DE1077113B - Geschosszuender mit und ohne Verzoegerung - Google Patents

Geschosszuender mit und ohne Verzoegerung

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DE1077113B
DE1077113B DEF25411A DEF0025411A DE1077113B DE 1077113 B DE1077113 B DE 1077113B DE F25411 A DEF25411 A DE F25411A DE F0025411 A DEF0025411 A DE F0025411A DE 1077113 B DE1077113 B DE 1077113B
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Description

Die Erfindung betrifft einen Geschoßzünder mit zwei Zündpillen, davon eine mit Sofortzündung und eine mit Verzögerungszündung, welche in durchgehenden Querkanälen eines Rotors angeordnet sind, der in einer Querbohrung des Zündergehäuses gelagert ist, mit Mitteln zur vorübergehenden Verriegelung des Rotors in einer Sicherungslage, in welcher ein in einem Längskanal des Gehäuses längsbeweglich angeordnetes Zündglied auf keine der beiden Zündpillen einwirken kann, mit einem im Gehäuse gelagerten, von außen frei zugänglichen Zündpille-Vorwählglied und mit Mitteln, die durch beim Geschoßabschuß auftretende Kraftwirkungen den Rotor entsprechend der Einstellung des Vorwählgliedes in die eine oder andere von zwei Endlagen bringen, in denen jeweils eine der Zündpillen dem Zündglied ausgesetzt ist und zudem der betreffende Querkanal mit einem auf eine Übertragungsladung ausmündenden Kanal des Gehäuses in Verbindung steht. Ähnliche Zünder sind bereits bekannt. Es gibt z. B. solche mit nur einer einzigen Zündpille, die in einem quer durchgehenden Kanal des in einer Querbohrung des Gehäuses gelagerten Rotors angeordnet ist. Es gibt auch solche, bei denen in zwei durchgehenden Längsbohrungen eines Rotors, der sich um eine zur Geschoßachse parallele Achse drehen kann, je eine Zündpille angeordnet ist, wobei der Rotor durch Riegelbolzen in einer Sicherungslage gehalten wird, bis sie durch Zentrifugalkräfte unwirksam werden, sobald der Drall des Geschosses einen gewissen Wert erreicht hat. Diese Zünder sind also für drallfreie Raketengeschosse nicht verwendbar. .
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Zünders der eingangs erwähnten Gattung, der auch für drallfreie Geschosse verwendbar ist, und erreicht dies dadurch, daß die Sicherungslage des Rotors halbwegs zwischen dessen beiden Endlagen gelegen ist, wobei die Mittel, welche den Rotor in die eine oder andere dieser Lagen bringen, sich zusammensetzen aus einem in einer zylindrischen Längsausbohrung des Gehäuses um die Zylinderachse verdrehbar und auch längsverschiebbar gelagerten Massekolben, der durch das Zündpille-Vorwählglied je nach dessen Einstellung nach der einen oder anderen Richtung hin verdreht wird, ohne daß ihm dadurch seine Längsverschiebbarkeit genommen wird, ferner aus einer Kuppelstange, deren eines Ende am Massekolben angelenkt ist, einer auf einer der Stirnflächen des Rotors gelagerten Kurbelscheibe mit einem Kurbelzapfen, an dem das andere Ende der Kuppelstange angelenkt ist, einer tarierten Schraubenfeder, die mit Vorspannung zwischen einer Schulter des Zündergehäuses und dem Massekolben eingesetzt ist, und. zwar um beim Geschoßabschuß der infolge Beharrung eintre-Geschoßzünder mit und ohne Verzögerung
Anmelder:
Fuselec S.A., Lausanne (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. A. Schulze, Patentanwalt,
Berlin-Wilmersdorf, Jenaer Str. 14
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 1. April 1957
