DE1079561B - Verfahren und Vorrichtung zur Schwimmsinkscheidung von grob zerkleinerten Mineralien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schwimmsinkscheidung von grob zerkleinerten Mineralien

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DE1079561B
DE1079561B DEST9959A DEST009959A DE1079561B DE 1079561 B DE1079561 B DE 1079561B DE ST9959 A DEST9959 A DE ST9959A DE ST009959 A DEST009959 A DE ST009959A DE 1079561 B DE1079561 B DE 1079561B
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DEST9959A
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Karl Jonas Valter Svensson
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Stripa Gruvaktiebolag
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Stripa Gruvaktiebolag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/44Application of particular media therefor
    • B03B5/442Application of particular media therefor composition of heavy media
    • B03B5/445Application of particular media therefor composition of heavy media composition of dry heavy media

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schwimmsinkscheidung von grob zerkleinerten Mineralien Das Patent 1052 325 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Trennung von Erz- und Gangartpartikeln oder anderen Mischungen von Stoffen, die aus Partikeln von verschiedenem spezifischen Gewicht bestehen, mittels der Schwimmsinkaufbereitungsmethode mit Hilfe eines Bettes mit einem Volumgewicht, das zweckmäßigerweise zwischen dem spezifischen Gewicht des Erzes und dem der Gangart liegt. Die Trennung wird in einer Rinne durchgeführt, die geschüttelt oder vibriert wird, so daß das Bettinedium und die Mischung der zu trennenden Stoffe, die beide an einem Ende der Rinne zugeführt werden, sich gegen das andere Ende derselben hin bewegen. Bei dem Durchgang durch das Sieb wird unter geeigtieten Bedingungen eine Aufteilung der zu trennenden Stoffmischung bewirkt, so daß Partikeln mit höherem spezifischem Gewicht als dein Volumgewicht, das in dem Bett herrscht, sich an dem Boden der Rinne sammeln, während Partikeln, die ein niedrigeres spezifisches Gewicht haben, auf dem Bett schwimmen. In der Nähe des Entleerungsendes der Rinne wird dann der Stoffstrom in zwei getrennte Schichten aufgeteilt, wobei diese Aufteilung beispielsweise durch ein parallel zu dem Boden der Rinne angeordnetes Trennblech bewirkt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Entwicklung dieses Verfahrens und der Einrichtungen, die im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben werden. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Trennanlage gemäß der Erfindung, und Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Längsschnittes des in dieser Anlage vorhandenen Schüttelsiebes mit dem darin enthaltenen Stoff.
  • In Fig. 1 bezeichnet 1 das Schüttelsieb, in dem die Trennung stattfindet. Das Sieb besteht aus einem rechteckigen Kasten mit einem ebenen Boden und senkrechten Seitenwänden und ist oben und am Entleerungsende offen. Die Innenabmessungen der Rinne sind 2500 mm in der Länge, 250 mm in der Breite und -150 mm in der Höhe. An dem Entleerungsende der Rinne isst das Trennblech 2 angeordnet, das gehoben und gesenkt werden kann und durch das der in der Rinne sich vorbewegende Stoffstrom in eine obere und eine untere Schicht aufgeteilt wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Rinne mit einem doppelten Boden versehen, wobei das obere Blech dieses doppelten Bodens durchlocht ist. Der Raum zwischen den beiden Bodenteilen ist durch quer verlaufende Wände in fünf einzelne Abschnitte unterteilt, in die Druckwasser durch die Gummischläuche 3 zugeführt wird. Die jedem Abschnitt der Rinne zugeführte Wassermenge kann einzeln mittels der Hähne 4 geregelt werden. Die Rinne ist auf vier hölzernen Federböcken 5 in derselben Weise wie ein Ferrarisieb gelagert. Die Rinne erhält mittels einer Schütteleinrichtung vom Butchart-Typ eine hin- und hergehende Bewegung. Die Schütteleinrichtung wird durch den Elektromotor 9 über eine Geschwindigkeitsregelungsvorrichtung 8 angetrieben.
