DE1076193B

DE1076193B - Funksender mit einfacher Bedienung

Info

Publication number: DE1076193B
Application number: DES56653A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hugo Diebold
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-01-21
Filing date: 1958-01-21
Publication date: 1960-02-25

Description

Die Bedienung von Funksendern, insbesondere von größeren Funksendern, ist vielfach kompliziert und zeitraubend. Im allgemeinen ist die Steuerstufe mit der Endstufe über abgestimmte Verstärkerstufen verbunden, deren Abstimmung fast immer einzeln an Hand von Meßinstrumenten und/oder nach Tabellen der jeweiligen Abstimmung des Steuersenders angepaßt werden muß. Die Umstellung von einer Betriebsfrequenz auf eine andere ist daher für größere Funksender umständlich und erfordert Zeit. Andererseits ist für viele Zwecke des Funkverkehrs, auch bei Großstationen, eine schnelle Umstellung auf andere Betriebsfrequenzen erwünscht.

Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die Bedienung eines Funksenders zu vereinfachen und insbesondere einen geringeren Zeitbedarf dafür zu ermöglichen. Dabei wird von den Erkenntnissen ausgegangen, daß es nicht erforderlich ist, abgestimmte Verstärkerstufen zwischen Steuerstufe und der am Senderausgang angeschlossenen Belastung zu verwenden, um die notwendige Verstärkung zu erzielen und um unerwünschte Oberwellen zu unterdrücken.

Es ist jedoch bereits bekannt, zwei aperiodische Verstärkerstufen über ein Breitbandfilter aus zwei «5 parallel geschalteten Tiefpaßgliedern und einen Übertrager zu verbinden, wobei die Tiefpaßglieder so bemessen sind, daß sie zusammen einen blindwiderstandsfreien, konstanten Widerstandswert im Durchlaßbereich bilden, um die Selbsterregung der Verstärker zu verhindern. Weiterhin ist es auch bekannt, die Sendeenergie aperiodisch zur Antenne zu übertragen.

Durch die Kombination mehrerer, zum Teil an sich bekannter Einzelmerkmale ist eine Lösung für eine überraschend einfache Bedienung von Funksendern gegeben, indem gemäß der Erfindung zwischen der Steuerstufe und der Belastung (z. B. Antenne oder Endstufe) eine oder mehrere aperiodische Verstärkerstufen mit nachgeschaltetem Tiefpaß derart eingeschaltet sind, daß die einzelnen Verstärkerstufen untereinander und mit der Steuerstufe sowie mit dem den Verstärkerstufen nachgeschalteten Tiefpaß bzw. mit anderen Stufen über breitbandige, in großen Frequenzbereichen (z. B. etwa 1 :2) umschaltbare Übertrager verbunden sind und daß der vorzugsweise in je einen Teil vor und hinter der Endstufe unterteilte Tiefpaß ebenfalls in mit den Übertragern übereinstimmende Frequenzbereiche umschaltbar ist und daß alle der Frequenzumschaltung dienenden Umschalter so eingriffig bedienbar sind. Dabei kann auch die Anwendung von Übertragern mit ferromagnetischen Kernen, z. B. Ferritkernen, zweckmäßig sein.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich Funksender mit einfacher Bedienung

Anmelder:

Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Dipl.-Ing. Hugo Diebold, München,
ist als Erfinder genannt worden

aus der folgenden Beschreibung des in der Figur beispielsweise dargestellten Funksenders.

Die durchstimmbare Steuerstufe 1 ist über die aperiodischen Verstärkerstufen 2 und 3 und über den Tiefpaß 4 mit der S ender endstufe 5 verbunden, an welche die Antenne 6 angeschlossen ist. Zwischen der durchstimmbaren Steuerstufe 1 und der aperiodischen Verstärkerstufe 2 ist ein breitbandiger Übertrager 7 vorgesehen, der mittels des Schalters 10 in großen Frequenzstufen (z. B. 1:2) umschaltbar ist. Ein gleicher umschaltbarer Übertrager ist sowohl zwischen den Verstärkerstuf en 2 und 3 als auch zwischen der Verstärkerstufe 3 und dem Tiefpaß 4 vorgesehen. Die Grenzfrequenz des Tiefpasses selbst ist mit Hilfe des Schalters 12 ebenfalls in großen Frequenzstufen umschaltbar. Dabei ist es zweckmäßig, alle umschaltbaren Frequenzstufen gleich zu machen, so daß sämtliche Schalter eingriffig bedient werden können.

Es ist in manchen Fällen vorteilhaft, den Tiefpaß 4 zwischen Senderendstufe 5 und Antenne 6 zu legen oder den Tiefpaß in mehrere Tiefpaßstufen aufzuteilen, die z. B. teils vor und teils nach der Senderendstufe angeordnet sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Funksender mit durchstimmbarer Steuerstufe für einfache Bedienung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuerstufe und der Belastung (z. B. Antenne oder Endstufe) eine oder mehrere aperiodische Verstärkerstufen mit nachgeschaltetem Tiefpaß derart eingeschaltet sind, daß die einzelnen Verstärkerstufen untereinander und mit der Steuerstufe sowie mit dem den Verstärkerstufen nachgeschalteten Tiefpaß bzw. mit anderen Stufen über breitbandige, in großen Frequenzbereichen

909 757/B48

(ζ. Β. etwa 1: 2) umschaltbare Übertrager verbunden sind und daß der vorzugsweise in je einen Teil vor und hinter der Endstufe unterteilte Tiefpaß ebenfalls in mit den Übertragern übereinstimmende Frequenzbereiche umschaltbar ist und daß alle der Frequenzumschaltung dienenden Umschalter eingriffig bedienbar sind.

2. Funksender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertrager Kerne aus ferromagnetischen Stoffen, z. B. aus Ferrit, besitzen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 371 591; USA.-Patentschrift Nr. 1 714 697.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen