DE1078428B - Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Auswechselobjektiven und Blendenvorwahlvorrichtung - Google Patents

Einaeugige Spiegelreflexkamera mit Auswechselobjektiven und Blendenvorwahlvorrichtung

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DE1078428B
DE1078428B DEV10891A DEV0010891A DE1078428B DE 1078428 B DE1078428 B DE 1078428B DE V10891 A DEV10891 A DE V10891A DE V0010891 A DEV0010891 A DE V0010891A DE 1078428 B DE1078428 B DE 1078428B
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DE
Germany
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ring
camera
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lens
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Application number
DEV10891A
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English (en)
Inventor
Walter Swarofsky
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Voigtlander AG
Original Assignee
Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/02Diaphragms
    • G03B9/07Diaphragms with means for presetting the diaphragm

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Auswechselobjcktiven und einer Blendenvorwahlvoirriclitung.
Blendenvorwahlvorrichtungen erlauben es bekanntlich, den zu einer photographischen Aufnahme gewünschten Blendenwert einzustellen, ohne dabei aber die Blendenlamellen mitzubewegen. Die Blende bleibt vielmehr voll geöffnet, so daß ein Sucherbild größtmöglicher Helligkeit betrachtet werden kann. Erst bei der Tätigung einer photographischen Aufnahme wird die Blende bis auf den voreingestellten Wert geschlossen. Es sind Konstruktionen bekannt, bei denen dieses Schließen von Hand vorgenommen werden muß, indem der Blendenstellring bis zum Auftreffen auf einen vonedngestellten Anschlag verdreht wird. Es ist auch bekannt, die Schließbewegung der Blende von der Bewegung von Kameraorganen, beispielsweise der Verschluß auslösetaste, abzuleiten. Bei deren Betätigung schließt sich dann die Blende selbsttätig bis auf den voreingestellten Wert. Es sind Konstruktionen bekannt, bei denen sich die Blende nach einer photographischen Aufnahme selbsttätig wieder voll öffnet, so daß das Sucherbild stets in größter Helligkeit erkennbar ist.
Die Blendenvorwahlvorrichtungen sind üblicherweise in die Fassung des Objektivs eingebaut oder baulich mit dieser verbunden. Wenn das Objektiv von der Kamera lösbar, also ein sogenanntes Auswechselobjektiv ist, muß dann in jedes für diese Kamera vorgesehene Aus wechsel objektiv eine besondere Blendenvorwahlvorrichtung eingebaut sein. Dadurch verteuert sich das Auswechselobjektiv.
Bei einer bekannten Kamera dieser Art ist eine getriebliche Verbindung zwischen den in den Auswechselobjektiven befindlichen Blendenvo'rwahlvorrichtungen und dem Kameragetriebe vorgesehen, derart, daß bei der Betätigung der am Kamerakörper lagernden Verschlußauslösetaste die Blende entriegelt wird, sich also von ihrem größten öffnungswert auf den vorgewählten Wert schließen kann und daß bei der Filmfortschaltung die auf den jeweiligen Aufnahmewert eingestellte Blende entgegen einer Federkraft voll geöffnet und verriegelt wird.
Bei dieser Kamera ist es nicht ohne weiteres möglich, das am Auswechselobjektiv befindliche Blendenvorwahlglied mit dem am Kamerakörper angeordneten Belichtungszeiteneinstellglied im Sinne einer Belichtungswerteinstellung zu kuppeln, weil diese beiden Einstellglieder räumlich großen Abstand voneinander haben und weil dieser Abstand bei den verschiedenen Wechselobjektiven unterschiedlich groß sein kann. Eine vorgesehene Kupplung dürfte außerdem den Aus wechsel Vorgang des Objektivs nicht behindern.