  • Das Trennmedium wird auf das innere Ende der Rinne geleitet. Dieses Medium, das z. B. aus einem Wasser- und Eisenerzgemisch besteht, fließt von dem Ablauftrichter 9, der, einen oberen Durchmesser von etwa 2,4 m und eine Höhe von nahezu 2 m aufweist, in die Rinne hinein. Zur Regelung der in der Zeiteinheit in die Rinne fließenden Trennmediummenge ist der Bodenauslaß des Trichters mit einem Gummischlauchventi110 versehen, das einen Durchmesser von etwa 100 mm hat. Normalerweise fließen nahezu 3001 Trennmedium pro Minute von der Spitze des Trichters in die Rinne, wobei das Trennmedium einen Wassergehalt von etwa 45 Volumprozent hat. Um den Trennmediumstrom nach einer Pause, während der die Trennmediumpartikel sich absetzen können, fließen zu lassen, sind drei Einlaßrohre 11 für Druckluft und ein Einlaßrohr 12 für Druckwasser vorgesehen, wobei dieses Einlaßrohr an der Spitze des Trichters oberhalb des Gummischlauchventils angeordnet ist. Unmittelbar vor dem Öffnen des Gummischlauchventils werden Druckluft und-Spülwasser zugeführt, und auf diese Weise wird das Trennmedium in Suspension gebracht, so daß es in gleichmäßigem Strom aus dem Gummischlauchventil fließt: Nach dem Beginn des Flusses ist es möglich, sowohl die Druckluft als auch das Druckwasser entweder .,ganz oder in beliebigem Verhältnis abzusperren. Die zu trennenden Roherzteilchen haben vorzugsweise eine Größe von 6 bis 60 mm. Das Roherz wird aus einem Behälter 13, der mit einer regelbaren Aufgabevorrichtung 14 versehen ist, in die Rinne geleitet. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, fällt das Roherz nicht direkt in das Bettmedium hinein, sondern auf ein vorn abfallendes ebenes Blech 18, das von derselben Breite wie die Rinne ist und dessen seitliche Kanten mit den Seitenblechen der Rinne verschweißt sind, wobei dieses Blech in ausreichender Höhe über dem Boden der Rinne angebracht ist, damit das Trennmedium unter dem Blech hindurchfließen kann. Mittels des Bleches wird das Roherz sanft in das Trennmedium eingeführt und gleichmäßig über die ganze Breite der Rinne an einem in der Rinne weiter entfernten Punkte, wo das Bett zum Teil gebildet ist, verteilt. Die Gangartpartikeln sinken sehr langsam oder überhaupt nicht in der dicken Suspension 19 über dem Bett, während die Erzpartikeln durch die Suspension und durch das Bett sinken. In weiterer Entfernung in der Rinne, wo die Bildung des Bettes beendet ist, schwimmen die Gangartpartikel auf dem Bett.
  • Die Bettmediumpartikeln setzen sich in der Rinne ab und bilden zusammen mit den Partikeln des Roherzes ein Bett. Die Gangartpartikeln, die leichter als das Bett sind, schwimmen auf dem letzteren. Durch Regelung der Höhe des Bettes wird die Gangart über das Trennblech 2 und die Erzpartikeln unter dasselbe gebracht, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Die beiden aus der Rinne über das Trennblech bzw. unter demselben herausgeführten Schichten nehmen ihren Weg je auf einer Hälfte eines längsgeteilten Waschsiebes 15. Das Sieb ist ein gewöhnliches frei schwingendes Sieb mit einer Fläche von 0,8 - 1,6 m und hat eine Maschenweite von 5 mm, so daß es zwar das Trennmedium leicht hindurchläßt, aber den Durchgang der Sink- bzw. Schwimmprodukte verhindert. Das Spülwasser, das zum Abspülen des Trennmediums von den Produkten erforderlich ist, wird aus dem Überlauf aus dem Trichter 9 gewonnen. In diesem Zusammenbange ist zu bemerken, daß nicht der ganze Überlauf aus dem Trichter als Spülwasser benutzt wird: einen Teil dieses Wassers - entsprechend der bei dem Verfahren benutzten Menge reinen Wassers - läßt man abfließen. Das mit Spülwasser verdünnte Bettmedium wird in dem Schacht 16 gesammelt, aus dem es dann in den Trichter 9 mittels der Pumpe 17 hochgepumpt wird. Die Pumpe 17 ist eine gewöhnliche, mit Gummi ausgekleidete Pumpe für den Stoff mit einer Leistung von 1500 bis 20001 pro Minute.
  • Bei der oben beschriebenen Einrichtung wurden Trennversuche mit zwanzig verschiedenen Eisenerzen mit äußerst zufriedenstellenden Ergebnissen gemacht. Als Beispiel soll in diesem Zusammenhang nur ein Ergebnis erwähnt werden, das bei einem Versuch mit einer Mischung von Roteisenstein- und Magnetiterzen erhalten wurde. Der Versuch dauerte 1 Stunde, und es wurden alle 10 Minuten 50 bis 100 kg wiegende Proben sowohl von Erz als auch von Gangart entnommen. Die folgenden Ergebnisse wurden erzielt:
    Produkte Fe °/o
    Gewichts- Fe-Aus-
    Prozent bringen °/o
    Roherz . . . . . . . . . . . 34,4 100,0 100,0
    Sinkprodukt ...... 60,2 51,5 90,0
    Schwimmprodukt ... 7,1 48,5 10,0
    Die Durchsatzleistung war 29,1 t Roherz pro Stunde. Als Vergleich hierzu mag erwähnt werden, daß bei der Anreicherung dieses Erzes in Magnetscheidern und in Setzmaschinen derselbe Eisengehalt in dem Erzprodukt erzielt wird, während der Rückstand 12,4% Fe enthält.
  • Um jedoch Trennergebnisse dieser Art zu erhalten, müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein. Man hat beispielsweise festgestellt, daß die Korngröße des Schwerstoffes einen großen Einfloß auf das Trennverfahren hat. Wenn .der Schwerstoff nämlich zu grob ist, wird das Bett so hart und starr, daß die Beweglichkeit der Partikel in dem Bett herabgesetzt wird, was zur Folge hat, daß einige leichte Partikeln in dein Sinkprodukt erhalten werden, die ihren Weg in das Schwimmprodukt nehmen sollten, das seinerseits Partikel aufnimmt, die ihren Weg in das Sinkprodukt nehmen sollten. Andererseits bildet sich kein Bett, wenn der Stoff zu fein ist, sondern das Bettmedium schwimmt in Form einer viskosen Suspension in der Rinne weiter, in der nur eine geringere Trennung erreicht wird. Gute Trennergebnisse wurden jedoch mit einem Bettstoff erzielt, der die in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellte Siebanalyse aufwies.
