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Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Feinkartonagen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Feinkartonagen
unter Verformung der Ränder von streifenförmigen Seitenwänden unter Druck und Zuführung
von Wärine mittels Preßformen.
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Feinkartonagen im üblichen Sinne sind Kartonkörper, die mit einem
Papier, Gewebe, Kunststoff od. dgl. überklebt werden. Durch Überlappung und an den
oberen Kanten durch Einschlag wird der vorgeformte Kartonzuschnitt mit einem beleimten
Überzugspapier überklebt, so daß sämtliche Kartonteile, auch die Schnittkanten,
durch das -Papier verdeckt werden.
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Bei der Fertigung von Feinkartonagen werden also sämtliche Kartonteile
und Papierteile, Gewebe, Kunststoff od. dgl. getrennt zugeschnitten und zum Schluß,
wenn der Kartonzuschnitt vorgeformt ist, dreidimensional überklebt.
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Die Herstellung von Feinkartonagen ist demnach an sich bekannt. Jedoch
sind hierbei Behälter runder und unrunder Form zu unterscheiden. Bei der Herstellung
von Feinkartonagen in runder oder zylindrischer Form treten weitgehendst gleichförmige
Spannungen auf, und die Form verfestigt sich von :selbst, da bei einem Bleichsamen
Umstülpen eines Randes an der umgestülpten Kante ein Zug entsteht, welcher der Zurückverformung
entgegenwirkt. Während des Arbeitsvorganges hat der Behälterrand darüber hinaus
infolge des gleichmäßig anhaltenden Krümmungsradius gleichmäßige, und zwar erhöhte
Festigkeit an allen Randabschnitten.
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Ganz anders liegen jedoch die Verhältnisse bei der Herstellung von
Feinkartonagen mit unrurnder Form, bei denen beispielsweise geradlinige Seitenflächen
vorhanden sein können, auf welche diese Festigkeitsgesichtspunkte nicht zutreffen.
Eine geradlinige Wand kann unter einem auf die Wand ausgeübten Druck ausweichen,
und zwar nach jeder Seite hin. Außerdem ergeben sich nicht die für die Selbsthaltung
des Bördelrandes erwähnten Bedingungen durch die Umstülpung, so daß den Führungselementen
eine hervorragende Bedeutung zukommt.
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Bei der Verwendung von unrunden Formen ergibt sich darüber hinaus
eine weitere Schwierigkeit an den Stellen mit kleinem Krümmungsradius. Gerade bei
Feinkartonagen treten hierbei erhöhte Spannungen auf, die vielfach zu einem Reißen
des Überzuges oder aber zur Faltenbildung, je nach der Richtung der Beeinflussung,
führen. Bei der Ausführung derartiger Feinkartonagen treten daher Arbeitsbedingungen
auf, welche bei den bekannten Behältern oder Verfahren nicht vorhanden sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zu schaffen, mit denen Feinkartonagen unrunder Form unter Vermeidung
der bisherigen Schwierigkeiten hergestellt werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß unter Verschiebung eines
inneren Formkernes und gegebenenfalls eines äußeren Formhalters mittels der eine
Nut aufweisenden PreßpJatte ein Rand des Behälterwandteiles verformt wird und ein
siegelfähiges Papier oder Karton, welche auf dem Formkern angeordnet sind, auf den
durch die Verformung gebildeten Bördelrand von innen aufgebracht, danach unter Verwendung
der Preßplatte ein siegelfähiges Papier oder Karton von der Außenseite her auf den
Bördelrand aufgebracht werden.
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Gemäß der Erfindung wird hierzu eine Vorrichtung verwendet, bei der
ein äußerer Formhalter und/oder einwengstens an Seitenwandabschnitten mit gestrecktem
Verlauf oder großem Krümmungsradius vorgesehener Formkern verschiebbar an dem die
Behälterwand bildenden Kartonstreifen angeordnet sind, wobei je nach Art der Verformung
wenigstens einer dieser Formteile vorzugsweise in Abhängigkeit von der Bewegung
.des Preßstempels zur Umbördelung eines Randes verschiebbar ist.
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Die sich hierdurch ergebenden Vorteile sind sehr bedeutend; denn neben
der Behebung der bisherigen Schwierigkeiten entfällt z. B. das getrennte Zuschneiden
und Stanzen der Papp- und Papierteile. Außerdem entfällt das dreidimensionale Überkleben
der Schachtelteile, was bei der bisherigen Herstellungsart ungewöhnlich zeitraubend
und daher teuer war.
Im Rahmender Erfindung kann an Stelle eines
Bördelrandes beispielsweise ein Randstreifen verformt werden und dieser Randstreifen
in einem weiteren, im Rahmen .des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzunehmenden Arbeitsgang
einer nochmaligen Verformung unterworfen werden, so daß sich -ein stufenartig verbreiterter
Rand mit -im wesentlichen horizontal und/ oder schräg verlaufenden Flächen ergibt.
