DE142204C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Patentschrift

M 142204 KLASSE 37d.

stehenden Dichtungsleiste.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1902 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, welche ein Eindringen von Staub und Feuchtigkeit durch die Türfugen verhindern sollen und aus beweglichen, an den Türflügeln angelenkten Leisten bestehen, welche bei Türschluß sich selbsttätig nach abwärts bewegen und die zwischen Türflügel und Schwelle vorhandene Fuge staubdicht verschließen, dagegen beim Öffnen der Tür nach aufwärts bewegt werden und mit der Schwelle außer Berührung kommen.

Das Neue und die Erfindung Kennzeichnende besteht darin, daß die Stange h, welche an die die Dichtungsleiste c tragende Hebelverbindung efg angelenkt ist, durch einen im Türfutter gelagerten ungleicharmigen Winkelhebel ρ derart beeinflußt wird, daß die Abwärtsbewegung der Dichtungsleiste erst unmittelbar vor dem Schlüsse der Tür a eingeleitet wird und ihre Aufwärtsbewegung erst beginnt, wenn die Tür anfängt, sich zu öffnen. Die im vorstehenden ihren allgemeinen Merkmalen nach gekennzeichnete Vorrichtung soll im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles nach Einrichtung und Wirkung näher erläutert werden. Fig. ι stellt die Verbindung der Schutzleiste mit der sie beeinflussenden Hebelanordnung dar. Fig. 2 und 3 zeigen den im Türfutter gelagerten Winkelhebel in Vorderansicht und Draufsicht. Fig. 4 zeigt die Gesammtanordnung der Schutzvorrichtung im Grundriß.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die in einer Aussparung an der unteren Kante des Türflügels α beweglich angeordnete Dichtungsleiste c an den in einem Gehäuse d m untergebrachten Winkelhebel e angelenkt, der unter Einfluß der Feder η und der Stange h (Fig. 1) steht. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß Vorrichtungen getroffen sind, mittels welcher die Dichtungsleiste c sich erst unmittelbar vor vollständigem Türschluß nach abwärts bewegt und eine Aufwärtsbewegung erst dann ausführt, sobald das Öffnen der Tür begonnen wird. Diesem Zwecke dient die in Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Anordnung, die aus einem im Türfutter eingelassenen Rahmen 0 besteht, in welchem der ungleicharmige Winkelhebel ρ in wagerechter Ebene drehbar ist. Der längere Arm des Winkelhebels ist derart in bezug auf den aus dem Türflügel hervorragenden Teil der Stange h angeordnet, daß er sich kurz vor völligem Türschluß gegen diese Stange legt und diese nach innen bewegt, wenn der kürzere Hebelarm, der sich an der Innenseite des Türfutters möglichst weit von den Türangeln befindet, durch den in dem Türfalz anlangenden Türflügel zurückgedrängt wird, so daß der vorgetriebene längere Hebelarm die Stange h mit verhältnismäßig großem Hube zurückschiebt und eine Abwärtsbewegung der Schutzleiste c veranlaßt. Beim Öffnen der Tür hört sofort die auf das Ende des kürzeren Hebelarmes ausgeübte Druckwirkung auf, die Stange h wird freigegeben und tritt unter dem Einfluß der Feder η nach außen hervor, wobei die Schutzleiste nach aufwärts bewegt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Vorrichtung zum Bewegen der die untere Türfuge abschließenden, unter Hebelwirkung stehenden Dichtungsleiste, dadurch gekennzeichnet, daß der Türflügel (a) unmittelbar vor dem Türschluß gegen den kürzeren Arm eines im Türfutter wagerecht eingelassenen Winkelhebels (p) stößt, wodurch gleichzeitig dessen längerer Arm mit verhältnismäßig großem Hube die an die in bekannter Weise die Dichtungsleiste^ tragende Hebelverbindung (ef) angelenkte Stange (h) zurückschiebt und dadurch die Abwärtsbewegung der Leiste (c) bewirkt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.