    Siebanalyse für einen Bettstoff
    Maschenweite in mm Gewichtsprozentsatz des
    (quadratische Maschen) durch das betrachtete Sieb
    hindurchgehenden Stoffes
    1,68 94,5
    1,19 85,4
    0,84 74,6
    0,59 63,8
    0,42 47,7
    0,297 28,5
    0,210 13,3
    0,149 6,0
    0,105 2,7
    0,074 1,4
    Im allgemeinen kann gesagt werden, daß zur Erzielung einer guten Trennung der Bettstoff eine solche Kornverteilung haben muß, daß mehr als 500/0 desselben durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,68 mm (12 Maschen nach der ASTM-Norm) gehen, und daß man es bei einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,074 mm (200 Maschen nach der ASTM-Norm) bewenden lassen muß.
  • Ferner hat man festgestellt, daß das von dem Boden der Rinne her eingeleitete Wasser unter einer gewissen Höchstmenge pro Zeiteinheit und Quadratmeter des Rinnenbodens gehalten werden sollte, um ein gutes Trennergebnis zu erzielen. Wenn diese Höchstmenge überschritten wird, bildet sich kein Bett in der Rinne, da das Hilfsmedium dann in Form einer Suspension fließt. Unterhalb dieser Höchstmenge dient das Wasser als Schmiermittel, wechselweise teils zwischen dem Boden der Rinne und dem Bett und teils zwischen den Partikeln des Bettes. Diese Schmierwirkung hat zur Folge, daß die Höhe des Bettes in der Rinne leicht mittels des von unten spülenden Wassers geregelt werden kann. Wenn mehr Wasser von unten zugeführt wird, wird das Bett nämlich von unten fluidisiert, so daß es leichter in der Rinne vorwärts gleitet, was eine Verringerung der Höhe des Bettes bewirkt. Wenn das Wasser andererseits verringert wird, wird die Reibung zwischen dem Bett und dem Boden der Rinne größer, wodurch die Geschwindigkeit des Bettes herabgesetzt wird, während die Höhe desselben vergrößert wird. Diese Regelung -der Höhe des Bettes ist sehr kritisch, aber sie ist einfach und bequem, und es ist möglich, mit Hilfe derselben leicht eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Höhe des Bettes vorzunehmen, als wenn dies durch eine erhöhte oder verringerte Zufuhr des zu trennenden Stoffes bewirkt würde. Zum Ausgleich solcher kleinen Änderungen in der Höhe des Bettes genügt es im allgemeinen, die Wasserzufuhr in dem Ab- schnitt unmittelbar vor dem Trennblech zu regeln, da es nämlich die Höhe des Bettes vor diesem Blech ist, die die Trennung am meisten beeinflußt. Daher ist die Wasserzufuhr in dem Abschnitt vor dem Trennblech der kritische Faktor. Er wird dann weniger kritisch, je länger die Entfernung von dem Trennblech ist. Am Ende der Zuführung ist er demnach am wenigsten kritisch, und die geeignete Wasserbespülung scheint vorwiegend von den Wassergehalten des in die Rinne herunterfließenden Bettmediums abhängig zu sein. Mit einem normalen Prozentsatz an Wasser in dem Bettmedium, d. h. mit einem Wassergehalt von etwa 45 Volumprozent, sollte also die Wasserspülung an dem Zuführungsende ebenso ausgiebig sein wie an anderen Punkten der Rinne. Es sind auch Versuche gemacht worden, jedoch mit Zuführung des Bettstoffes auf die Rinne in ziemlich trockenem Zustande, und dann mußte natürlich ein ausgiebigeres Spülen mit Wasser als normalerweise an dem Zuführungsende erfolgen, um eine gute Trennung zu bewirken. Es ist festgestellt worden, daß zur Erzielung eines guten Trennergebnisses die Menge des Wassers vom Boden der Rinne her in der Hälfte der Rinne, die unmittelbar vor dem Trennblech gelegen ist, bis zu 220 1 pro Minute und Quadratmeter betragen kann. In diesem Fall ist es wesentlich, daß -die Wasserspülung einzeln in verschiedenen Längsteilungen der Rinne geregelt werden kann, was durch den Raum unter dem gelochten Boden der Rinne ermöglicht wird, der in entsprechende, mit einer besonderen Wasserzuführung für jeden Abschnitt versehene Abschnitte geteilt ist. Die Zuführung des Wassers durch den Boden der Rinne kann durch Löcher in dem Bodenblech der Rinne bewirkt werden. Die Löcher müssen jedoch gebohrt werden, da der Boden der Rinne wegen der schweren Stoffe, die der Boden auszuhalten hat, ziemlich stark gemacht werden muß. Es ist daher notwendig, eine weiträumige Bohrung von ziemlich weiten Löchern anzuwenden. Man hat durch Versuche festgestellt, daß ein gutes Ergebnis durch kreisrunde Löcher mit einem Durchmesser von 1,5 mm in dem Boden der Rinne und einer Verteilung von acht Löchern pro Quadratdezimeter erzielt werden kann. Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, -daß das Wasser dem Bett nicht so gleichmäßig, wie erwünscht, zugeführt wird, infolge der Tatsache, daß das Wasser, das durch die Löcher nach oben gedrückt wird, das Bett aufrührt, wodurch die Trennung gestört wird. Die Löcher sind ferner leicht verstopft und müssen daher regelmäßig gereinigt werden, was eine ziemlich mühselige Arbeit ist. Ein besseres Ergebnis wird dadurch erzielt, daß man den Boden der Rinne aus zwei parallelen, durchlochten, in einem Abstand von 1 oder 2 mm übereinandergelegten Blechen herstellt. Das obere Blech sollte dann vorzugsweise eine ziemlich dichte Lochung aus weiten Löchern haben, während das untere Blech eine weite Lochung aus feinen, mitten zwischen den Löchern in dem oberen Blech angeordneten Löchern haben -sollte. Man hat festgestellt, daß eine geeignete Lochung kreisrunde Löcher von 15 mm Durchmesser in einem gegenseitigen Abstand von 30 mm von Mitte zu Mitte der Löcher für das obere Blech und Löcher von 3 mm in einem gegenseitigen Abstand von 60 mm für das untere Blech sein dürften. Durch die Löcher in dem unteren Blech, das durch das obere Blech gedeckt ist, werden keine Wasserstrahlen gebildet, die das Bett aufrühren könnten, sondern das Wasser dringt langsam nach oben in das Bett durch die weiten Löcher in dem oberen Blech. Ferner wird das Verstopfen der Löcher in dem unteren Blech durch den Abstand zwischen den Blechen verhindert, der kleiner als der Durchmesser dieser Löcher ist. Infolgedessen werden jene Partikeln, die die Löcher erreichen können, stets kleiner als die Löcher sein und daher leicht durch die Löcher hindurchgehen. Um eine Ansammlung von Partikeln zu verhindern, die durch die Löcher in die unteren Wasserzuführungsbehälter gelangen, ist es vorteilhaft, wenn eine geringe Menge des diesen Behältern zugeführten Wassers durch eine Öffnung in dem Boden eines jeden Behälters entweichen kann. Die Partikeln .gehen dann durch diese Öffnungen zusammen mit dem Wasser ab.
  • Es ist oben gesagt worden, daß der Wassergehalt des auf die Rinne fließenden Bettmediums normalerweise nahezu 45 Volumprozent beträgt. Dieser Wasserprozentsatz ist -der höchste, bei dem ein gleichmäßiger und ruhiger Bettmediumstrom aus dem Trichter aufrechterhalten werden kann. In dem eigentlichen Bett ist der Wasserprozentsatz normalerweise nur etwa 40 Volumprozent (er variiert etwas und hängt von der Korngröße und der Verteilung der Körner des Bettstoffes ab), was eng mit der Tatsache verknüpft ist, daß, wenn sich das Bett in der Rinne bildet, das überschüssige Wasser, das keinen Platz in den Poren des Bettes hat, zusammen mit einer geringen Menge feinkörnigen Bettstoffes nach oben gedrückt wird, um so eine auf,dem Bett vorschwimmende Suspensionsschicht 19 zu bilden. Aus diesem Grunde ist es nicht nötig, den Wassergehalt des einfließenden Trennmediums genauer zu regeln, weil der Wassergehalt des Bettes sich stets von selbst auf einen im wesentlichen konstanten Wert einstellt, der normalerweise nahezu 40 Volumprozent ist.
  • Eine gewisse Regelung des spezifischen Gewichtes, bei dem die Trennung stattfindet, kann jedoch durch Regelung der Höhe des Bettes über dem Trennblech erreicht werden. Dieses spezifische Gewicht ist im folgenden mit S bezeichnet. Die Erfahrung hat gelehrt, daß ein etwas höherer Wert von S erreichbar ist, wenn die Höhe des Bettes über dem Trennblech entsprechend größer gehalten wird, was eng mit der Tatsache in Zusammenhang zu stehen scheint, daß das spezifische Gewicht des Bettes an .der Oberfläche etwas niedriger ist als weiter unten in demselben. Es ist jedoch schwierig, diese Regelungsvorteile weiter als bis zu einem gewissen Grade auszunutzen, insofern, als die Höhe des Bettes infolge von Unregelmäßigkeiten in der Zuführung etwas nach oben und nach unten schwankt. Es ist daher nicht möglich, die Höhe des Bettes allzuweit zu verringern. Normalerweise wählt man eine Höhe oberhalb des Trennbleches, die zwischen dem Ein- oder Zweifachen der maximalen Teilchengröße der zu trennenden Stoffe liegt.
  • Unter Vernachlässigung der ziemlich geringfügigen Änderungen des durch die Änderungen der Höhe des Bettes oberhalb des Trennbleches und durch die Korngröße und die Kornverteilung des Bettstoffes bedingten S-Wertes ist S im wesentlichen zugleich mit dem spezifischen Gewicht SS des Schwerstoffes definiert. Durch eine rohe Schätzung kann S daher aus SS nach der unten stehenden Formel berechnet werden, die auf der Erfahrung beruht, daß das Bett normalerweise aus 60 Volumprozent Schwerstoff und 40 Volumprozent Wasser besteht.
