DE1077113B - Geschosszuender mit und ohne Verzoegerung - Google Patents
Geschosszuender mit und ohne VerzoegerungInfo
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- F42C15/188—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
- F42C15/192—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier rotatable in a plane which is parallel to the longitudinal axis of the projectile
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- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Geschoßzünder mit zwei Zündpillen, davon eine mit Sofortzündung und
eine mit Verzögerungszündung, welche in durchgehenden Querkanälen eines Rotors angeordnet sind,
der in einer Querbohrung des Zündergehäuses gelagert
ist, mit Mitteln zur vorübergehenden Verriegelung des Rotors in einer Sicherungslage, in welcher
ein in einem Längskanal des Gehäuses längsbeweglich angeordnetes Zündglied auf keine der beiden
Zündpillen einwirken kann, mit einem im Gehäuse gelagerten, von außen frei zugänglichen Zündpille-Vorwählglied
und mit Mitteln, die durch beim Geschoßabschuß auftretende Kraftwirkungen den Rotor
entsprechend der Einstellung des Vorwählgliedes in die eine oder andere von zwei Endlagen bringen, in
denen jeweils eine der Zündpillen dem Zündglied ausgesetzt ist und zudem der betreffende Querkanal mit
einem auf eine Übertragungsladung ausmündenden Kanal des Gehäuses in Verbindung steht. Ähnliche
Zünder sind bereits bekannt. Es gibt z. B. solche mit nur einer einzigen Zündpille, die in einem quer
durchgehenden Kanal des in einer Querbohrung des Gehäuses gelagerten Rotors angeordnet ist. Es gibt
auch solche, bei denen in zwei durchgehenden Längsbohrungen eines Rotors, der sich um eine zur Geschoßachse
parallele Achse drehen kann, je eine Zündpille angeordnet ist, wobei der Rotor durch Riegelbolzen
in einer Sicherungslage gehalten wird, bis sie durch Zentrifugalkräfte unwirksam werden, sobald
der Drall des Geschosses einen gewissen Wert erreicht hat. Diese Zünder sind also für drallfreie
Raketengeschosse nicht verwendbar. .
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Zünders der eingangs erwähnten Gattung, der auch für
drallfreie Geschosse verwendbar ist, und erreicht dies dadurch, daß die Sicherungslage des Rotors halbwegs
zwischen dessen beiden Endlagen gelegen ist, wobei die Mittel, welche den Rotor in die eine oder andere
dieser Lagen bringen, sich zusammensetzen aus einem in einer zylindrischen Längsausbohrung des
Gehäuses um die Zylinderachse verdrehbar und auch längsverschiebbar gelagerten Massekolben, der durch
das Zündpille-Vorwählglied je nach dessen Einstellung nach der einen oder anderen Richtung hin verdreht
wird, ohne daß ihm dadurch seine Längsverschiebbarkeit genommen wird, ferner aus einer Kuppelstange,
deren eines Ende am Massekolben angelenkt ist, einer auf einer der Stirnflächen des Rotors
gelagerten Kurbelscheibe mit einem Kurbelzapfen, an dem das andere Ende der Kuppelstange angelenkt
ist, einer tarierten Schraubenfeder, die mit Vorspannung zwischen einer Schulter des Zündergehäuses
und dem Massekolben eingesetzt ist, und. zwar um beim Geschoßabschuß der infolge Beharrung eintre-Geschoßzünder
mit und ohne Verzögerung
Anmelder:
Fuselec S.A., Lausanne (Schweiz)
Fuselec S.A., Lausanne (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. A. Schulze, Patentanwalt,
Berlin-Wilmersdorf, Jenaer Str. 14
Berlin-Wilmersdorf, Jenaer Str. 14
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 1. April 1957
Schweiz vom 1. April 1957
tenden Verschiebung des Massekolbens anfänglich so viel Widerstand entgegenzusetzen und dadurch
einen zweiten Kurbelzapfen der Kurbelscheibe in einer Ausnehmung des Zündergehäuses so lange zu
