DE4304013A1 - Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen - Google Patents
Anordnung zur Übertragung von SignalwechselspannungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung von
Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen, über eine
Leitung.
Die Anordnung soll dazu dienen, lineare, ungestörte Übertra
gungseigenschaften in einem interessierenden Frequenzbereich
zu erzielen. Vor allem soll die Tiefpaßwirkung einer Leitung,
insbesondere eines Kabels, die besonders bei Einspeisung
aus einer hochohmigen Signalquelle infolge der Leitungskapazi
tät auftritt, in dem zu übertragenden Frequenzbereich ver
mieden werden. Bei der Übertragung von Tonsignalen soll im
interessierenden hörbaren Bereich kein Abfall des Übertragens
faktors bei höheren Tonfrequenzen auftreten.
Es ist bereits bekannt, direkt an einer Tonquelle, insbe
sondere an einem Mikrofon, einen Vorverstärker anzuordnen
und diesen Vorverstärker von dem Gerät her, welches die
verstärkten tonfrequenten Signalwechselspannungen empfängt,
über eine Stromversorgungsleitung zu speisen. Diese Vorver
stärker der aus der Praxis bekannten Anordnungen haben jedoch
in der Regel nur die Aufgabe, den Signalpegel vor Übertragung
in das die Signale weiter verstärkende und verarbeitende
Gerät anzuheben, damit es genügend über dem unvermeidbaren
Störpegel der Leitung liegt.
Zum Stand der Technik gehören weiterhin frequenzabhängige
Mittel, die in die Übertragungsleitung eingefügt werden,
um den gewünschten Gesamtfrequenzgang zu erzielen, wie
beispielsweise die altbekannten Pupinspulen, welche in
Leitungsabschnitten eingefügt sind, und den Frequenzgang
in dem relativ hohen Bereich entgegen der Wirkung der
Leitungskapazität anheben. Diese frequenzabhängigen Mittel
haben jedoch den grundsätzlichen Nachteil, daß sie je nach
Maßgabe der Leitungseigenschaften und des übertragenen Fre
quenzbereichs zu dimensionieren sind.
Zu der letztgenannten Gattung gehört eine Einrichtung zur
Übertragung eines von einem Meßwertgeber aufgenommenen ana
logen Wechselsignals (DE-OS 29 15 357, Seite 4 ab Zeile 2),
in welcher der Verstärkungsfaktor eines Vorverstärkers mit
einem Abgleichsschaltkreis verändert wird. Der Abgleichs
schaltkreis weist einen Kondensator als kapazitive Rück
führung auf. Damit sollen Leitungsgeräusche bei der Über
tragung schwacher vorverstärkter Signale bzw. eine Sättigung
im Falle der Übertragung zu starker Signale vermieden werden.
Andererseits wird anscheinend mit dieser bekannten Einrich
tung die unerwünschte Wirkung der Leitungskapazität in Verbin
dung mit den Widerständen an den Ausgängen der Übertragungs
strecke und mit den Ableitwiderständen der Leitung nicht
(vollständig) beseitigt. Es ist in diesem Zusammenhang be
kannt (a.a.o. Seite 4, Absatz 2), zwischen dem Meßvorver
stärker und der Übertragungsleitung einen elektrischen Lade
generator vorzusehen, der eine dem vorverstärkten Eingangs
signal proportionale elektrische Ladung erzeugt, wobei der
elektrische Meßkreis von einem Ladungsverstärker gebildet
ist. Diese Einrichtung ist jedoch insbesondere auch hinsicht
lich des Stromverbrauchs aufwendig.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin ein Kabel zur
Signalübertragung mit veränderbaren elektrischen Eigen
schaften. Damit soll die Kapazität eines handelsüblichen
Kabels mit mindestens drei Leitern nachträglich durch
äußere Beschaltung auf der Empfangsseite verändert werden.