  • S = 0,6 SS -I- 0,4 = dem spezifischen Gewicht des Bettes.
  • Ein geeigneter Schwerstoff für dde Sinkscheidung von Essenerz von der Gangart ist ein Eisenerzkonzentrat (Magn.etit und/oder Roteisensteinkonzentrat). Mit einem Schwerstoff dieser Art wird normalerweise eine Trennwichte von etwa 3,4 erreicht, was für die meisten Eisenerze ausreichend ist. Der Magnetitschwerstoff hat vor allem dem Vorteil, daß er auf Grund seiner magnetischen Eigenschaften leicht gereinigt und wiedergewonnen werden kann. Bei der Stinkscheidung von Steinkohle können die kohleneigenen Berge den geeigneten Schwerstoff bilden. Zur Gewinnung einer besonders reichen Eisenerzfraktion für Frischprozesse od. dgl. aus gewöhnlichem Eisenerz ist Eisenschrot, d. h. gekörntes und grob gemahlenes Gußeisen, als Schwerstoff geeignet. Da dieser Stoff ein spezifisches Gewicht von 7,2 bis 7,6 hat, erzielt man einenS-Wert von 4,7 bis 5,0. Ein etwas niedrigerer S-Wert (etwa 4,5) kann durch die Anwendung vonFerrosilizium erreicht werden, das einenSiliziumgehalt von 15% enthält, ein Stoff, der insofern einen Vorteil gegenüber dem Stahlschrot bietet, als er fast nicht rostet. Diese Neigung des Stahlschrotes zur Rostbildung kann erheblich durch Zumischung von gelöschtem Kalk zu dem Trennmedium herabgesetzt werden.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat die darin gezeigte Einrichtung keine besondere Reinigungsvorrichtung für den Schwerstoff. Dies kommt daher, daß in diesem Falle ein Eisenerzkonzentrat als Schwerstoff benutzt wird. Daher wird nur reiner Schwerstoff zugesetzt, wenn das Medium zu sehr verunreinigt ist. Der Prozentsatz der Verunreinigungen in der Anreicherung wird teils durch das Verdünnen und teils dadurch herabgesetzt, daß die Verunreinigungen teilweise mit dem Überlauf aus dem Trichter mitgehen. Bei einer größeren Anlage kann man in derselben Weise verfahren, aber unter solchen Umständen sollte man darauf bedacht sein, daß der Teil des Überlaufes aus dem Trichter, der nicht als Spülwasser auf dem Waschsieb benutzt wird, gezwungen wird, in die Aufbereitungsanlage zurückzufließen, da noch eine Menge feinkörniger Anreicherung darin zu finden ist. Ferner sollte die letzte Spülung der Produkte auf dem Waschsieb mit reinem Wasser bewirkt werden. Für gewöhnlich wird bei der Aufbereitung von Eisenerz Magnetit als Schwerstoff benutzt, da die Reinigung in solchem Falle mit Magnetscheidern stattfinden kann.
  • Versuche mit der erfindungsgemäßen Einrichtung haben ergeben, daß das Verfahren hinsichtlich der Reinheit des Trennmediums weit weniger empfindlich ist, als man anzunehmen geneigt wäre. Die angestellten Versuche haben nämlich gezeigt, daß das Ergebnis der Trennung praktisch unverändert blieb, bis der Prozentsatz der Verunreinigungen auf etwa 200/0 stieg. Der Schwerstoff bestand in diesem Falle aus einer Mischung von Roteisenstein und Magnetit, während die Verunreinigungen aus Gestein eines spezifischen Gewichtes von durchschnittlich etwa 2,8 bestanden. Man nimmt als Erklärung hierfür an, daß sich das Anreicherungsbett während der Vibration zum Teil selbst reinigt, auf Grund der Tatsache, daß die Gesteinskörner zum Teil aus dem Bett heraus nach oben gedrückt werden, um sich auf dem letzteren abzusetzen.
