DE2806596C2 - Anordnung zum Potenzieren eines Signals - Google Patents
Anordnung zum Potenzieren eines SignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Potenzieren eines Signals mit wählbarem Exponenten, Lei der an
in einen Rechteckgenerator ein erstes Übertragungsglied
mit der zeitabhängigen Übertragungsfunktion f\ und ein
zweites Übertragungsglied mit der Übertragungsfunktion fi = /!''angeschlossen sind,bei der der Ausgang des
ersten Übertragungsgiiedes mit dem ersten Eingang
ι ϊ eines Vergleichers verbunden und dem zweiten Eingang
des Vergleichers das mit dem Exponenten b zu potenzierende Signal χ zuführbar ist und bei der der
Augenblickswert xb des Ausgangssignals ydes zweiten
Übertragungsgliedes in Abhängigkeit von dem bei
>» Gleichheit des Signals * und des Ausgangssignals des
ersten Übertragungsgliedes auftretenden Ausgangssignal des Vergieichers speicherbar ist.
Eine derartige Anordnung kann zum Linearisieren der Kennlinie eines Meßgeräts verwendet werden.
r> Vorzugsweise wird sie zum Linearisieren der Kennlinie von Strömungsmessern benutzt.
Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannten Art (DE-PS 8 15 559) werden durch den
Rechteckgenerator beide Übertragungsglieder gleich-
1(1 zeitig mit einem Signalsprung beaufschlagt, so daß
unabhängig vom zeitlichen Verlauf der Übertragungsfunktionen f\ und fi allein aufgrund der Tatsache, daß die
Übertragungsfunktion ii des zweiten Übertragungsgliedes
stets die b-lc Potenz der Übertragungsfunktion /Ί
j> des ersten Übertragungsgliedes ist, in jedem Augenblick
das Ausgangssignal des zweiten Übertragungsgliedes die £>-te Potenz des Ausgangssignals des ersten
Übertragungsgliedes ist. Wird daher das Ausgangssignal y des zweiten Übertragimgsgliedes in dem
in Augenblick abgetastet und festgehalten, in dem das
Ausgangssignal des ersten Übertragungsgliedes gleich dem zu potenzierenden Signal χ ist, dann gilt für das
Ausgangssignal des zweiten Übertragungsgliedes: y — xh.
ti Der bekannte Rechteckgenerator ist als astabiler
Multivibrator mit fester Frequenz und festem Tastverhältnis ausgebildet. Die Übertragungsglieder enthalten
jeweils einen einstellbaren Kondensator und einen einstellbaren Widerstand in Parallelschaltung zur
Vi Einstellung des Exponenten b. Bei der Einstellung des
Exponenten b muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Zeitkonstante des ersten Übenragungsgliedes noch
so groß eingestellt wird, daß die Ausgangsspannung des ersten Übertragungsgiiedes noch während oder zwi-
y> sehen zwei Impulsen des Rechteckgenerators den
Betrag des zu potenzierenden Signals χ erreicht, da nur in Abhängigkeil davon die Abtastung des Ausgangssignals
ydes zweiten Übenragungsgliedes ausgelöst wird.
Wird die Zeitkonstante zu groß eingestellt, so daß der
wi Wert des zu potenzierenden Signals χ innerhalb einer
Periode des Rechteckgenerator«! nicht erreicht wird,
wird ein falsches Rechenergebnis angezeigt. Ferner sollte zur Vermeidung von Rechenfehlern der Entladevorgang
des Kondensators des RC-Gliedes des ersten
hi Übertragungsgiiedes stets bei der gleichen Ladcspannung
einsetzen. Auch dies ist nicht sichergestellt, wenn der Aufladcvorgang aufgrund einer zu großen Ladezeitkonstanten
bis zum Ende eines Impulses des Rechteck-
generators nicht abgeschlossen ist. Per Einstellbereich des Exponenten b wird mithin durch die Frequenz und
das Tastverhältnis des Rechteckgenerators erheblich eingeengt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Potenzieranordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, die bei verhältnismäßig einfachem Aufbau einen größeren Einstellbereich für den Exponenten b
aufweist.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rechteckgenerator ein bistabiles Kippglied
aufweist, dessen Setzeingang mit dem Ausgang des Vergleichers, dessen Kücksetzeingang mit dem Ausgang
eines zweiten Vergleichen und dessen Ausgang mit den Eingängen der Übertragungsglieder verbunden ist, und
daß der erste Eingang des zweiten Vergleichers mit dem Ausgang des ersten Überiragungsgliedes und der
zweite Eingang des zweiten Vergleichers mit einer Bezugsspannungsquelle verbunden ist.