halten, bis eine größere Massekolbenverschiebung im Zusammenhang mit der Entriegelung des Rotors eingetreten
ist, einem im Massekolben verankerten Federglied, das dann, wenn die Kurbelscheibe mittels
ihres zweiten Kurbelzapfens blockiert ist, bei der Verdrehung des Massekolbens mittels des Vorwählgliedes
gespannt wird und das bei der durch die Massekolbenverschiebung erfolgten Freigabe der
Kurbelscheibe deren Verdrehung in dem der Verdrehung des Massekolbens entsprechenden Sinne einleitet,
und einer solchen Antriebsverbindung zwischen Kurbelscheibe und Rotor, daß jene auf diesen erst
dann ein Drehmoment ausübt, wenn der Massekolben durch den Druck der Schraubenfeder wieder bis etwa
in seine Ausgangslage vor Abschuß des Geschosses zurückgedrängt worden ist, und daß beim Unwirksamwerden
der Rotorverriegelungsmittel die noch übrigbleibende Spannung der Schraubenfeder den
Rotor bis in die der Zündpille-Vorwahl· entsprechende
Endlage bewegt. Beim erfindungsgemäßen Zünder wirkt die Vorwahl der Zündpille nicht unmittelbar
auf den die beiden Zündpillen tragenden Rotor ein;· vielmehr muß die Beschleunigung des Geschosses erst
wieder auf Null abnehmen, und außerdem müssen die Mittel zur Verriegelung des Rotors unwirksam werden;
erst dann kann die Schraubenfeder ihre Wirkung ausüben.
Die Zeichnung stellt ein· Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zünders dar.
909 758/72
Von den Fig. 1 bis 5, welche die Teile des Zündermechanismus in ihrer Ausgangstage zeigen, ist
Fig. 1 ein Längsschnitt nach der Linie I-I der
Fig. 2,
Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie II-II der
Fig.l;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein teilweiser Längsschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 5;
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 1;
die Fig. 6 und 7 sind den Fig. 4 bzw. 5 ähnliche Schnitte und zeigen die beweglichen Teile in der
Lage, die sie einnehmen nach Betätigen des von außen zugänglichen Zündpille-Vorwählgliedes, und
die Fig. 8, 9 und 10, die alle drei der Fig. 4 ähnlich
sind, zeigen die beweglichen Teile des Zünders in den Lagen, die sie beim weiteren Funktionsablauf
einnehmen.
Der Zünder weist ein Gehäuse 1 auf, das mit seinem Mittelteil 2 in den Kopf eines Geschosses eingeschraubt
werden kann und auf dessen hinteres Ende eine zusammenfassend mit 4 bezeichnete Übertragungsladung
bei 3 aufgeschraubt ist.
In einer zylindrischen Querbohrung der hinteren Gehäusehälfte ist ein Rotor 5 drehbar angeordnet, der
in Axialrichtung durch eine Schraube 6 gesichert ist. In einer zur Drehachse senkrechten Ebene dieses Rotors
5 erstrecken sich zwei Kanäle längs Durchmessern, die beide unter 60° zu demjenigen Durchmesser
geneigt sind, welcher mit der Längsachse des Gehäuses zusammenfällt, wenn die beweglichen Teile
sich in ihrer Ausgangslage befinden. In der Bohrung 7 ist eine Zündpille 10 mit Verzögerungszündung und
in der Bohrung8 ist eine Zündpille9 mit Sofortanzündung angeordnet. Im Gehäuse vorgesehene Kanäle 11
verbinden dann die Bohrungen 7, 8 mit einer zentralen Bohrung 12 der vorderen Gehäusehälfte, damit
wenn eine der Zündpillen unzeitig detoniert, die sich entwickelnden Gase sich in einem genügend großen
Raum entspannen können.
In der Bohrung 12 ist ein Massekolben 13 drehbar und längsverschiebbar angeordnet. In der Mantelfläche
dieses Massekolbens sind zwei längsverlaufende einander gegenüberliegende Nuten eingeschnitten. In
einer dieser Nuten ist ein Führungsstück 14 eingesetzt.
Die andere, mit 15 bezeichnete Nut dient zur Halterung eines Teiles der Schenkel und des Mittelteiles
eines Federbügels 16.
