DE1077683B - Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl

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DE1077683B
DE1077683B DEH25343A DEH0025343A DE1077683B DE 1077683 B DE1077683 B DE 1077683B DE H25343 A DEH25343 A DE H25343A DE H0025343 A DEH0025343 A DE H0025343A DE 1077683 B DE1077683 B DE 1077683B
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Maurice Henry
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
    • C21D7/02Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
    • C21D7/10Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the whole cross-section, e.g. of concrete reinforcing bars

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl, wie Blechen, Breitband und Bandstahl, U-Eisen, T-Eisen, Z-Eisen, Flacheisen, Spundwandeisen, Träger, Schienen, Schwellen, Winkeleisen, Profile für den Schiffbau und Grubenausbau usw.; ausgenommen sind runde Stangen, Rohre und dergleichen Umdrehungskörper. Das Verfahren geht von der Tatsache aus, daß die plastische Kaltverwindung die Elastizitätsgrenze, die Streckgrenze und die Bruchlast von Metall erhöht.
  • Unter plastischer Verwindung versteht man eine Verwindung, bei welcher die Fließgrenze des Materials überschritten wird; die plastische Kaltverwindung von Walzerzeugnissen aus Metall um ihre Längsachse ist in ihren Wirkungen bereits bekannt. Sie erhöht insbesondere die Festigkeit um so mehr, je mehr der Werkstoff verwunden wird; sie wird auch z. B. im großen zur Erhöhung der Festigkeit von Betonstahl angewendet; sie kann jedoch nicht auf Walzerzeugnisse wie Träger, Winkeleisen usw. angewendet werden, weil sie deren Form verändert. Der Zweck der Erfindung ist es, die Anwendung der plastischen Kaltverwindung mit ihren Wirkungen bei solchen Walzerzeugnissen zu ermöglichen, indem die hindernde Formänderung in passender Weise kompensiert wird.
  • Es ist auch bereits bekannt, Betonstahl in warmem Zustande zu verdrillen und anschließend kalt zu verwinden. Das Verdrillen in -warmem Zustande hat hierbei jedoch z. B. den Zweck, die Haftfähigkeit bzw. Haftfestigkeit zu erhöhen; bei diesem Warmverdrillen werden V ersprödungserscheinungen, wie sie sonst mit der Kaltverformung verbunden sind, vermieden.
  • Das Erfindungsverfahren ist zweistufig und besteht darin, daß die Walzerzeugnisse zunächst in warmem Zustand, vorzugsweise bei einer Temperatur über 600° C, um ihre Längsachse plastisch um ein solches Maß verwunden werden, daß beim nachfolgenden entgegengesetzten Kaltverwinden unter plastischer Verformung die ursprüngliche gerade Form wiederhergestellt wird.
  • Die Wirkungsweise des Verfahrens beruht darauf, daß das Warmverwinden wohl die Formänderung der nachträglichen Kaltverwindung gewissermaßen im voraus ausgleicht, nicht aber deren festigkeitserhöhende Wirkung berührt. Das Warmverwinden ist um so zweckmäßiger, je geringer ihre eigene festigkeitserhöhende Wirkung ist; sie ist also am günstigsten, wenn sie die Festigkeit überhaupt nicht erhöht, wenn sie also bei einer Temperatur von über 600° C stattfindet.
  • Das Erfindungsverfahren wird auf solche Erzeugnisse beschränkt, deren äußere Form bei dem Warmverwinden verändert wird. Diese Beschränkung ist notwendig, weil bei z. B. Rohren der Zweck der Erfindung auch mit einem alleinigen Kaltverwinden erreicht wird.
  • Das Verfahren ist nicht an eine bestimmte Durchführungart gebunden; seine Durchführung liegt im fachmännischen Können. Zweckmäßigerweise wird das Warmverwinden im Anschluß an den Walzvorgang vorgenommen, indem man jedes Walzerzeugnis durch eine Form leitet, welche ihm die passende Verwindung aufprägt. Das Warmverwinden kann aber auch in einer gewöhnlichen Verdrehungsmaschine erfolgen, wenn nur dafür gesorgt wird, daß die Temperatur der Walzerzeugnisse einigermaßen gleichmäßig ist. Profile mit großem Querschnittsdurchmesser oder mit wechselndem Querschnitt, etwa Blech, können in die gewünschte Form gepreßt werden, indem man sie stückweise unter Verwinden durch eine Presse schiebt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verleiht den genannten Walzerzeugnissen die bekannten Vorteile der plastischen Kaltverwindung; sie führt insbesondere zu einer Verbesserung der Schwingungsfestigkeit, die z. B. bei Eisenbahnbrücken und Oberbaumaterial, bei Fabrikdecken, Federn, Kränen, Fahrzeugen aller Art von Bedeutung ist. Sie erlaubt, hochwertige Produkte aus weich gewalzten kohlenstoffarmen, gut schweißbaren Walzerzeugnissen herzustellen; sie erlaubt ferner-, im Walzwerk nur eine einzige Stahlqualität zu walzen und die Kapazität des Hüttenwerks höher auszunutzen als beim Walzen von Produkten mit hohem Kohlenstoffgehalt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl mit Ausnahme von runden . Stangen, Rohren und- dergleichen Umdrehungskörpern durch Kaltverwinden, dadurchgekennzeichnet, daß die Walzerzeugnisse vor dem Kaltverwinden in marinem Zustand, vorzugsweise bei über 600° C, um ein solches Maß verwunden werden, daß beim nachfolgenden, in entgegengesetzter Richtung bis zur Wiederherstellung der ursprünglichen geraden Form der Erzeugnisse durchgeführten Kaltverwinden auch plastische Verformungen eintreten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 610 277, 909 5$0; französische Patentschriften Nr. 1044122, 658412.
DEH25343A 1954-11-03 1955-10-31 Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl Pending DE1077683B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR658412A (fr) * 1927-08-11 1929-06-04 Procédé pour élever la limite élastique (ou plastique) d'éléments de construction établis en métaux
DE610277C (de) * 1932-09-20 1935-03-08 Georg Kerekgyarto Dr Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von metallischen, zylinderfoermigen Koerpern
FR1044122A (fr) * 1950-10-25 1953-11-16 Procédé de fabrication d'armatures rectilignes torsadees pour béton et machine destinée à l'exécution de ce procédé
DE909580C (de) * 1950-12-06 1954-12-20 Wilhelm Stich Dipl Ing Dr Verfahren zur Herstellung von verguetetem Betonstahl

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