DE4304013C2 - Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen über eine Leitung - Google Patents
Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen über eine LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung von
Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen, über eine
Leitung.
Die Anordnung soll dazu dienen, lineare, ungestörte Übertra
gungseigenschaften in einem interessierenden Frequenzbereich
zu erzielen. Vor allem soll die Tiefpaßwirkung einer Leitung,
insbesondere eines Kabels, die besonders bei Einspeisung
aus einer hochohmigen Signalquelle infolge der Leitungskapazi
tät auftritt, in dem zu übertragenden Frequenzbereich ver
mieden werden. Bei der Übertragung von Tonsignalen soll im
interessierenden hörbaren Bereich kein Abfall des Übertragens
faktors bei höheren Tonfrequenzen auftreten.
Es ist bereits bekannt, direkt an einer Tonquelle, insbe
sondere an einem Mikrofon, einen Vorverstärker anzuordnen
und diesen Vorverstärker von dem Gerät her, welches die
verstärkten tonfrequenten Signalwechselspannungen empfängt,
über eine Stromversorgungsleitung zu speisen. Diese Vorver
stärker der aus der Praxis bekannten Anordnungen haben jedoch
in der Regel nur die Aufgabe, den Signalpegel vor Übertragung
in das die Signale weiter verstärkende und verarbeitende
Gerät anzuheben, damit es genügend über dem unvermeidbaren
Störpegel der Leitung liegt.
Zum Stand der Technik gehören weiterhin frequenzabhängige
Mittel, die in die Übertragungsleitung eingefügt werden,
um den gewünschten Gesamtfrequenzgang zu erzielen, wie
beispielsweise die altbekannten Pupinspulen, welche in
Leitungsabschnitten eingefügt sind, und den Frequenzgang
in dem relativ hohen Bereich entgegen der Wirkung der
Leitungskapazität anheben. Diese frequenzabhängigen Mittel
haben jedoch den grundsätzlichen Nachteil, daß sie je nach
Maßgabe der Leitungseigenschaften und des übertragenen Fre
quenzbereichs zu dimensionieren sind.
Zu der letztgenannten Gattung gehört eine Einrichtung zur
Übertragung eines von einem Meßwertgeber aufgenommenen ana
logen Wechselsignals (DE-OS 29 15 357, Seite 4 ab Zeile 2),
in welcher der Verstärkungsfaktor eines Vorverstärkers mit
einem Abgleichsschaltkreis verändert wird. Der Abgleichs
schaltkreis weist einen Kondensator als kapazitive Rück
führung auf. Damit sollen Leitungsgeräusche bei der Über
tragung schwacher vorverstärkter Signale bzw. eine Sättigung
im Falle der Übertragung zu starker Signale vermieden werden.
Andererseits wird anscheinend mit dieser bekannten Einrich
tung die unerwünschte Wirkung der Leitungskapazität in Verbin
dung mit den Widerständen an den Ausgängen der Übertragungs
strecke und mit den Ableitwiderständen der Leitung nicht
(vollständig) beseitigt. Es ist in diesem Zusammenhang be
kannt (a.a.o. Seite 4, Absatz 2), zwischen dem Meßvorver
stärker und der Übertragungsleitung einen elektrischen Lade
generator vorzusehen, der eine dem vorverstärkten Eingangs
signal proportionale elektrische Ladung erzeugt, wobei der
elektrische Meßkreis von einem Ladungsverstärker gebildet
ist. Diese Einrichtung ist jedoch insbesondere auch hinsicht
lich des Stromverbrauchs aufwendig.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin ein Kabel zur
Signalübertragung mit veränderbaren elektrischen Eigen
schaften. Damit soll die Kapazität eines handelsüblichen
Kabels mit mindestens drei Leitern nachträglich durch
äußere Beschaltung auf der Empfangsseite verändert werden.
Hierzu wird das am Kabelende empfangende Signal mit einem
einstellbaren Verstärkungsfaktor verstärkt oder abgeschwächt
in einen gesonderten Leiter des Kabels eingespeist, d. h.
in das Kabel zurückgeführt. Nachteilig ist dabei der ge
sonderte Leiter als Zusatzaufwand. Außerdem ist die Ein
richtung an die Eigenschaften bzw. die Kapazität des
Kabels, die wiederum z. B. längenabhängig ist, einzustellen,
und zwar hinsichtlich des Verstärkungsfaktors.
