DE3600501A1 - Verpackungsbeutel - Google Patents
VerpackungsbeutelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
- B65D33/02—Local reinforcements or stiffening inserts, e.g. wires, strings, strips or frames
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bag Frames (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbeutel, insbe
sondere für Hygieneartikel, aus Kunststoffolie, mit
Längs- sowie Quernähten und mit durch Blindnähte ver
stärkten Packungslängskanten.
Bekannte Verpackungsbeutel der genannten Art werden aus
zwei Folienbahnen hergestellt, die im Bereich zweier
echter Längsnähte zu einer Schlauchform miteinander
verbunden und im Bereich entsprechender stirnseitiger
Quernähte zu einem Verpackungsbeutel geschlossen werden.
Die echten Längsnähte sind unabhängig von den durch
Blindnähte verstärkten Packungslängskanten. Ein derarti
ger Verpackungsbeutel ist wegen seiner Herstellung aus
mehreren Einzelteilen und wegen der voneinander unabhän
gigen echten Längsnähte sowie Blindnähte kompliziert und
relativ teuer. Er besteht aus mehrschichtigen Verbund
folien und wird für diätetische Produkte sowie Baby
nahrung angeboten.
Ferner sind normale Schlauchbeutel bekannt, bei denen
die Längsnaht in der Mitte der Unterseite bzw. seitlich
verzogen angeordnet ist und die insbesondere an den
Schmalseiten der Verpackung in Abhängigkeit vom Füllgut
keine exakte Beutelform haben. Derartige Schlauchbeutel
sind wegen ihrer undefinierbaren Form im Unterschied zu
den erstgenannten Verpackungsbeuteln schlecht stapelbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, einen Verpackungsbeutel so auszubilden, daß er
einfach und preiswert herstellbar ist und bei vielsei
tiger Gestaltbarkeit eine gute Stabilität aufweist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein
Verpackungsbeutel der im Oberbegriff genannten Art durch
die im Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale
aus. Demnach besteht er aus einem Faltenschlauch mit
einer einzigen echten Längsnaht, so daß eine Herstellung
aus zwei einzelnen Folienbahnen entfällt. Die echte
Längsnaht fällt mit einer der im übrigen durch Blind
nähte verstärkten Packungslängskanten zusammen, so daß
sich eine äußerst gute Stabilität in Verbindung mit
einer freien Bedruckbarkeit sämtlicher Beutelseiten
ergibt, die ihrerseits nicht durch Längsnähte unterbro
chen sind. Demnach vereinigt dieser Verpackungsbeutel
die Vorzüge eines Verpackungsbeutels gemäß Oberbegriff
und eines üblichen Schlauchbeutels, wobei zusätzlich die
einzige echte Längsnaht in den Bereich der verstärkten
Packungslängskanten fällt. Ein solcher Verpackungsbeutel
ist ausgesprochen handhabungsfreundlich und eignet sich
insbesondere auch für Hygieneartikel, wie für Windeln
und Damenbinden. Unabhängig davon lassen sich jedoch
auch andere Stoffe, wie Schüttgut, verpacken, wobei
sich wegen der verstärkten Packungslängskanten stets
eine definierte, gut stapelbare Beutelform ergibt.
Gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 können verschiedene Folien
arten verwendet werden, wie beispielsweise eine Mono
folie. Eine Beschränkung auf Verbundfolien liegt nicht
vor.
Die Foliendicke kann in weitem Rahmen verändert werden,
und sie beträgt gemäß Anspruch 5 vorzugsweise etwa 40-
100.
Bei derartigen Verpackungsbeuteln können außer den
Packungslängskanten auch die Quernähte verstärkt aus
gebildet sein. Hierbei besteht eine Problematik im Zu
sammenhang mit dem Öffnen derartiger Verpackungsbeutel.
Deshalb sind gemäß Anspruch 6 vorteilhaft entsprechende
Aufreißmittel vorzusehen, so daß der Beutel gemäß An
spruch 7 vorzugsweise in Längs- und/oder in Querrichtung
aufreißbar ist.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform gemäß
Anspruch 6 weist das Aufreißmittel Perforationen in der
Kunststoffolie auf.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform gemäß Anspruch
9 weist ein wiederverschließbares Aufreißmittel auf.
Dieses kann gemäß Anspruch 10 eine Aufreißlasche mit
Klebefolie aufweisen. Ein derartig ausgestatteter Ver
packungsbeutel ist nach dem Öffnen jederzeit wieder
verschließbar, was im Falle einer Teilentnahme des
Packungsinhalts äußerst vorteilhaft ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 11
ist das Aufreißmittel reißverschlußartig ausgebildet.
Dieses hat den Vorteil, daß der Packungsinhalt nach dem
Öffnen im wesentlichen Luftdicht wieder verschlossen
werden kann, was insbesondere bei Diät-Produkten erfor
derlich sein kann.
