DE1078635B - Schaltung fuer die Erzeugung oder Verstaerkung von Ultrahochfrequenzschwingungen, bei der in den Gitterkreis einer Entladungsroehre ein Schwingungskreis mit verteilter Selbstinduktion und Kapazitaet eingeschaltet ist - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für die Erzeugung oder \^erstärkung von Ultrahochfrequenzschwingungen. Um die Frequenz eines Ultrakurzwellengenerators zu stabilisieren, ist es erwünscht, in den Gitterkreis einer Entladungsröhre einen Schwingungskreis mit verteilter Selbstinduktion und Kapazität einzuschalten. Auch werden in rückgekoppelten Ultrakurzwellenverstärkern im Gitterkreis solche Schwingungskreise verwendet.

Der Erfinder hat festgestellt, daß die beschriebenen Schaltungen die Neigung haben, zu schwingen mit einer Frequenz, die nicht oder nicht im wesentlichen durch die Eigenfrequenz des in den Gitterkreis eingeschalteten Schwingungskreises mit verteilter Selbstinduktion und Kapazität, sondern durch die Selbstinduktion und die Kapazität der Verbindungsleitungen des Schwingungskreises mit dem Gitter und der Kathode der Entladungsröhre und durch weiter vorhandene parasitäre Selbstinduktionen und Kapazitäten bedingt wird.

Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil durch Anbringung von an sich bekannten Mitteln, welche die Rückkopplung über innere Impedanzen der Entladungsröhre oder über Impedanzen der Elektrodenzuführungsleitungen aufheben, und durch Anbringung eines äußeren Rückkopplungskreises behoben, der in einem Punkt des in den Gitterkreis eingeschalteten Schwingungskreises mit verteilter Selbstinduktion und Kapazität mit dem Gitterkreis verbunden ist.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch Anbringung der erwähnten, an sich bekannten Neutralisierungsmittel die Erzeugung wilder Schwingungen vermieden wird, wobei die äußere Rückkopplung derart angebracht ist, daß nur für die gewünschten Schwingungen der Gitterkreis eine hohe Impedanz bildet, die im wesentlichen durch die Impedanz des Schwingungskreises mit verteilter Selbstinduktion und Kapazität bedingt wird, während für über den Rückkopplungskreis zurückgeführte Spannungen mit einer anderen Frequenz der Rückkopplungskreis vom Schwingungskreis kurzgeschlossen wird.

Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.

In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Schaltung für die Erzeugung von Ultrahochfrequenzschwingungen dargestellt, bei der erfindungsgemäß die innere Rückkopplung durch Verwendung einer Schutzgitterröhre 1 vermieden wird. In den Gitterkreis dieser Röhre ist ein aus verteilter Selbstinduktion und Kapazität bestehender Schwingungskreis 2 aufgenommen, der über Leiter 3 und 4 mit dem Gitter bzw. der Kathode der Röhre 1 verbunden ist. In den Anodenkreis ist ein Schwingungskreis 5 geschaltet, der über einen Schaltung

für die Erzeugung oder Verstärkung

von Ultrahochfrequenzschwingungen,

bei der in den Gitterkreis

einer Entladungsröhre

ein Schwingungskreis mit verteilter

Selbstinduktion und Kapazität

eingeschaltet ist

Anmelder:

Philips Patentverwaltung G.m.b.H.,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 22. März 1938

Anträge nach Gesetz Nx. 8 AHK sind gestellt

und vor der Schiedskommission für Güter, Rechte

und Interessen in Deutschland anhängig

Wilhelm Albricht, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

äußeren Rückkopplungskreis mit einem Rückkopplungskondensator 6 an einen Punkt des Schwingungskreises 2 angeschlossen ist.

Zur Erläuterung der Wirkung der beschriebenen Schaltung sei angenommen, daß das Schutzgitter 7 in der Entladungsröhre 1 nicht vorhanden ist. In diesem Fall ist der Anodenkreis 5 mit dem Gitterkreis über die Steuergitter-Anoden-Kapazität gekoppelt, wodurch Schwingungen erzeugt werden können, deren Eigenfrequenz in der Hauptsache durch die Gitter-Kathoden-Kapazität und die Selbstinduktion und Kapazität der Leiter 3 und 4 bedingt wird, weil für die Frequenz dieser wilden Schwingungen der Schwingungskreis 2 im allgemeinen einen Kurzschluß bilden wird. Wird nun aber eine Entladungsröhre mit Schutzgitter 7 verwendet und ein äußerer Rückkopplungskreis vorgesehen, so erfolgt die Rückkopplung fast ausschließlich über diesen Kreis, der in einem Punkt des Kreises 2 mit dem Gitterkreis verbunden ist. Der Schwingungskreis bildet nun einen Kurzschluß für sämtliche über den Rückkopplungs-

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kreis zurückgeführten Spannungen, deren Frequenz von der Eigenfrequenz des Schwingungskreises 2 abweicht, so daß die Erzeugung von Schwingungen mit einer anderen als der gewünschten Frequenz verhindert wird.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung wird eine Entladungsröhre 1 verwendet, deren beide Gitter zur Erzeugung von Schwingungen mittels einer äußeren Rückkopplung über einen Kondensator, 6 dienen. Die Rückkopplung über die zwischen den beiden Gittern vorhandene Kapazität wird durch einen Neutralisierungskondensator pe aufgehoben, der einerseits mit dem der Kathode am nächsten liegenden Gitter und andererseits mit einem Punkt des Schwingungskreises 5 verbunden ist. Die erzeugten Schwingungen werden einer im Anodenkreis der Röhre 1 angebrachten Impedanz 9 entnommen. Um den Anodenkreis und den Generatorteil zu entkoppeln und also Rückwirkung von gegebenenfalls im Anodenkreis auftretenden Belastungsänderungen entgegenzuwirken, kann gegebenenfalls ein Schirmgitter zwischen der Anode und dem benachbarten Gitter vorgesehen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltung für die Erzeugung oder Verstärkung von Ultrahochfrequenzschwingungen, bei der in den Gitterkreis einer Entladungsröhre ein Hohlraumresonator eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Mittel vorgesehen sind, welche die Rückkopplung über innere Impedanzen der Entladungsröhre oder über Impedanzen der Zuführungsleitungen aufheben, und daß ein äußerer Rückkopplungskreis vorgesehen ist, der in einem Punkt des erwähnten Hohlraumresonators mit dem Gitterkreis verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Französische Patentschrift Nr. 727 534.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 909 768/295 3.60