DE909580C - Verfahren zur Herstellung von verguetetem Betonstahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verguetetem Betonstahl

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DE909580C
DE909580C DEST4025A DEST004025A DE909580C DE 909580 C DE909580 C DE 909580C DE ST4025 A DEST4025 A DE ST4025A DE ST004025 A DEST004025 A DE ST004025A DE 909580 C DE909580 C DE 909580C
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Germany
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DEST4025A
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Dipl-Ing Dr Wilhelm Stich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/06Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
    • C21D8/08Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires for concrete reinforcement

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  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von vergütetem Betonstahl Einen Stahl hoher Gütewerte durch Härten und nachfolgendes Anlassen herzustellen, ist allgemein bekannt. Trotzdem hatte dieses Verfahren für die Herstellung von unlegiertem Betonstahl bisher noch keine Anwendung finden können.
  • Bekannt ist auch, durch Drillen von Stabstahl geeigneten Walzquerschnitts in kaltem Zustand die Haftfestigkeit von Betonstahl zu erhöhen, ferner durch die hierbei vorgenommene Kaltverformung die Festigkeit des gewöhnlichen Betonstahles ohne schädliche. Einbuße an Zähigkeit, insbesondere an Dehnung, zu erhöhen.
  • Gemäß Patent 877 179 wird unlegierter Betonstahl geeigneten Walzquerschnitts mit etwa 6o bis roo kg/mm2 Festigkeit und hoher Zähigkeit auf billigste Weise hergestellt, und zwar wie folgt: Dieser hochwertige Betonstahl hat einen C-Gehalt bis zu etwa 0,2590 und wird aus der Walzhitze auf an sich bekannte Weise in ganzer Walzaderlänge walzgehärtet. Im Anschluß hieran wird er in dieser Länge oder in Walzaderteillängen (aus-) gerichtet, und zwar durch Anspannen und Erhitzen. Letzteres erfolgt als unmittelbare elektrische Widerstandserhitzung, welche bei so hoher Temperatur vorgenommen wird, daß die jeweils erforderliche Festigkeit durch die so erreichte Anlaßtemperatur erzielt und eingehalten wird. Nach der Erfindung soll dann auch noch, z. B. zwecks Verbesserung der Staboberfläche hinsichtlich Haftfähigkeit bzw. Haftfestigkeit, ein zusätzliches Verdrillen im warmen Zustand erfolgen. Hierbei werden alle Versprödungserscheinungen, wie sie sonst mit der Kaltverformung verbunden sind, vermieden. Ein so hergestellter Betonstahl ist so zäh, daß er selbst bei dieser hohen Festigkeit von 6o bis roo kg/mm2 in kaltem Zustand noch beliebig gebogen, verdrillt und wieder gebogen werden kann, ohne zu brechen. Dies ist ein Ergebnis, wie es ohne abzuschrecken bzw. anzulassen bei unlegiertem Betonstahl nicht zu erzielen ist. Die Verwendbarkeit eines solchen Betonstahles unterliegt dabei lediglich jenen üblichen Beschränkungen, wie sie bei kalt verformtem Betonstahl bekannt und zugelassen sind. Darüber hinaus kann dieser vergütete unlegierte Betonstahl aber auch noch bis knapp unterhalb der verhältnismäßig hochliegenden Anlaßtemperatur erhitzt werden, ohne nach wieder erfolgtem Erkalten an Festigkeit zu verlieren.
  • Auf diese Weise wird bei unlegiertem Betonstahl z. B. eine mittlere Vergütefestigkeit von 8o kg/mm2 und eine entsprechend hone zulässige Beanspruchbarkeit erzielt. Bei verhältnismäßig nur geringfügigem Ansteigen der Erzeugungskosten ergibt dies eine große Einsparung von Stahl, Fracht usw. Bei Verwendung von i t eines solchen Betonstahles von 8o kg/mm2 Festigkeit kann mit einer Einsparung von 1300 kg gewöhnlichem Moniereisen oder von 68o kg Bestonstahl II gerechnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von unlegiertem, vergütetem Betonstahl mit einer Festigkeit von 6o bis Zoo kg/mm2 und einem C-Gehalt bis zu etwa o,25 %, der aus der Walzhitze abgeschreckt, nach Einspannen zwischen wassergekühlten Klemmbacken durch elektrische Ströme unmittelbar angelassen und dabei durch die in Achsrichtung beweglichen Klemmbacken gleichzeitig gespannt wird, nach Patent 877179, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl in gleicher Hitze verdrillt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen und Warmverdrillen des Stahles gleichzeitig vorgenommen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen, Spannen und Verdrillen des Stahles in der Reihenfolge Ausrichten, Anlassen und Verdrillen hintereinander vorgenommen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrillen des Stahles in einer besonderen Vorrichtung vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen, Spannen und Verdrillen des Stahles in der gleichen Vorrichtung vorgenommen wird, wobei die Klemmbacken noch motorisch gedreht werden.
DEST4025A 1950-12-06 1951-05-08 Verfahren zur Herstellung von verguetetem Betonstahl Expired DE909580C (de)

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DEST2851A DE877179C (de) 1950-12-06 1950-12-06 Verfahren und Anordnung zur elektrischen Widerstandserhitzung von Stahlstaeben, verbunden mit deren Ausrichtung
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077683B (de) * 1954-11-03 1960-03-17 Maurice Henry Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl
DE1817206B1 (de) * 1968-12-27 1970-12-23 Koushuhanetsuren Kabushiki Kai Verfahren zur Erhaltung der mechanischen Eigenschaften von verschweisstem Baustahlmaterial an Punktschweissungen bei der Herstellung von vorgespannten Stahlstabkaefigen fuer Spannbetonkonstruktionen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077683B (de) * 1954-11-03 1960-03-17 Maurice Henry Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit von Walzerzeugnissen aus Stahl
DE1817206B1 (de) * 1968-12-27 1970-12-23 Koushuhanetsuren Kabushiki Kai Verfahren zur Erhaltung der mechanischen Eigenschaften von verschweisstem Baustahlmaterial an Punktschweissungen bei der Herstellung von vorgespannten Stahlstabkaefigen fuer Spannbetonkonstruktionen

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