Ein Zündpille-Vorwählglied 17 setzt sich zusammen aus einem Achsteil 17 a, das in einer Querbohrung
des Gehäuses gelagert ist, einem von außen frei zugänglichen Schlitzkopf 17 b und einer Kurbelwange
17 c mit Kurbelzapfen 17 d. Mit einem Schraubenzieher kann das Glied 17 wahlweise im einen oder anderen
Drehsinne um ungefähr 110° verdreht werden, bis die Kurbelwange 17 c an einer Schulter 18 des Gehäuses
anstößt. Eine solche Verdrehung des Vorwählgliedes 17 bewirkt eine entsprechende Verdrehung des
Massekolbens 13., wie dies aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich
ist.
Auf einem im Massekolben 13 eingesetzten Querbolzen 19 ist in Abstand von der Drehachse des Massekolbens
das eine Ende einer Kuppelstange 20 angelenkt, deren anderes Ende an einem ersten Kurbelzapfen
21 einer Kurbelscheibe 22 angelenkt ist. Diese liegt an einer der Stirnflächen des Rotors 5 an und
trägt einen zweiten Kurbelzapf en 23; dieser sitzt in einer Ausnehmung 24 einer Platte 25, die mittels
Schrauben 26 am Gehäuse 1 befestigt ist. Die Kuppelstange 20 ist mit gerade soviel Spiel an den Teilen
19, 21 angelenkt, daß sie bei der Verdrehung des Massekolbens keine Verwindung erleidet. Solange
aber die Kurbelscheibe 22 sich infolge Arretierung des Kurbelzapfens 23 in der Ausnehmung 24 nicht
drehen kann, bewirkt die Verdrehung des Massekolbens durch das Vorwählglied 17 eine Ausschwenkung
der Kuppelstange und eine Ausbiegung der Schenkel des Federbügels 16, wie in Fig. 6 gezeigt; die freien
Enden dieses teilweise in der Nut 15 des Massekolbens eingespannten Federbügels sind nämlich durch
ein Glied 27 mit der Kuppelstange 20 verbunden und greifen in kleine Ausnehmungen 20 α derselben ein.
Eine zur Hauptachse des Gehäuses 1 und der Bohrung 12 koaxiale Schraubenfeder 28 ist in vorgespanntem
Zustand zwischen dem Boden einer Ausnehmung 29 des Massekolbens 13 und einer Ringschulter einer
im Gehäuse 1 eingesetzten Hülse 30 angeordnet. Diese Schraubenfeder hat der durch Beharrung verursachten
Verschiebung des Massekolbens beim Abschuß des Geschosses Widerstand entgegenzusetzen. Die
Federkraft wird durch die Kuppelstange 20 auf die Kurbelscheibe22 übertragen; demzufolge verbleibt
der Kurbelzapfen 23 in der Ausnehmung 24, bis sich beim Abschuß des Geschosses der Massekolben so
weit nach hinten verschoben hat, wie dies der Tiefe der Ausnehmung 24 entspricht.
Die Kurbelscheibe 22 hat zwei annähernd kreisbogenförmige Schlitze 31, die zueinander symmetrisch
sind in bezug auf einen durch die Achsen der Kurbelzapfen 21 und 23 verlaufenden Scheibendurchmesser.
Zwei durch den einen bzw. anderen dieser Schlitze sich erstreckende und im Rotor festsitzende Schrauben 32
haben je einen breiten Kopf, um die Kurbelscheibe am Rotor anliegend zu halten, aber doch eine Verdrehung
und Verschiebung dieser Kurbelscheibe in Längsrichtung des Zünders in bezug auf den Rotor
zu gestatten. Sobald bei Abschuß der Kurbelzapfen 23 die Ausnehmung 24 verlassen hat, leitet der Federbügel
16 mittels der Kuppelstange 20 die Verdredrehung der Kurbelscheibe 22 ein; da die Kuppelstange
natürlich auch die Längsbewegung des Massekolbens mitmachen muß, bewegt sie dabei die Kurbelscheibe
22 bis in die in Fig. 8 dargestellte Lage. Erst wenn die Beschleunigung des Geschosses wieder
abnimmt, bewegt die Schraubenfeder 28 den Massekolben 13 samt der Kuppelstange 20 und der Kurbelscheibe
22 wieder nach vorn; diese Kurbelscheibe 22 kommt deswegen in die in Fig. 9 gezeigte Lage.