Derartige Flächen sind für bestimmte Ausführungen, beispielsweise für Auflager,
besonders vorteilhaft. Außerdem gestattet dieser zusätzliche Verfahrensschritt die
Herstellung von Profilen mit großen Widerstandsmomenten. Auch bei Anwendung dieses
-zusätzlichen Verfahrensschrittes bleiben die Schnittkanten der Zuschnitte verdeckt.
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Beispielsweise werden die Böden durch Heißsiegelung vorzugsweise mit
der gleichen Form eingesetzt, mit welcher auch der Bördelrand erzeugt wird, so daß
sich eine außerordentlich wirtschaftliche Herstellung ergibt. Beispielsweise wird
der verformte Rand mit einem Heißsiegelpapier belegt, auf welches mittels der geheizten
Presse der Boden bzw. Deckel oder ein anderer Einsatz gedrückt und damit zugleich
befestigt wird. Die Anordnung einer entsprechenden Auskleidung der Innenseite des
Behälters ist unter Verwendung des gleichen Heißsiegelpapiers möglich. In einer
anderen Ausführungsform wird ein Stirnseitenabschluß des Behälters durch einen siegelfähigen
Karton gebildet, der beispielsweise vor der Herstellung der Randverformung eingesetzt
und bei der Herstellung der Verformung in diesen Rand eingerollt und dabei zugleich
versiegelt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Formkern für eine derartige
Herstellung von Deckeln oder Böden mit einer elastischen Polsterung, beispielsweise
aus Moosgummi oder Schaumgummi, versehen, durch welche eine Wölbung bei der Befestigung
des Deckeleinsatzes erzeugt wird, die die Stabilität des Behälters ebenfalls erhöht.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Bördelrand versehenen
Feinkartonagen können beliebige Formen haben, beispielsweise oval, dreieckig oder
rechteckig ausgeführt sein und zur Mitte eingewölbte Wandabschnitte aufweisen sowie
an verschiedenen Stellen verschiedene Höhe haben. Mit derselben Vorrichtung können
in beliebiger Reihenfolge verschieden hohe Schachtelteile verformt werden. Weiterhin
können auch Zuschnitte eingelegt werden, die nur einen Teil der Formplatte ausnutzen,
so daß beispiels--weise offene bogenförmige und nach der Verformung formbeständige
Streifen mit den Merkmalen einer Feinkartonage hergestellt werden.
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Besondere Vorteile der Erfindung liegen darin, daß auch bei Verwendung
leichten Karton- oder Pappmaterials eine Stabilität und Formbeständigkeit erreicht
wird, welche Feinkartonagen, die in der herkömmlichen Art hergestellt worden sind,
nicht haben. Bei diesen ergeben sich beispielsweise durch das Überkleben einer Schachtel
Spannungen, die auch bei starkem Pappmaterial den zunächst hergestellten Schachtelkörper
verziehen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das Verfahren sind auch für
andere körperliche Gegenstände anwendbar, die nicht als Feinkartonagen bezeichnet
werden und Hohlkörper, wie beispielsweise Podeste, oder flache Gegenstände, beispielsweise
in der Ausführung als Figur für Werbezwecke und ähnliches, sein können. Maßgeblich
ist lediglich, daß eine Verformung der Außenfläche schon überzogener Pappen vorgenommen
wird. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung von
in der Zeichnung darbestellten Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigt Fig.1 eine
perspektivische Ansicht eines in den Formhalter eingebrachten, den Wandteil der
Kartonage bildenden Kartonstreifens, Fig. 2 bis 5 Verbindungen zur Herstellung des
endlosen Kartonstreifens, Fig. 6 und 7 eine besondere Ausführung des Kartonstreifens
zur Herstellung einer Kartonage mit verschiedenen Höhen, Fig. 8 einen schematisch
dargestellten Schnitt durch eine beispielsweise Ausführung einer Presse, Fig. 9
bis 11 Ausführungsbeispiele -des Formhalters in verschiedener Ansicht, Fig. 12 und
13 verschiedene Ausführungsformen des Formkernes, Fig. 14 bis 16 verschiedene Ausführungsformen
des Preßstempels im Schnitt, Fig. 17 bis 19 schematisch einen Arbeitsgang, wobei
jedoch der Preßstempel nicht dargestellt ist, Fig.20 einen schematisch dargestellten
Schnitt durch ein Kartonagenteil mit einem Deckel oder Bodeneinsatz, Fig.21 bis
25 weitere Ausführungsformen entsprechend Fig. 20, Fig. 26 einen schematisch dargestellten
Schnittdurch eine besondere Ausführung einer Feinkartonage, Fig. 27 bis 39 Kartonagenformen,
Fi.g.40a bis 40g verschiedene Grundrißformen des Behälters.