Diese Schwierigkeiten werden dadurch behoben,
Einäugige Spiegelreflexkamera
mit Auswechselobjektiven
und Blendenvorwahlvorrichtung
Anmelder:
Voigtländer Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Berliner Str. 53
Walter Swarofsky, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
daß erfindungsgemäß an einer Kamera der anfangs genannten Art eine einzige für die Blenden aller Auswechselobjektivie bestimmte, fest in den Kamerakörper eingebaute, auf den Blendenvorwahlwert einstellbare Vorrichtung vorgesehen ist, die mit der im Kamerakörper gelagerten Verschlußauslösetaste und über im wesentlichen in Richtung der optischen Achse im Innern der Objektivfassung verlaufende Glieder mit der in der Auswechselobjektivfassung gelagerten Blende derart gekuppelt ist, daß sich die Blende bei der Betätigung der Verschlußauslösetaste auf den mittels der kamerafesten Vorrichtung vorgewählten Wert einstellt.
Es ist also nur eine einzige Blendenvorwahlvorrichtung für sämtliche für die Kamera bestimmten Auswechselobjektive vorgesehen. An der Auswechsel-Objektivfassung selbst befinden sich kein© Blendenvorwahl- oder Blendeneinstellhandhaben, so daß die Fassung als einfacher, glatter Körper ausgebildet sein kann. Die Blendenvorwahlhandhabe ist am Kamerakörper gelagert, so daß ihre Kupplung mit dem Zeiteneinstellglied des Kameraverschlusses im Sinne einer Belichtungswerteinstellung in einfacher Weise und auf übliche Art herstellbar ist.
Bei einer bekannten Kamera mit Objektivverschluß und Auswechselobjektiven ist ein fest in den Kamerakörper eingebautes Antriebswerk für die in den Auswechselobjektivfassungen angeordneten Sektoren eines Zentralverschlusses vorgesehen. Im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Kamera, bei der verschieden große Einstellbewegungen für eine Blende vom Kamerakörper zum Objektiv übertragen werden, erfolgt bei der bekannten Kamera bei jeder Verschluß auslösung die Übertragung einer stets gleich großen Getriebebewegung für das öffnen und Schließen der Verschlußsektoren.
909·767/Μ5
Es ist eine Blendenvorwahlvorrichtung bekannt, die als in sich geschlossene Baugruppe seitlich eines Objektivs fest in einen Kamerakörper eingebaut ist. Das Objektiv ist aber in diesem Falle ebenfalls fest mit dem Kamerakörper verbunden. Ein am Blendeneinstellglied der Objektivfassung ausgebildeter Zahnkranz kämmt dabei mit einem Antriebszahnrad der Blendenvorwahlvorrichtung. Diese Konstruktion läßt es nicht ohne weiteres zu, das Objektiv auswechselbar zu machen, weil zur richtigen Funktion der Zahnkranz und das Zahnrad in bestimmter Weise ineinandergreifen müssen. Die erfmdungsgemäß vorgesehenen, im Inneren der Objektivfassung verlaufenden Kraftübertragungsglieder zwischen der Blendenvorwahlvorrichtung und der Blende ermöglichen demgegenüber in einfacher Weise das Auswechseln des Objektivs. Durch diese besondere Lage sind die Kraftübertragungsglieder auch zugleich gegen etwaige Beschädigungen geschützt.