Die äußere Gestaltung des Verpackungsbeutels ist viel
seitig variierbar, da sämtliche Packungsseiten durch
gehend frei sind. Da auch die Beutelfolie weitgehend
frei wählbar ist, kann der Beutel gemäß Anspruch 12 mit
einem mehrfarbigen Tief- oder Flexodruck versehen wer
den, so daß ein insgesamt sehr ansprechender Ver
packungsbeutel vorliegt.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Gemäß der Figur der Zeichnung besteht ein im wesentli
chen quaderförmiger Verpackungsbeutel 10 aus einem vor
gefertigten Faltenschlauch. Der fertige Verpackungsbeu
tel hat im vorliegenden Fall längsseitige Breitseiten 12
sowie Schmalseiten 14 und endseitige Stirnseiten 16. Die
jeweils beiden Breitseiten 12 und Schmalseiten 14 sind
durch verstärkte Packungslängskanten voneinander ge
trennt. Drei Packungslängskanten 18 sind durch Blind
nähte verstärkt und stellen somit keine echten Längs
nähte dar. Die vierte Packungslängskante weist die echte
Längsnaht 20 des Faltenschlauchs auf und ist rein äußer
lich ähnlich wie die übrigen Packungslängskanten 18
verstärkt ausgebildet. Das bedeutet, daß im Bereich der
Packungslängskanten eine doppelte Folienstärke vorliegt
und beispielsweise eine gegenwärtige Verschweißung vor
liegt.
Im vorliegenden Fall sind im Bereich beider Stirnseiten
16 mittig verlaufende Quernähte 22 ähnlich wie die
Längsnaht 20 ausgebildet, so daß sie ebenfalls echte,
verstärkte Nähte darstellen, die den ursprünglichen
Faltenschlauch stirnseitig schließen.
Der Verpackungsbeutel 10, dessen verschiedene Beutelsei
ten beispielsweise durch mehrfarbigen Tief- oder Flexo
druck bedruckbar sind, ist wegen seiner verstärkten
Kanten sehr form- sowie lagestabil. Insbesondere dann,
wenn als Ausgangsmaterial dickere Folien benutzt werden,
ist es zweckmäßig, den Verpackungsbeutel 10 zusätzlich
mit einem Aufreißmittel zu versehen. Im vorliegenden
Fall ist hierzu eine Breitseite 14 mit einem Aufreißmit
tel 24 in Form von Perforationen in der Kunststoffolie
ausgebildet. Durch beidseitiges Ziehen an dem Aufreiß
mittel 24 kann dadurch der Verpackungsbeutel 10 äußerst
einfach geöffnet werden. In nicht dargestellter Weise
kann er auch mit einem wiederverschließbarem Aufreißmit
tel ausgebildet sein, wie beispielsweise mit einer im
Bereich der Perforationen angeordneten Aufreißlasche,
die eine Klebefolie aufweist. Diese ermöglicht ein zu
mindest teilweises Schließen der bereits geöffneten
Verpackung. Wenn ein vollständiges, wie luftdichtes,
Verschließen erwünscht ist, sollten dagegen andere Mit
tel verwendet werden, wie beispielsweise ein reißver
schlußartig ausgebildetes Aufreißmittel.
Der Verpackungsbeutel läßt sich aus einem vorgefertigten
Faltenschlauch, bei dem lediglich die Stirnseiten ge
öffnet sind, in äußerst einfacher Weise herstellen. Nach
dem Abschneiden eines entsprechend langen Falten
schlauchstücks können die Stirnseiten nach dem Einbrin
gen des Verpackungsgutes schnell und einfach geschlossen
werden. Die hierfür benötigten Gerätemittel sind ein
fach, preiswert und leicht zu handhaben. Der dabei ent
stehende Verpackungsbeutel ist ausgesprochen stabil, gut
zu handhaben und bezüglich der Materialwahl sowie äuße
ren Gestaltbarkeit sehr vielseitig.
Claims (12)
1. Verpackungsbeutel, insbesondere für Hygieneartikel,
aus Kunststoffolie, mit Längs- sowie Quernähten und
mit durch Blindnähte verstärkten Packungslängskan
ten,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem vorgefer
tigten Faltenschlauch bestehende Verpackungsbeutel
(10) eine einzige echte Längsnaht (20) aufweist, die
mit einer verstärkten Packungslängskante (18) zusam
menfällt.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus einer Polyäthylen-Monofolie
besteht.
3. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus einer coextrudierten Folie
besteht.
4. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus einer kaschierten Folie be
steht.
5. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Foliendicke zwischen etwa
40 und 100.
6. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Aufreißmit
tel (24) zum Öffnen des Beutels ausgebildet ist.
7. Verpackungsbeutel nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß er in Längs- und/oder in Querrichtung
aufreißbar ausgebildet ist.
8. Verpackungsbeutel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufreißmittel (24) Perfo
rationen der Kunststoffolie aufweist.
9. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
gekennzeichnet durch ein wiederverschließbares Auf
reißmittel.
10. Verpackungsbeutel nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufreißmittel eine Aufreißlasche
mit Klebefolie aufweist.
11. Verpackungsbeutel nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufreißmittel reißverschlußartig
ausgebildet ist.
12. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch einen mehrfarbigen Tief- oder
Flexodruck auf zumindest einer Beutelseite.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600501 DE3600501A1 (de) | 1985-10-30 | 1986-01-10 | Verpackungsbeutel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858530670 DE8530670U1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Verpackungsbeutel |
DE19863600501 DE3600501A1 (de) | 1985-10-30 | 1986-01-10 | Verpackungsbeutel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600501A1 true DE3600501A1 (de) | 1987-05-07 |
DE3600501C2 DE3600501C2 (de) | 1992-12-24 |
Family
ID=25840008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600501 Granted DE3600501A1 (de) | 1985-10-30 | 1986-01-10 | Verpackungsbeutel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3600501A1 (de) |
Cited By (3)
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US5556025A (en) * | 1993-04-08 | 1996-09-17 | Sloan; Alan B. | Gift wrapping sleeve |
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-
1986
- 1986-01-10 DE DE19863600501 patent/DE3600501A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3600501C2 (de) | 1992-12-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: M & W VERPACKUNGEN MILDENBERGER & WILLING GMBH, 44 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |