DE10770C

DE10770C - Gekuppelte Klappen an Schornsteinaufsätzen

Info

Publication number: DE10770C
Application number: DENDAT10770D
Authority: DE
Original assignee: O. WAGNER in Leipzig

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims

1880.

Klasse 24.

OTTO WAGNER in LEIPZIG. Gekuppelte Klappen an Schornstein au fs ätzen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Februar 1880 ab.

Von dem auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Schornsteinaufsatz zeigt:

Fig. ι einen Längsdurchschnitt,

Fig. 2 die Seitenansicht,

Fig. 3 einen Querdurchschnitt.

A ist der gufseiserne, vierseitige Essenaufsatz, welcher mittelst des Rohransatzes B in das Essenrohr mündet und durch die doppelpyramidenförmige Haube C nach oben abgedeckt ist.

Die Seitenwände des Aufsatzes A sind durchbrochen, derart, dafs jede der entstandenen, länglich viereckigen Fensteröffnungen an den Längsseiten durch je eine Leiste a a eingefafst . wird, in welchen die Drehzapfen der Jalousieblätter b b gelagert sind. Letztere, aus Eisenoder Zinkblech bestehend, sind in jeder Oeffnung so über einander angeordnet, und ihre um 45 ° gekröpften Aufsenränder mit einer Stange dd gelenkartig so verbunden, dafs sie ein zusammenhängendes, bewegliches System bilden, welchem beliebige Winkelstellungen gegeben werden können. Da die Jalousiesysteme aller vier Oeffnungen ganz gleichartig construir't sind, so bezieht sich die folgende Beschreibung des einzelnen Systems auf alle vier.

Wird die Jalousiestange dd in ihre tiefste Stellung herabgedrückt, so legen sich die damit verbundenen Blätter flach und nahezu vertical über einander und schliefsen demgemäfs die Seitenöffnung des Aufsatzes, wie an der rechtsseitigen Jalousie in Fig. 1 zu ersehen ist. Ein am Innenrande des obersten Blattes befestigtes Gegengewicht g bedingt dagegen, vermöge seines Uebergewichts, dafs das System sich von selbst öffnet, sobald der auf d d wirkende Druck aufgehoben wird. Dafür aber, dafs der Oeffhungswinkel der Blätter nicht gröfser als etwa 45" werde, dient der Anschlagwinkel h, auf welchen die Innenfläche des untersten Blattes bei ihrem Niedergange sich auflegt.

D ist ein aus starkem Blech bestehender Windschirm, etwas gröfser als die Fensteröffnung des Aufsatzes und an den festen Armen m m gelenkartig so aufgehängt, dafs sein unteres Ende infolge des Winddruckes sich dem Aufsatze A nähern kann. Nachdem nun dies untere Ende mit der Jalousiestange d d durch die Lenkerstange ζ verbunden ist, wird die Annäherung des Windschirmes stets auch den Schlufs der Jalousie zur Folge haben. . ·.

Auf Grund der Beziehung zwischen' den statischen Momenten des auf die Windschirmfläche bezogenen Winddruckes einerseits und des Gegengewichts andererseits, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Zapfenreibung, kann die Construction des Apparats so. bemessen werden, dafs derselbe, sobald der Winddruck einen gewissen Grad übersteigt, selbstthätig schliefsend in Wirkung treten mufs; selbst dann, wenn der Wind in diagonaler Richtung kommt, in welchem Falle der letztere zwei Jalousiesysteme zu gleicher Zeit schliefsen λνϊι-d.

Patenτ-Aνspruch:

Die dargestellte Anwendung beweglicher Klappen in Verbindung mit beweglichen Wind- . schirmen zur Schliefsung der Klappen.