DE1081430B - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen

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DE1081430B
DE1081430B DEM36360A DEM0036360A DE1081430B DE 1081430 B DE1081430 B DE 1081430B DE M36360 A DEM36360 A DE M36360A DE M0036360 A DEM0036360 A DE M0036360A DE 1081430 B DE1081430 B DE 1081430B
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Germany
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hydrogen peroxide
mixture
production
percent
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DEM36360A
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Inventor
Luigi Merlo
Tommaso Cubeddu
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Montedison SpA
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Montedison SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/022Preparation from organic compounds
    • C01B15/023Preparation from organic compounds by the alkyl-anthraquinone process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffper.oxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen Gegenstand der Patentanmeldung M 36 029 IV a/12 i ist im Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus Alkylanthrachinonen auf chemischem Wege, bei dem man Lösungsmittelgemische aus Dichlormethan und/oder Dichloräthan mit Diisobutylcarbinol als Lösungsmittel, beispielsweise für Äthylanthrachinon, verwendet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man im genannten VeTfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus Alkylanthrachinonen gute Ergebnisse erzielen kann, wenn man als Lösungsmittel für die Antlirachinone Gemische aus chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Essigsäureestern unter eventueller Zugabe von Lauryl- oder Tridecylalkohol oder All,zyläthern von Glykolen verwendet.
  • Diese Gemische eignen sich infolge ihrer spezifischen Lösungswirkung sowohl für die Hydrierungswie auch für die Oxyda'tionsstufe des Alkylanthrachinons und zeichnen sich dadurch aus, daß bei ihrer Anwendung die Hydrierungs- und Oxydationszeiten für die Alkvlanthrachinone zur Bildung von Wasserstoffperoxvä beträchtlich verkürzt werden im Vergleich zu den Reaktionszeiten, welche bei Verwendung bekannter Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische nötig sind. Die mit den erfindungsgernäßen Lösungsmittelgemischen erreichten Reaktionsgeschwindigkeiten sind um 5 bis 1511/o höher als bei Verwendung bekannter Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch soll mindestens 20 Volumprozent eines chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffs oder eines Gemisches von solchen und mindestens 50 Volumprozent eines Essigsäureesters, vorzugsweise Isoamylacetat, enthalten.
  • Die Verwendung von Dichlormethan gewährleistet eine hohe Löslichkeit des Äthylanthrachinons und gestattet es, den Flammpunkt der möglicherweise im Gemisch enthaltenen entflammbaren Lösungsmittel beträchtlich heraufzusetzen, so daß das Gemisch vollkommen brauchbar und für ein Kreislaufverfahren geeignet ist.
  • Aus dem gleichen Grunde kann ein bevorzugtes Gemisch aus 20 bis 30 Volumprozent eines Gemisches aus 30 Volumteilen Methylenchlorid und 70 Volumteilen Dichloräthan sowie 70 bis 80 Volumprozent Isoamylacetat bestehen.
  • Es wurde ferner festgestellt, daß eine weitere Erhöhung der Lösekraft des Gemisches aus chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Essigestern für Alkylanthrachinone erzielt werden kann, wenn man 10 bis 20"/o Lauryl- oderTridecylalkohol zusetA.
  • Somit kann ein anderes bevorzugtes Gemisch beispielsweise aus 20 bis 30 Volumprozent eines Gemisches aus 30 Volumteilen Methylenchlorid und 70 Volumteilen Dichloräthan, 10 bis 20 VolumprozentTridecyl-oder Laurylalkohol und 50 bis 70 Volumprozent Isoamylacetat bestehen.
  • Die chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffe der Gemische können ferner in Mischung mit 40 bis 90 Volumprozent eines Dialkyläthers von Mono- oder Diäthylenglykol verwendet werden.
  • Im folgenden werden Beispiele für Gemische angegeben: el Beispiel 1 Man stellt ein Gemisch aus 30 Volumteilen Methylenchlorid und 70 Voltimteilen Dichloräthan her. In 25 ccm dieses Gemisches löst man 13 g 2-Äthylanthrachinon und fügt 75 ccm Isoamylacetat zu.
  • Die so erhaltene Lösung wird in Gegenwart von Raney-.Nickel als Katalysator hydriert, worauf man, nach Abtrennung des Katalysators, vollständig oxydiert.
  • Das so erhaltene Wasserstoffperoxyd wird mit destilliertemWasser extrahiert, wobei manAusbeuten von 96% der mit der eingeleiteten Wasserstoffmenge theoretisch erhältlichen Wasserstoffperoxydmenge erzielt.
  • Beispiel 2 Man stellt eine Lösung her wie im Beispiel 1, diese Lösung wird in Gegenwart von Raney-Nickel hy- driert, und es wird dabei gemessen, daß die Absorptionsgeschwindigkeit von Wasserstoff bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck 340 ccm/Min. ausmacht.
  • Nach dem Abtrennen des Katalysators wird die Lösung von Äthylanthrahydrochinon mit Sauerstoffgas oxydiert, wobei man eine Absorptionsgeschwindigkeit von 500 ccm/Min. feststellt, bestimmt bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck. Die für die Absorption von 900 ccm Wasserstoff benötigte Zeit beträgt somit 2 Minuten 40 Sekunden, während für die Absorption einer gleichen Menge Sauerstoff 1 Minute 48 Sekunden nötig sind. Beiwiel 3 Es wird ein Gemisch aus 30 Volumteilen Methylenchlorid und 70Volumteilen Dichloräthan hergestellt. In 25ccm dieses Gemisches löst man 15g Äthylanthrachinon und setzt dann 20 ccm Laurylalkohol und 55 ccin Isoamylacetat zu.
  • Nach der Hydrierung und Oxydation wird das Wasserstoffperoxyd extrahiert, wobei man Ausbeuten von 95 bis 97 % mit Bezug auf den eingeführten Wasserstoff erzielt.
  • Beispiel 4 Man stellt ain Gemisch aus 30 Volumteilen Dichlormethan und 70 Volumteflen Dichloräthan her. In 30 ccm dieses Gemisches löst man 16 g Äthylanthrachinon und gibt dann 70 ccm Dibutyläther von Diäthylenglykol zu.
  • Die Lösung wird in Gegenwart von Raney-Nickel als Katalysator hydriert, indem man innerhalb 4 Minuten 970 ccm Wasserstoff, berechnet bei 0' C und 760 mm Hg, einleitet, ohne daß dabei irgendeine Ausfällung von Äthyl-anthrahydrochinon zu beobachten ist. Man trennt iden Katalysator ab und behandelt mit Sauerstoff, wobei die Lösung innerhalb 3 Minuten vollständig oxydiert ist. Das erhaltene Wasserstoffperoxyd wird mit Wasser extrahiert. Man erhält es in einer Menge von 1,38 g.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- 1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch abwechselnde Reduktion und Oxydation von Alkylanthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man die letzteren in einem Lösungsmittelgemisch löst, welches ohlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe und Essigsäure-estermit einem eventuellen Zusatz von Lauryl- oder Tridecylalkohol oder Alkyläther von Glykolen enthält.
  2. 2. Verfahren nach Ainspruch 1, dadurch gekennzeichnet, idaß man als chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe Methylenchlorld und Dichloräthan und als Essigsäureester Isoamylacetat verwendet. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittelgemisch mindestens 20 Volumprozent eines chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffs oder eines Gemisches von solchen und mindestens 50 Volumprozent eines Essägsäureesters enthält.
DEM36360A 1957-01-09 1958-01-08 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit Hilfe von Alkylanthrachinonen Pending DE1081430B (de)

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