DE1065710B - Klotzbodenbeutel mit verstärkungsleisten und nahtlosem boden - Google Patents

Description

DEUTSCHES

kl. 54 b 4/01

INTERNATIONALE KL.

PATENTAMT B65d;B31b

P 21312 VII/54b

ANMELDETAG: 5. SEPTEMBER 1958

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIPT: 17. SEPTEMBER 1959

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Klotzbodenbeutel rait Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden. Es sind Verpackungsbehälter mit an den Längs- und Bodenkanten vorgesehenen Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden bekannt, die aber ohne weiteres weder im nachgefalteten Zustand gebrauchsfertig hergestellt noch gestapelt werden können, was heute eine unabdingbare Forderung bei der Massenfertigung ist. Auch können derartige Faltbehälter nicht von einer Rolle ablaufend, d. h. rotationsmäßig ge- ίο fertigt werden.

Die gleichen Nachteile haften auch einem bekannten Faltbehälter mit Blockbodeu an, bei dem an beiden Längsseiten um die gewünschte Beutelbreite nach innen gefaltete Streifen schweißfähigen Verpackungsmaterials an den beiden äußeren doppellagigen Längskanten Schweißnähte aufweisen und die nicht verschweißten, die Seitenflächen des Faltbehälters bildenden Faltenteile bis an die Schweißnähte nach außen zurückgefaltet sind. Bei letzteren Faltbehältern kommt noch hinzu, daß sie keine hervortretenden Verstärkungsleisten aufweisen.

Auch ist das Bilden eines Beutels mit Bodenfalte und nach innen gelegten Seitenfalten durch Umlegen von Randstreifen einer Bahn, Legen der Bodenfalte, Aufeinanderklappen der Frontnächen und Verbinden deren Ränder bekannt. Auch diese Beutel weisen an den Längs- und Bodenkanten keine hervorstehenden Versteifungsleisten auf. Lediglich an der Füllöffnung sind doppellagige Randfalten vorgesehen, die jedoch in bezug auf dichten Verschluß eher hinderlich als nützlich sind.

Ferner rechtfertigen derartige Beutel, die aus einem Zuschnitt mit Stanzschnitten bis in den Bereich des Füllraumes versehen sind, nicht die Verwendung schweißfähigen Materials, da durch die Stanzschnittc keine Gewähr für eine hinreichende Dichtheit gegeben ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klotzbodenbeutel mit an den Längs- und Bodenkanten vorgesehenen Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden. Erfindungsgemäß ist dabei zwischen den ein U bildenden Verstärkungsleisten au den Längs- und Bodenkanten eine weitere Längsverstärkungsleiste vorgesehen.

Nach der Erfindung können derartige Klotzbodenbeutel in der Weise hergestellt werden, daß an den beiden Längsseiten einer Bahn aus schweißfähigem Werkstoff um die gewünschte Beutclbrcite nach innen gefaltete. Streifen gebildet werden, die an den beiden äußeren doppellagigen Längskanten verschweißt werden, die nicht verschweißten, die Seitenflächen des Beutels bildenden Faltenteile bis an die Schweißnähte nach außen zurückgefaltet, hierauf die Bodenfalte ge-Klotzbodenbeutel mit Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden

Anmelder:

Papierwerk Paul Reuther G.m.b.H.,
Neuwied/Rhein

Heinz Nolting, Schweicheln-Bermbeck (Kr. Herford), ist als Erfinder genannt worden

legt, die Frontflächen aufeinandergeklappt und deren Ränder verschweißt werden.

Hierdurch erhält der Klotzbodenbeutel folgende gewichtigen Vorteile: Infolge der Seitenrandnähte bzw. Rippen oder Leisten, die ohne Unterbrechung über die Frontseiten und die Bodenfläche verlaufen und, von der Seite gesehen, den Beutel wie zwei U-förmige Stützen umgeben, wird der Beutel außerordentlich formfest. Durch die sich zusätzlich durch die Seitenverschlußnähte ergebenden Längsverstärkungsleisten vermag der Beutel ohne wesentliche Deformierung verhältnismäßig hohe Belastungen von oben aufzunehmen. Auch schützen die Seitenrandnähte bzw. Rippen oder Leisten den Füllraum gegen seitliche Drücke und Beschädigungen.

Ferner zeichnet sich der Klotzbodenbeutel durch erhöhte Standfestigkeit aus, da die Bodenfläche um die Breite der Seitenrandnähte bzw. Rippen .über den eigentlichen Füllraum hinausragt und auf ihr keinerlei Schweiß- oder Klebenähte vorhanden sind. Außerdem geben die Seitenrandnähte den einzelnen Beutelflächen eine unterschiedliche Spannung und verhindern an der Füllöffnung ein Aufeinanderliegen der Frontalflächen, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, daß sich der Beutel leichter öffnet. Bei maschineller Füllung der Beutel können die. Greifer der Füllmaschine die Scitenrandfalten bzw. Rippen leicht fassen und störungsfreier öffnen. Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß durch die Verbreiterung der Frontflächen eine größere Werbefläche erzielt wird und daß diese, keinen Bruch oder Falz aufweisen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in drei Figuren veranschaulicht.

Die Längsseitenflächen 2 und 3 des aus einem Bahnabschnitt 1 zu bildenden Beutels werden um die

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gewünschte Beutelbreite, nach innen gefaltet und an den Kanten 4, 5 an Randstreifen verschweißt und die nicht verschweißten Längsseitenflächen 2 und 3 nach außen zurückgelegt. Es ist das der Zustand, der aus der Fig.- 1 ersichtlich ist. Hierauf erfolgt das Legen der Bodenflächen 6, 7 in den Falzen a, b, c, wodurch gleichzeitig auch die Frontflächen 8, 9 erhalten werden.

"Die Frontflächen 8, 9 werden in den Falzen c, a mit den beschichteten Seiten aufeinandergelegt und an den Rändern 10, 11 durchgehend miteinander verschweißt.

In Fig. 2 ist der Zuschnitt nach Fig. 1 in dem Zustand gezeigt, daß nur noch ein Verschweißen der Seitenflächenränder 10, 11 zu erfolgen hat, um den in der Fig. 3 veranschaulichten Klotzbodenbeutel zu erhalten.

Eine Abänderung der Erfindung kann in der Weise erfolgen, daß die Seitenflächen.ränder 10, 11 vom Bodenfalz b zu den Falzen a, c diagonal auf die Spitze der Seitenrandnähte 4, 5 verlaufen und das überflüssige äußere Dreieck abgetrennt wird.

Das Verschließen des gefüllten Beutels geschieht in bekannter Weise.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klotzbodenbeutel mit an den Längs- und Bodenkanten vorgesehenen Verstärkungsleisten und nahtlosem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ein U bildenden Verstärkungsleisten an den Längs- und Bodenkanten eine weitere Längsverstärkungsleiste vorgesehen ist.

2. Verfahren zum Herstellen von Klotzbodenbeuteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsseiten einer Bahn aus schweißfähigem Werkstoff um die gewünschte Beutelbreite nach innen gefaltete Streifen gebildet werden, die an den beiden äußeren doppellagigen Längskanten verschweißt werden, die nicht verschweißten, die Seitenflächen des Beutels bildenden Faltenteile bis an die Schweißnähte nach außen zurückgefaltet, hierauf die Bodenfalte gelegt, die Frontflächen aufeinandergekhippt und deren Ränder verschweißt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1026 218;
USA.-Patentschriften Nr. 2 460 909, 1147 650.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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