Es sind Mittel vorgesehen, welche den Rotor 5 bis zum Ablauf eines gewissen Zeitintervalls in seiner in
den Fig. 1, 2, 4, 6, 8 und 9 gezeigten Mittellage festhalten. Beim gezeigten Beispiel weisen diese Mittel
nebst einer steifen Stange 33, die sich in Längsrichtung in Ausnehmung 34 (Fig. 1) und 35 (Fig. 3) des
Gehäuses verschieben läßt, ein Relais 36 od. dgl. auf (dessen Funktionsprinzip mechanisch, elektrisch,
chemisch oder anders sein kann). In der Riegellage stützt sich ein Kopf 33 α der Riegelstange 33 auf
einem beweglichen Glied 36 α des Relais 36 ab, das auf einer zum Gehäuse 1 gehörenden Platte 37 befestigt
ist. Das hintere Ende der Riegelstange greift dann in ein in der Mantelfläche des Rotors vorgesehenes
Loch 38 ein. In der in Fig. 9 gezeigten Lage wird ein Drehmoment auf den Rotor ausgeübt, und
zwar durch diejenige der beiden Schrauben 32, an welcher die Kurbelscheibe 22 mit dem einen Ende
eines der Schlitze anstößt; es kann aber dieses Drehmoment keine Verdrehung des Rotors bewirken, so-
ί \J I I X 1 U^
lange die eben erwähnten Verriegelungsmittel wirksam sind. Erst wenn das Relais 36 sein bewegliches
Glied 36a aus der Bahn des Riegelstangenkopfes 33α
wegnimmt, kann eine kleine, in einer Bohrung der Platte 37 angeordnete Schraubenfeder 39 die Riegelstange
nach vorn stoßen, also ihr hinteres Ende aus dem Loch 38 des Rotors herausziehen. Die Schraubenfeder
28 kann nun den Massekolben weit über seine Ausgangslage hinweg nach vorn bewegen; dank
der aus dem Achszapfen 19, der Kuppelstange 20, dem Kurbelzapfen 21, der Kurbelscheibe 22 und der
von letzterer angestoßenen Schraube 32 bestehenden Antriebsverbindung zwischen Massekolben 13 und
Rotor 5 wird dabei letzterer um etwa 60° verdreht, bis er in der in Fig. 10 dargestellten Endlage angelangt
ist.
In dieser Endlage des Rotors ist die mit der Verzögerungspille 10 versehene Querbohrung 7 auf zwei
zentrale Kanäle 40, 41 des Gehäuses 1 ausgerichtet. Der hintere, 40, dieser Kanäle mündet auf die Über- ao
tragungsladung4 aus; der vordere, 41, dieser Kanäle
enthält eine Zündvorrichtung, zu der beispielsweise — wie dargestellt — ein Zündstift42 gehört;
dieser wird beim Aufschlag des Geschosses entgegen dem Widerstand einer Feder 43 nach hinten bewegt.
Durch den hinteren Kanal 40 wird die Druckwelle von der Zündpille auf die Übertragungsladung 4 geleitet.
Die beiden Endlagen des Rotors 5 werden bestimmt durch das Zusammenwirken eines im Boden der den
Rotor 5 lagernden Bohrung festsitzenden Bolzens 44 mit einer zur Drehachse des Rotors konzentrischen,
kreisbogenförmigen Nut 45 in der dem Gehäuseboden zugewendeten Rotorstirnfläche. Der Drehsinn der
Verstellung des Zündpille-Vorwählgliedes 17 bestimmt demnach den Drehsinn des Massekolbens 13 und damit auch denjenigen der Schwenkung der Kuppelstange
20, der Ausbiegung der freien Enden des Federbügels 16 und der Verdrehung sowohl der Kurbel-'
scheibe 22 als auch des Rotors 5; hierbei wird die Verdrehung der Kurbelscheibe durch die Reaktion
des Federbügels auf die Kuppelstange 20 eingeleitet, um sich fortzusetzen unter der Wirkung der Schraubenfeder
28, sobald diese die beim Abschuß des Geschosses auf den Massekolben einwirkende Beharrung
überwindet. Sobald die Verriegelungsmittel 33, 36 zu wirken aufgehört haben, setzt die Kurbelscheibe
22 samt dem Rotor 5 ihre Drehung fort, um dadurch den Rotor in die der Vorwahl entsprechende
Endlage und somit auf dementsprechend entweder die Verzögerungspille 10 oder die Sofortzündpille 9
scharf zu machen.