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In der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen wird jeweils
von der Herstellung von Bördelrändern gesprochen. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß die Erfindung nicht auf die Herstellung von Bördelrändern beschränkt ist. Beispielsweise
in den Fig.36 und 37 sind auch Verformungen dargestellt, die nicht unter die Bezeichnung
»Bördelrand« fallen.
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Bei der Herstellung einer Feinkartonage wird ein der Länge der Behälterwand
entsprechender Streifen verwendet, dessen Enden beispielsweise gemäß Fig. 2 bis
5 miteinander verbunden werden. Bei der Ausführung nach Fig. 2 stoßen die Enden
1, 2 des Streifens 3 stumpf aufeinander, und über -die Stoßfuge wird ein Heißsiegelstreifen
4 gelegt, der die Verbindung zwischen den Enden herstellt. Hierdurch ergibt sich
bei der Verformung, beispielsweise Umbördelung der Ränder des Streifens 3 eine durchgehend
gleichmäßige Bördelkante. Gemäß einer anderen Ausführungsform, die in Fig. 3 dargestellt
ist, werden die Enden 6, 7 des Streifens 5 überlappt. Um auch bei dieser Ausführungsform
einen gleichmäßigen Bördelrand zu erhalten, wird ein Randabschnitt des einen Endes
6 entsprechend der Länge der Überlappung der Ränder 6, 7 und der Höhe des Streifens
5, die für den Bördelrand vorgesehen ist, ausgestanzt. Dann liegt an den Rändern
des den Wandteil der Feinkartonage bildenden Streifens durchgehend nur ein einfacher
Streifenverlauf vor, und die überlappung der Enden 6, 7 beschränkt sich auf .den
mittleren Bereich des Streifens. Die Verbindung -der Enden erfolgt hierbei durch
einfache Verklebung der sich überlappenden Teile.
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In Fig. 4 ist die Herstellung des Wandteiles auf diese Weise perspektivisch
dargestellt, wobei entsprechende Ausstanzungen am oberen und unteren Rand vorgenommen
worden sind. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Enden eines Kartonstreifens
gemäß Fig. 5 übereinanderzulegen und zu verkleben, da -der Bördelrand durch das
erfindungsgemäße Verfahren
auch bei Überlappungen des Streifens
einwandfrei herstellbar ist.
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Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Streifen ist für eine Kartonage
mit verschiedenen Höhen vorgesehen. Bei der Herstellung des Bördelrandes maß der
Preßstempel eine entsprechend dem Höhenverlauf gewölbte Fläche aufweisen, so daß
der Bördelrand an allen Randabschnitten gleichzeitig hergestellt wird.
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Bereits vorstehende Ausführungen lassen erkennen, daß wesentliche
Vorteile darin bestehen, daß die Zuschnitte in flachem Zustand vorbereitet und gelagert
werden können. Auch ein Prägen, Stanzen, Bedrucken oder Bekleben erfolgt in besonders
wirtschaftlicher Weise in flachem Zustand. Es können auch Streifen angeschlossen
gebördelt werden. Beispielsweise ist auch eine Bördelung von Halbringformen, gegebenenfalls
zur Herstellung von Henkeln für korbförmige Kartonagen, möglich.
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Ein auf diese Weise hergestellter endloser Streifen 8 wird gemäß Fig.
1 in einen Formhalter 9 eingesetzt. Der Formhalter kann aus Pappe, Preßstoff od.
dgl. bestehen und weist eine mittlere Öffnung 10 auf, deren Querschnitt dem Grundriß
der herzustellenden Kartonage entspricht. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung
soll dementsprechend eine Kartonage mit zur Kartonagenmitte eingewölbten Längsseiten
angefertigt werden.
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Sofern an der durch den Streifen 8 gebildeten Behälterwand lediglich
ein Bördelrand'hergestellt werden soll, kann -die Form 9 als Platte ausgeführt sein.
Wenn jedoch an beiden Rändern des Streifens 8 Bördelränder hergestellt werden sollen,
maß der Formhalter 9 öffnungsfähig, also beispielsweise mit einer Teilfuge 11 versehen
sein, welche eine Trennung der Formhälfte zwecks Herausnehmens des durch den Streifen
8 gebildeten Kartonagenwandteiles ermöglicht.
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Zur Vorbereitung des Preßvorganges wird nun in den in dem Formhalter
9 befindlichen Kartonstreifen 8 ein Formkern 12 eingesetzt, wie aus Fig. 8 ersichtlich
ist. Der Formkern 12 hat die gleiche Form wie -die Öffnung 10 und stellt sicher,
daß der Kartonstreifen 8 genau dem Profil der Öffnung 10 folgt. Der Formkern kann
ebenfalls aus einem beliebigen Werkstoff, z. B. Pappe, bestehen.