Hierzu wird das am Kabelende empfangende Signal mit einem
einstellbaren Verstärkungsfaktor verstärkt oder abgeschwächt
in einen gesonderten Leiter des Kabels eingespeist, d. h.
in das Kabel zurückgeführt. Nachteilig ist dabei der ge
sonderte Leiter als Zusatzaufwand. Außerdem ist die Ein
richtung an die Eigenschaften bzw. die Kapazität des
Kabels, die wiederum z. B. längenabhängig ist, einzustellen,
und zwar hinsichtlich des Verstärkungsfaktors.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine möglichst einfache Einrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei der der den Frequenz
gang störende Einfluß der Leitungskapazität bzw. Kabelka
pazität möglichst einfach eliminiert wird, und zwar von
der Dimensionierung und den Eigenschaften der Leitung bzw.
des Kabels weitgehend unabhängig.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Lösungsvariante besonders
einfach dadurch gelöst, daß der an einem Leitungsanfang ange
ordnete Verstärker als Leistungsverstärker ausgebildet ist,
der eine niedrige Ausgangsimpedanz aufweist und der von einem
Leitungsende her über eine Stromversorgungsleitung fernge
speist ist.
Diese einfache Anordnung eignet sich insbesondere für hoch
ohmige Tonquellen schon bei relativ kurzen Leitungen. Die
Tiefpaßwirkung des Kabels bzw. der Leitung wird dabei aus
dem interessierenden Übertragungsbereich in einen höheren,
nicht zu übertragenden Frequenzbereich verlagert, indem die
Einspeisung über die verhältnismäßig niedrige Ausgangsimpedanz
des Leistungsverstärkers erfolgt. Die Stromversorgung dieses
Verstärkers ist einfach, da dieser über eine Stromversorgungs
leitung aus dem Verstärker oder dergleichen vom Ende der
Leitung ferngespeist wird. Somit eignet sich diese Anordnung
zur Verwendung mit beliebigen Tonquellen z. B. auch Elektro
gitarren, die keine Spannungsversorgung enthalten. Eine genaue
Anpassung der Ausgangsimpedanz des Leistungsverstärkers an die
Leitung ist nicht erforderlich, solange die Ausgangsimpedanz
niedrig genug ist, um eine Grenzfrequenz außerhalb des
gewünschten Übertragungsbereichs zu erzielen.
Bei verhältnismäßig langen Leitungen bzw. in den Fällen, in
denen die Ausgangsimpedanz so niedrig sein müßte, daß sie
nicht ohne weiteres realisierbar ist, empfiehlt es sich, nach
Anspruch 2 je einen Verstärker mit niedriger Ausgangsimpedanz
zwischen benachbarte Leitungsabschnitte der Leitung
einzufügen.
Nach einer zweiten Lösungsvariante weist die Anordnung zur
Übertragung der Wechselspannungssignale gemäß dem kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 3 die Merkmale auf, daß an einem
Leitungsanfang ein rückwirkungsfreies Signaltrennglied ange
ordnet ist und daß an einem Leitungsende eine spannungs
gesteuerte Kompensationsstromquelle dergestalt angeordnet
ist, daß ein Kompensationsstrom in das Leitungsende einge
speist wird, der die Spannung an dem Leitungsende annähernd
konstant hält.
Die Einspeisung des Kompensationsstroms erfolgt hier also in
die gleiche Leitung, die auch das Wechselspannungssignal von
der Signalquelle zu dem Leitungsende überträgt, an dem eine
weitere Verarbeitung des Signals erfolgen soll. Der Kompensa
tionsstrom wird hier zu einem neuen Zweck erzeugt, nämlich
die Spannung an dem Leitungsende der die Signalwechselspan
nung übertragenden Leitung annähernd konstant zu halten.
Damit bleibt auch die Spannung über der restlichen Leitung
annähernd zeitunabhängig. Damit wird der störende Einfluß der
Kabelkapazität bzw. Leitungskapazität eliminiert, die sich
naturgemäß nur bei Spannungsänderungen störend bemerkbar
machen kann. Die Leitungslänge hat keinen Einfluß auf die
Dimensionierung der spannungsgesteuerten Kompensationsstrom
quelle. Es können daher beliebige Leitungslängen vorgesehen
sein, sofern diese klein gegenüber der Wellenlänge der höch
sten zu übertragenden Signalfrequenz ist. Anderenfalls können
sich noch weitere Kabelgrößen störend bemerkbar machen. Bei
Tonsignalen sind Leitungslängen bis über einige hundert Meter
möglich.