Die Einstellhandhabe für die Blendenvorwahlvorrichtung ist vorteilhafterweise ein koaxial zum Zeiteneinstellring des Vierschlusses gelagerter Ring. Beide Ringe können koaxial zur optischen Achse des Objektivs liegen und im Sinne einer Belichtüngswerteinstellung miteinander kuppelbar sein. Der Zeiteneinstellring kann dabei das Einstellglied sowohl für einen Zentralverschluß als auch für einen Schlitzverschluß sein. Es ist an sich bekannt, den Zeiteneinstellring eines Schlitzverschlusses koaxial zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs zu lagern. Die im Sinne einer Belichtungswerteinstellung bei der Erfindung darüber hinaus vorgesehene Kupplung zwischen dem Blendenvorwahl- und dem Verschlußzeiteneinstellring hat besondere Vorteile. Diese beiden Einstellglieder können nämlich bei dieser Anordnung unter einem bestimmten Belichtungswert miteinander gekuppelt und dann beliebig verstellt werden, ohne daß sich dabei die Blende selbst öffnet bzw. schließt. Die Helligkeit des Sucherbildes verändert sich also bei Belichtungswerteinstellungen nicht. Dadurch unterscheidet sich die vorgesehene Kupplung von den üblichen Belichtungswert-Kupplungsvorrichtungen, bei denen das Verschlußzeiten- und Blendeneinstellglied miteinander kuppelbar sind; bei ihnen hat jede Belichtungswertverstellung gleichzeitig eine Blendenverstellung zur Folge, und bei unter manchen Belichtungswerten vorgenommener Kupplung ist es unter Umständen gar nicht möglich, die Blende auf ihren größten Wert zu öffnen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Kupplungsglieder zwischen dem Blendenvorwahl- und dem Verschlußzeiteneinstellring beliebig gestaltet sein.
Damit die Kraftübertragungsorgane zwischen dem am Kamerakörper angeordneten Blendenvorwahlring und der im Auswechselobjektiv befindlichen Blende beim Objektivwechsel in einfacher Weise voneinander lösbar bzw. miteinander verbindbar sind, ist es von Vorteil, wenn der Blendenvorwahlring mit einer Steuerkurve versehen ist, gegen die zum Zwecke der Blendeneinstellung ein Abtastglied zur Anlage gebracht wird, wobei dieses Abtastglied je nach seiner Abtaststellung über in Richtung der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs verschiebliche Zwischenglieder die Blende mehr oder weniger verstellt.
Die Blende wird durch Federkraft in Offenstellung gehalten. Ihr Schließen erfolgt entgegen dieser Federkraft. Wie schon gesagt, ist es bekannt, die Blende so mit einem sich beim Belichten bewegenden Karneraorgan zu verbinden, daß sie sich nur für die Dauer der Belichtung auf den voreingestellten Wert schließt, vorher und danach aber voll geöffnet ist. Bei der Erfindung ist gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsform vorgesehen, daß das vorerwähnte Abtastglied in der Weise mit dem Verschlußauslöseglied verbunden und durch dieses bewegbar ist, daß das Abtastglied nur für die Dauer der Betätigung der Verschlußauslösetaste zur Anlage an die Steuerkurve des Blendenvorwahlringes gebracht wird. Die Blende wird also nur für die Dauer der Betätigung der Verschlußauslösetaste auf den vorgewählten Wert gestellt. An Stelle der Verschlußauslösetaste kann aber auch ein anderes sich bei einer Verschlußauslösung bewegendes Kameraorgan die Betätigung der Blendenschließvorrichtung übernehmen. Zweckmäßig ist dafür das Abtastglied schwenkbar auf einem durch die Verschlußauslösetaste bewegbaren, vorzugsweise zweiarmigen Hebel befestigt, wobei im Bewegungsbereich des einen Armes des Abtastgliedes die am Blendenvorwahlring befestigte Steuerkurve liegt und ein anderer Arm des Abtastgliedes gegen einen im Kamerakörper axial verschieblich gelagerten Taststift anliegt. Dieser steht einerseits mit einem in der Objektivfassung axial verschieblich gelagerten Blendenstellstift in Verbindung, der gegen eine am Lamellenstellring der Irisblende angebrachte Scbrägfläche anliegt.
