DE1080774B - Verfahren zur Herstellung von poroesen Kunststoffen auf der Basis von harzartigen Polyepoxyverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen Kunststoffen auf der Basis von harzartigen Polyepoxyverbindungen

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DE1080774B
DE1080774B DEB51132A DEB0051132A DE1080774B DE 1080774 B DE1080774 B DE 1080774B DE B51132 A DEB51132 A DE B51132A DE B0051132 A DEB0051132 A DE B0051132A DE 1080774 B DE1080774 B DE 1080774B
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polyepoxy
polyepoxy compounds
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Dr Hans Reinhard
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
    • C08J9/06Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent
    • C08J9/10Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent developing nitrogen, the blowing agent being a compound containing a nitrogen-to-nitrogen bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2363/00Characterised by the use of epoxy resins; Derivatives of epoxy resins

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Kunststoffen auf der Basis von harzartigen Polyep oxyverbindungen Wäßrige Dispersionen von Polyepoxyverbindungen sind bekannt. Sie werden nach Zusatz von Härtungsmitteln z. B. für die Veredlung von Textilien verwendet.
  • Andererseits ist es bekannt, poröse Kunststoffe auf der Grundlage von Epoxyharzen herzustellen. Hierbei vermischt man Epoxyharz, Härtungsmittel und Treibmittel miteinander und verschäumt das Gemisch durch Erwärmen und härtet dabei gleichzeitig das Epoxyharz.
  • Um die Härtungsreaktion zu mäßigen, hat man bereits dem Gemisch aus Epoxyharz und Härtungsmittel geringe Mengen Wasser zugefügt, doch läßt sich das Wasser nur umständlich und für kurze Zeit und auch dann nur ungleichmäßig im Gemisch verteilen. In einer Form tritt wieder Entmischung ein, bevor Verschäumung und Härtung beendet sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man leicht poröse Kunststoffe auf der Grundlage von Epoxyharzen mit regelmäßigem Zellenbau erhält, wenn man 40- bis 950/0ige wäßrige Dispersionen von harzartigen Polyepoxyverbindungen mit Härtungsmitteln für diese Polyepoxyverbindungen und mit Treibmitteln vermischt und auf diese Weise unter Aushärten der Polyepoxyverbindungen gleichzeitig die Dispersionen verschäumt. Die bei der Härtung auftretende Reaktionswärme bewirkt, daß das Treibmittel ein Gas abspaltet, das die Dispersion aufschäumt.
  • Polyepoxyverbindungen sind Verbindungen, die im Mittel mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten.
  • Im allgemeinen werden diese Verbindungen aus Epihalogenhydrinen, insbesondere Epichlorhydrin, und Verbindungen mit mehreren Hydroxylgruppen erhalten.
  • Die meistverwendeten Polyepoxyverbindungen sind unter der Bezeichnung Epoxyharze oder Äthoxylinharze bekannt. Sie können durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit mehrwertigen Alkoholen, z. B. Pentaerythrit, Erythrit, Glycerin, Trimethylolpropan, Butantriol oder Hexantriol, oder mit mehrwertigen Phenolen, beispielsweise Hydrochinon, 4,4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan oder 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, gewonnen werden. Die erhaltenen Produkte können auch mit höhermolekularen Fettalkoholen, wie sie z. B. durch Reduktion der bei der Spaltung von Leinöl, Sojaöl, dehydratisiertem Ricinusöl, Mohnöl, Hanföl, Baumwollsaatöl, Kokosöl, Tallöl oder Fischtranen erhaltenen Fettsäuren gewonnen werden, umgesetzt sein. Der Epoxydwert dieser Polyepoxyverbindungen beträgt zweckmäßig etwa 0,35 bis 0,8. Der Epoxydwert gibt an, wieviel Äquivalente Epoxydgruppen in 100 g der Polyepoxyverbindung enthalten sind.
  • Als Härtungsmittel für die Polyepoxyverbindungen lassen sich die verschiedenartigsten Verbindungen verwenden, sofern diese wenigstens zwei mit Epoxydgruppen reagierende Wasserstoffatome haben. Besonders vorteilhaft sind mehrwertige Amine, die aliphatischer oder aromatischer Natur sein können, insbesondere Äthylendiamin, Dipropylentriamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Hexamethylendiamin, Phenylendiamin oder 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan. Weiterhin können mehrwertige Carbonsäuren oder deren Anhydride als Härtungsmittel dienen, z. B. Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid oder Diphensäureanhydrid, ferner Verbindungen mit mehreren Hydroxylgruppen, wie Diphenole oder Phenolformaldehydvorkondensationsprodukte, oder auch Verbindungen mit mehreren Amidgruppen im Molekül, z. B. niedermolekulare Polyamide.
  • Die Wahl der Treibmittel richtet sich danach, bei welcher Temperatur sich diese unter Gasentwicklung zersetzen. Die Zersetzungstemperatur soll im allgemeinen unter 150"C liegen. Vorzugsweise wählt man Treibmittel, die sich bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 100"C zersetzen. Beispielsweise seien genannt: Azo-bis-isobuttersäurenitril, Diazoaminobenzol, Diphenylsulfon-3,3'-disulfohydrazid, Diphenyloxyd-4,4'-disulfohydrazid, N,N' -Dinitroso -N,N' dimethylterephthalamid oder Terephthalazid.
  • Die verwendeten wäßrigen Dispersionen von Polyepoxyverbindungen sind in üblicher Weise unter Verwendung von Dispergiermitteln hergestellt. Als Dispergiermittel sind hierin z. B. anionische, kationische oder nicht ionogene Netzmittel, z. B. Arylsulfonate, Alkylarylsulfonate, oder Anlagerungsverbindungen von Äthylenoxyd an höhermolekulare Fettalkohole, Fettamine oder Carbonsäuren enthalten, gegebenenfalls auch Schutzkolloide, z. B. Polyvinylalkohol und Alginate in Verbin- dung mit den erwähnten oberflächenaktiven Stoffen.
  • Die verwendeten Dispersionen können z. B. durch gleichmäßiges Verteilen eines Dispergiermittels in einer Polyepoxyverbindung und Dispergieren des so erhaltenen Gemisches in Wasser gewonnen sein.
  • Die verwendeten Dispersionen von Polyepoxyverbindungen in Wasser müssen etwa 40- bis 950zig sein, vorzugsweise zwischen 50- und 80°/oig. Die Härtungsmittel werden im allgemeinen in etwa äquivalenten Mengen, bezogen auf die Polyepoxyverbindung, angewandt. In diesem Fall kommt also jeweils ein Wasserstoffatom des Härtungsmittels, das mit einer Epoxydgruppe zu reagieren vermag, auf eine Epoxydgruppe. Man ist jedoch nicht gezwungen, genau äquivalente Mengenverhältnisse anzuwenden. Das Härtungsmittel kann vielmehr auch in einem Überschuß, der bis zu 2501, betragen kann, oder auch im Unterschuß, nämlich bis zu 250/o, bezogen auf jede Epoxydgruppe, angewandt werden. Falls erforderlich, lassen sich aber auch größere und auch geringere Mengen Amin verwenden. Die Treibmittel werden zweckmäßig in Mengen zwischen etwa 5 und 80 °/0, bezogen auf Polyepoxyverbindung, verwendet.
  • Gewöhnlich ist es nicht erforderlich, das zu verschäumende Gemisch zu erwärmen, weil die bei der Härtung der Polyepoxyverbindungen auftretende Reaktionswärme die Zersetzung des Treibmittels und damit die Verschäumung bewirkt. Das Verschäumen kann aber auch durch Erwärmen des Reaktionsgemisches erfolgen.
  • Sowohl offene als auch geschlossene Formen lassen sich hierfür verwenden.
  • Zusätzlich zu den genannten, für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Stoffen kann man Verbindungen mitverwenden, die mit Wasser unter Bildung von Wärme reagieren und hierdurch den Härtungs- und Verschäumungsvorgang beschleunigen.
  • Derartige Verbindungen sind z. B. anorganische Stoffe, wie beispielsweise gebrannter Kalk.
  • Durch den Zusatz von Oxydationsmitteln, wie Peroxyden oder Eisen(3)-chlorid, kann die Zersetzung des Treibmittels wesentlich beschleunigt werden, so daß das Verschäumen bei verhältnismäßig sehr niedrigen Temperaturen, etwa bei 40 bis 90"C, erfolgt.
  • Den wäßrigen Dispersionen der Polyepoxyverbindungen können weiterhin zahlreiche indifferente Stoffe zugefügt werden. So kann man z. B. Weichmachungsmittel, Farbstoffe, Füllstoffe oder Verbindungen zusetzen, die entflammungshemmend wirken. Auch lassen sich Dispersionen anderer Kunststoffe mitverwenden, beispielsweise von Polymerisationsprodukten etwa aus Vinyl- oder Acrylverbindungen.