  • Auch der konstruktive Aufbau der Trennrinne und der Antriebsorgane ist von großer Bedeutung für das Trennverfahren. Hinsichtlich der Länge der Rinne wurde erwähnt, daß die Rinne eine Länge von 3,5 m hatte. Diese Länge wurde für sehr geeignet befunden, wenn Stoffe in dem Korngrößenintervall von 6 bis 60 mm zu trennen sind. Soweit es sich beurteilen läßt, ist es kaum möglich, eine Rinnenlänge von weniger als 1,5 m zu benutzen, ohne das Ergebnis der Trennung herabzusetzen. Andererseits dürfte eine Längenbemessung für die Rinne über 3,5 m keine nachteilige Wirkung auf das Ergebnis der Trennung haben und kann in manchen Fällen gerechtfertigt sein, beispielsweise dort, wo feine Stoffe zu scheiden sind, für die die Trennzeit in einer Rinne von einer Länge von 3,5 m zu kurz werden könnte. Hinsichtlich der Breite der Rinne dürfte diese hauptsächlich entsprechend der gewünschten Leistung der Anlage gewählt werden. Als Richtschnur kann in dieser Hinsicht erwähnt werden, daß man normalerweise mit einer Leistung von 15 bis 30 t einzubringenden Stoffes pro Stunde rechnen kann. Man sollte jedoch vermeiden, von einer Rinne Gebrauch zu machen, die enger als etwa das Dreifache der größten Partikelgröße der zu trennenden Stoffe ist, da sonst die Gefahr, daß das Gut in der Rinne festgeklemmt wird, groß ist. Aus konstruktiven Gründen ist es kaum ratsam, eine Rinne von einer Breite von mehr als etwa 2,5m zu benutzen. Die Höhe der Rinne ist durch drei Faktoren bestimmt, nämlich durch die Höhe des Bettes, durch die Höhe der auf demBett sehwimmendenSuspensionsschicht und durch den Sicherheitsrand, der vorgesehen sein sollte, um zu verhindern, daß die Rinne bei gelegentlichen Überbelastungen überläuft. Die kleinste Abmessung der Höhe des Bettes dürfte etwa das Zweifache der größtenPartikelgröße der zu trennendenStoffe sein, wobei vorausgesetzt ist, daß das Trennblech das Bett etwas über der Mitte des letzteren teilt. Es gibt naturgemäß keine obere Begrenzung für die Stärke des Bettes, aber da die Trennzeit mit einem Anwachsen der Bettstärke wächst, liegt kaum irgendein Grund vor, die Bettstärke über ein vomStandpunkt derüberwachung und Sicherheit im Betriebe als wünschenswert erachtetes Maß hinauszugehen. Unter normalen Bedingungen kann man daher mit einer Gesamtbetthöhe von etwa dem Zweieinhalb- bis Fünffachen der größten Partikelgröße des zu trennenden Gutes rechnen. Die Höhe der Suspensionsschicht ist von den Wassergehalten des Trennmediums abhängig. Normalerweise variiert sie von etwa 1 cm bis zu 1 dm. In der Regel ist ein Sicherheitsrand von 1 dm ausreichend. Bei einer maximalen Partikelgröße des zu trennenden Gutes von etwa 60 mm würde man also auf eine geeignete innere Höhe der Rinne von etwa 50 cm kommen.
  • Der Abstand des Trennbleches von dem Boden der Rinne kann, wie erwähnt, verändert werden: Dieser Abstand muß stets größer als die größte Partikelgröße des zu trennenden Gutes sein, und es empfiehlt sich, daß die Entfernung wenigstens eineinhalb- bis zweimal so groß ist, weil sonst die Gefahr, daß die Erzpartikel festgeklemmt werden, besteht, insbesondere in Verbindung mit Zuführung unter Druck. In der beschriebenen Einrichtung wird normalerweise mit einem Abstand von 120 mm zwischen dem Trennblech und dem Boden der Rinne gearbeitet. Die größte Partikelgröße des zu trennenden Gutes entspricht dann einer Maschenweite von 50 bis 70 mm (quadratische Löcher). Die Länge des Trennbleches ist von großer Bedeutung für die Trennung. In der beschriebenen Einrichtung ist ein gutes Ergebnis erzielt worden, wenn das Trennblech sich 450 mm weit in die Rinne erstreckt, gerechnet vom Ende des Binnenbodens an. Es ist ferner wichtig, daß das Trennblech selbst so ausgebildet ist, daß es möglichst wenig Beunruhigungen in der Bewegung des Bettes bewirkt. Dies wird in geeigneter Weise mit einem verhältnismäßig dünnen Blech erreicht, das parallel oder nahezu parallel zu dem Boden der Rinne eingesetzt ist.
  • Auch die Schüttelbewegung der Rinne ist von Bedeutung für das Ergebnis des Trennverfahrens. Wie erwähnt, wird eine Schütteleinrichtung vom Butchart-Typ zur Betätigung der Rinne in der oben beschriebenen Trennanlage benutzt. In dieser Einrichtung wird die Rinne durch eine an der Endwand der Rinne befestigte Zugstange betätigt. Die Bauart dieser Einrichtung ist derart, daß die Vorwärtsbewegung der Rinne mit zunehmender Geschwindigkeit erfolgt, die Rückwärtsbewegung. dagegen mit abnehmender Geschwindigkeit. Der Übergang von der Vorwärts- zur Rückwärtsbewegung findet auch sehr schnell statt, während der Übergang von der Rückwärtsbewegung zur Vorwärtsbewegung langsamer. erfolgt.. Diese Art der Bewegung hat die Wirkung, daß das Bett schnell vorwärts bewegt wird. Außerdem wird das Bett hierbei leicht beweglich gehalten, so daß die Trennung schnell bewirkt wird. Man hat festgestellt, daß dieselbe Hubzahl und Hublänge, wie sie gewöhnlich in Schütteltischen Anwendung finden, geeignet sind, d. h. die Hubzahl sollte in dem Bereich von 200 bis 400 Hüben pro Minute und die Hublänge zwischen 30 und 10 mm liegen. Wenn lange -Hübe benutzt werden, sollte die Hubzahl niedrig sein,, und umgekehrt. Es ist zu erwähnen, daß nicht nur die Butchart-Einrichtung diese nicht gleichförmige Bewegung hervorbringt, sondern die meisten jetzt benutzten SchÜtteltischeinrichtungen sind von .ähnlicher Bauart, z. B. Wilfley, Overstrom, Plat-O und Deister. jede.Einrichtung dieser Art kann daher mit Vorteil zum Antrieb der Rinne benutzt werden. Es ist auch möglich, die Rinne durch eine Exzentereinrichtung, beispielsweise in derselben Weise wie bei dem. sogenannten Ferrari-Sieb, anzutreiben. Bei der Benutzung einer solchen Einrichtung wird der Rinne eine gleichförmige Bewegung erteilt, so daß .die Vorwärtsbewegung mit ihrer Rückwärtsbewegung übereinstimmt. Durch eine solche Bewegung wird das Bett dichter, und es ist daher nicht möglich, eine so hohe Leistung mit zufriedenstellender Trennung wie im ersteren Fall zu erhalten. Wenn eine Exzentereinrichtung Anwendung findet, hat man es für geeignet befunden, eine Hublänge von 10 bis 40 mm und eine Hubzahl von 500, bis 200 Hüben pro Minute zu benutzen, d. h. dieselbe Hubzahl und Hublänge, wie sie gewöhnlich in Ferrari-Sieben benutzt werden. Eine große Hublänge erfordert, wie im ersteren Fall, eine niedrige Hubzahl und umgekehrt.