Wenn die für die Kamera bestimmten Auswechselobjektive unterschiedliche Lichtstärken haben, so muß Vorsorge dagegen getroffen werden, daß der an der Kamera gelagerte, für die Blenden aller für den wahlweisen Einsatz vorgesehenen Objektive gemeinsame Blendenvorwahlring nicht auf Blendenwerte einstellbar ist, auf die die Blende des gerade eingesetzten Objektivs nicht einstellbar ist. Wenn also beispielsweise das lichtstärkste Objektiv ein relatives Öffnungsverhältnis von 1 : 2 hat und der Blendenvorwahlring demzufolge auch auf den Blendenwert »2« einstellbar ist, so muß diese Einstellung dann verhindert sein, wenn ein anderes Objektiv mit der Lichtstärke von beispielsweise 1:4 in die Kamera eingesetzt ist. Vorteilhäfterweise ist deshalb an der Fassung jedes Auswechselobjektivs ein Anschlagglied so angebracht, daß es bei an die Kamera angesetztem Objektiv in den Bewegungsbereich eines mit dem Blendenvorwahlring verbundenen Anschlaglappens ragt und dadurch den Bewegungsbereich des Blendeneinstellringes begrenzt. Hierdurch ist nicht nur erreicht, daß der Blendenvorwahlring nur bis auf den der Lichtstärke des jeweils eingesetzten Objektivs entsprechenden Blendenwert einstellbar ist, sondern es ist gleichzeitig verhindert, daß ein Auswechselobjektiv dann in die Kamera einsetzbar ist, wenn der Blendenvorwahlring auf einen Blendenwert eingestellt ist, auf den die Blende dieses Objektivs nicht einstellbar ist. Das Einsetzen eines Auswechselobjektivs mit dem Öffnungsverhältnis 1 :4 ist also verhindert, wenn der Blendenvorwahlring auf einen Blendenwert von beispielsweise »2,8« eingestellt ist. Dagegen ist das Einsetzen dieses Objektivs möglich, wenn der Blendenvorwahlring auf den Blendenwert »5,6« oder »8« oder »11« eingestellt ist.
Die Kupplung zwischen dem Blendenvorwahl- und dem Verschlußzeiteneinstellring kann beliebig gestaltet sein. Es können federnde Rastarme vorgesehen sein, die beide Ringe miteinander verbinden. Es ist aber auch möglich, den zum Blendenvorwahlring koaxial gelagerten Verschlußzeiteneinstellring axial verschieblich zu lagern und mit einer Nut zu versehen, in die in seiner einen Endlage ein am Blendenvorwahlring angebrachter Kupplungsstift eingreift und
dadurch die Verbindung zwischen diesen beiden Ringen herstellt. In der anderen Endlage des Verschlußzeiteneinstellringes ist dann der Kupplungsstift aus der Nut herausgetreten, so daß beide Einstellringe unabhängig voneinander einstellbar sind. Der axial verschieblicbe Verschlußzeiteneinstellring steht dabei zweckmäßig unter der Kraft einer Feder, die man so anordnen wird, daß sie die beiden Ringe entweder ständig in gekuppelter oder aber in ungekuppelter Stellung hält. Die Entkupplung bzw. Kupplung erfolgt dann durch das Verschieben des Einstellringes entgegen dieser Federkraft. Es ist selbstverständlich möglich, bei dieser Kupplungsvorrichtung als axial verschiebliches Teil auch den Blendenvorwahlring zu wählen.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne sich aber auf dieses Beispiel allein zu beschränken. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht, teilweise im Schnitt, ein an einem Kamerakörper befestigtes Objektiv,
Fig. 2 die Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Kameragehäuses bei abgenommenem Objektiv.
Mit 1 ist ein Kameragehäuse bezeichnet, an dessen Wandung ein rohrförmiger Ansatz 3 befestigt ist. In diesem ist ein Überwurfring 4 gehalten und drehbar geführt. Er besitzt mehrere Bajonettlappen 5, die entsprechende Gegenlappen 6 einer Auswechselobjektivfassung 7 hintergreifen können, die dadurch zu festem Sitz mit dem Ansatz 3, also dem Kamerakörper, verbunden werden kann. An der Fassung 7 ist ein Stift 8 od. dgl. befestigt, für den in der Stirnfläche des rohrförmigen Ansatzes 3 eine Bohrung vorgesehen ist, so daß nur dann, wenn der Stift 8 in diese Bohrung ragt, die Objektivfassung 7 am Ansatz 3 befestigt werden kann.
