DE3600501C2 - - Google Patents
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- DE3600501C2 DE3600501C2 DE19863600501 DE3600501A DE3600501C2 DE 3600501 C2 DE3600501 C2 DE 3600501C2 DE 19863600501 DE19863600501 DE 19863600501 DE 3600501 A DE3600501 A DE 3600501A DE 3600501 C2 DE3600501 C2 DE 3600501C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
- B65D33/02—Local reinforcements or stiffening inserts, e.g. wires, strings, strips or frames
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bag Frames (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenfaltenbeutel
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannt ist aus der US-PS 23 20 326 aus einer Halbschlauchbahn
einen Seitenfaltenbeutel herzustellen. Hierzu wird eine
Folie übereinandergeführt, an der Überlappungsstelle zu
sammengeschweißt, an den Seiten mit Falten und am Boden mit
einer Quernaht versehen.
Die Beutelnaht selbst liegt auf einer der Sichtflächen
des Beutels, hat ausschließlich eine verbindende Funk
tion und verhindert durch ihre Gestaltung das Nutzen
dieser Fläche für Aufdrucke. Wird dieser Beutel ge
füllt, öffnen sich seine Seitenfalten. In dieser Ge
stalt eignet sich der Beutel hauptsächlich für ein Auf
setzen auf einer Fläche, nicht aber zu einem Stapeln.
Aus der DE-AS 10 65 710 ist ein quaderförmiger Ver
packungsbeutel bekannt, der aus einer verschweißbaren
Kunststoffbahn hergestellt wird. Hierzu wird die Kunst
stoffbahn auf die gewünschte Beutelbreite nach innen ge
faltet und durch Längsnähte verschweißt. Danach werden
die so entstandenen Beutelhälften an Falzen nach oben
gedrückt und an sich gegenüberliegenden Seitenflächen
rändern miteinander verschweißt, so daß am fertigen Beu
tel sechs Längsnähte, zwei echte, die Beutelhälften ver
bindende Längsnähte, und vier Nähte, die insbesondere
im Bereich der Beutelwandungsflächen Blindnähte sind,
angebracht sind. Dadurch, daß dieser sogenannte Klotzbo
denbeutel durch ein Übereinanderfalten über einen Klotz
boden und durch das Aufeinanderfügen zweier symmetri
scher Halbbeutel gefertigt wird, ist seine Herstellung
in einem kontinuierlich fortlaufenden Verfahren nur
sehr schwer möglich. Damit ist die Herstellung eines
solchen Beutels äußerst teuer.
Bekannt ist weiterhin, Verpackungsbeutel aus zwei Fo
lienbahnen herzustellen, die im Bereich zweier echter
Längsnähte zu einer Schlauchform miteinander verbunden
und im Bereich entsprechender stirnseitiger Quernähte
zu einem Verpackungsbeutel geschlossen werden. Die ech
ten Längsnähte sind unabhängig von den durch Blindnähte
verstärkten Packungslängskanten. Ein derartiger Ver
packungsbeutel ist wegen seiner Herstellung aus mehre
ren Einzelteilen und wegen der voneinander unabhängigen
echten Längsnähte sowie Blindnähte kompliziert und rela
tiv teuer. Er besteht aus mehrschichtigen Verbundfolien
und wird für diätetische Produkte sowie Babynahrung
angeboten.
Ferner sind normale Schlauchbeutel bekannt, bei denen
die Längsnaht in der Mitte der Unterseite bzw. seitlich
verzogen angeordnet ist und die insbesondere an den
Schmalseiten der Verpackung in Abhängigkeit vom Füllgut
keine exakte Beutelform haben. Derartige Schlauchbeutel
sind wegen ihrer undefinierbaren Form im Unterschied zu
den erstgenannten Verpackungsbeuteln schlecht stapel
bar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, einen Verpackungsbeutel so auszubilden, daß er
einfach und preiswert herstellbar ist, bei vielseitiger
äußerer Gestaltbarkeit eine gute Stabilität
aufweist und stets eine definierte, gut stapelbare
quaderförmige Beutelform bleibt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Seitenfaltenbeutel
der im Oberbegriff genannten Art durch
die im Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale
aus. Demnach besteht er aus einem Seitenfaltenschlauch mit
einer einzigen echten Längsnaht. Die echte Längsnaht
fällt mit einer der im übrigen durch Blindnähte ver
stärkten Packungslängskanten zusammen, so daß sich eine
äußerst gute Stabilität in Verbindung mit einer freien
Bedruckbarkeit sämtlicher Beutelseiten ergibt, die ih
rerseits nicht durch Längsnähte unterbrochen sind. Dem
nach vereinigt dieser Seitenfaltenbeutel die Vorzüge
eines Beutels gemäß Oberbegriff und eines üb
lichen Schlauchbeutels, wobei zusätzlich die einzige
echte Längsnaht in den Bereich der verstärkten Packungs
längskanten fällt. Ein solcher Beutel ist
ausgesprochen handhabungsfreundlich und eignet sich ins
besondere auch für Hygieneartikel, wie für Windeln und
Damenbinden. Unabhängig davon lassen sich jedoch auch
andere Stoffe, wie Schüttgut, verpacken, wobei sich
wegen der verstärkten Packungslängskanten stets eine de
finierte, gut stapelbare Beutelform ergibt.
Gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 können verschiedene Folie
narten verwendet werden, wie beispielsweise eine Mono
folie. Eine Beschränkung auf Verbundfolien liegt nicht
vor.
Die Foliendicke kann in weitem Rahmen verändert werden,
und sie beträgt gemäß Anspruch 5 vorzugsweise etwa 40 µm-100 µm.
Bei derartigen Beuteln können außer den Pac
kungslängskanten auch die Quernähte verstärkt ausgebil
det sein. Hierbei besteht eine Problematik im Zusammen
hang mit dem Öffnen derartiger Verpackungsbeutel. Des
halb sind gemäß Anspruch 6 vorteilhaft entsprechende
Aufreißmittel vorzusehen, so daß der Beutel gemäß An
spruch 7 vorzugsweise in Längs- und/oder in Querrich
tung aufreißbar ist.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform gemäß An
spruch 6 weist das Aufreißmittel Perforationen in der
Kunststoffolie auf.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform gemäß An
spruch 9 weist ein wiederverschließbares Aufreißmittel
auf. Dieses kann gemäß Anspruch 10 eine Aufreißlasche
mit Klebefolie aufweisen. Ein derartig ausgestatteter
Verpackungsbeutel ist nach dem Öffnen jederzeit wieder
verschließbar, was im Falle einer Teilentnahme des Pac
kungsinhalts äußerst vorteilhaft ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch
11 ist das Aufreißmittel reißverschlußartig ausgebil
det. Dieses hat den Vorteil, daß der Packungsinhalt
nach dem Öffnen im wesentlichen luftdicht wieder ver
schlossen werden kann, was insbesondere bei Diät-Produk
ten erforderlich sein kann.
Die äußere Gestaltung des Beutels ist viel
seitig variierbar, da sämtliche Packungsseiten durchge
hend frei sind. Da auch die Beutelfolie weitgehend frei
wählbar ist, kann der Beutel gemäß Anspruch 12 mit
einem mehrfarbigen Tief- oder Flexodruck versehen wer
den, so daß ein insgesamt sehr ansprechender
Beutel vorliegt.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Gemäß der Figur der Zeichnung besteht ein im wesentli
chen quaderförmiger Beutel 10 aus einem vor
gefertigten Faltenschlauch. Der Beu
tel hat längsseitige Breitseiten
12 sowie Schmalseiten 14 und endseitige Stirnseiten 16.
Die jeweils beiden Breitseiten 12 und Schmalseiten 14
sind durch verstärkte Packungslängskanten voneinander
getrennt. Drei Packungslängskanten sind durch Blind
nähte 18 verstärkt und stellen somit keine echten Längsnäh
te dar. Die vierte Packungslängskante weist die echte
Längsnaht 20 des Faltenschlauchs auf und ist rein äußer
lich ähnlich wie die übrigen Packungslängskanten 18 ver
stärkt ausgebildet. Das bedeutet, daß im Bereich der
Packungslängskanten eine doppelte Folienstärke bei
gegenseitiger Verschweißung vor
liegt.
Im vorliegenden Fall sind im Bereich beider Stirnseiten
16 mittig verlaufende Quernähte 22 ähnlich wie die
Längsnaht 20 ausgebildet, so daß sie ebenfalls echte,
verstärkte Nähte darstellen, die den ursprünglichen Fal
tenschlauch stirnseitig schließen.
Der Beutel 10, dessen verschiedene Beutelsei
ten beispielsweise durch mehrfarbigen Tief- oder Flexo
druck bedruckbar sind, ist wegen seiner verstärkten Kan
ten sehr form- sowie lagestabil. Insbesondere dann,
wenn als Ausgangsmaterial dickere Folien benutzt wer
den, ist es zweckmäßig, den Beutel 10 zusätz
lich mit einem Aufreißmittel zu versehen. Im vorliegen
den Fall ist hierzu eine Breitseite 14 mit einem Auf
reißmittel 24 in Form von Perforationen in der Kunst
stoffolie ausgebildet. Durch beidseitiges Ziehen an dem
Aufreißmittel 24 kann dadurch der Beutel 10
äußerst einfach geöffnet werden. In nicht dargestellter
Weise kann er auch mit einem wiederverschließbaren Auf
reißmittel ausgebildet sein, wie beispielsweise mit
einer im Bereich der Perforationen angeordneten Aufreiß
lasche, die eine Klebefolie aufweist. Diese ermöglicht
ein zumindest teilweises Schließen der bereits geöffne
ten Verpackung. Wenn ein vollständiges, wie luftdich
tes, Verschließen erwünscht ist, sollten dagegen andere
Mittel verwendet werden, wie beispielsweise ein reißver
schlußartig ausgebildetes Aufreißmittel.
Der Beutel läßt sich aus einem vorgefertig
ten Faltenschlauch, bei dem lediglich die Stirnseiten
geöffnet sind, in äußerst einfacher Weise herstellen.
Nach dem Abschneiden eines entsprechend langen Fal
tenschlauchstücks können die Stirnseiten nach dem Ein
bringen des Verpackungsgutes schnell und einfach ge
schlossen werden. Die hierfür benötigten Gerätemittel
sind einfach, preiswert und leicht zu handhaben. Der
dabei entstehende Verpackungsbeutel ist ausgesprochen
stabil, gut zu handhaben und bezüglich der Materialwahl
sowie äußeren Gestaltbarkeit sehr vielseitig.
Claims (12)
1. Seitenfaltenbeutel aus Kunststoffolie, insbesondere für Hygieneartikel,
mit wenigstens einer Quernaht und mit einer Längsnaht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnaht (20) an einer Außenkante einer Seitenfalte durch Verschweißen der mit ihren Innenflächen aufeinandergefalteten Ränder der Kunststoffolie gebildet ist und
daß an den übrigen drei Außenkanten der beiden Seitenfalten die aufeinanderliegenden Innenflächen der Kunststoffolie zur Bildung von der Längsnaht äußerlich ähnlichen Blindnähten (18) miteinander verschweißt sind.
daß die Längsnaht (20) an einer Außenkante einer Seitenfalte durch Verschweißen der mit ihren Innenflächen aufeinandergefalteten Ränder der Kunststoffolie gebildet ist und
daß an den übrigen drei Außenkanten der beiden Seitenfalten die aufeinanderliegenden Innenflächen der Kunststoffolie zur Bildung von der Längsnaht äußerlich ähnlichen Blindnähten (18) miteinander verschweißt sind.
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus einer Polyäthylen-Monofolie
besteht.
3. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus einer coextrudierten Folie
besteht.
4. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß er aus einer kaschierten Folie be
steht.
5. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine Foliendicke zwischen etwa
40 µm und 100 µm.
6. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Aufreiß
mittel (24) zum Öffnen des Beutels ausgebildet ist.
7. Beutel nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß er in Längs- und/oder in Querrichtung
aufreißbar ausgebildet ist.
8. Beutel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufreißmittel (24) Perfo
rationen der Kunststoffolie aufweist.
9. Beutel nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch ein wiederverschließbares Auf
reißmittel.
10. Beutel nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufreißmittel eine Aufreißlasche
mit Klebefolie aufweist.
11. Beutel nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufreißmittel reißverschlußartig
ausgebildet ist.
12. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis
11, gekennzeichnet durch einen mehrfarbigen Tief-
oder Flexodruck auf zumindest einer Beutelseite.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863600501 DE3600501A1 (de) | 1985-10-30 | 1986-01-10 | Verpackungsbeutel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858530670 DE8530670U1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Verpackungsbeutel |
DE19863600501 DE3600501A1 (de) | 1985-10-30 | 1986-01-10 | Verpackungsbeutel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600501A1 DE3600501A1 (de) | 1987-05-07 |
DE3600501C2 true DE3600501C2 (de) | 1992-12-24 |
Family
ID=25840008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600501 Granted DE3600501A1 (de) | 1985-10-30 | 1986-01-10 | Verpackungsbeutel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3600501A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: M & W VERPACKUNGEN MILDENBERGER & WILLING GMBH, 44 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |