DE1080115B - Verfahren zur Herstellung der Carbaminsaeureester von 2-Oxymethylbenzo-1, 4-dioxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Carbaminsaeureester von 2-Oxymethylbenzo-1, 4-dioxanen

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DE1080115B
DE1080115B DER20857A DER0020857A DE1080115B DE 1080115 B DE1080115 B DE 1080115B DE R20857 A DER20857 A DE R20857A DE R0020857 A DER0020857 A DE R0020857A DE 1080115 B DE1080115 B DE 1080115B
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Germany
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oxymethylbenzo
acid esters
carbamic acid
dioxanes
dioxane
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DER20857A
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Dr Albert Heymons
Dr-Ing Helmut Croon
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Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
Riedel de Haen AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D319/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D319/101,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes
    • C07D319/141,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D319/161,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
    • C07D319/201,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring with substituents attached to the hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung der Carbaminsäureester von 2-Oxymethylbenzo-1,4-dioxanen Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur Herstellung von Garbaminsäureestern von 2-Oxymethylbenzo-l ,4-dioxanen.
  • Es wurde gefunden, daß die bisher nicht bekannten Carbamate von 2-Oxymethylbenzo-l ,4-dioxanen der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkyl-, Alkylen-, Alkoxyl-, Halogenalkyl- undloder Halogenalkylenreste bedeuten, eine überraschend ausgeprägte, zentral dämpfende und antikonvulsive Wirkung ausüben. Beim Vergleich von 2-Oxymethylbenzo-1,4-dioxan-carbamat mit dem bekannten 2-Methyl-2-n-propyl-- 1,3-propandiol-dicarbamat wurde festgestellt, daß die mittlere tödliche Dosis dieser beiden Substanzen für die Maus bei intraperitonealer Injektion ungefähr gleich liegt, bei intraperitonealer Injektion gleicher Dosen die lähmende Wirkung von 2-Oxymethylbenzo-1,4-dioxan carbamat bei Ratten aber etwa doppelt so lange anhält wie die von 2-Methyl-2-n-propyl-1 ,3-propandiol-carbamat.
  • Aus der deutschen Patentschrift 615 471 ist das den erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen chemisch nahestehende 2-Methylaminomethylbenzo-1,4-dioxan bekannt. Diese Verbindung übt eine lähmende Wirkung auf den nervus sympathicus aus; jedoch wirkt sie nicht zentral dämpfend und antikonvulsiv, sondern im Gegenteil zentral erregend, etwa im Sinne einer Cardiazolwirkung.
  • Die neuen Abkömmlinge der 2-Oxymethylbenzo-1 ,4-dioxane werden nach an sich bekannten Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern gewonnen.
  • So werden die 2-Oxymethylbenzo-1 ,4-dioxane mit Phosgen zu den entsprechenden Chlorameisensäureestern umgesetzt und diese mit Ammoniak in die Carbaminsäureester übergeführt. Die Oxymethylgruppe läßt sich aber auch direkt mit Carbaminsäurechlorid verestern.
  • Beispiel 1 190,5 g2-Oxymethylbenzo-1,4-dioxan werden in 900 ccm Benzol unter Rühren bei 30° C während 1 bis 2 Stunden mit 593 g einer 20°/Oigen Lösung von Phosgen in Benzol versetzt. Es wird noch 15 Minuten bei dieser Temperatur weitergerührt, dann werden innerhalb von 45 Minuten 145 ccm Dimethylanilin eingetropft. Nach 30 Minuten trennt man die benzolische Phase ab, wäscht sie mit verdünnter Salzsäure und rührt die Benzollösung bei 25 bis 300 C 3 Stunden mit 600 ccm 2501,igem Ammoniak.
  • Nach dem Absaugen und Umkristallisieren des Rohproduktes aus 200 ccm Äthylalkohol erhält man 171 g 2 - Oxymethylbenzo -1,4 - dioxan - carbamat, entsprechend 71 ovo der Theorie, vom Schmelzpunkt 87 bis 880 C. Die Verbindung ist löslich in Alkohol, Aceton, Benzol und heißem Wasser.
  • Beispiel 2 27,8 g 2-Oxymethyl-di-tert.-butyl-benzo-1,4-dioxan vom Schmelzpunkt 80 bis 81° C werden unter den im Beispiel 1 geschilderten Bedingungen mit 49,4g 20°/oiger Phosgenlösung und 12,1 g Dimethylanilin umgesetzt.
  • Nach Reaktion der benzolischen Lösung des als Zwischenprodukt entstehenden Chlorameisensäureesters mit 130 ccm 250/0im Ammoniak werden durch Verdampfen des Benzols und Umkristallisieren aus Benzin 12,5 g 2-Oxymethyl-di-tert.-butyl-benzo-l ,4-dioxan-carbamat vom Schmelzpunkt 163 bis 164° C erhalten.