In die Fassung 7 ist eine Irisblende eingebaut. Die Blendenlamellen, von denen nur eine einzige dargestellt und mit 9 bezeichnet ist, sind einerseits an einem unverstellbaren Ring 10 und andererseits an einem Lamellenstellring 11 gelagert. Am Lamellenstellring 11 greift eine Zugfeder 12 ah, die ihn in eine Lage zieht, in der die Irisblende voll geöffnet ist. Weiter befindet sich am Lamellenstellring 11 eine Schrägflache 13, gegen die ein in der Objektivfassung 7 axial verschieblich gelagerter Blendenstellstift 14 anliegt. Bei an das Kameragehäuse 1 angesetztem Objektiv tritt dieser Blendenstellstift 14 mit einem im Kameragehäuse 1 axial verschieblich gelagerten Taststift 15 in Verbindung. Dieser wird durch eine Feder 16 in Anlage an den einen Arm 17 eines Abtasthebels 18 gehalten, der schwenkbar auf einem Hebel 19 lagert. Der Hebel 19 ist um einen in der Wand des Kameragehäuses 1 befestigten Bolzen 20 od. dgl. drehbar und liegt mit seinem Arm 21 gegen eine in der Kameravorderwand 2 gelagerte Verschlußauslösetaste 22 an. Im Bewegungsbereich des Armes 23 des Abtastgliedes 18 liegt eine Steuerkurve 24, die sich an dem um den Ansatz 3 drehbar gelagerten und mit einer Blendenwertskala versehenen Blendenvorwahlring 25 befindet, dessen Verstellhandhabe mit 250 bezeichnet ist. Koaxial zum BlendenvoTwahlring 25 ist in der Gehäusewandung ein Verschlußzeiteneinstellring 26 mit einer Einstellhandhabe 260 gelagert. Er ist entgegen einer kreisförmig gebogenen Blattfeder 28 axial verschieblich und besitzt eine parallel zu seiner Achse verlaufende Nut 29., in die jeweils einer von mehreren am Blendenvorwahlring 25 angebrachten Kupplungsstiften 30 eingreifen kann. Außerdem greift in diese Nut 29 noch ein Kupplungsstift 31 ein, der an einem Stellring 32 befestigt ist, welcher über ein Zwischenzahnrad 33 mit dem nicht dargestellten Verschlußzeiteneinstellglied eines Schlitzverschlusses verbunden ist. In der in Fig. 1 dargestellten Lage der Teile greifen beide Kupplungsstifte 30 und 31 in die Nut 29 ein, so daß dadurch der Blendenvorwahlring 25 S mit dem Verschlußzeiteneinstellring 26 starr gekuppelt ist. Bei entgegen der Kraft der Blattfeder 28 verschobenem Verschlußzeiteneinstellring 26 tritt der Kupplungsstift 30 aus der Nut 29 heraus, so· daß der Blendenvofwahlring 25 und der Verschlußzeiteneinstellring 26 gegeneinander verstellbar sind. Ein anderer Kupplungsstift 30 kann dann in Eingriff in die Nut 29 gebracht werden, so daß der Blendenvorwahlring 25 und der Verschlußzeiteneinstellring 26 unter einem anderen Belichtungswert miteinander ge-
iS kuppelt sind. Die Anzahl der Kupplungsstifte 30 am Blendenvorwahlring 25 entspricht mindestens der Anzahl der vorgesehenen Belichtungwerte. Es können aber auch noch mehr Stifte 30 vorgesehen sein, so> daß auch Belichtungszwischenwerte einstellbar sind.
