daß
die Bewegungen der gegenüberliegenden oberen Stoßstangen 86 synchronisiert und gegen
Unregelmäßigkeiten in der Betätigung der Zylinder 91 ausgeglichen werden.
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Es sei nun angenommen, daß die Stoßglieder 59 die Tragstangen 45
über die Länge eines Hubes der Stoßstangen 57 nach vorn bewegt haben. Die Stoßstangen
57 und die Stoßglieder 59 werden danach zurückgezogen, um eine weitere Vorwärtsbewegung
vorzubereiten. Hierbei werden die Stoßstangen auf die beschriebene Weise mittels
der Zylinder 75 verschwenkt, damit die Stoßglieder 59 von den Tragstangen 45 frei
gehen. Die Rückbewegung der Stoßstangen 57 wird so weit fortgesetzt, bis die Stoßglieder
59 hinter den Tragstangen 45 zu liegen kommen, nullter denen sie zurückgeführt worden
sind. Nunmehr werden automatisch auf nicht näher dargestellte Weise die Stoßstangen
57 und damit die Stoßglieder 59 in ihre in Fig. 7 bezeichnete Arbeitsstellung zurückgeschwenkt.
Die Stoß stangen werden nunmehr wieder vorwärts bewegt, um die Tragstangen 45 und
damit die an ihnen hängenden Werkstücke in dren Behältern um einen Hub wefterzubefördern.
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Diese Bewegung der Werkstücke mit Hilfe der Stoßglieder 59 wird nur
bewirkt, wenn sich die Überbrückungsschienen 23 in ihrer gesenken Stelhing befinden
und damit in einer Flucht mit den Festschienen 14 liegen.
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Wie bereits oben auseinandergesetzt, dienen die Überbrückungs schienen
23 zum Überheben einer Tragstange 45 von dem einen Behandlungsbadbehälter 5 zu einem
nächsten. Sobald zu diesem Zwecke auf die beschriebene Weise mittels der Stoßglieder
59 eine Tragstange auf eine Überbrückungssehiene 23 geschoben worden ist, werden
die hydraulischen Zylinder 35 betätigt, um mittels der Zahustangen I2, der Zahnräder
33, der Querwellen 32, der Zahnräder 34 und der senkrechten Zahnstangen 30 die Anhebrahmen
20 und damit die Überbrückungsschienen 23 von der Stellung, wie in Fig. 10 dargestellt
ist, in die in Fig. II gezeigte Stellung zu heben. Diese Bewegung wird automatisch
in bestimmten Zeitabschnitten durch Regeleinrichtungen hewirkt, die, da allgemein
bekannt, nicht im einzelnen beschrieben werden.
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Nunmehr werden bei angehohenen Überbrükkungsschienen 23 automatisch
die Zylinder 91 derart betätigt, daß die auf den Überbrückungsschienen 23 ruhenden
Tragstangen 45 weiterbewegt werden. Hierdurch werden die an den Tragstangen hängenden
Werkstücke von einer Stellung unmitteibar oberhalb des einen Behandlungsbadbehälters
in eine Stellung unmittelbar über dem nächsten Behandlungsbadbchälter gebracht.
Nach Vollendung dieser Transportbewegung längs der Überbrükkungsschiene 23 werden
die Zylinder 35 in der Weise betätigt, daß die Überbrückungsschienen 23 wieder gesenkt
und in eine Flucht mit den Festschienen 14 gebracht werden. Nunmehr wird mittels
der Zylinder 60 das Stoßstangenpaar 57 mit den darauf angeordneten Stoßgliedern
59 in der oben beschriebenen Weise zwecks Weitertransport der Tragstangen 45 und
damit der Werkstücke hin- und herbewegt. Währenddessen wird die Bewegungsrichtung
der Kolbenstange 93 des für die Betätigung der oberen Stoßstangen 86 vorgesehenen
Zylinders 91 automatisch umgekehrt, damit die oberen Stoßstangen 86 mit ihren oberen
Stoßgliedern 87 in die Anfangsstellung zurückbewegt werden.
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Die Erfindung ist - wie dargestellt - für eine Reihe von mehr als
zwei Behältern anwendbar.
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In diesem Falle sind die Länge der Behandlungs-
badbehälter
5 und die Längen der Festschienen 14 und der Überbrückungsschienen 23 so bestimmt,
und die hydraulischen Systeme werden zeitlich derart gesteuert, daß alle Werkstücke
zugleich an den vor den Trennwänden der aneinandergrenzenden angehoben und danach
zugleich von einem zum andern Behälter übergeführt werden. Es ist aber auch möglich,
den Erfindungsgegenstand in der Weise auszubilden, daß der übertritt der Werkstücke
von dem einen Bad zum anderen nicht gleichzeitig erfolgt.
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Die Zuführung des elelitrischen Stromes zu den Stromstreifen 15 und
24 ist, da nicht zur Erfindung gehörig, nicht besonders beschrieben.