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Die Fig. 8 erläutert lediglich eine einfache Ausführungsform, wobei
die einzelnen Teile schematisch dargestellt sind. Es ist erkennbar, .daß der in
dem Formhalter 9 angeordnete Kartonstreifen 8 nach Anordnung des Formkernes 12,
der verschiebungsfähig in dem Kartonstreifen 8 sitzt, auf eine Grundplatte 13 der
Presse aufgesetzt wird. Diese Grundplatte 13 ist insbesondere mit Markierungen und
beispielsweise Anschlägen entweder für den Formhalter 9 oder auch für entsprechende
Einsätze an dem Formkern 12 versehen, so daß der Kartonstreifen 8 beim Einsetzen
in die Presse in die richtige Stellung unter den Preßstempel 14 gebracht wird.
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Der Preßstempel 14 weist die Formplatte 15 auf, die aus gut wärmeleitfähigem
Material, vorzugsweise aus Metall besteht und entsprechend der Randform der Öffnung
10, also dem Verlauf des Kartonstreifens 8, eine Preßrinne 16 zur Bildung des Bördelrandes
aufweist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Rand (des Kartonstreifens 8 je
nachdem, ob eine Bördelung nach außen oder innen erfolgen soll, an der Innen- oder
Außenseite der Rinne 16 in diesen eintritt, wenn der Preßstempel 14 entsprechend
der Richtung des Pfeiles 17 nach unten bewegt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
soll ein Bördelrand nach außen erzeugt werden. Bei der Bewegung des Preßstempels
14 und der Platte 15 entsprechend der Richtung des Pfeiles 17 wird,die Rinne 16
über den Rand des Streifens 8 verschoben, wobei durch am unteren Rand ausgekehlte
Böden der Rinne eine Umbördelung nach außen erfolgt, die entsprechend der Größe
der Bewegung des Preßstempels 14 vorgenommen werden kann. Bei einer größeren Bewegung
des Preßstempels 14 als bei einer einfachen Bördelrandung des Randes des Streifens
8 wird die Bördelung am Rande des Streifens 8 entsprechend eingeschoben, so daß
sich ein entsprechend breiterer Bördelrand ergibt.
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Die Größe der Vorschubbewegung des Stempels 14 kann entweder durch
einen Anschlag an dem Stempel selbst oder durch die Stellung,des Formkernes 12 bzw.
eine Abstützung des Formkernes 12 durch einen Sokke118 bemessen werden. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel hat der Formkern 12 eine solche Höhe, daß er lediglich die Ränder
des Kartonstreifens 8 freiläßt, soweit sie für eine Umbördelung vorgesehen sind.
Nach der Herstellung des oberen Bördelrandes kann der Randstreifen mit dem Formhalter
9 aus der Presse herausgenommen werden und entweder nach Auswechslung des Sockels
18 umgedreht hier eingesetzt werden, so daß der noch nicht mit einem Bördelrand
versehene Rand nach oben zum Preßstempel liegt oder die aus dem Formhalter 9, dem
Kartonstreifen 8 und dem Formkern 12 bestehende Anordnung wird umgedreht in eine
andere Presse eingesetzt, in welcher ein Sockel von entsprechend geringerer Höhe
zur Abstützung,des Formkernes 12 vorgesehen ist.
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Bei Herstellung von Kartonagen aus besonders dünnen Kartonagen kann
es erforderlich sein, den Kartonstreifen 8 in unmittelbarer Nähe der Bördelung bei
der Herstellung des Bördelrandes abzustützen. In diesem Falle ist wenigstens der
Formkern 12 verschiebungsfähig in dem Streifen 8 unmittelbar an dem umzubördelnden
Rand dieses Streifens angeordnet, so daß er bei dem Bördelvorgang beispielsweise
durch die Platte 15 mit fortschreitender Berührung nach unten gedrückt wird. Bei
entsprechend leichter Ausführung des Formkerns 12, beispielsweise aus Kunststoff
oder Preßstoff, genügt die Reibung zwischen dem Formkern 12 und dem Kartonstreifen
8 zur Befestigung der jeweiligen Stellungen des Formkerns 12. Die Erfindung bezieht
jedoch auch die Möglichkeit ein, den Formkern 12 federnd abzustützen, so daß er
vor dem Bördelvorgang in seiner oberen Stellung gehalten wird und bei der Bördelung
nach unten ausweichen kann.
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Die Ausweichbewegung kann beispielsweise durch einen Sockel 18 entsprechend
dem Maß der vorgesehenen Umbördelung begrenzt werden, wobei Vorkehrungen getroffen
sind, um -den federnd abgestützten Formkern 12 bei Berührung des Sockels in der
unteren Lage zu erhalten.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit,
zwecks Führung des Streifens 8 von außen den Formhalter 9 verschiebungsfähig anzuordnen
bzw. an dem Formhalter 9 entsprechend eine verschiebungsfähige Stützfläche zu schaffen,
die beider fortschreitenden Berührung von dem Rand zurückgeschoben wird.
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Eine weitere prinzipielle Ausführung besteht darin, daß der Kartonstreifen
B mit einer Presse an Stelle auf die Grundfläche 13 auf eine der Platte 15 entsprechende
und beheizte Platte aufgesetzt wird, so ,daß eine Bördelung am oberen und unteren
Rande -des Streifens 8 gleichzeitig erzeugt wird. Eine abgewandelte Vorrichtung
sieht hierbei die Halterung der aus
Formhalter 9, Kartonstreifen
8 und Formkern 12 bestehen-den Anordnung an dem Formhalter 9 und verschiebbare Preßstempel
an beiden Rändern des Streifens 8 vor. Es besteht die Möglichkeit, hierbei an einem
Rande des Streifens 8 eine nach außen gerichtete und an dem anderen Rande eine nach
innen gerichtete Bördelung anzuordnen.
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Der Bewegungsablauf bei einer Verschiebung des Formkerns 12 in Verbindung
mit dem Formhalter 9 während der Herstellung eines Bördelrandes ist schematisch
in den Fig. 17 bis 19 angedeutet, in welchen für entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen, wie in den bisherigen Figuren, verwendet worden sind. In Fig. 17
befinden sich der Formkern 12 und der Formhalter 9 in ihrer oberen Stellung, in
welcher der einzubördelnde Rand abgestützt wird. Durch die Einwirkung des Preßstempels
werden der Formkern 12 und der Formhalter 9 bis zur Anlage des Formkerns 12 auf
den Sockel 18 verschoben. Hierdurch ist der Arbeitsgang zur Herstellung des Bördelrandes
45 abgeschlossen. Zur Aufbringung einer gewölbten Abdeckung 46 wird nun der Formkern
12 nach seiner weiteren Verschiebung nach unten und beispielsweisen Abstützung auf
einem anderen Sockel 48 mit einer Gummibekleidung 47, beispielsweise aus Moosgumrni,-versehen,welche
der Behälterform angepaßt ist. Für die Befestigung der Abdeckung 46 beispielsweise
durch Heißsiegelung wird der Formhalter 9 vorzugsweise in seiner oberen Stellung
dicht unter .dem Bördelrand 45 gehalten, damit eine Verformung während der Heißsiegelung
vermieden wird.
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Zur Erläuterung der erforderlichen Werkzeuge sind in den Fig. 9 bis
11 verschiedene Ausführungen von Formhaltern dargestellt. Der in Fig. 9 gezeigte
Formhalter 49 besteht beispielsweise aus 2 mm starker Pappe, in welcher eine Öffnung
50 entsprechend dem Grundriß der herzustellenden Kartonage angeordnet ist. In dieser
Öffnung wird der den Wandteil bildende Kartonstreifen vor seiner Versteifung durch
Bördelränder in der erforderlichen Form gehalten. Der Formhalter 49 ist mit einem
Schlitz 51 versehen, um die Entfernung des Formhalters nach Herstellung von Bördelrändern
an beiden Enden des endlosen Kartonstreifens zu ermöglichen.
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Eine andere Ausführungsform eines aus etwa 2 mm starker Pappe bestehenden
Formhalters 52 ist in Fig. 10 dargestellt. Diese Figur zeigt, daß es nur erförderlich
ist, den den Wandteil der Kartonage bildenden Kartonstreifen 53 an den Stellen zu
halten, an welchen besondere Wandformen oder Wölbungen vorgesehen werden. An Abschnitten,
in welchen der Kartonstreifen infolge seiner ihm innewohnenden Elastizität von selbst
die erforderliche Form einnimmt, beispielsweise also an den Enden der dargestellten.
langgestreckten Behälterform, ist eine Führung des Kartonstreifens 53 nicht nötig.
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Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 10. Der Formkern kann, wie
aus Fig. 12 ersichtlich ist, ebenfalls aus 2 mm starker Pappe hergestellt sein.
Dieser Formkern ist mit 54 bezeichnet und entspricht dem Grundriß .des herzustellenden
Behälters. In der Mitte befinden sich zwei Löcher 55, die als Fingerlöcher zur Erleichterung
.des Einsetzens und Herausnehmens des Formkernes dienen. Eine andere Ausführungsform
eines Formkernes ist in Fig. 13 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist der Formkern
56 als geschlossene Hohlform ausgeführt und auf einem Anlagebrett 57 angeordnet.
