DE1077134B

DE1077134B - Verfahren zur Herstellung von flachbeutelartigen, standfesten Packungen

Info

Publication number: DE1077134B
Application number: DER22030A
Authority: DE
Inventors: Fritz Reinhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-10-18
Filing date: 1957-10-18
Publication date: 1960-03-03

Description

Verfahren zur Herstellung von flachbeutelartigen, standfesten Packungen Die Erfindung betrifft die Herstellung von flachbeutelartigen, standfesten Packungen, die mit einem an der Standfläche offenen glockenförmigen Schutz-oder Stützmantel versehen sind, wodurch es ermöglicht wird, zwecks Herabsetzung der Herstellungskosten sehr dünne und auch nachgiebige, weiche Folien wie Polyäthylen od. dgl. zu verwenden, während der Schutz- oder Stützmantel aus festem Papier hergestellt werden kann. Es ist schon vorgeschlagen worden, die Flachbeutelpackungen aus einem von der Rolle abgezogenen, V-förmig gefalteten und durch eine Längsschweißnaht zu einem flachen, schlauchförmigen, schweiß fähigen Materialstreifen durch Querverschweißen des Schlauches in gleichen Abständen nach dem Einbringen einer Füllgutmenge zu bilden und zur Verstärkung dieser Beutel weitere, mit dem Schlauch mitlaufende und mit diesem längs- und querverschweißte Streifen zu verwenden. Weiterhin ist die Herstellung von Flachbeuteln aus einem zum Schlauch geformten Streifen bekannt, wobei die Verwendung eines weiteren, mit dem Schlauch durch gemeinsame Schweißung verbundenen Schutz- oder Mantelstreifen vorgesehen ist. Demgegenüber besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß zur Bildung der eingangs erwähnten, der Verstärkung und Standfestigkeit von Flachbeuteln dienenden, an den Standflächen offenen und den Flachbeutel glockenförmig umgebenden Schutz- oder Stützmantel die beiderseits des zum Flachschlauch geformten Verpakkungsmaterials geführten Streifen nur an einer ihrer Längskanten gleichzeitig bei der Bildung der Längsnaht des Schlauches mit diesem verbunden werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Abb. 1 stellt die Durchführung des Verfahrens in Vorderansicht, teilweise geschnittener Seitenansicht und verschiedenen Schnitten dar; Abb. 2 und 3 veranschaulichen zwei Varianten des Verfahrens nach Anspruch 1 im Schnitt.
Gemäß Abb. 1 wird von der Rollea der zur Bildung der Flachbeutel dienende, V-förmig gefaltete Streifen al abgezogen, der aus schweißfähigem Material, beispielsweise aus Polyäthylen, besteht. Gegen die Außenseite dieses V-Streifens al legen sich von den Rollen b und c abgezogene Streifen b1 und c1 (vgl. Schnitt x-x). Die drei Streifen al, bl und ci laufen zwischen einem Schweißrollenpaar dl, d2 hindurch. Hierdurch werden ihre freien Kanten derart miteinander verschweißt, daß aus dem V-Streifenat ein flacher Schlauch entsteht und die beiderseits des Schlauches geführten Streifen bl, c1 nur an einer ihrer Längskanten gleichzeitig bei der Bildung der Längsnaht des Schlauches mit diesem verbunden werden (vgl. Schnitt y-y).
Die Füllung geschieht entweder laufend oder schrittweise durch einen Aufgabetrichter, dessen Tülle f in den oberhalb der Schweißrollen dl, d2 noch nicht geschlossenen Schlauch eingeführt wird und bis zu einem Schweißbackenpaar gl, g2 hinabreicht, welches in regelmäßigen Abständen Schweißnähte quer zur Schlauchachse herstellt. Durch diese Quernähte werden die Schlauchwandungen sowohl miteinander als auch mit den Mantelflächen fest verschweißt.
Auf diese Weise entsteht eine Packungsreihe mantelbewehrter, standfester Flachbeutelpackungen (vgl.
Schnittz-zj, von der durch Perforierung der Quernähte oder durch Stanzschnitte beliebige Stückzahlen abgetrennt werden können. Gemäß der Durchführungsart des Verfahrens nach Abb. 2 kann an Stelle der beiden, den Schlauchstreifen flankierenden Mantelstreifen in an sich bekannter Weise ein einziger, ebenfalls V-förmig gefalteter Streifen Verwendung finden, in dessen Faltkante die Längsnaht des Schlauches zu liegen kommt. Gemäß Abb. 3 kann als Ausgangsmaterial für Schlauch und Mantel ein einziger, in an sich bekannter Weise W-förmig gefalteter Streifen dienen, dessen beide innere Schenkel den Schlauch und dessen beide äußere Schenkel die Mantelflächen ergeben.

Claims

Die Ansprüche 2 und 3 sind echte Unteransprüche ohne selbständige Bedeutung.

PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung flachbeutelartiger, standfester Packungen mit einem an der Standfläche offenen glockenförmigen Schutz- oder Stützmantel, bei dem die Flachbeutelpackungen aus einem von der Rolle abgezogenen, V-förmig gefalteten und durch eine Längsschweißnaht zu einem flachen Schlauch geformten schweiß fähigen Materialstreifen durch Querverschweißen des Schlauches in gleichen Abständen nach dem Einbringen einer Füllgutmenge gebildet und wobei zur Verstärkung der Beutel weitere, mit dem Schlauch mitlaufende und mit diesem längs- und querverschweißte Streifen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der nur an den Standflächen offenen, den Beutel glockenförmig umgebenden Stützmäntel, die beiderseits des zum Flachschlauch geformten Verpackungsmaterials geführten Streifen (bt, c) nur an einer ihrer Längskanten gleichzeitig bei der Bildung der Längsnaht des Schlauches mit diesem verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Mantelstreifen in an sich bekannter Weise ein V-förmig gefalteter Streifen verwendet wird, in dessen Faltkante die Längsnaht des Schlauches zu liegen kommt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial für Schlauch und Mantel ein einziger in an sich bekannter Weise W-förmig gefalteter Streifen dient, dessen beide innere Schenkel den Schlauch und dessen beide äußere Schenkel die Mantelflächen ergeben. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 137 008; USA.-Patentschriften Nr. 2 146 308, 2 154521, 2718105.