Bekannt ist es hinsichtlich der Stromversorgung von Leitungs
verstärkern, die in ein koaxiales 60 MHz Kabelsystem einge
schleift sind, die Verstärker von einem Ende des Kabelsystems
her fernzuspeisen (Ericsson Review Nr. 1, 1978, 28-37,
insb. Fig. 5). Daraus ist zwar eine zweckmäßige Stromversor
gungsmöglichkeit
bekannt, nicht aber, wie das eingangs erläuterte
Ziel der Erfindung ohne komplizierte und aufwendige
Leistungsverstärkeranordnungen erreicht werden kann.
Schließlich gehören Transkonduktoren oder Stromverstärker zum
Stand der Technik, die mit einem zweiten Transkonduktor
so verbunden sind, daß diese eine Wirklast darstellen
(WO 86/07215). Diese Transkonduktoren können als aktive
Filter eingesetzt werden, führen aber nicht ohne weiteres zu
der mit der vorliegenden Erfindung angestrebten Wirkung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine möglichst einfache Einrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei der der den Frequenz
gang störende Einfluß der Leitungskapazität bzw. Kabelka
pazität möglichst einfach eliminiert wird, und zwar von
der Dimensionierung und den Eigenschaften der Leitung bzw.
des Kabels weitgehend unabhängig.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst,
daß am
Leitungsanfang ein rückwirkungsfreies Signaltrennglied ange
ordnet ist und daß am Leitungsende eine spannungs
gesteuerte Kompensationsstromquelle dergestalt angeordnet
ist, daß ein Kompensationsstrom in das Leitungsende einge
speist wird, der die Spannung an dem Leitungsende annähernd
konstant hält und daß aus der Kompensationsquelle
die übertragene Signalwechselspannung gewonnen wird.
Die Einspeisung des Kompensationsstroms erfolgt hier also in
die gleiche Leitung, die auch das Wechselspannungssignal von
der Signalquelle zu dem Leitungsende überträgt, an dem eine
weitere Verarbeitung des Signals erfolgen soll. Der Kompensa
tionsstrom wird hier zu einem neuen Zweck erzeugt, nämlich
die Spannung an dem Leitungsende der die Signalwechselspan
nung übertragenden Leitung annähernd konstant zu halten.
Damit bleibt auch die Spannung über der restlichen Leitung
annähernd zeitunabhängig. Damit wird der störende Einfluß der
Kabelkapazität bzw. Leitungskapazität eliminiert, die sich
naturgemäß nur bei Spannungsänderungen störend bemerkbar
machen kann. Die Leitungslänge hat keinen Einfluß auf die
Dimensionierung der spannungsgesteuerten Kompensationsstrom
quelle. Es können daher beliebige Leitungslängen vorgesehen
sein, sofern diese klein gegenüber der Wellenlänge der höch
sten zu übertragenden Signalfrequenz ist. Anderenfalls können
sich noch weitere Kabelgrößen störend bemerkbar machen. Bei
Tonsignalen sind Leitungslängen bis über einige hundert Meter
möglich.
Schaltungsanordnungen zur Erzeugung eines signalwechsel
spannungsabhängigen Kompensationsstroms sind an sich bekannt
(DE-OS 24 53 385), jedoch zu einem anderen Zweck der Vermei
dung des Übersprechens bei der Mischung elektrischer Signale von Tonkanälen,
wozu der Kompensationsstrom nicht in eine Signalleitung,
sondern in eine zusätzliche Ausgleichsleitung durch einen an eine
Masse-Sammelleitung angeschlossenen Ausgleichsverstärker einge
speist wird, der je einem der Verstärker der Tonkanäle zugeordnet ist.
Damit soll erreicht werden, daß auf der Masse-Sammelleitung
kein Strom fließt.
