DE714587C - Ultrakurzwellenvorsatzgeraet - Google Patents

Description

• Ultrakurzwellenvorsatzgerät Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Ultrakurzwellenvorsatzgerät für Rundfunkempfänger, und zwar handelt es sich im vorliegenden Fall um ein Gerät, bei dem eine einzige Röhre gleichzeitig zur Erzeugung der Überlagerungsfrequenz, Gleichrichtung der zu empfangenden Kurzwelle sowie Mischung dieser Schwingungen benutzt wird (Mischstufe), welcher zweckmäßig eine Zwischenfrequenzverstärkerstufe nachgeschaltet wird. Man kann diese beiden Stufen vorteilhaft zu einer Mehrfachstufe vereinigen.
• Uni mit einem derartigen Gerät einen großen Wellenbereich beispielsweise von q. bis 200M lückenlos überbrücken zu können, werden alle notwendigen Impedanzen in den Zuleitungen zum Gitter und zur Anode durch möglichst kapazitätsarme Hochohmwiderstände, nicht aber durch Drosseln, dargestellt.. Als Rückkopplungsschaltung ist grundsätzlich eine kapazitive Dreipunktschaltung vorgesehen.
• In an sich bekannter Weise werden nun zur kapazitiven Spannungsteilung nicht besondere Kondensatoren verwendet, sondern die Spannungsteilung ,erfolgt vielmehr über die innere Röhrenkapazität (Kapazität zwischen Anode und Kathode CA« und Kapazität zwischen Gitter und Kathode CG"< j. Erfindungsgemäß wird dabei das Verhältnis der schädlichen Aufbaukapazitäten des Widerstandes, über den die Anodengleichspannung zage; führt wird, und der Gittererdstrecke annähernd gleich dem Durchgriff der Röhre gemacht, der zweckmäßig relativ groß, etwa bis ioo1o, .gewählt ist. Um dieses Bestreben zu @ unterstützen, werden die Gleichspannungen für die Anode und das Gitter über kapazitätsarme Hochohmwiderstände zugeführt. Es wird also die Kapazität, welche parallel zum Anodenwiderstand liegt, so klein wie möglich gemacht und gleichzeitig im richtigen Verhältnis zur Kapazität zwischen Gitter und Erde (Kathode) gewählt. Es ergibt sich dann, daß dieses Kapazitätsverhältnis ungefähr gleich dem Durchgriff der verwendeten Röhre sein muß.
• Bei kapazitätsarmem Aufbau und kleinen Abmessungen des Schwingungskreises hat es sich nämlich gezeigt, daß bereits Parallelkapazitäten zum Anodenwiderstand in der Größenordniulg von etwa i o bis zo cm, wie sie beispielsweise bei drahtgewickelten Potentiometern auftreten, eine Erzeugung von Schwingungen unmöglich machen. Es .ergibt sich daher das Erfordernis, den Anodenwiderstand so kapazitätsarm wie möglich zumachen. Daher ist es vorteilhaft, den Anodenwiderstand in an sich bekannter Weise in die Röhre selbst einzubauen.
• Die mit einer derartig dimensionierten Schaltung erzeugten Schwingungen sind sehr stabil und besitzen große Amplitude, besonders.-bei Verwendung moderner Röhren mit Steilheiten von a bis 3 mA/Volt und Durchgriffen von etwa ¢0;ö. Praktisch sind vorteilhafterweise Röhren mit einem verhältnismäßig großen Durchgriff bis zu einer Größenordnung von iooIo zu verwenden, da anderenfalls die zugehörige Spannungsteilung besonders ausgebildet werden müßte, beispielsweise bei Schirmgitterröhren unter sonst gleichen Verhältnissen die Kapazität CAK eine besondere Ausbildung erhalten müßte.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ultrakurzwellenvorsatzgerät mit einer als Oszillator, Mischröhre und Gleichrichter dienenden Röhre, die mit einem Schwingungskreis in Dreipunktschaltung verbunden ist, derart, daß die inneren Röhrenkapazitäten die kapazitive Spannungstei-Jung bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der schädlichen Aufbaukapazitäten des Widerstandes, über den die Anodengleichspannung zugeführt wird, und der Gittererdstrecke annähernd gleich dem Durchgriff der Röhre gemacht ist, der zweckmäßig relativ groß, etwa 4. bis io@'o, gewählt ist, und daß dabei die Zuführung der Gleichspannungen für die Anode und , das Gitter über möglichst kapazitätsarme @Hochohmwiderstände erfolgt.
2. 2. Ultrakurzwellenvorsatzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand, über den die Anodengleichspannung zugeführt wird, zwecks Verringerung der Aufbaukapazitäten in der Schwingröhre selbst angeordnet ist.