tenden Verschiebung des Massekolbens anfänglich so viel Widerstand entgegenzusetzen und dadurch einen zweiten Kurbelzapfen der Kurbelscheibe in einer Ausnehmung des Zündergehäuses so lange zu halten, bis eine größere Massekolbenverschiebung im Zusammenhang mit der Entriegelung des Rotors eingetreten ist, einem im Massekolben verankerten Federglied, das dann, wenn die Kurbelscheibe mittels ihres zweiten Kurbelzapfens blockiert ist, bei der Verdrehung des Massekolbens mittels des Vorwählgliedes gespannt wird und das bei der durch die Massekolbenverschiebung erfolgten Freigabe der Kurbelscheibe deren Verdrehung in dem der Verdrehung des Massekolbens entsprechenden Sinne einleitet, und einer solchen Antriebsverbindung zwischen Kurbelscheibe und Rotor, daß jene auf diesen erst dann ein Drehmoment ausübt, wenn der Massekolben durch den Druck der Schraubenfeder wieder bis etwa in seine Ausgangslage vor Abschuß des Geschosses zurückgedrängt worden ist, und daß beim Unwirksamwerden der Rotorverriegelungsmittel die noch übrigbleibende Spannung der Schraubenfeder den Rotor bis in die der Zündpille-Vorwahl· entsprechende Endlage bewegt. Beim erfindungsgemäßen Zünder wirkt die Vorwahl der Zündpille nicht unmittelbar auf den die beiden Zündpillen tragenden Rotor ein;· vielmehr muß die Beschleunigung des Geschosses erst wieder auf Null abnehmen, und außerdem müssen die Mittel zur Verriegelung des Rotors unwirksam werden; erst dann kann die Schraubenfeder ihre Wirkung ausüben.
Die Zeichnung stellt ein· Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zünders dar.
909 758/72
Von den Fig. 1 bis 5, welche die Teile des Zündermechanismus in ihrer Ausgangstage zeigen, ist
Fig. 1 ein Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig.l;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein teilweiser Längsschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 5;
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 1;
die Fig. 6 und 7 sind den Fig. 4 bzw. 5 ähnliche Schnitte und zeigen die beweglichen Teile in der Lage, die sie einnehmen nach Betätigen des von außen zugänglichen Zündpille-Vorwählgliedes, und
die Fig. 8, 9 und 10, die alle drei der Fig. 4 ähnlich sind, zeigen die beweglichen Teile des Zünders in den Lagen, die sie beim weiteren Funktionsablauf einnehmen.
Der Zünder weist ein Gehäuse 1 auf, das mit seinem Mittelteil 2 in den Kopf eines Geschosses eingeschraubt werden kann und auf dessen hinteres Ende eine zusammenfassend mit 4 bezeichnete Übertragungsladung bei 3 aufgeschraubt ist.
In einer zylindrischen Querbohrung der hinteren Gehäusehälfte ist ein Rotor 5 drehbar angeordnet, der in Axialrichtung durch eine Schraube 6 gesichert ist. In einer zur Drehachse senkrechten Ebene dieses Rotors 5 erstrecken sich zwei Kanäle längs Durchmessern, die beide unter 60° zu demjenigen Durchmesser geneigt sind, welcher mit der Längsachse des Gehäuses zusammenfällt, wenn die beweglichen Teile sich in ihrer Ausgangslage befinden. In der Bohrung 7 ist eine Zündpille 10 mit Verzögerungszündung und in der Bohrung8 ist eine Zündpille9 mit Sofortanzündung angeordnet. Im Gehäuse vorgesehene Kanäle 11 verbinden dann die Bohrungen 7, 8 mit einer zentralen Bohrung 12 der vorderen Gehäusehälfte, damit wenn eine der Zündpillen unzeitig detoniert, die sich entwickelnden Gase sich in einem genügend großen Raum entspannen können.
In der Bohrung 12 ist ein Massekolben 13 drehbar und längsverschiebbar angeordnet. In der Mantelfläche dieses Massekolbens sind zwei längsverlaufende einander gegenüberliegende Nuten eingeschnitten. In einer dieser Nuten ist ein Führungsstück 14 eingesetzt. Die andere, mit 15 bezeichnete Nut dient zur Halterung eines Teiles der Schenkel und des Mittelteiles eines Federbügels 16.
Ein Zündpille-Vorwählglied 17 setzt sich zusammen aus einem Achsteil 17 a, das in einer Querbohrung des Gehäuses gelagert ist, einem von außen frei zugänglichen Schlitzkopf 17 b und einer Kurbelwange 17 c mit Kurbelzapfen 17 d. Mit einem Schraubenzieher kann das Glied 17 wahlweise im einen oder anderen Drehsinne um ungefähr 110° verdreht werden, bis die Kurbelwange 17 c an einer Schulter 18 des Gehäuses anstößt. Eine solche Verdrehung des Vorwählgliedes 17 bewirkt eine entsprechende Verdrehung des Massekolbens 13., wie dies aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich ist.
Auf einem im Massekolben 13 eingesetzten Querbolzen 19 ist in Abstand von der Drehachse des Massekolbens das eine Ende einer Kuppelstange 20 angelenkt, deren anderes Ende an einem ersten Kurbelzapfen 21 einer Kurbelscheibe 22 angelenkt ist. Diese liegt an einer der Stirnflächen des Rotors 5 an und trägt einen zweiten Kurbelzapf en 23; dieser sitzt in einer Ausnehmung 24 einer Platte 25, die mittels Schrauben 26 am Gehäuse 1 befestigt ist. Die Kuppelstange 20 ist mit gerade soviel Spiel an den Teilen 19, 21 angelenkt, daß sie bei der Verdrehung des Massekolbens keine Verwindung erleidet. Solange aber die Kurbelscheibe 22 sich infolge Arretierung des Kurbelzapfens 23 in der Ausnehmung 24 nicht drehen kann, bewirkt die Verdrehung des Massekolbens durch das Vorwählglied 17 eine Ausschwenkung der Kuppelstange und eine Ausbiegung der Schenkel des Federbügels 16, wie in Fig. 6 gezeigt; die freien Enden dieses teilweise in der Nut 15 des Massekolbens eingespannten Federbügels sind nämlich durch ein Glied 27 mit der Kuppelstange 20 verbunden und greifen in kleine Ausnehmungen 20 α derselben ein.
Eine zur Hauptachse des Gehäuses 1 und der Bohrung 12 koaxiale Schraubenfeder 28 ist in vorgespanntem Zustand zwischen dem Boden einer Ausnehmung 29 des Massekolbens 13 und einer Ringschulter einer im Gehäuse 1 eingesetzten Hülse 30 angeordnet. Diese Schraubenfeder hat der durch Beharrung verursachten Verschiebung des Massekolbens beim Abschuß des Geschosses Widerstand entgegenzusetzen. Die Federkraft wird durch die Kuppelstange 20 auf die Kurbelscheibe22 übertragen; demzufolge verbleibt der Kurbelzapfen 23 in der Ausnehmung 24, bis sich beim Abschuß des Geschosses der Massekolben so weit nach hinten verschoben hat, wie dies der Tiefe der Ausnehmung 24 entspricht.
Die Kurbelscheibe 22 hat zwei annähernd kreisbogenförmige Schlitze 31, die zueinander symmetrisch sind in bezug auf einen durch die Achsen der Kurbelzapfen 21 und 23 verlaufenden Scheibendurchmesser. Zwei durch den einen bzw. anderen dieser Schlitze sich erstreckende und im Rotor festsitzende Schrauben 32 haben je einen breiten Kopf, um die Kurbelscheibe am Rotor anliegend zu halten, aber doch eine Verdrehung und Verschiebung dieser Kurbelscheibe in Längsrichtung des Zünders in bezug auf den Rotor zu gestatten. Sobald bei Abschuß der Kurbelzapfen 23 die Ausnehmung 24 verlassen hat, leitet der Federbügel 16 mittels der Kuppelstange 20 die Verdredrehung der Kurbelscheibe 22 ein; da die Kuppelstange natürlich auch die Längsbewegung des Massekolbens mitmachen muß, bewegt sie dabei die Kurbelscheibe 22 bis in die in Fig. 8 dargestellte Lage. Erst wenn die Beschleunigung des Geschosses wieder abnimmt, bewegt die Schraubenfeder 28 den Massekolben 13 samt der Kuppelstange 20 und der Kurbelscheibe 22 wieder nach vorn; diese Kurbelscheibe 22 kommt deswegen in die in Fig. 9 gezeigte Lage.