  • Überraschendenveise erhält man auf die angegebene Weise aus wäßrigen Dispersionen von Polyepoxyverbindungen trockene, homogene, poröse Kunststofformkörper, ohne das das in der verschäumten Dispersion enthaltene Wasser entfernt werden muß. Die erhaltenen porösen Formkörper haben eine gute Maßhaltigkeit und eine Wärmestandfeshgkeft von 1500C bei einer Belastung von 200 kg/m2. Ihre Beständigkeit gegen Chemikalien ist ähnlich gut wie die von nicht porösen Epoxyharzen. Sie dienen z. B. als Isolierstoffe in der Elektrotechnik, als Fußboden- oder Wandbelag, als Isoliermaterial gegen Kälte, Wärme und Schall, als Füllmaterial und für die Herstellung von Karosserie-, Boots- und Flugzeugteilen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Man verteilt homogen 10 Teile Benzolsulfohydrazid in 100 Teilen einer 70 0/gen wäßrigen Dispersion einer harzartigen Polyepoxyverbindung aus Pentaerythrit und Epichlorhydrin. Danach fügt man unter Rühren 30 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan zu und rührt weiter während 70 Minuten in einem offenen Gefäß.
  • Danach beginnt das Aufschäumen, das etwa 5 Minuten in Anspruch nimmt. Man erhält einen porösen Kunststoffformkörper mit dem spezifischen Gewicht 0,2. Die Poren sind gleichmäßig angeordnet. Er läßt sich als Isoliermaterial gegen Kälte und Wärme verwenden.
  • Beispiel 2 10 Teile feingemahlener, gebrannter Kalk und 10 Teile Benzolsulfohydrazid werden in 100 Teilen einer 50 0!0igen wäßrigen Dispersion einer Polyepoxyverbindung aus Pentaerythrit und Epichlorhydrin gleichmäßig verteilt.
  • Dieser Mischung setzt man unter Rühren 30 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan zu. Man rührt weiter 20 Minuten und bringt das Gemisch anschließend in eine geschlossene Form, in der es aufschäumt. Der erhaltene poröse Kunststofformkörper hat das spezifische Gewicht 0,09. Er kann als Leichtbaustoff oder als Ersatz für Kork verwendet werden.
  • Beispiel 3 Man stellt eine homogene Mischung her aus 15 Teilen Benzolsulfohydrazid und 100 Teilen einer 700/,gen wäßrigen Dispersion aus 4,4'- Dihydroxydiphenyldimethylmethan und Epichlorhydrin. Hierzu fügt man unter Rühren 20 Teile Dipropylentriamin. Das Verschäumen erfolgt, wie im Beispiel 2 beschrieben wurde.
  • Der erhaltene poröse Formkörper hat das spezifische Gewicht 0,1.
  • Beispiel 4 Man vermischt 100 Teile einer 5001,eigen wäßrigen Dispersion einer Polyepoxyverbindung aus Pentaerythrit und Epichlorhydrin mit 25 Teilen Diphenylsulfon-3,3'-disulfohydrazid und 20 Teilen einer 10°/Oigen wäßrigen Lösung eines Arylsulfonats. Hierzu fügt man 40 Teile eines basischen Polyamids mit niedrigem Kondensationsgrad aus di- und trimerisierten Säuren des Leinöls und einem Diamin. Das Gemisch wird 25 bis 40 Minuten langsam in einer offenen Form gerührt. Man erhält einen porösen Formkörper vom spezifischen Gewicht 0,2. Das Produkt ist sehr elastisch und hat trotzdem eine große Oberflächenhärte.
  • Beispiel 5 Man stellt ein Gemisch aus 20 Teilen pulverförmigem Polyvinylchlorid, 15 Teilen Diphenylsulfon-3,3'-disulfohydrazid, 10 Teilen Wasserstoffperoxyd, 10 Teilen einer 10 0/0eigen wäßrigen Arylsulfonatlösung und 100 Teilen einer 70 0i0igen wäßrigen Dispersion einer Polyepoxyverbindung aus Pentaerythrit und Epichlorhydrin her.
  • Hierzu fügt man unter Rühren 30 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan. Die Herstellung des porösen Kunststofformkörpers erfolgt, wie im Beispiel 2 beschrieben wurde. Er hat das spezifische Gewicht 0,06, eine Wärmestandfestigkeit von über 150°C bei einer Belastung von 200 kg/m2 umd ist vorzüglich für die Herstellung von Schwimmgürteln oder Isolierungen gegen Kälte, Wärme und Schall geeignet.
