DE19647C - Neuerung an Schornsteinkappen - Google Patents

Neuerung an Schornsteinkappen

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DE19647C
DE19647C DENDAT19647D DE19647DA DE19647C DE 19647 C DE19647 C DE 19647C DE NDAT19647 D DENDAT19647 D DE NDAT19647D DE 19647D A DE19647D A DE 19647DA DE 19647 C DE19647 C DE 19647C
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DE
Germany
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tubes
wind
smoke
chimney
rods
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Application number
DENDAT19647D
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English (en)
Original Assignee
C. SCHÖNAU in Berlin NW., Dorotheenstr. 11
Publication of DE19647C publication Critical patent/DE19647C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/02Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/10Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues wherein the top moves as a whole

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
C. SCHÖNAU in BERLIN. Neuerung an Schornsteinkappen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 188a ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die Einwirkung des Windes, der Kälte, sowie der Sonne auf das Ausströmen des Rauches bei Essen vollständig aufzuheben, und beruht im wesentlichen darauf, dafs, da diejenigen Seiten der Ausströmungsöffhung, welche dem einwirkenden Element entgegenstehen, durch das Element selbst geschlossen werden und so die Rauchausströmung verhindert wird, immer noch wenigstens eine (die entgegengesetzte) Seite dem Rauch ungehinderten Abzug gestattet.
In beiliegender Zeichnung ist der Schornstein allerdings mit einem viereckigen Querschnitt veranschaulicht, es kann jedoch dasselbe Princip auf runde oder vielseitig geformte Schornsteine ebensogut Anwendung finden.
In der Zeichnung sieht man in:
Fig. ι einen Durchschnitt des Schornsteins mit Kappe,
Fig. 2 die Vorderansicht,
Fig. 3 die Seitenansicht,
Fig. 4 den Grundrifs mit geschlossener Kappe,
Fig. 5 den Grundrifs mit abgehobenem Deckel des Aufsatzes.
Die Construction ist folgende:
Auf einem Schornstein C ist eine, dem Querschnitt desselben angepafste eiserne Kappe A durch Verankerung etc. angebracht, die oben durch einen in Scharnieren drehbaren Deckel B geschlossen ist. Die dadurch ermöglichte Oeffnung der Kappe ist nothwendig, um eine Reinigung des Schornsteins C mit Kugel und Bürste ohne Schwierigkeit vornehmen zu können.
Nach der Richtung der vier Himmelsgegenden sind vier Röhren oder, wie in der Zeichnung angenommen, vier viereckige Kasten NSOW angenietet, die nur nach unten ein Ausströmen des Rauches ermöglichen. Die Communication dieser vier Röhren mit der Hauptkappe A geschieht in den Seitenwänden der letzteren, und können diese weiter oben in A oder näher am Rande des Schornsteins, je nach der Höhe desselben, liegen. Die unteren Oeffnungen von N SOW sind durch Klappen N1 S1 O1 W1 verschliefsbar, die sich durch ihr eigenes Gewicht in Scharnieren drehend öffnen. Der Drehpunkt dieser Klappen mufs an der Seite der Röhren sein, die am weitesten von dem Schornstein entfernt ist. In der Mitte dieser Seiten geht je eine Eisenstange η s ο w hoch , die in Lagern X1 X2 X3 X1 sich um ihre Längsachse dreht, und hat jede dieser Stangen an dem oberen Theil eine eiserne Windfahne N2 S^ O2 Wv, die in der Mitte in einen leichten, stumpfen Winkel gebogen ist. Das untere Ende dieser Stangen ist zu einem rechten Winkel umgekröpft, und zwar so, dafs die waagrechten Schenkel gerade unter die bezw. Klappen N1 .S1 O1 W1 greifen können. Zwischen den Windfahnen und ihren betreffenden Rohren sind an den Stangen Spiralfedern y yx _y2 y3 angefügt, welche nach dem Aufhören des Windes, der, auf die Windfahnen einwirkend, die Klappen schlofs, die Eisenstangen in die vorige Lage zurückgehen lassen, so dafs sich die Klappen N1 S1 O1 W1 durch ihr eigenes Gewicht öffnen können. Um der Thätigkeit der Spiralfedern im richtigen Augenblick Einhalt thun zu können, sind am unteren Ende der Röhren Anschlagestifte ζ Z1 Z2 Z3 angenietet, die das Weiterdrehen der Stangen über eine bestimmte Stellung hinaus verhindern.»

Claims (3)

Bei eintretender Windströmung, z. B. von Südwest, wirkt der Wind auf die stumpfwinkligen Windfahnen W2 und S1, diese drehen die Stangen s und w, welche wiederum durch Heben der Klappen .S1 W1 die Röhren SW schliefsen, so dafs der Rauch hier nicht austreten, jedoch ungestört durch die Röhren N und O entweichen kann. Hört die Windströmung auf, so treten die Spiralfedern yyx in Thätigkeit, drehen die Stangen ί w bis an ihre Anschlagestifte ζ Z1 zurück, und die Klappen .S1 W1 öffnen sich von selbst. Sollten die Strahlen der Sonne zwei oder gar drei der erwähnten Rauchröhren derart erhitzen, dafs das Austreten des Rauches erschwert wird, so treten die Verbrennungsgase an den Röhren aus, die nicht von der Sonne beschienen werden, also im Schatten liegen. Sturm, Schnee oder Regen etc. können keinen Eintritt in den Schornstein erlangen, da der Deckel B. ein Hindernifs bietet. Es ist nicht nothwendig, dafs die Anzahl der Rauchröhren gerade vier ist, es könnten z. B. hier acht solcher Röhren angebracht werden, und zwar noch je eine in der Richtung nach Südwest, Südost, Nordwest und Nordost, und würden bei derselben Construction dann nur sämmtliche Windfahnen in einen anderen Winkel gebogen werden müssen. Der Rauch tritt ziemlich bis an den Deckel B der Klappe A, geht dann seitlich in die Abzugsröhren .S WNO in diesen senkrecht hinunter, und dort erst hinaus. Die in der Beschreibung erwähnten Verschlufsböden ./V1 S1 W1 O1 mit ihrem durch die Windfahnen zu drehenden Hebungsapparat können in Gegenden, welche heftigen Sturmwinden weniger ausgesetzt sind, vollständig fortfallen, und tritt dann nur die Wirkung des Hauptapparates A mit Deckel B und den vier Abzugsröhren ein, wie oben beschrieben. Patenτ-Anspruch: Bei Schornsteinkappen, dem Querschnitt des Schornsteins angepafst:
1. Die in verschiedener Zahl in Form von Röhren oder Kasten angebrachten Abzugskanäle SWONmit ihren, am unteren Ende befindlichen, sich selbst öffnenden Böden S1 W1 O1N1, mit den in Lagern gehenden
Drehstangen sw ο η mit den daran befestigten winklig gebogenen Windfahnen.
2. Die Hebung der Verschlufsböden .S1 W1 O1 N1 durch Drehung der Windfahnen und durch Unterschieben der im Winkel gebogenen Drehstange.
3. Die Rückwärtsbewegung der Drehstangen durch Spiralfedern bis an die Anschlagestifte ζ Z1 z% z3 und das damit verbundene Selbstöfrhen der Verschlufsböden S1W1 O1 N1.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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