Es sind Mittel vorgesehen, welche den Rotor 5 bis zum Ablauf eines gewissen Zeitintervalls in seiner in den Fig. 1, 2, 4, 6, 8 und 9 gezeigten Mittellage festhalten. Beim gezeigten Beispiel weisen diese Mittel nebst einer steifen Stange 33, die sich in Längsrichtung in Ausnehmung 34 (Fig. 1) und 35 (Fig. 3) des Gehäuses verschieben läßt, ein Relais 36 od. dgl. auf (dessen Funktionsprinzip mechanisch, elektrisch, chemisch oder anders sein kann). In der Riegellage stützt sich ein Kopf 33 α der Riegelstange 33 auf einem beweglichen Glied 36 α des Relais 36 ab, das auf einer zum Gehäuse 1 gehörenden Platte 37 befestigt ist. Das hintere Ende der Riegelstange greift dann in ein in der Mantelfläche des Rotors vorgesehenes Loch 38 ein. In der in Fig. 9 gezeigten Lage wird ein Drehmoment auf den Rotor ausgeübt, und zwar durch diejenige der beiden Schrauben 32, an welcher die Kurbelscheibe 22 mit dem einen Ende eines der Schlitze anstößt; es kann aber dieses Drehmoment keine Verdrehung des Rotors bewirken, so-
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lange die eben erwähnten Verriegelungsmittel wirksam sind. Erst wenn das Relais 36 sein bewegliches Glied 36a aus der Bahn des Riegelstangenkopfes 33α wegnimmt, kann eine kleine, in einer Bohrung der Platte 37 angeordnete Schraubenfeder 39 die Riegelstange nach vorn stoßen, also ihr hinteres Ende aus dem Loch 38 des Rotors herausziehen. Die Schraubenfeder 28 kann nun den Massekolben weit über seine Ausgangslage hinweg nach vorn bewegen; dank der aus dem Achszapfen 19, der Kuppelstange 20, dem Kurbelzapfen 21, der Kurbelscheibe 22 und der von letzterer angestoßenen Schraube 32 bestehenden Antriebsverbindung zwischen Massekolben 13 und Rotor 5 wird dabei letzterer um etwa 60° verdreht, bis er in der in Fig. 10 dargestellten Endlage angelangt ist.
In dieser Endlage des Rotors ist die mit der Verzögerungspille 10 versehene Querbohrung 7 auf zwei zentrale Kanäle 40, 41 des Gehäuses 1 ausgerichtet. Der hintere, 40, dieser Kanäle mündet auf die Über- ao tragungsladung4 aus; der vordere, 41, dieser Kanäle enthält eine Zündvorrichtung, zu der beispielsweise — wie dargestellt — ein Zündstift42 gehört; dieser wird beim Aufschlag des Geschosses entgegen dem Widerstand einer Feder 43 nach hinten bewegt.
Durch den hinteren Kanal 40 wird die Druckwelle von der Zündpille auf die Übertragungsladung 4 geleitet.