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Eine Ausführung der in der Formplatte 15 angeordneten Rinne 16 ist
bereits in Fig. 8 erläutert worden. Andere Ausführungsformen der Formplatte bzw.
der Rinne gehen aus -den Fig. 14 bis 16 hervor. In Fig. 14 ist eine Rinne 57 dargestellt,
deren Seitenwände V-förmig zueinander verlaufen und am Boden der Rinne durch eine
Rundung ineinander übergeführt sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß
die mit einem Bördelrand zu versehende Kante des Kartonstreifens auch bei geringen
Abweichungen zum Boden der Rinne 57 gelenkt wird. Ferner bewirkt diese Form eine
allmähliche Aufheizung des Materials durch Wärmestrahlung, die auch Abschnitte des
Kartonstreifens erreicht, welche noch nicht mit der Formplatte in Berührung stehen.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 ist der mittlere Teil der Preßplatte
58 gegenüber dem Randteil kürzer ausgeführt, so daß lediglich die außen liegende
Wand 59 der Rinne 57 ihre im Vergleich zu der Ausführung gemäß Fig. 14 volle Höhe
aufweist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Formplatte 58 nach der
Herstellung der Bördelränder zugleich zur Versiegelung einer Abdeckung oder eines
Einsatzes verwendet werden kann.
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Die Ausführungsform nach Fig. 16 entspricht in der Ausgestaltung der
Rinne im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 15, unterscheidet sich aber
dadurch, daß der mittlere Teil der Formplatte ausgespart ist, so. daß diese Formplatte
im wesentlichen aus einem Randteil 60 besteht, der durch eine :dünne Deckplatte
61 abgedeckt ist. Diese Ausführungsform eignet sich ebenfalls zur Heißsiegelung
von Stirnseitenabdeckungen nach der Herstellung des Bördelrandes, wobei gegenüber
der Ausführungsform nach Fig. 15 der Vorteil gegeben ist, daß die Abdeckung in ihrem
mittleren Bereich nicht mit der Formplatte 60
in Berührung kommt. Es besteht
die Möglichkeit, mit der Form gemäß Fig. 16 Abdeckungen aufzubringen, die beispielsweise
hervorstehende Griffknöpfe od. dgl. aufweisen.
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Nach der Herstellung der Bördelränder ist ein stabiler Wandteil geschaffen,
an welchem lediglich Bodenstücke oder andere Einsätze befestigt werden müssen. In
Fig.20 ist ein derartiger Wandteil im Schnitt dargestellt. Der Wandteil selbst ist
mit 19 bezeichnet und hat an seinem oberen Ende einen nach innen gerichteten Bördelrand
20 und an seinem unteren Rande einen nach außen gerichteten Bördelrand 21. Beispielsweise
ist der Wandteil 19 nach Verschluß des den Bördelrand 20 aufweisenden Endes als
Deckel ausgebildet.
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Der Abschluß des Deckels erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform
unter Verwendung eines Heißsiegelpapiers 22, das über den Bördelrand 20 gelegt wird.
Im Inneren des Wandteiles 19 wird eine Einlage 23 angebracht und von außen eine
Deckelfläche 24 aufgelegt. Unter Verwendung der den Bördelrand 20 herstellenden
Form kann in Verbindung mit einem Formkern in einem Arbeitsgang die aus den Lagen
22 bis. 24 bestehende Abdeckung eingesiegelt werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
beispielsweise die innere Auskleidung 23 fortzulassen.
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Die Fig.26 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kartonage im Schnitt,
wobei die mannigfache Anordnung von Börd-elränder n zu erkennen ist, die lediglich
zur Versteifung der einzelnen Teile auftreten und funktionell zugleich als Auflager
beispielsweise für den Deckel dienen.
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Die Kartona-genwand ist durch den Streifen 25 mit zwei nach außen
gerichteten Bördelrändern 26; 27 gebiildet. Zwischen den Bördelrändern 26, 27 kann
der Streifen 25 beispielsweise kaschiert sein: Nach Einbringen
des
Bodens 28 an den Bördelrändern 26, beispielsweise unter Verwendung eines Heißsiegelpapiers,
ist in die Kartonage ein Randstreifen 29 eingesetzt, der als Auflager für einen
Deckel 30 dient. Dieser Zwischenboden kann mit Einschnitten 31 versehen sein,
die zur Anbringung einer Ware od. dgl. dienen. Auf den Zwischenboden ist ein mit
einem nach innen gerichteten Bördelrand 32 versehener Streifen 33 in die Kartonage
eingelegt, der über (den Bördelrand 27 der Kartonage hinausragt und zur Führung
.des Deckels 34 dient. Der Deckel 34 besteht aus einem mit zwei nach außen .gerichteten
Bördelrändern versehenen Kartonstreifen 35, der an seinem oberen Rand beispielsweise
gemäß Fig.5 mit einer Abdeckung versehen ist.