Schaltungsanordnungen zur Erzeugung eines signalwechsel
spannungsabhängigen Kompensationsstroms sind an sich bekannt
(DE-OS 24 53 385), jedoch zu einem anderen Zweck der Vermei
dung des Übersprechens bei der Mischung elektrischer Signale,
wozu der Kompensationsstrom nicht in eine Signalleitung,
sondern in eine Masse- Sammelleitung eingespeist wird.
Das im Unterschied dazu nach Anspruch 3 am Leitungsanfang
angeordnete Signaltrennglied hat in Verbindung mit der Kom
pensationsstromquelle die Aufgabe, eine Signalquelle, insbe
sondere Tonquelle nicht durch den Kompensationsstrom zu
beeinflussen und eine vom Ausgangswiderstand der Tonquelle
unabhängige Übertragung zu gewährleisten. Insoweit der Kompen
sationsstrom durch eine an dem leitungsseitigen Ausgang des
Signaltrennglieds zu diesem in Reihe geschalteten Serienwider
stand oder einem anderen nachgeschalteten Zweipol fließt,
dessen Impedanz bei der niedrigsten zu übertragenen Frequenz
größer als diejenige der Leitung ist, tritt hier der größte
Spannungsabfall durch den Kompensationsstrom auf, so daß die
Gesamtspannung, die aus diesem Spannungsabfall und der Signal
wechselspannung resultiert, über der Leitung annähernd zeitkon
stant bleibt.
Bevorzugt ist somit nach Anspruch 4 als Signaltrennglied ein
Verstärker mit in Reihe nachgeschalteten Zweipol, dessen
Impedanz bei der niedrigsten zu übertragenden Frequenz größer
als diejenige der Leitung ist, vorgesehen. Als nachgeschal
teter Zweipol kann insbesondere ein Serienwiderstand dienen,
dessen Widerstandswert typisch 5kΩ hat.
Die Kombination der mit der Signalwechselspannung gespeisten
Kompensationsstromquelle am Leitungsende mit dem hochohmigen
Trennglied am Leitungsanfang mit der Folge, daß das Signal
quasi ohne resultierende Spannungsänderung übertragen wird,
hat außerdem die vorteilhafte Wirkung, daß Störabstrahlungen
weitgehend verringert sind. Die erfindungsgemäße Anordnung
ist daher auch vorteilhaft im Hinblick auf die EMV-Richt
linien bei Rechnerkabeln, mit denen insbesondere hochfre
quente Takte übertragen werden, oder bei anderen Kabeln, mit
denen Videosignale übertragen werden, anwendbar.
Die mit der Signalwechselspannung spannungsgesteuerte Kompen
sationsstromquelle, die den Empfänger der Signalwechselspan
nung darstellt, umfaßt in einer vorteilhaften, jedoch nicht
ausschließlichen Ausführungsform einen ersten Operationsver
stärker, dessen einer Eingang an das Leitungsende angeschlos
sen ist und dessen Spannungsausgang mit einem Eingang eines
zweiten Operationsverstärkers verbunden ist, der stromgegen
gekoppelt ist, und dessen Ausgang mit dem Leitungsende in
kompensationsstromleitender Verbindung steht. An einem zwei
ten Eingang des ersten Operationsverstarkers kann die annähernd
konstante Spannung eingestellt werden, die an dem Leitungs
ende infolge des Kompensationsstroms herrschen soll. Die von
dem Kompensationsstrom abgeleitete Ausgangsspannung dieser
Kompensationsstromquelle wird dem Spannungsausgang des ersten
Operationsverstärkers entnommen. Der Aufbau und die Einstel
lung dieser spannungsgesteuerten Kompensationsstromquelle, die
in Verbindung mit einer hohen Impedanz am Leitungsanfang die
konstante Spannung am Eingang der Kompensationsstromquelle
erzeugt, sind unkompliziert und praktisch unabhängig von den
Eigenschaften der die Signalwechselspannung übertragenen
Leitung.