Am Blendenvorwahlring 25 ist weiter ein Lappen 34 befestigt, in dessen Bewegungsbereich ein nierenförmiger Ausbruch 35 in die Stirnwand des rohrförmigen Ansatzes 3 eingebracht ist. In diesen Ausbruch 35 tritt ein an der Auswechselobjektivfassung 7 angebrachter Anschlagstift 36 ein. Er ragt dann in den Bewegungsbereich des Lappens 34 am Blendenvorwahlring 25. Die Anschlagstifte 36 sind an jeder Auswechselobjektivfassung an solcher Stelle angebracht, daß sie den Bewegungsbereich des Blendenvorwahlringes 25 an dem ihrer jeweiligen Lichtstärke entsprechenden Blendenvorwahlwert begrenzen. Der Blendenvorwahlring 25 kann also nur immer auf diejenigen Blendenvorwahlwerte eingestellt werden, auf die die Blende des jeweils eingesetzten Auswechselobjektivs auch einstellbar ist. Gleichzeitig ist auch verhindert, daß ein Auswechselobj ektiv an die Kamera gesetzt werden kann, wenn der Blendenvorwahlring 25 auf einen Blendenvorwahlwert eingestellt ist, auf den die Blende des anzusetzenden Objektivs nicht einstellbar ist. Dann trifft nämlich der Anschlagstift 36 an der Auswechselobjektivfassung 7 auf den Lappen 34. Erst nachdem dann der Blendenvorwahlring 25 auf einen beliebigen anderen Blendenvorwahlwert, auf den auch die Blende des anzusetzenden Objektivs einstellbar ist, verstellt ist, kann dieses Objektiv an der Kamera befestigt werden.
Die Wirkungsweise der Blendenvorwahlvoirichtung ist folgende:
In Fig. 1 ist der Blendenvorwahlring 25 auf den Blendenwert »2« eingestellt. Dies entspricht der Lichtstärke des gerade an der Kamera befestigten Auswechselobjektivs. Bei Betätigung der Verschlußauslösetaste 22 in Richtung des Pfeiles 37 schwenkt der Hebel 19 um den Bolzen 20. Gleichzeitig verschwenkt dabei der sich mit seinem Arm 17 am Taststift 15 abstützende Abtasthebel 18., ohne dabei aber den Taststift 15 zu verstellen. Am Ende der Bewegung der Verschlußauslösetaste 22, an der über nicht dargestellte Glieder dann der Kameraverschluß ausgelöst wird, kommt der Arm 23 des Abtasthebels 18 gerade zur Anlage an die Steuerkurve 24 des Blendenvorwahlringes 25. Bei dieser Betätigung der Verschlußauslösetaste 22 wird also die Blende nicht verstellt, sondern bleibt auf den vorgewählten und auch größtmöglichen Blendenwert »2« geöffnet. Nach der Verstellung des Blendenvorwahlringes 25 auf einen anderen Blendenvorwahlwert trifft bei der Betätigung der Verschlußauslösetaste 22 der Arm 23 des Abtasthebels 18 früher oder später auf die Steuerkurve 24.