Das im Unterschied dazu nach Anspruch 1 am Leitungsanfang
angeordnete Signaltrennglied hat in Verbindung mit der Kom
pensationsstromquelle die Aufgabe, eine Signalquelle, insbe
sondere Tonquelle nicht durch den Kompensationsstrom zu
beeinflussen und eine vom Ausgangswiderstand der Tonquelle
unabhängige Übertragung zu gewährleisten. Insoweit der Kompen
sationsstrom durch eine an dem leitungsseitigen Ausgang des
Signaltrennglieds zu diesem in Reihe geschalteten Serienwider
stand oder einem anderen nachgeschalteten Zweipol fließt,
dessen Impedanz bei der niedrigsten zu übertragenen Frequenz
größer als diejenige der Leitung ist, tritt hier der größte
Spannungsabfall durch den Kompensationsstrom auf, so daß die
Gesamtspannung, die aus diesem Spannungsabfall und der Signal
wechselspannung resultiert, über der Leitung annähernd zeitkon
stant bleibt.
Bevorzugt ist somit nach Anspruch 2 als Signaltrennglied ein
Verstärker, und zwar Leistungsverstärker, mit in Reihe nachgeschaltetem Zweipol vorgesehen, dessen
Impedanz bei der niedrigsten zu übertragenden Frequenz größer
als diejenige der Leitung ist. Als nachgeschal
teter Zweipol kann insbesondere ein Serienwiderstand dienen,
dessen Widerstandswert typisch 5 kΩ hat.
Die Kombination der mit der Signalwechselspannung gespeisten
Kompensationsstromquelle am Leitungsende mit dem hochohmigen
Trennglied am Leitungsanfang mit der Folge, daß das Signal
quasi ohne resultierende Spannungsänderung übertragen wird,
hat außerdem die vorteilhafte Wirkung, daß Störabstrahlungen
weitgehend verringert sind. Die erfindungsgemäße Anordnung
ist daher auch vorteilhaft im Hinblick auf die EMV-Richt
linien bei Rechnerkabeln, mit denen insbesondere hochfre
quente Takte übertragen werden, oder bei anderen Kabeln, mit
denen Videosignale übertragen werden, anwendbar.
Die mit der Signalwechselspannung spannungsgesteuerte Kompen
sationsstromquelle, die den Empfänger der Signalwechselspan
nung darstellt, umfaßt in einer vorteilhaften, jedoch nicht
ausschließlichen Ausführungsform einen ersten Operationsver
stärker, dessen einer Eingang an das Leitungsende angeschlos
sen ist und dessen Spannungsausgang mit einem Eingang eines
zweiten Operationsverstärkers verbunden ist, der stromgegen
gekoppelt ist, und dessen Ausgang mit dem Leitungsende in
kompensationsstromleitender Verbindung steht. An einem zwei
ten Eingang des ersten Operationsverstärkers kann die annähernd
konstante Spannung eingestellt werden, die an dem Leitungs
ende infolge des Kompensationsstroms herrschen soll. Die
dem Kompensationsstrom entsprechende Ausgangsspannung
wird dem Spannungsausgang des ersten
Operationsverstärkers entnommen. Der Aufbau und die Einstel
lung dieser spannungsgesteuerten Kompensationsstromquelle, die
in Verbindung mit einer hohen Impedanz am Leitungsanfang die
konstante Spannung am Eingang der Kompensationsstromquelle
erzeugt, sind unkompliziert und praktisch unabhängig von den
Eigenschaften der die Signalwechselspannung übertragenden
Leitung.
Zur aktiv störungsarmen und originalgetreuen Signalübertra
gung über relativ lange Leitungen kann es nach Anspruch 4
zweckmäßig sein, daß zwischen Leitungsabschnitten je eine
spannungsgesteuerte Kompensationsstromquelle mit in Reihe
nachgeschaltetem passiven Zweipol relativ hoher Impedanz
eingefügt sind, die als rückwirkungsfreies Signaltrennglied
fungieren. Diese Kompensationsstromquellen können von dem
Leitungsende her über eine gesonderte Stromversorgungsleitung
ferngespeist sein. Die relativ hohe Impedanz des passiven
Zweipols entspricht derjenigen, die oben in Verbindung mit
Anspruch 2 erläutert wurde. Durch die Aufteilung der Leitung
in Leitungsabschnitte können Signalspannungen originalgetreu
über große Gesamtleitungslängen übertragen werden, wenn nur
die Leitungsabschnitte wesentlich kürzer als die Wellenlängen
der höchsten zu übertragenden Frequenz sind.
Am Leitungsanfang der Leitung großer Länge, die in Leitungs
abschnitte aufgeteilt ist, wird wiederum zweckmäßig ein
Leistungsverstärker angeordnet, an dessen Ausgang hier jedoch
in Serie ein passiver Zweipol relativ hoher Impedanz ange
schlossen ist. Der Zweipol relativ hoher Impedanz kann wieder
um ein Serienwiderstand oder aber eine Induktivität oder
Kapazität sein.
