DE723957C - UEberlagerungsempfaenger mit selbstschwingender Mischroehre - Google Patents

Description

• 'Überlagerungsempfänger mit selbstschwingender Mischröhre Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem überlagerungsempfänger finit selbstschwingender Mischröhre. Es ist bereits bekannt, in Überlagerun.gsschaltungen @dieselb:e Röhre als Schwingungserzeuger und als Modulator zu benutzen, und zwar unter Verwendung von Raumladegitterröhren, bei denen im Raumladegitterkreis der Oszillatorkreis angeordnet ist. Bei diesen bekannten Anordnungen ist eine Rückkopplung vom Anodenkreis, d. h. also vom Zwischenfrequenzkreis auf den Oszillatorkreis, vorgesehen.
• Eine Überlagererschaltung mit Raumla.degitterröhre, bei welcher besondere Kopplungsgiieder zwischen Anoden- und Oszillatorkreis vermieden sind, ist als Numann-Oszillator bekannt. Bei dieser Schaltung werden die Schwingungen durch kapazitive Kopplung des Steuergitterkreises mit .dem eine fallende Stromspannungscharakteristik aufweisenden Raumladegitter erzeugt, an welches der Oszillatorkreis angeschlossen wird. Dabei wird die Kapazität zwischen Steuergitter und Raumladegitter zur Verstärkung der Schwingneigung durch einen zusätzlichen Kondensator absichtlich vergrößert. Diese 'starke Kopplung des Steuer- und Raumladegitters führt jedoch bei Verwendung dieser Röhre als selbstschwingende Mischröhre zu unerwünschten Zieherscheinungen zwischen Gitter- und Oszillatorkreis sowie bei Anschluß der Antenne an den SteuergItterkreis zu einer störenden Ausstrahlung der jeweiligen Oszillatorfrequenz. Auch die Kopplung der schwingenden Gitterelektroden mit dem Zwischenfrequenz führenden Anodenkreis über die Gitteranodenkapazität ist unerwünscht, weil sie eine Verstimmung des Zwischenfrequenzkreises bewirkt.
• Gemäß der Erfindung wird daher bei Verwendung einer Überlagerungsschaltung mit an ein Raumladegitter der Mischröhre angeschlossenem und mit deren Steuergitter stark kapazitiv gekoppeltem Oszill.atorkreis das Steuergitter .der Mischröhre an eine mit Schirmgitter versehene ' Vorverstärkerröhre mit abgestimmtem.Eingangskreis aperiodisch angekoppelt.
• Die Erfindung wird nur in der gleichzeitigen Anwendung der vorgenannten, die Mitzieh- und Ausstrahlungserscheinungen verhindernden Maßnahmen gesehen, die für sich bekannt sind.
• Wie praktische Versuche zeigen, erhält man mittels dieser Schaltung Schwingungen, die am Gitter über einen großen Wellenbereich praktisch konstante Wechselspannungen- erzeugen.
• Die Erfindung sei an Hand der anliegenden Abbildung näher beschrieben. Diese Abbildung zeigt den Eingangs- und Modulatorteil eines Zwischenfrequenzempfängers. Von der Antenne i wird über den Übertrager 2, der sekundärseitig durch einen Kondensator 3 abgestimmt wird, das Gitter q. einer Hochfrequenzverstärkerstufe gesteuert. Diese Stufe erhält eine Gittervorspannung durch die Batterie 5 und ist im übrigen mit einer indirekt geheizten Kathode 6, dem Heizfaden 7, dem Schutzgitter 8 und der Anode 9 ausgerüstet. Die Anodenwechselspannung, welche am Anodenwiderstand io auftritt, wird über .den Kondensator i i dem Steuergitter 12 der Modulatorröhre zugeführt, welches über den Widerstand 13 von der Gittervorspannungsbatterie 1.4 eine negative Vorspannung erhält. Auch .diese Stufe ist mit einer indirekt geheizten Kathode 15, einem Heizfaden 16, einem Schutzgitter 17 und einer Anode 18 ausgerüstet. Sie enthält aber des weiteren ein Raumladungsgitter i9, welches einen Schwingungskreis 2o für die Überlagerungsfrequenz enthält und welches über einen kleinen veränderlichen Kondensator 21 mit dem Steuergitter verbunden ist. Dieser kleine Kondensator kann auch fest sein und in die Röhre eingebaut werden. Im Anodenkreis der Modulatorröhre liegt der Zwischenfrequenzschwingungskreis 22, der auf den Zwischenfrequenzverstärkereingangskreis 23 koppelt. Die Heizfäden 7 und 16 der beiden indirekten Kathoden 6 und 15 werden durch einen Transformator 24., der primärseitig an einem Wechstromnetz liegt, bespeist, die Anodenspannungen, Schirmgitterspannungen und die Raumladungsgitterspannung werden der Batterie 25 entnommen. Die beiden Verstärkersvsteme, welche nach einem Merkmal der Erfindung durch aperiodische Kopplung in Verbindung stehen, können vorteilhaft mit ihren Kopplungselementen in einem gemeinsamen Vakuumgefäß angeordnet sein, wodurch sich eine wesentliche Vereinfachung ergibt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überlagerungsempfänger mit selbstschwingender Mischröhre, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Überlagerungsschaltung mit an ein Raumladegitter der Mischröhre angeschlossenem und mit deren Steuergitter stark kapazitivgekoppeltem Oszillatorkreis das Steuergitter der Mischröhre an eine mit Schirmgitter versehene Vorverstärkerröhre mit abgestimmtem Eingangskreis aperiodisch angekoppelt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Mischröhre eine Schutz- bzw. Schirmgitterröhre ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstufe und Überlagerungsstufe zu einer Mehrfachröhre zusammengefaßt sind.