  • Die wesentlichen Erfordernisse hinsichtlich der Schüttelbewegung der Rinne können folgendermaßen zusammengefaßt werden: Es ist wesentlich, daß die Schüttelbewegung so eingerichtet ist, daß das Bett gezwungen ist, sich durch eine gleitende Bewegung vorwärts zu bewegen und nicht durch kleine Sprünge, d. h. die nach oben gerichtete Vertikalkomponente der auf das Bett ausgeübten Beschleunigungskraft darf nicht größer als die Schwerkraft sein.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Rinne ist auf etwas nach hinten geneigten Federn gelagert, so daß sie einen Winkel von 80° mit der Horizontalebene bilden. Diese Neigung hat sich als sehr geeignet erwiesen, wenn die Rinne durch eine Schütteleinrichtung betätigt wird. Die Neigung der Federn ist jedoch nicht wesentlich, da eine zufriedenstellende Trennung auch erreicht wird, wenn der Neigungswinkel gegen die Horizontalebene in den Grenzen von 70 bis 90° liegt. Anstatt auf Federn, kann -die Rinne auch auf waagerechten oder leicht nach hinten geneigten Schlitten in derselben Weise, wie sie gewöhnlich bei Schütteltischen benutzt- werden, gelagert sein. Wenn die Rinne durch eine Exzentereinrichtung angetrieben wird, ist es vom konstruktiven Standpunkt aus sehr vorteilhaft, die Rinne auf Federn zu lagern. Das beste Ergebnis wird dann erzielt, wenn die Federn eine nach- hinten geneigte Stellung einnehmen, um einen Winkel von 75° mit der Horizontalebene zu bilden, d: h. denselben Neigungswinkel, wie er gewöhnlich bei Ferrari-Sieben benutzt wird. Auch in diesem Falle hat eine Abweichung von 5 bis 10° von -dieser Stellung keinen wesentlichen Einfluß auf die Trennleistung. -Zur Erzielung einer ausreichendem Förderleistung sollte die Rinne vorn; gegen das -Entleerungsende hin, ein wenig geneigt- sein. Ein geeigneter Neigungswinkel ist 1 bis 2°.
  • Die Art, in welcher das zu trennende Gut der Rinne zugeführt wird, ist ebenfalls von Bedeutung. Zwecks Erzielung hoher Leistungen mit ausreichender Trennung soll das Gut sehr, sanft in den-Strom des Trennmediums eingeführt und möglichst gleichmäßig über die ganze Breite der Rinne verteilt werden. Die Einführung des Gutes soll in geeigneter Entfernung von dem Einlaßende der Rinne stattfinden, wo das Bett zum Teil gebildet ist, beispielsweise 0,3 bis 1,0 m von dem Punkt, wo das Trennmedium zugeführt wird. In dem Falle, wo das Gut aus einer großen Höhe zusammen mit dem Schwerstoff zugeführt wird, fallen sowohl die Gangartpartikeln als auch die Erzpartikeln auf den Boden der Rinne, und wenn die Zuführungsgeschwindigkeit hoch und/oder die Zuführung ungleichmäßig über -die Breite der Rinne verteilt ist, können einige Gangartpartikeln von den Erzpartikeln festgehalten- werden, bis ein zu dickes Bett sich über diesen Partikeln bildet und diese Partikeln- daran gehindert werden, nach oben zu schwimmen, so daß sie in dem Sinkprodukt zurückbleiben. Dies wird sehr leicht bei kleinen Gangartpartikeln eintreten. Wenn das Gut andererseits sanft zugeführt und gleichmäßig in einiger Entfernung von dem Einlaßende der Rinne verteilt wird, sinken die Gangartpartikeln nur langsam oder überhaupt nicht in der dicken Suspension über dem teilweise gebildeten Bett und dringen nicht in das Bett ein, während die Erzpartikeln schnell in der Suspension sinken und dann bis auf den Boden des Bettes gelangen. Die beste Art zur Bewirkung einer sanften und gleichmäßigen Einbringung ist die, daß man das eingebrachte Gut auf ein ebenes Blech 18 herunterfallen läßt, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Die Vorderkante des Bleches muß praktisch so nah wie möglich an der Oberfläche des Bettmediumstromes liegen. Das Blech muß auch eine größere Schräglage haben als die Rinne, damit die Partikeln sich so schnell auf dem Blech vorbewegen, daß die Schicht des Gutes auf dem Blech im wesentlichen nicht dicker ist als die in der Rinne gewünschte Schicht. Eine geeignete Neigung der Platte ist 1 : 10 bis 1 : 5. Die Hinterkante des Bleches ist zweckmäßig nach oben gebogen, so daß das eingebrachte Gut nicht an jenem Ende herunterfallen kann. Wenn man eine enge Rinne benutzt, kann das Gut von der Seite eingebracht werden, wie in Fig.1 und 2 gezeigt ist, um so eine Längsablagerung auf dem Blech zu bilden. Das Gut wird dann ziemlich gleichmäßig über die ganze Breite des Bleches durch die Wirkung der Vibration ausgebreitet. Wenn ein Verteiler Anwendung findet, sind die Rinnenabmessungen so zu wählen, daß man eine gleichmäßige Verteilung