Die Erfindung wird zweckmäßig in einem Kabel zur Verwendung in
einer der voranstehenden Anordnungen realisiert, wobei
am Kabelanfang
ein Leistungsverstärker mit nachgeschaltetem passiven Zweipol
relativ hoher Impedanz integriert ist. Diese für sich handel
bare Einheit kann zur Signalspannungsübertragung zwischen
einer Quelle und einem Empfänger mit einer spannungsgesteuer
ten Kompensationsstromquelle am Eingang eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden an Hand einer Zeichnung mit vier Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Anordnung zur Übertragung von
Signalwechselspannungen mit Fernspeisung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Anordnung nach
Fig. 1 ohne Fernspeisung,
Fig. 3 eine in mehrere Leitungsabschnitte aufgeteilte Leitung
mit Anordnungen gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer spannungsgesteuerten
Kompensationsstromquelle als Bestandteil
der Anordnung.
In sämtlichen Figuren sind übereinstimmende Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Anordnung nach Fig. 1 ist
am Ausgang eines als Trennglied 9 vorgesehenen
Verstärkers am Anfang einer Leitung 1 zwischen dem Ausgang des
Trennglieds
und der Leitung ein Serienwiderstand 10 angeordnet, der relativ
hochohmig ist, z. B. typisch 5 kΩ beträgt. Die Leitung 1 ist mit
einer Masseleitung 2 ergänzt.
An Stelle des Serienwiderstands kann auch eine Induktivität
oder eine Kapazität eingefügt sein, die bei den zu über
tragenen Signalwechselspannungen entsprechend hochohmige
Impedanzen bilden.
Am Ende der Leitung 1 ist als Empfänger eine spannungsge
steuerte Kompensationsstromquelle 11 angeordnet. Die Kompen
sationsstromquelle erzeugt einen Kompensationsstrom Ik, der
an einem Punkt 12 in die Leitung 1 zurückgespeist wird. Es
wird mit der Kompensationsstromquelle 11 ein so großer Kompen
sationsstrom erzeugt, daß die Spannung ULtg annähernd konstant
ist. Die Ausgangsspannung Uaus am Ausgang der Kompensations
stromquelle wird von dem Kompensationsstrom abgeleitet. Ein
großer Teil des Kompensationsstroms Tk fließt über die Leitung
zu dem Serienwiderstand 10, die Ausgangsseite des Trennglieds
9 und die Masseleitung 2 der Kompensationsstromquelle. Das
Trennglied 9 wird hier über die Stromversorgungsleitungen
7, 8 von der Empfängerseite der Leitung her gespeist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen
in Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß bei ersterer das Trennglied 9
mit den Spannungsquellen 13, 14 direkt verbunden ist. Der von
dem Trennglied abgegebene Strom ILtg fließt dem wesentlichen
Teil des Kompensationsstrom Ik entgegen.
Fig. 3 zeigt eine Aufteilung einer längeren Leitung in
Leitungsabschnitte 15, 16, 17. Zwischen je zwei Leitungs
abschnitten 15, 16 bzw. 16, 17 ist eine spannungsgesteuerte
Kompensationsstromquelle 18, 19 eingefügt, der jeweils ein
Serienwiderstand 20, 21 nachgeschaltet ist. Am Leitungsende
ist wiederum ebenfalls eine spannungsgesteuerte Kompensations
stromquelle 22, welche die weiter oben beschriebene Funktion
hat, angeordnet. Am Leitungsanfang ist ein Trennglied 23
vorgesehen, dem ein Serienwiderstand 24 relativ hohen Wider
standswerts nachgeschaltet ist. Das Trennglied und der Serien
widerstand sind oben in Verbindung mit Fig. 1 weiter be
schrieben.
Das Trennglied 23 und die Kompensationsstromquellen 18, 19
werden von dem Leitungsende her über Stromversorgungslei
tungen 7, 8 an Spannungsquellen 4, 5 ferngespeist.