Zur aktiv störungsarmen und originalgetreuen Signalübertra
gung über relativ lange Leitungen kann es nach Anspruch 6
zweckmäßig sein, daß zwischen Leitungsabschnitten je eine
spannungsgesteuerte Kompensationsstromquelle mit in Reihe
nachgeschaltetem passiven Zweipol relativ hoher Impedanz
eingefügt sind, die als rückwirkungsfreies Signaltrennglied
fungieren. Diese Kompensationsstromquellen können von dem
Leitungsende her über eine gesonderte Stromversorgungsleitung
ferngespeist sein. Die relativ hohe Impedanz des passiven
Zweipols entspricht derjenigen, die oben in Verbindung mit
Anspruch 4 erläutert wurde. Durch die Aufteilung der Leitung
in Leitungsabschnitte können Signalspannungen originalgetreu
über große Gesamtleitungslängen übertragen werden, wenn nur
die Leitungsabschnitte wesentlich kürzer als die Wellenlängen
der höchsten zu übertragenden Frequenz sind.
Am Leitungsanfang der Leitung großer Länge, die in Leitungs
abschnitte aufgeteilt ist, wird wiederum zweckmäßig ein
Leistungsverstärker angeordnet, an dessen Ausgang hier jedoch
in Serie ein passiver Zweipol relativ hoher Impedanz ange
schlossen ist. Der Zweipol relativ hoher Impedanz kann wieder
um ein Serienwiderstand oder aber eine Induktivität oder
Kapazität sein.
Zweckmäßig kann in ein Kabel zum Übertragen von Signalwechsel
spannungen, insbesondere Tonsignalen, an einem Kabelanfang
ein Leistungsverstärker mit nachgeschaltetem passiven Zweipol
relativ hoher Impedanz integriert sein. Diese für sich handel
bare Einheit kann zur Signalspannungsübertragung zwischen
einer Quelle und einem Empfänger mit einer spannungsgesteuer
ten Konstantstromquelle am Eingang eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiele der Varianten der Erfindung werden im
folgenden an Hand einer Zeichnung mit fünf Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Variante der Anordnung zur Übertragung
von Signalwechselspannungen,
Fig. 2 eine zweite Variante der Anordnung zur Übertragung von
Signalwechselspannungen mit Fernspeisung der Stromversorgung,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der zweiten Variante nach
Fig. 2 ohne Fernspeisung der Stromversorgung,
Fig. 4 eine in mehrere Leitungsabschnitte aufgeteilte Leitung
mit Anordnungen gemäß Fig. 2 und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer spannungsgesteuerten
Kompensationsstromquelle als Bestandteil der zweiten Variante
der Anordnung.
In sämtlichen Figuren sind übereinstimmende Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist die erste Variante der Anordnung zur Über
tragung von Signalwechselspannungen über eine Leitung 1
dargestellt. Die Leitung 1 ist ergänzt mit einer Masseleitung
2. Am Leitungsende ist ein üblicher Verstärker 3 gezeigt, der
als Empfänger zur elektrischen Bearbeitung und Verstärkung
der empfangenden Signalwechselspannung vorgesehen ist. Der
Verstärker 3 ist mit Spannungsquellen 4, 5 verbunden. An einem
Leitungsanfang ist zur Verbesserung der Signalübertragung
über die mit Leitungs- bzw. Kabelkapazität und Ableitwider
stand verlustbehafteten Leitung 1 ein Leistungsverstärker 6
angeordnet, dessen Eingang mit der Signalwechselspannung Uein
einer nicht dargestellten Signalquelle gespeist wird. Der
Leistungsverstärker wird über eine Stromversorgungsleitung 7,
8 von den Spannungsquellen 4, 5 am Leitungsende her fernge
speist. Wesentlich ist, daß der Leistungsverstärker 6 eine
niedrige Ausgangsimpedanz hat, um die Tiefpasseigenschaften
der Leitung erst dann wirksam werden zu lassen, wenn die
höchste zu übertragende Frequenz der Signalwechselspannung
deutlich überschritten ist.