des Gutes über die ganze Breite des Bleches schon an der Stelle erhält, an der das Gut eingebracht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat sich als sehr geeignet erwiesen, weil es billig in der Einrichtung und weil es leicht örtlichen Verhältnissen angepaßt werden kann. Die diesem Verfahren anhaftende Schwierigkeit liegt darin, einen gleichförmigen und regelbarenStrom eines genügend eingedicktenBettmediums aus dem Trichter zu schaffen. Um dies zu erreichen, ist es von erheblicher Bedeutung, daß Vorrichtungen zum Umrühren und vorzugsweise auch zum Verdünnen des Mediums an dem Boden der Rinne vorgesehen sind, wobei solche Vorrichtungen beispielsweise die Form von Einlaßrohren für Druckluft oder Druckwasser haben. Es ist ferner wichtig, daß das Auslaßventil aus dem Trichter so ausgebildet ist, daß es den kleinstmöglichen Widerstand bietet. Gummischlauchventile haben sich als sehr geeignet in dieser Beziehung erwiesen. Sie bestehen bekanntlich aus einem Gummischlauch von kreisförmigem Querschnitt, auf den eine gleichförmige Kontaktionskraft mit Hilfe eines äußeren Flüssigkeitsdruckes ausgeübt werden kann. An Stelle eines Trichters wäre die Anwendung einer beliebigen Entwässerungseinrichtung denkbar, z. B. eine mechanische Setzmaschine, ein Dorr-Eindicker oder ein Hydrozyklon.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Schwimmsinkscheid ung von grob zerkleinerten Mineralien oder ähnlichen, aus Partikeln von verschiedenem spezifischem Gewicht bestehenden Stoffen, die kontinuierlich in einer Rinne bewegt werden, durch deren Boden Wasser in den Gutstrom geleitet wird, nach Patent 1052 325, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Längsabschnitte der Rinne unabhängig voneinander mit regelbaren Wassermengen gespeist werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuführung durch den Boden der Rinne 2001 pro Minute und Quadratmeter des Bodens der Rinne in demjenigen Teil der Rinne nicht überschritten wird, der dem Entleerungsende der Rinne bzw. derjenigen Stelle an dem Entleerungsende der Rinne am nächsten liegt, wo der Gutstrom in übereinanderliegende Schichten geteilt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe .des Gutstromes über dem Boden der Rinne oder die Höhe über der das Niveau trennenden Schicht (Trennblech) durch Änderung der Wasserzuführung durch den Boden der Rinne geregelt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Rinne der Länge nach in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt ist, denen das Wasser durch verschiedene, einzelne geregelte Leitungen zugeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus zwei oder mehreren durchlochten, parallel in verhältnismäßig kleinem Abstand voneinander angeordneten Blechen besteht, wobei die Löcher in zwei benachbarten Blechen seitlich versetzt sind, so daß das obere Blech die Löcher- in dem unteren Blech abdeckt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Blech eine dichte Lochung von verhältnismäßig großen Löchern hat, während das untere Blech eine weiträumige Lochung von kleinen, in der Mitte zwischen den Löchern des oberen Bleches angeordneten Löchern aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Blechen kleiner als der Durchmesser der Löcher in dem benachbarten unteren Blech ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern unter dem Boden mit Löchern zur Abführung eines Teiles des zugeführten Wassers zusammen mit Partikeln versehen sind, die in diese Kammern durch den durchlochten Boden der Rinne eingetreten sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, :daß die Rinne mit einem Verteilungsblech versehen ist, das zwischen die Seitenwände der Rinne eingesetzt und in einer nach vorn und nach unten geneigten Stellung unter der Stelle, wo das zu trennende Gut in die Rinne eingebracht wird, und über dem Strom des Bettmediums angeordnet ist, das hinter dem genannten Blech in die Rinne geleitet wird, wobei -das auf diesem Blech fallende Roherz über die vordere Kante des Bleches dem Bettmedium zugeführt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, gekennzeichnet durch einen Schüttelantrieb der Rinne mit einer aufwärts gerichteten Vertikalkomponente der auf das Gut übertragenen Beschleunigungskraft, die kleiner ist als die Schwerkraft.
  11. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die größere Menge des Schwerstoffes eine Korngröße von 0,074 bis 1,68 mm eingehalten wird.
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