Das in Fig. 4 dargestellte Beispiel der spannungsgesteuerten
Kompensationsstromquelle ist mit einem ersten Operationsver
stärker 25 und einem zweiten Operationsverstärker 26 aufge
baut. Ein positiver Eingang des ersten Operationsverstärkers
25 ist an das ausgangsseitige Ende der Leitung 1 - bzw. des
Leitungsabschnitts 17 in Fig. 3 - angeschlossen. An dem
zweiten negativen Eingang des ersten Operationsverstärkers
kann mittels eines Potentiometers 27 die Höhe der annähernd
konstanten Spannung ULtg eingestellt werden, die durch den
Kompensationsstrom Ik in Verbindung mit der Signalwechselspan
nung an dem Leitungsende entsteht. Hierzu wird von einem
Ausgang des ersten Operationsverstärkers 25 ein invertierender
Eingang 27 des zweiten Operationsverstärkers 26 gespeist, der
mit einem Widerstand 28 stromgegengekoppelt ist. Ein Vorwider
stand am invertierenden Eingang 27 und ein Ausgangswiderstand,
über den der Kompensationsstrom Ik fließt, sind nicht bezeich
net. Die Ausgangsspannung Uaus wird ebenfalls von dem Ausgang
des ersten Operationsverstärkers 25 abgegriffen. Sie ist
proportional dem in dem zweiten Operationsverstärker 26 gebildeten
Kompensationsstrom Ik. Die Wirkung des Kompensationsstroms Ik
zur Konstanthaltung der Leitungsspannung ULtg ergibt sich
daraus, daß dieser Kompensationsstrom im wesentlichen über
einen Serienwiderstand bzw. einen passiven Zweipol am Leitungs
anfang fließt, der in Fig. 4 nicht dargestellt ist, wo eine
entsprechend hohe Spannung abfällt, die sich zu der Ausgangs
spannung UUv des Trennglieds z. B. 9 in Fig. 1 addiert.
Claims (5)
1. Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen,
insbesondere Tonsignalen, über eine Leitung,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Leitungsanfang ein rückwirkungsfreies
Signaltrennglied (9) angeordnet ist und daß am
Leitungsende eine spannungsgesteuerte Kompensationsstromquelle
(11) dergestalt angeordnet ist, daß ein Kompensa
tionsstrom (Ik) in das Leitungsende eingespeist wird, der
die Spannung am Leitungsende annähernd konstant hält,
und daß aus der Kompensationsstromquelle (11) die übertragene
Signalwechselspannung gewonnen wird (Fig. 1).
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Signaltrennglied (9) ein Verstärker mit in Reihe
nachgeschaltetem Zweipol (10) dient, dessen Impedanz bei der
niedrigsten zu übertragenden Frequenz größer als diejenigen
der Leitung ist (Fig. 1).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spannungsgesteuerte Kompensationsstromquelle
einen ersten Operationsverstärker (25) umfaßt, dessen
einer Eingang (+) an das Leitungsende (1) angeschlossen
ist und dessen Spannungsausgang (29) mit einem Eingang (-; 27)
eines zweiten Operationsverstärkers (26) verbunden
ist, der stromgegengekoppelt ist und dessen Ausgang
mit dem Leitungsende in kompensationsstromleitender
Verbindung steht (Fig. 4).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Leitungsabschnitten (15, 16, 17) je eine
spannungsgesteuerte Kompensationsstromquelle (18, 19) mit
in Reihe nachgeschaltetem Zweipol (20, 21) relativ hoher
Impedanz eingefügt sind, die als rückwirkungsfreies
Signaltrennglied vorgesehen sind (Fig. 3).
5. Kabel zur Verwendung in einer Anordnung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Kabelanfang ein Leistungsverstärker (9) mit
nachgeschaltetem passivem Zweipol (Serienwiderstand 10)
relativ hoher Impedanz integriert ist.
Priority Applications (1)
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DE19934304013 DE4304013C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen über eine Leitung |
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DE19934304013 DE4304013C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen über eine Leitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4304013A1 DE4304013A1 (de) | 1994-08-18 |
DE4304013C2 true DE4304013C2 (de) | 1996-10-02 |
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FR2423753A1 (fr) * | 1978-04-18 | 1979-11-16 | Chauvin Arnoux Sa | Dispositif de transmission par variation de charge d'un signal analogique alternatif provenant d'un capteur |
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1993
- 1993-02-11 DE DE19934304013 patent/DE4304013C2/de not_active Expired - Fee Related
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