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Es besteht auch die Möglichkeit der Anordnung einer durchsichtigen
Abdeckung aus einer Kunststofffolie, die mittels eines auf den Bördelbel.ag aufgebrachten
Kunststoffklebers gegebenenfalls unterVerwendung der den Bördelrand herstellenden
Form verklebt werden kann.
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Es ist ersichtlich, daß mit einfachen Mitteln eine außerordentlich
stabile Feinkartonage hergestellt werden kann, die in ihrer Form vielgestaltig veränderbar
ist, in der wahlweise Einsätze angeordnet und Bördelränder nach -.außen oder innen
gerichtet werden.
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Das Verfahren ermöglicht ,die Anordnung . von Bärdelrändern an Wandformen
mit regelmäßigen und unregelmäßigen, in beliebiger Richtung verlaufenden Krümmungen.
In der Fig. 27 ist beispielsweise eine dreieckige Dose 36 gezeigt, die zwei
sichtbare Bördelränder 37, 38 aufweist, die jeweils am Kartonagenunterteil39 angeordnet
sind. Der Kartonagenoberteil 40 weist beispielsweise nur einen Bördelrand an seinem
oberen Ende auf, der .aber nicht sichtbar ist, da er nach innen berichtet ist und
unter der Deckelabdeckung 41 verschwindet. Eine langgestreckte ovale Form einer
Kartonage 42 ist aus Fig. 28 erkennbar. Bei dieser Ausführungsform haben sowohl
Unterteil43 als auch Oberteil44 jeweils zwei nach außen gerichtete Bördelränder.
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Eine andere Kartonagenform ist aus dem Verlauf des Streifens 8 in
Fig. 1 erkennbar.
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Verschiedene weitere Ausführungsformen sind in den Fig. 21 bis 25
dargestellt, in denen der mit Bördelrändern versehene Wandteil ebenfalls jeweils
mit 19 und die Dördelränder mit 20 bzw. 21 bezeichnet sind. Es ist erkennbar, daß
diese Bördelränder in beliebiger Weise nach außen oder innen gerichtet angeordnet
sein. können.
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Bei den Fig. 21 bis 23 ist das siegelfähige Papier bzw. ein siegelfähiger
Karton jeweils mit 64 bezeichnet, während Abdeckungen an der Außen- und/oder Innenseite
mit 65 bezeichnet sind. Unter Bezugnahme auf Fig. 20 wird hervorgehoben, daß gemäß
,der Ausführungsform gemäß Fig.23 die innere Abdeckung 65 so ausgeführt ist, daß
ihre Ränder an den Wandteil 19 stoßen und somit die durch den Bördetrand
gebildete Rinne dichtend abdecken. Diese Ausführung ist für bestimmte Anwendungsformen
wesentlich.
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Alle Ausführungen haben verschiedene Vorteile, die sich aus dieser
Anordnung ergeben. Die Figuren sind jedoch so deutlich, daß sich eine einzelne Beschreibung
erübrigt.
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Die Befestigung der Deckeleinsätze kann mittels eines siegelfähigen
Papieres oder auch eines siegelfähigen Kartons erfolgen. Beispielsweise bei den
Ausführungsformen nach Fig. 24 und 25 wird als Abdeckung lediglich .ein siegelfähiger
Karton 62 bzw. 63 verwendet. Letzterer ist bei der Ausführungsform ,gemäß Fig. 25
in den Bördelrand 20 eingerollt und zugleich bei der Herstellung des Bördelrandes
versiegelt worden, so daß sich kein zusätzlicher Arbeitsgang für die Herstellung
der Abdeckung ergibt. Die Wölbung des Kartons 63 stellt sich bei dieser Ausführung
automatisch bei der Herstellung des Bördel randes ein. Diese Wölbung ist jedoch
auch bei den anderen Ausführungen, beispielsweise gemäß Fig. 21, in der vorn beschriebenen
Weise durch die Einlage .einer Gummipolsterung erreichbar.
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In den Fig.29 bis 35 sind schematisch Schnitte durch verschieden hergestellte
Wandteile von Feinkartonagen dargestellt, bei welchen jeweils zwei Wandteile ineinander
geschachtelt sind. Bei einer Ausführungsform nach .den Fig.29 und 30 werden beispielsweise
,die äußeren Wandteile 73 und 74 zuerst mit ihren Randverformungen hergestellt und
darauf die inneren Wandteile 75 und 76 eingesetzt und an ihren Rändern verformt.
Die Wandteile 73,75 bzw. 74 und 76 lassen sich ohne Zerstörung der Kartonage
nicht voneinander trennen. Bei einer Ausführung der Wandteile gemäß den Fig.31 bis
33 und 35 ist es möglich, -die äußeren Wandteile 77, 78, 79, 80 mit ,den inneren
Wandteilen 81, 82, 83, 84 nach der Randverformung der einzelnen Wandteile zusammenzufassen.
Hierbei kann eine Festlegung der Wandteile durch Heißsiegelung vorgenommen werden.
Der Wandaufbau nach Fig. 34 erfordert eine Herstellung wenigstens der Randverformung
85 des inneren Wandteils 86, nachdem der äußere Wandteil 87 über ,den inneren Wandteil
geschoben worden ist.
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Abgesehen von einer erhöhten Stabilität #durch die Ausbildung der
Wandteile nach den Fig.29 bis 35 haben die Ausbildungen gemäß den Fig. 29., 33.
bis 35 die Vorteile, daß die Wandteile Hohlräume aufweisen, ,die einerseits als
- Isolierraum. dienen und andererseits zugleich einen vorzüglichen Schutz gegen
Stöße bilden. Hierdurch schafft die Erfindung einen einfachen Kartonagenbehälter,
welcher auch zur Verpackung empfindlicher Teile geeignet ist. Die Kombination von
mehreren an sich aus elastischem Material .bestehenden Wandteilen mit die Stabilität
der einzelnen Wandteile erhöhenden Wandverformungen erschließt den Feinkartonagen
weite Anwendungsformen.
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Die Fig. 36 zeigt .einen Wandteil 88,-des-sen Randverformungen nicht
als Bördelränder bezeichnet werden können. Die Verformung 89 wird in der vorn beschriebenen
Weise ausgeführt, wobei jedoch .der Verformungsvorgang fortgesetzt wird, so :daß
sich ,der nach innen verformte Randteil an der Innenfläche des Wandteiles 88 entlangschiebt.
In einem -weiteren Arbeitsvorgang kann. dann in einer anderen Preßform die dargestellte
Form des Randes 89 hergestellt werden, die sich infolge flacher Auflagerflächen
90, 91, 92 vorzüglich zur Aufnahme von Einsätzen und .durch Anordnung schräg verlaufender
Flächen 93 auch zur Führung von herausnehmbaren Einsätzen eignet, da die schräg
verlaufenden Flächen 93 als Leitflächen für eine automatische Zentrierung des Einsatzes
dienen.
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Die Randform 94 stellt lediglich einen in einem zweiten Arbeitsvorgang
flach verformten Bördelrand dar, ,der als Auflager sowie als Stoßkante dient und
dabei die Festigkeit der Kartonage gegen radial von außen einwirkende Kräfte erhöht.
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Der in Fig. 37 dargestellte Wandteil 95 weist eine Randverformung
96 auf, die -der Randverformung 94 entspricht. Die Randverformung 97 besteht aus
einer
über einen wesentlichen Abschnitt des Kartonagenwandteiles
gezogenen Verformung ..des Randes nach außen, durch welchen einerseits die Schnittkanten
verdeckt werden und andererseits, ohne Aufbringung eines zweiten äußeren Wandteiles
die Wirkung eines doppelwandigen Behälters mit guten Isolier- und Festigungseigenschaften
erzielt wird.
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Die Fig.38 zeigt eine korbförmige Ausbildung einer Kartonage mit einem
nach oben offenen und zwei Bördelränder aufweisenden Unterteil 66 und einem
ebenfalls zwei Bördelränder aufweisenden Henkel 67, der beispielsweise vor
seiner Befestigung an -dem Unterteil 66 als Halbring nach dem beschriebenen Verfahren
hergestellt ist.
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Unter Verwendung eines derartigen Halbringes läßt sich leicht eine
Kartonage gemäß Fig. 39 anfertigen, der beispielsweise zur Abdeckung einer auf einer
Grundplatte 68 angeordneten Flasche, beispielsweise Parfümflasche, dient. Der halbringförmige
Wandteil 69 ist mit zwei Bördelrändern 70, 71 hergestellt. In die offenen Seiten
dieser Wandteile sind dann Einsätze, von denen einer, 72, sichtbar ist, nachdem
beschriebener Verfahren angeordnet.
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Das Verfahren ist jedoch nicht auf die beschriebenen Behälterformen
beschränkt, sondern es besteht ,die Möglichkeit, auch andere gleichmäßige oder ungleichmäßige
Behältergrundrisse in außerordentlich wirtschaftlicher Weise mit einfachen Mitteln
herzustellen. Weitere Beispiele für Behältergrundrisse zeigen die Fig. 40a his 40g.