  • Beispiel 6 100 Teile einer 6001,eigen wäßrigen Dispersion einer Polyepoxyverbindung aus Butantriol und Epichlorhydrin werden mit 10 Teilen pulverförmigem Polyvinylchlorid, 10 Teilen einer 1001,eigen Arylsulfonatlösung, 10 Teilen Wasserstoffperoxyd sowie 35 Teilen Diphenyloxyd-4,4'-disulfohydrazid vermischt. Hierzu gibt man in einem offenen Gefäß unter Rühren 30 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan. Nach 20 Minuten beginnt das Gemisch aufzuschäumen. Der erhaltene Formkörper hat das spezifische Gewicht 0,013. Er läßt sich für die Herstellung von Schuheinlagen und Leichtbaustoffen und als Ersatz für Kork verwenden.
  • Beispiel 7 Man vermischt 100 Teile einer 7001,eigen wäßrigen Dispersion einer Polyepoxyverbindung aus Hexantriol und Epichlorhydrin mit 20 Teilen pulverförmigem Polyvinylchlorid, 20 Teilen 2,3-Dibrompropanolphosphat, 15 Teilen Benzolsulfohydrazid, 10 Teilen der 1001,eigen wäßrigen Lösung eines Arylsulfonats und 5 Teilen Wasserstoffperoxyd. Unter Rühren werden 30 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan zugegeben. Die gemäß den Angaben im Beispiel 2 erhaltenen Formkörper haben das spezifische Gewicht 0,09. Hält man sie in eine Flamme, so brennen sie, wenn sie aus der Flamme herausgenommen werden, nicht weiter. Sie können als Leichtbaustoffe für die Innendekoration Verwendung finden.
  • Beispiel 8 100 Teile einer 50 0i0igen wäßrigen Dispersion einer Polyepoxyverbindung aus einem Gemisch aus 50 Teilen Hexantriol und 50 Teilen Pentaerythrit und Epichlorhydrin werden mit 15 Teilen Diphenyloxyd-4,4'-disulfohydrazid und 5 Teilen Wasserstoffperoxyd vermischt.
  • Nachdem man unter Rühren 30 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan zugegeben hat, wird das Gemisch auf 70 bis 80"C erwärmt. Man erhält einen porösen Kunststofformkörper mit dem spezifischen Genicht0,2, dessen Poren gleichmäßig verteilt sind.
  • Beispiel 9 Man vermischt 100 Teile einer Polyepoxyverbindung aus Pentaerythrit und Epichlorhydrin mit 15 Teilen Benzolsulfohydrazid und 3 Teilen diisobutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium, und danach fügt man unter Rühren eine Lösung von 25 Teilen N-Cyclohexylpropylendiamin-(1,3) in 20 Teilen Wasser zu. Dieses Gemisch wird in eine Form gegossen, in der es nach 5 Minuten aufzu- schäumen beginnt. Nach 3 Minuten ist das Aufschäumer beendet. Die Form ist danach mit einem porösen Kunststoff ausgefüllt.
  • Einen porösen Kunststofformkörper mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man an Stelle von dlisobutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium ein Sulfierungsprodukt von oxäthyliertem Oleylalkohol verwendet und 33 Teile N-Cyclohexylpropylendiamin-(1,3) in 30 Teilen Wasser als Härtungsmittel zugibt.
  • Beispiel 10 100 Teile einer Polyepoxyverbindung aus Pentaerythrit und Epichlorhydrin werden mit 15 Teilen Benzolsulfohydrazid, 3 Teilen diisobutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium, 10 Teilen Polyvinylchlorid und 20 Teilen Phosphorsäuretri-2,3-dibrompropylester vermischt. Danach fügt man unter Rühren eine Lösung von 33 Teilen N-Cyclohexylpropylendiamin-(1,3) in 30 Teilen Wasser zu. Gießt man dieses Gemisch in einen Hohlkörper, so beginnt es nach 5 Minuten aufzuschäumen. Man erhält nach weiteren 3 Minuten einen porösen Kunststoffkörper, der sich vorzüglich als Isolierstoff verwenden läßt.
  • PTENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von porösen Kunststoffen auf der Basis von harzartigen Polyepoxyverbindungen durch gleichzeitiges Härten und Verschäumen von Gemischen aus Polyepoxyverbindungen, Härtungsmitteln für diese Polyepoxyverbindungen, Treibmitteln und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man beständige, 40 bis 950/,ige wäßrige Polyepoxydispersionen in an sich bekannter Weise unter Zusatz von Härtungsmitteln und Treibmitteln verschäumt und härtet.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anorganische Stoffe mitverwendet werden, die mit Wasser unter Bildung von Wärme reagieren.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 955 902; USA.-Patentschrift Nr. 2 831 820; britische Patentschrift Nr. 783 956.
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