DE1076481B

DE1076481B - Klotzbodenbeutel mit an den Laengs- und Bodenkanten vorgesehenen Verstaerkungsleisten und nahtlosem Boden sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1076481B
Application number: DEP22825A
Authority: DE
Inventors: Heinz Nolting
Original assignee: Reuther Papierwerk P GmbH
Current assignee: Reuther Papierwerk P GmbH
Priority date: 1959-05-22
Filing date: 1959-05-22
Publication date: 1960-02-25

Description

Klotzbodenbeutel mit an den Längs- und Bodenkanten vorgesehenen Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden sowie Verfahren zu seiner Herstellung Nach der Hauptpatentanmeldung P 21312 VII/54b ist bei einem Klotzbodenbeutel mit an den Längs- und Bodenkanten vorgesehenen Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden zwischen den ein U bildenden Verstärkungsleisten an den Längs- und Bodenkanten eine weitere Verstärkungsleiste vorgesehen. Ein derartiger Klotzbodenbeutel zeichnet sich durch hohe Formfestigkeit und Standfestigkeit aus. Auch schützen die Seitenrandnähte bzw. Rippen den Füllraum gegen seitlichen Druck und Beschädigungen.
Eine Weiterausgestaltung der Erfindung nach der Hauptpatentanmeldung besteht erfindungsgemäß darin, daß in die Randschweißnähte der ein U bildenden Verstärkungsleisten Versteifungen aus Draht, Metallstreifen, Kunststoff, Pappe od. dgl. eingelegt sind.
Die Herstellung erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daß auf eine in bekannter Weise von der Rolle ablaufende Bann aus schweißfähigem Werkstoff ebenfalls von zwei Rollen ablaufende Drähte oder Streifen aus Metall, Kunststoff, Pappe od. dgl. im Abstand der gewünschten Beutelbreite auf die Innenseite dieser Bahn gelegt, die außen. überstehenden Teile der Bahn um die aufliegenden Versteifungen nach innen gefaltet und die hinter den Versteifungen liegenden doppellagigen Randstreifen verschweißt werden, wonach die nicht verschweißten, die Seitenflächen des Beutels bildenden Faltenteile nach außen zurückgefaltet, die Bodenfalte gelegt, die Frontflächen flach aufeinandergeklappt und die so aufeinanderliegenden halben Seitenflächen an den äußeren Kanten durchgehend verschweißt werden.
Durch diese zusätzliche Versteifung wird die Stand- und Formfestigkeit des Klotzbodenbeutels nach der Erfindung ganz erheblich weiter erhöht, was besonders beim Einsatz von flüssigem Füllgut wichtig ist. Auch kann man nunmehr weitaus dünnere und weichere Werkstoffe, wie z. B. Polyäthylen, Zellglas u. dgl., ohne Trägerstoffe aus Papier, Pappe od. dgl. verwenden; da der Beutel nunmehr seine Form nicht mehr verliert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Anordnung der Versteifungen ein scharfes Falzen der Bodenfalten vermieden wird, wodurch Verletzungen im Material an dieser Stelle weitgehendst ausge-:;chlossen sind.
Das Öffnen der Beutel geschieht vorteilhafterweise derart, daß an der Füllmaschine vier abgerundete Stäbchen einer Spreizvorrichtung in Bodennähe hinter die Randversteifungen fassen und die aufeinanderliegenden Frontflächen auseinanderdrücken.
Es ist bereits bekannt, die beiden Enden einer Papierbahn nach innen umzufalten, in diese Umbiegungen je einen Textilfaden od. dgl. einzulegen und anschließend die beiden Umbiegungen mit der Papierbahn zu verleimen, um das Einreißen der Papierränder zu verhindern. Bei der Erfindung dienen hingegen die Einlagen dazu, den Beuteln eine größere Maßhaltigkeit sowie Form- und Standfestigkeit zu geben.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht: Fig. 1 zeigt die von der Rolle kommende Bahn 2 aus schweißfähigem Werkstoff mit den im Abstand um die gewünschte Beutelbreite aufgelegten Versteifungen 1.
Fig. 2 zeigt die Bahn 2 in dem Zustand, in welchem die äußeren Faltenteile3 und 4 um die Versteifungen? nach innen gelegt sind.
Fig. 3 zeigt die Verschweißung der hinter den Versteifungen 1 liegenden doppellagigen Randstreifen 5 und 6.
Fig. 4 zeigt die nicht verschweißten, die Seitenflächen des Beutels bildenden Faltenteile 7 und S nach außen zurückgefaltet.
Fig.5 zeigt die aufeinandergeklappten Frontflächen 9 und 10 nach Legen der Bodenfalten und Verschweißen der äußeren Ränder.
Fig. ö zeigt den. Querschnitt eines geöffneten Beutels.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Klotzbodenbeutel mit an den Längs- und Bodenkanten vorgesehenen Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden nach Patentanmeldung P 21312 VII/54b, gekennzeichnet durch in die Randschweißnähte der ein U bildenden Verstärkungsleisten eingelegte Versteifungen (1) aus Draht, Metallstreifen, Kunststoff, Pappe od. dgl.
2. Verfahren zum Herstellen von Klotzbodenbeuteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'däß auf eine in, bekannter Weise von der Rolle ablaufende Bahn (2) aus schweißfähigem Werkstoff ebenfalls von zwei Rollen ablaufende Drähte, oder Streifen aus Metall, Kunststoff, Pappe (1) od. dgl. im Abstand der gewünschten Beutelbreite auf die Innenseite -dieser Bahn (2) gelegt, die außen iiberstehenden Teile (3 und 4) der Bahn. um die aufliegenden Versteifungen nach innen gefalte-und die hinter den. Versteifungen, liegenden doppellagigen Randstreifen (5 und 6) verschweißt werden, wonach die nicht verschweißten, die Seitenflächen des Beutels bildenden Faltenteile (7 und 8) nach außen, zurückgefaltet, die Bodenfalte gelegt, die Frontflächen (9 und 10) flach aufeinandergeklappt und die so aufeinanderliegenden halben Seitenflächen an den äußeren Kanten durchgehend verschweißt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 366 633.