In der zweiten Variante der Anordnung nach Fig. 2 ist hinge
gen umgekehrt am Ausgang eines als Trennglied 9 vorgesehenen
Verstärkers am Anfang der Leitung 1 zwischen dem Ausgang des
Trennglieds, welches durch einen Verstärker realisiert ist,
und der Leitung ein Serienwiderstand 10 angeordnet, der relativ
hochohmig ist, z. B. typisch 5 kΩ beträgt.
An Stelle des Serienwiderstands kann auch eine Induktivität
oder eine Kapazität eingefügt sein, die bei den zu über
tragenen Signalwechselspannungen entsprechend hochohmige
Impedanzen bilden.
Am Ende der Leitung 1 ist als Empfänger eine spannungsge
steuerte Kompensationsstromquelle 11 angeordnet. Die Kompen
sationsstromquelle erzeugt einen Kompensationsstrom Ik, der
von einem Punkt 12 in die Leitung 1 zurückgespeist wird. Es
wird mit der Kompensationsstromquelle 11 ein so großer Kompen
sationsstrom erzeugt, daß die Spannung ULtg annähernd konstant
ist. Die Ausgangsspannung Uaus am Ausgang der Kompensations
stromquelle wird von dem Kompensationsstrom abgeleitet. Ein
großer Teil des Kompensationsstroms Tk fließt über die Leitung
zu dem Serienwiderstand 10, die Ausgangsseite des Trennglieds
9 und die Masseleitung 2 der Kompensationsstromquelle. Das
Trennglied 9 wird auch hier über die Stromversorgungsleitungen
7, 8 von der Empfängerseite der Leitung her gespeist. Die
Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
in Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß das Trennglied 9 hier
mit den Spannungsquellen 13, 14 direkt verbunden ist. Der von
dem Trennglied abgegebene Strom ILtg fließt dem wesentlichen
Teil des Kompensationsstrom Ik entgegen.
Fig. 4 zeigt eine Aufteilung einer längeren Leitung in
Leitungsabschnitte 15, 16, 17. Zwischen je zwei Leitungs
abschnitten 15, 16 bzw. 16, 17 ist eine spannungsgesteuerte
Kompensationsstromquelle 18, 19 eingefügt, der jeweils ein
Serienwiderstand 20, 21 nachgeschaltet ist. Am Leitungsende
ist wiederum ebenfalls eine spannungsgesteuerte Kompensations
stromquelle, welche die weiter oben beschriebene Funktion
hat, angeordnet. Am Leitungsanfang ist ein Trennglied 23
vorgesehen, dem ein Serienwiderstand 24 relativ hohen Wider
standswerts nachgeschaltet ist. Das Trennglied und der Serien
widerstand sind oben in Verbindung mit Fig. 2 weiter be
schrieben.
Das Trennglied 23 und die Kompensationsstromquellen 18, 19
werden von dem Leitungsende her über Stromversorgungslei
tungen 7, 8 an Spannungsquellen 4, 5 ferngespeist.
Das in Fig. 5 dargestellte Beispiel der spannungsgesteuerten
Kompensationsstromquelle ist mit einem ersten Operationsver
stärker 25 und einem zweiten Operationsverstärker 26 aufge
baut. Ein positiver Eingang des ersten Operationsverstärkers
25 ist an das ausgangsseitige Ende der Leitung 1 - bzw. des
Leitungsabschnitts 17 in Fig. 4 - angeschlossen. An dem
zweiten negativen Eingang des ersten Operationsverstärkers
kann mittels eines Potentiometers 27 die Höhe der annähernd
konstanten Spannung ULtg eingestellt werden, die durch den
Kompensationsstrom Ik in Verbindung mit der Signalwechselspan
nung an dem Leitungsende entsteht. Hierzu wird von einem
Ausgang des ersten Operationsverstärkers ein invertierender
Eingang 27 des zweiten Operationsverstärkers 26 gespeist, der
mit einem Widerstand 28 stromgegengekoppelt ist. Ein Vorwider
stand am invertierenden Eingang 27 und ein Ausgangswiderstand,
über den der Kompensationsstrom Ik fließt, sind nicht bezeich
net. Die Ausgangsspannung Uaus wird ebenfalls von dem Ausgang
des ersten Operationsverstärkers 25 abgegriffen. Sie ist
proportional dem in dem zweiten Operationsverstärker gebildeten
Kompensationsstrom Ik Die Wirkung des Kompensationsstroms Ik
zur Konstanthaltung der Leitungsspannung ULtg ergibt sich
daraus, daß dieser Kompensationsstrom im wesentlichen über
einen Serienwiderstand bzw. einen passiven Zweipol am Leitungs
anfang fließt, der in Fig. 5 nicht dagestellt ist, wo eine
entsprechend hohe Spannung abfällt, die sich zu der Ausgangs
spannung UUv des Trennglieds z. B. 9 in Fig. 2 addiert.