Die beiden Endlagen des Rotors 5 werden bestimmt durch das Zusammenwirken eines im Boden der den Rotor 5 lagernden Bohrung festsitzenden Bolzens 44 mit einer zur Drehachse des Rotors konzentrischen, kreisbogenförmigen Nut 45 in der dem Gehäuseboden zugewendeten Rotorstirnfläche. Der Drehsinn der Verstellung des Zündpille-Vorwählgliedes 17 bestimmt demnach den Drehsinn des Massekolbens 13 und damit auch denjenigen der Schwenkung der Kuppelstange 20, der Ausbiegung der freien Enden des Federbügels 16 und der Verdrehung sowohl der Kurbel-' scheibe 22 als auch des Rotors 5; hierbei wird die Verdrehung der Kurbelscheibe durch die Reaktion des Federbügels auf die Kuppelstange 20 eingeleitet, um sich fortzusetzen unter der Wirkung der Schraubenfeder 28, sobald diese die beim Abschuß des Geschosses auf den Massekolben einwirkende Beharrung überwindet. Sobald die Verriegelungsmittel 33, 36 zu wirken aufgehört haben, setzt die Kurbelscheibe 22 samt dem Rotor 5 ihre Drehung fort, um dadurch den Rotor in die der Vorwahl entsprechende Endlage und somit auf dementsprechend entweder die Verzögerungspille 10 oder die Sofortzündpille 9 scharf zu machen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Geschoß zünder mit zwei Zündpillen, davon eine mit Soiortzündung und eine mit Verzögerungszündung, welche in durchgehenden Querkanälen eines Rotors angeordnet sind, der in einer Querbohrung des Zündergehäuses gelagert ist, ferner mit Mitteln zur vorübergehenden Verriegelung des Rotors in einer Sichsrungslage, in welcher ein in einem Längskanal des Gehäuses langsbeweglich angeordnetes Zündglied auf keine der beiden Zündpillen einwirken kann, mit einem im Gehäuse gelagerten, von außen frei zugänglichen Zündpille-Vorwählglied und mit Mitteln, die durch beim Geschoßabschuß auftretende Kraftwirkungen den Rotor entsprechend der vorgenommenen Einstellung des Vorwählgliedes in die eine oder andere von zwei Endlagen bringen, in denen jeweils eine der Zündpillen dem Zündglied ausgesetzt ist und zudem der betreffende Querkanal mit einem auf eine Übertragungsladung ausmündenden Kanal des Gehäuses in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungslage des Rotors (5) halbwegs zwischen dessen beiden Endlagen gelegen ist, wobei die Mittel, welche den Rotor (5) in die eine oder andere dieser Lagen bringen, sich zusammensetzen aus einem in einer zylindrischen Längs ausbohrung des Gehäuses um die Zylinderachse verdrehbar und auch längsverschiebbar gelagerten Massekolben (13), der durch das Zündpille-Vorwählglied (17) je nach dessen Einstellung nach der einen oder nach der anderen Richtung hin verdreht wird, ferner aus einer Kuppelstange (20), deren eines Ende am Massekolben (13) angelenkt ist, einer auf einer der Stirnflächen, des Rotors (5) gelagerten Kurbelscheibe (22) mit einem Kurbelzapfen (21), an dem das andere Ende der Kuppelstange (20) angelenkt ist, einer Schraubenfeder (28), die mit Vorspannung zwischen einer Schulter des Zündergehäuses und dem Massekolben (13) eingesetzt ist, einem im Massekolben (13) verankerten Federglied (16), das dann, wenn die Kurbelscheibe (22) mittels ihres zweiten Kurbelzapfens (23) blockiert ist, bei der Verdrehung des Massekolbens mittels des Vorwählgliedes gespannt wird und das bei der durch die Massekolbenverschiebung erfolgten Freigabe der Kurbelscheibe (22) deren Verdrehung in dem der Verdrehung des Massekolbens (13) entsprechenden Sinne einleitet, und einer solchen Antriebsverbindung zwischen Kurbelscheibe (22) und Rotor (5), daß jene auf diesen erst dann ein Drehmoment ausübt, wenn der Massekalben (13) durch den Druck der Schraubenfeder (28) wieder bis etwa in seine Ausgangslage vor Abschuß des Geschosses zurückgedrängt worden ist, und daß beim Unwirksamwerden der Rotorverriegelungsmittel die noch übrigbleibende Spannung der Schraubenfeder (28) den Rotor (5) bis in die der Zündpillevorwahl entsprechende Endlage bewegt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (16) aus einem Federbügel besteht, der zum Teil in einer Längsnut (15) des Massekolbens (13) eingespannt ist und zwei Schenkel hat, die dies- und jenseits an der Kuppelstange (20) angreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 925 213;
USA.-Patentschriften Nr. 2 435 415, 2 663 260,
664 822.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
® 909 758/72' Ζ.ΐ
DEF25411A 1957-04-01 1958-04-01 Geschosszuender mit und ohne Verzoegerung Pending DE1077113B (de)

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CH823913X 1957-04-01

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