Er stützt sich dann an dieser ab und drückt bei der
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Weiterbewegung der Verschluß auslösetaste 22 mit seinem Arm 17 auf den Taststift 15 und verschiebt diesen. Der Taststift 15 verschiebt seinerseits den Blendenstellstift 14, der durch Druck auf die Schrägfläche 13 den Lamellenstellring 11 verdreht, wodurch sich die Irisblende zu schließen beginnt, Am Ende der Bewegung der Verschlußauslösetaste 22, also im Augenblick der Verschlußauslösung, ist die Irisblende dann bis auf den vorgewählten Wert geschlossen. Nach Freigabe der Verschlußauslösetaste 22 treten die die Blende verstellenden Glieder wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung, so daß sich die Irisblende wieder voll öffnet.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Auswechselobjektiven und einer Blendenvorwahlvorrichtung, gekennzeichnet durch eine einzige für die Blenden aller Auswechselobjektive bestimmte, fest in den Kamerakörper eingebaute, auf den Blendenvorwahlwert einstellbare Vorrichtung, die mit der im Kamerakörper gelagerten Verschlußauslösetaste und über im wesentlichen in Richtung der optischen Achse im Innern der Objektivfassung verlaufende Glieder mit der in der Auswechselobjektivfassung gelagerten Blende derart gekuppelt ist,. daß sich die Blende bei der Betätigung der Verschlußauslösetaste auf den mittels der kamerafesten Vorrichtung vorgewählten Wert einstellt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhandhabe der Blendenvorwahl vor richtung ein koaxial zum Zeiteneinstellring (26) des Verschlusses gelagerter. Ring (25) ist, wobei beide Ringe (25., 26) koaxial zur optischen Achse des Objektivs liegen und im Sinne einer Belichtungswerteinstellung miteinander kuppelbar sind.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenvorwahlring (25) mit einer Steuerkurve (24) versehen ist, gegen die zum Zwecke der Blendeneinstellung ein Abtastglied (18) zur Anlage bringbar ist, wobei dieses Abtastglied (18) je nach seiner Abtaststellung über Zwischenglieder die Blende mehr oder weniger verstellt.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (18) in der Weise mit der Verschlußauslösetaste (22) verbunden oder durch diese bewegbar ist, daß das Abtastglied (18) nur für die Dauer der Betätigung der Verschlußauslösetaste (22) zur Anlage an die Steuerkurve (24) des Blendenvorwahlringes (25) bringbar ist.
5. Kamera nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (18) schwenkbar auf einem Arm eines durch die Verschlußauslösetaste (22) bewegbaren Hebels (19) befestigt ist, wobei im Bewegungsbereich des einen Armes (23) des Abtastgliedes (18) die am Blendenvorwahlring (25) befestigte Steuerkurve (24) liegt und ein anderer Arm (17) des Abtastgliedes (18) gegen einen im Kamerakörper axial verschieblich gelagerten Taststift (15) anliegt, der seinerseits mit einem in der Objektivfassung (7) axial verschieblich gelagerten Blendenstellstift (14) in Verbindung steht, welch letzterer gegen eine am Lamellenstellring (11) der Irisblende angebrachte Schrägfläche (13) anliegt.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fassung (7) jedes für die Kamera bestimmten Auswechselobjektivs ein Anschlag (36) und am Blendenvorwahlring (25) ein mit diesem zusammenarbeitender Lappen (34) so angebracht ist, daß der Bewegungsbereich des Blendenvorwahlringes (25) auf diejenigen Blendenwerte beschränkt ist, auf die die Blende des Auswechselobjektivs (7) einstellbar ist.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Blendenvorwahlring (25) koaxial gelagerte Verschlußzeiteneinstellring (26) axial verschieblich gelagert und mit einer Nut (29) versehen ist, in die in seiner einen Endlage ein am Blendenvorwahlring (25) angebrachter Kupplungsstift (30) eingreift, wo^ durch eine Kupplung zwischen diesen beiden Einstellringen (25., 26) hergestellt ist und wobei in der anderen Endlage des Verschluß zeiteneinstellringes (26) der Kupplungsstift (30) aus der Nut (29) herausgetreten ist, wodurch die Kupplung zwischen den beiden Einstellringen (25, 26) gelöst ist.
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußzeiteneinstellring (26) von einer Feder (28) beaufschlagt ist, die ihn ständig in Kupplung oder ständig in Entkupplung zum Blendenvorwahlring (25) hält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 921 665;
Patentschrift Nr. 8826 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9TO 767/115 3.60
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185913B (de) * 1960-10-04 1965-01-21 Elbe Kamera Gmbh Schaerfentiefen-Anzeigevorrichtung fuer einaeugige Spiegelreflexkameras mit Blendeneinstellvorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8826C (de) * J. C. BOBZIEN in Chicago (V. St. v. A.) Neuerung an Roststäben
DE921665C (de) * 1949-05-24 1954-12-23 Taylor Photographische Kamera mit Objektivverschluss und Auswechselobjektiven

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