Claims (2)
1. Geschoß zünder mit zwei Zündpillen, davon eine mit Soiortzündung und eine mit Verzögerungszündung, welche in durchgehenden Querkanälen
eines Rotors angeordnet sind, der in einer Querbohrung des Zündergehäuses gelagert ist,
ferner mit Mitteln zur vorübergehenden Verriegelung des Rotors in einer Sichsrungslage, in welcher
ein in einem Längskanal des Gehäuses langsbeweglich
angeordnetes Zündglied auf keine der beiden Zündpillen einwirken kann, mit einem im
Gehäuse gelagerten, von außen frei zugänglichen Zündpille-Vorwählglied und mit Mitteln, die
durch beim Geschoßabschuß auftretende Kraftwirkungen den Rotor entsprechend der vorgenommenen
Einstellung des Vorwählgliedes in die eine oder andere von zwei Endlagen bringen, in denen
jeweils eine der Zündpillen dem Zündglied ausgesetzt ist und zudem der betreffende Querkanal mit
einem auf eine Übertragungsladung ausmündenden Kanal des Gehäuses in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherungslage des Rotors (5) halbwegs zwischen dessen beiden Endlagen
gelegen ist, wobei die Mittel, welche den Rotor (5) in die eine oder andere dieser Lagen bringen, sich
zusammensetzen aus einem in einer zylindrischen Längs ausbohrung des Gehäuses um die Zylinderachse
verdrehbar und auch längsverschiebbar gelagerten Massekolben (13), der durch das Zündpille-Vorwählglied
(17) je nach dessen Einstellung nach der einen oder nach der anderen Richtung hin
verdreht wird, ferner aus einer Kuppelstange (20), deren eines Ende am Massekolben (13) angelenkt
ist, einer auf einer der Stirnflächen, des Rotors (5) gelagerten Kurbelscheibe (22) mit einem Kurbelzapfen
(21), an dem das andere Ende der Kuppelstange (20) angelenkt ist, einer Schraubenfeder
(28), die mit Vorspannung zwischen einer Schulter des Zündergehäuses und dem Massekolben (13) eingesetzt
ist, einem im Massekolben (13) verankerten Federglied (16), das dann, wenn die Kurbelscheibe
(22) mittels ihres zweiten Kurbelzapfens (23) blockiert ist, bei der Verdrehung des Massekolbens mittels des Vorwählgliedes gespannt wird
und das bei der durch die Massekolbenverschiebung erfolgten Freigabe der Kurbelscheibe (22)
deren Verdrehung in dem der Verdrehung des Massekolbens (13) entsprechenden Sinne einleitet,
und einer solchen Antriebsverbindung zwischen Kurbelscheibe (22) und Rotor (5), daß jene auf
diesen erst dann ein Drehmoment ausübt, wenn der Massekalben (13) durch den Druck der
Schraubenfeder (28) wieder bis etwa in seine Ausgangslage vor Abschuß des Geschosses zurückgedrängt
worden ist, und daß beim Unwirksamwerden der Rotorverriegelungsmittel die noch
übrigbleibende Spannung der Schraubenfeder (28) den Rotor (5) bis in die der Zündpillevorwahl
entsprechende Endlage bewegt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (16) aus einem Federbügel
besteht, der zum Teil in einer Längsnut (15) des Massekolbens (13) eingespannt ist und zwei
Schenkel hat, die dies- und jenseits an der Kuppelstange (20) angreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 925 213;
USA.-Patentschriften Nr. 2 435 415, 2 663 260,
664 822.
USA.-Patentschriften Nr. 2 435 415, 2 663 260,
664 822.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
® 909 758/72' Ζ.ΐ
Applications Claiming Priority (1)
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