Claims (7)
1. Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen,
insbesondere Tonsignalen, über eine Leitung, mit
mindestens einen Verstärker,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an einem Leitungsanfang angeordnete Verstärker
als Leistungsverstärker (6) ausgebildet ist, der eine
niedrige Ausgangsimpedanz aufweist und der von einem
Leitungsende her über eine Stromversorgungsleitung
(7, 8) ferngespeist ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Leitungsabschnitten je ein Verstärker mit
niedriger Ausgangsimpedanz eingefügt ist.
3. Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen,
insbesondere Tonsignalen, über eine Leitung,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Leitungsanfang ein rückwirkungsfreies
Signaltrennglied (9) angeordnet ist und daß an einem
Leitungsende eine spannungsgesteuerte Kompensationsstrom
quelle (11) dergestalt angeordnet ist, daß ein Kompensa
tionsstrom (I) in das Leitungsende eingespeist wird, der
die Spannung an dem Leitungsende annähernd konstant hält,
und daß aus der Kompensationsstromquelle (11) die über
tragene Signalwechselspannung gewonnen wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Signaltrennglied (9) ein Verstärker mit in Reihe
nachgeschaltetem Zweipol (10), dessen Impedanz bei der
niedrigsten zu übertragenden Frequenz größer als die
jenigen der Leitung ist, dient.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spannungsgesteuerte Kompensationsstromquelle
einen ersten Operationsverstärker (25) umfaßt, dessen
einer Eingang (+) an das Leitungsende (1) angeschlossen
ist und dessen Spannungsausgang (29) mit einem Eingang (-)
eines zweiten Operationsverstärkers (26) verbunden
ist, der stromgegengekoppelt ist und dessen Ausgang (27)
mit dem Leitungsende in kompensationsstromleitender
Verbindung steht.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Leitungsabschnitten (15, 16, 17) je eine
spannungsgesteuerte Kompensationsstromquelle (18, 19) mit
in Reihe nachgeschaltetem Zweipol (20, 21) relativ hoher
Impedanz eingefügt sind, die als rückwirkungsfreies
Signaltrennglied fungieren.
7. Kabel zur Übertragung von Signalwechselspannungen,
insbesondere Tonsignalen,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Kabelanfang ein Leistungsverstärker (9) mit
nachgeschaltetem passivem Zweipol (Serienwiderstand 10)
relativ hoher Impedanz integriert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304013 DE4304013C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen über eine Leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934304013 DE4304013C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen über eine Leitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4304013A1 true DE4304013A1 (de) | 1994-08-18 |
DE4304013C2 DE4304013C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=6480164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934304013 Expired - Fee Related DE4304013C2 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Anordnung zur Übertragung von Signalwechselspannungen, insbesondere Tonsignalen über eine Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4304013C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5956410A (en) * | 1995-10-31 | 1999-09-21 | Brisson; Bruce A. | Audio transmission line with energy storage network |
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DE2453385A1 (de) * | 1974-11-11 | 1976-05-13 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur vermeidung des uebersprechens bei der mischung elektrischer signale |
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WO1986007215A1 (en) * | 1985-05-28 | 1986-12-04 | Wolfson Microelectronics Limited | Improvements in or relating to transconductors |
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1993
- 1993-02-11 DE DE19934304013 patent/DE4304013C2/de not_active Expired - Fee Related
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Ericsson Review No.1, 1978, S.28-37 * |
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---|---|
DE4304013C2 (de) | 1996-10-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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