DE1272208B

DE1272208B - Verfahren zum Herstellen standfester Flachbeutelpackungen

Info

Publication number: DE1272208B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Fritz Reinhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-10-18
Filing date: 1957-10-18
Publication date: 1968-07-04

Description

Verfahren zum Herstellen standfester Flachbeutelpackungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen standfester Flachbeutelpackungen mit einem den Beutel glockenförmig umgebenden Schutzmantel, der nur am oberen Rand und an den Seitenrändern mit dem Beutel verbunden ist.
Es ist bekannt, derartige Beutelpackungen in senkrechter von oben nach unten fortschreitender Arbeitsweise aus einer oder mehreren Packstoffbahnen herzustellen, derart, daß wenigstens eine der Bahnen zunächst V-förmig gefaltet und laufend eine die offene Seite der gefalteten Bahn schließende Längsnaht angebracht wird, worauf der nunmehr gebildete Schlauch durch Querschweißnähte in Beutelabschnitte unterteilt wird, deren Füllung gleichzeitig damit erfolgt.
Zur Leistungssteigerung bei der Herstellung einfacher Flachbeutel ohne Schutzmantel ist es auch schon bekannt, eine siegel- oder schweißfähige Packstoffbahn mit ihren beiden Rändern zur Mitte hin einzufalten, dann dieses derart gebildete Taschenband durch Querschweißungen in ein doppeltes Flachbeutelband zu formen und schließlich die nach dem Längsfalten der Bahn in zwei Reihen nebeneinanderhängenden Beutel zu füllen und zu verschließen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand nun darin, in Anlehnung insbesondere an das letztgenannte Verfahren ein Herstellungsverfahren zu finden, das es ermöglicht, auch Beutelpackungen mit glockenförmigem Schutzmantel mit hoher Maschinenleistung bei möglichst geringem technischem Aufwand herzustellen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Packstoffbahn einen flachen Folienschlauch bekannter Art zu verwenden, dessen außenliegende Wände nach dem Querverschweißen längs der Faltkanten aufgetrennt werden, derart, daß die Schlauchaußenwandteile nach dem Verschließen und Vereinzeln der gefüllten Flachbeutel den glockenförmigen Mantel bilden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist an Hand von Zeichnungen im nachfolgenden beschrieben. Es zeigt A b b. 1 den Aufriß einer Anordnung beim Ablauf des Verfahrens, A b b. 2 den Grundriß der Anordnung, A b b. 3 und 4 die Anordnung zum gleichzeitigen Füllen und Verschließen der beiden Flachbeutelreihen.
Aus dem als Ausgangsmaterial, vorzugsweise aus durchsichtigem Polyäthylen bestehenden. von der Rolle a ablaufenden Folienschlauch b werden durch Umschlagen der beiden Längsseiten zur Mittelachse hin zunächst zwei durchgehende doppelwandige Längstaschen c gebildet. Quer zur Mittelachse geführte Schweißnähte d bewirken die Unterteilung der Längstaschen c in eine Doppelreihe zusammenhängender, mit den Füllöffnungen einander zugekehrter Flachbeutel.
Nunmehr werden die beiderseitigen äußeren Faltkanten e der Mantelflächen aufgetrennt oder abgeschnitten und eine Perforierung f der Beutelbegrenzungslinien vorgenommen bzw. die einzelnen Doppelbeutel durch Stanzschnitte voneinander getrennt.
Nachdem die Beutelreihen durch Längsfalten in der Schlauchmitte mit den Füllöffnungen nach oben senkrecht hängend über eine Schiene g gezogen worden sind, werden die Verschlußnähte h an den Beuteln nach vollzogener Füllung mittels Schweißrollen i ausgeführt.
Bei Verwendung besonders dünnwandiger Folien kann es vorkommen, daß die Steifigkeit der beiden den Flachbeutel einhüllenden Mantelflächen die Aufgabe der standfesten Stützung nicht immer befriedigend erfüllt. In diesen Fällen wird vorgeschlagen, zwecks Erhöhung der Standfestigkeit in die beiderseitigen Spalten zwischen Beutelwandung und Mantelfläche Streifen aus Metallfolie, Papier od. dgl. einzuführen, die gleichzeitig einen der Kennzeichnung des Inhalts oder der Werbung dienenden Aufdruck erhalten können.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen standfester Flachbeutelpackungen mit einem glockenförmigen Schutzmantel, der nur am oberen Rand und an den Seitenrändern mit dem Beutel verbunden ist, wobei die Ränder einer ebenen Bahn eines schweiß- oder siegelbaren Verpackungsmaterials zur Mitte der Bahn eingefaltet, dann das gebildete Taschenband durch Querverschweißungen in ein doppeltes Flachbeutelband umgeformt und die Beutel nach Längsfalten der Bahn gefüllt und am offenen Ende verschweißt werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß als Verpackungsmaterial ein flacher,Folienschlauch bekannter Art verwendet wird, dessen außenliegende Wände nach dem Querverschweißen längs der Faltkanten (e) aufgetrennt werden, derart, daß die Schlauchaußenwandteile nach dem Verschließen und -Vereinzeln der gefüllten Flachbeutel den glockenförmigen Mantel bilden. 2'. Verfahren nach . Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Standsicherheit der Beutel Verstärkungsstreifen aus Metallfolie, Pappe od. dgl.. in die Spalten zwischen' der Beutelwapd und der Mantelfläche eingeführt werden. - : . _- .. . . _ In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1044 871; britische Patentschrift Nr. 737 984; USA.-Patentschriften Nr. 2139 039, 2 718105.