  • Der Ausgangsstoff, das 2-Oxymethyl-di-tert.-butylbenzo-1,4-dioxan, wurde aus 3,5-Di-tert.-butylbrenzcatechin und Epichlorhydrin hergestellt. Die beiden tertiären Butylgruppen befinden sich in 5,7- oder 6,8-Stellung des Benzodioxans.
  • Beispiel 3 166,2 g 2-Oxymethylbenzo-1,4-dioxan werden in 800 ccm Benzol bei Zimmertemperatur innerhalb einer Stunde mit 80 g Carbaminsäurechlorid versetzt. Man rührt 3 Stunden nach und erwärmt anschließend 1 Stunde auf Siedetemperatur. Nach dem Erkalten wird das Rohprodukt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Äthylalkohol umkristallisiert. Man erhält 155 g 2-Oxymethylbenzo-1,4-dioxan-carbamat, das sind 7401, der Theorie.
  • Beispiel 4 63,0 g Methyl-2-oxymethylbenzo-1,4-dioxan (hergestellt durch Umsetzung von 4-Methylbrenzcatechin mit Epichlorhydrin) werden- in 250 ccm Benzol gelöst und bei 25 bis 30° C mit 244 g einer 150/0eigen Phosgenlösung in Benzol versetzt. Nach 30 Minuten rührt man 44,3 ccm Dimethylanilin in das Reaktionsgemisch ein, wäscht nach einer weiteren Stunde die Benzollösung mit Wasser und entfernt das Lösungsmittel. Der so erhaltene, bei 1090 Cj0,2 mm siedende Chlorameisensäureester wird unter Kühlung in 300 ccm Ammoniak (250/0in) eingetragen. Man erhält nach Absaugen, Waschen und Trocknen 67,0 g Methyl-2-oxymethylbenzo-1,4-dioxancarbamat, entsprechend einer Ausbeute von 860/o der Theorie. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol schmilzt die Substanz bei 87 bis 880 C.
  • Die Methylgruppe befindet sich in 6- oder 7-Stellung des Benzodioxans.
  • Beispiel 5 15,0 g 2-Oxymethyl-chlor-benzo-1,4-dioxan, das durch Ringschluß von 4-Chlorbrenzcatechin mit Epichlorhydrin hergestellt wurde, werden in 80 ccm Benzol mit der äquivalenten Menge 150/0iger benzolischer Phosgenlösung versetzt. Nach Behandlung mit 9,5 ccm Dimethylanilin rührt man noch 1 Stunde nach, wäscht die Benzollösung mit Wasser und tropft unter Kühlung 100 ccm Ammoniak (25°loig) ein. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man aus der Benzolphase 17,3 g Rückstand, der, aus 500/0igem Alkohol umkristallisiert, 12,6 g 2-Oxymethyl-chlor-benzo - 1,4- dioxan - carbamat (entsprechend 7301, der Theorie) ergibt. Das Produkt schmilzt bei 70 bis 72" C.
  • Das Chlor befindet sich in 6- oder 7-Stellung des Benzodioxans.
  • Beispiel 6 8,7 g des aus 4-Allylbrenzcatechin und Epichlorhydrin gewonnenen 2-Oxymethyl-allyl-benzo-1 ,4-dioxans werden in benzolischer Lösung mit 4,2 g Phosgen versetzt. Nach Zugabe von 5,4 ccm Dimethylanilin wird mit Wasser gewaschen und die Benzollösung mit 50 ccm 250/0igem Ammoniak versetzt. Aus der Benzollösung erhält man nach Eindampfen und Umkristallisieren des Rückstandes aus 500/0igem Methanol 7,5 g = 710in der Theorie an 2-Oxymethyl-allyl-benzo-1 ,4-dioxan-carbamat mit einem Schmelzpunkt von 61 bis 650 C.
  • Die Allylgruppe befindet sich in 6- oder 7-Stellung des Benzodioxans.
  • Beispiel 7 Geht man von dem Reaktionsprodukt von 3-Allylbrenzcatechin mit Epichlorhydrin aus und arbeitet sonst analog wie im Beispiel 6, so erhält man in 750/0iger Ausbeute das 2-Oxymethyl-allyl-benzo-1 ,4-dioxan-carbamat vom Schmelzpunkt 54 bis 60° C, bei dem sich die A-llylgruppe in 5- oder 8-Stellung befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: VerfahrenzurHerstellung der Carbaminsäureestervon 2-Oxymethylbenzo -1,4-dioxanen, dadurch gekennzeichnet daß man Verbindungen der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkyl-, Alkylen-, Alkoxyl-, Halogenalkyl- und/oder Halogenalkylenreste bedeuten, in an sich bekannter Weise entweder mit Phosgen zu Chlorameisensäureestern umsetzt und diese mit Ammoniak behandelt oder unmittelbar mit Carbaminsäurechlorid verestert. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 615471.
DER20857A 1957-03-26 1957-03-26 Verfahren zur Herstellung der Carbaminsaeureester von 2-Oxymethylbenzo-1, 4-dioxanen Pending DE1080115B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE615471C (de) * 1933-05-19 1935-07-05 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Darstellung von basischen Derivaten des Benzodioxans

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE615471C (de) * 1933-05-19 1935-07-05 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Darstellung von basischen Derivaten des Benzodioxans

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