Bei dieser Ausbildung bilden sowohl der erste Vergleicher als auch das erste Übertragungsglied einen
Teil des Rechleckgenerators, so daß sie eine doppelte Funktion erfüllen. Der erste Vergleicher sorgt nicht nur
für das Vergleichen des Ausgangssignals des ersten Übertragungsgliedes mit dem zu potenzierenden Signal,
sondern löst gleichzeitig auch den Rechteckgenerator aus, wenn das Ausgangssignal des ersten Übertragungsgliedes den Betrag des zu potenzierenden Signals
erreicht. Das erste Übertragungsglied bildet nicht nur die zeitabhängige Übertragungsfunktion /Ί, sondern
auch das Zcitglicd des Rechteckgenerators. Es bestimmt mithin maßgeblich, in Verbindung mit der Bezugsspapnungsquelle
und dem zweiten Vergleicher, die Periodendauer und das Tastverhältnis des Rechteckgenerators,
so daß sich beide Werte selbsttätig der Zeitkonstanten des ersten Übertragungsgliedes anpassen, wenn diese
zur Änderung des Exponenten b verändert wird. Der Exponent b kann mithin in einem größeren Bereich
geändert werden, ohne daß dies zu Rechenfehlern führt.
Wie bei der gattungsgemäßen Anordnung kann jedes Übertragungsglied ein /fC-Glied sein, dessen Ausgangssignal
an seinem Kondensator abnehmbar ist. Hierbei ist es günstig, wenn der Kondensator jedes /?C-Gliedes
dem Widerstand des /?C-Giiedes nachgeschaltet ist. Dies ergibt bei beiden Übertragungsgliedern auf
einfache Weise mit nur zwei Bauelementen eine Expotentialfunktion als Übertragungsfunktion.
Ferner kann der Widerstandswert des /?C-Gliedes
des ersten Übertragungsgliedes, wie im bekannten Fall, einsteilbar sein. Wenn dann der Widerstand des
einstellbaren /?C-Gliedes aus einem festen Widerstand und einem mit diesem in Reihe liegenden einstellbaren
Widerstand besteht und die übrigen Elemente der ftC-Glieder derart gewählte Festwerte aufweisen, das
sowohl die Kapazitäten als auch die festen Widerstandswerte der WC-Glieder gleich sind, ist sichergestellt, daß
der Einstellbereich der Zeitkonstanten des ersten Übertragungsgliedes oberhalb der Zeitkonstanten des
zweiten Übertragungsgliedes liegt und die Änderungsgeschwindigkeit des Ausgangssignals des zweiten
Übertragungsglieder nie kleiner als die des Ausgangs·
signals des ersten Übertragungsgliedcs ist. Der Anfangswert der Ladung des Kondensators des zweiten
Übcrtragiingsgliedes liegt daher ebenfalls, unabhängig
von einer Änderung des Exponenten b bzw. des Tastverhältnisses und der Periodendauer des Rechteckgenerators,
stets fest.
Vorzugsweise liegt die Bezugsspannung der Bezugsspannungsquelle unmittelbar unterhalb der Ausgarigsspannung
des Rechteckgenenitors. Die Be/ugsspannungsquelle
kann daher in Form eines einfachen Spannungsteilers ausgebildet sein, der mit derselben
Betriebsspannung gespeist wird, wie das bistabile Kippglied. Dennoch erreicht die Ladespannung des
Kondensators des ersten Übertragungsgliedes inner halb einer endlichen Zeit die Bezugsspannung, um das
bistabile Kippglied zurückzusetzen.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß der Ausgang des dritten Übertragungsgliedes mit dem ersten Eingang
eines direkt gegengekoppelten Differen/verstärkers verbunden ist, dessen zweiter Eingang über einen
Kondensator mit Masse verbunden ist. Dieser direkt gegengekoppelte Differenzverstärker sorgt für eine
Übertragung des im Speicherglied des dritten Übertragungsgliedes festgehaltenen Abtastwertes im Verhältnis
von I : I bei gleichzeitiger Impedanzwandliing zur Anpassung an eine sich anschließende Anzeigeeinrichtung.
Die Vergleicher können in allei. -.allen als Differenzverstärker
mit hoher Verstärkung ausgebildet sein. Diese sprechen sehr empfindlich auf geringste Differenzen
ihrer Eingangssignale und das Vorzeichen dieser Differenzen durch Umsteuerung ihres Ausgangssignals
von c'.-Jin einen in den anderen Sättigungswert an. Sie
sind daher sowohl für den Vergleich, als auch zur Ausbildung des Rechteckgenerators und des Abtast-
und Haltegliedes besonders geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer in ähnlicher Form bekannten Potenzieranordnung,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der
Wirkungsweise der Anordnung nach Fi g. I und
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Potenzieranordnung nach der Erfindung.
Nach F i g. I ist der Ausgang eines Rechtcckgencrators 1 mit den Eingängen zweier Übertragungsglieder 2
und 3 verbunden. Der Ausgang des ersten Übertragungsgliedes 2 ist mit dem ersten (nicht umkehrenden)
Eingang eines als Differenzverstärker mit hoher Verstärkung ausgebildeten Vergleichers 4 verbunden.
Dem zweiten (umkehrenden) Eingang des Vergleichers 4 wird das zu potenzierende Signal χ zugeführt. Der
Ausgang des zweiten Übertragungsgliedes 3 ist mit dem Übertragungseingang eines Abtast- und Halteglicdes 6
verbunden. Zwischen dem Ausgang des Vergleichen 4 und dem Tasteingang des Ablast- und Haltegliedes 6
liegt ein monostabiles Kippglied 7. Das Übertragungsglied 2 ist ein integrierendes RC-GWcd mit der
Zeitkonstanten Tl und das Übertragungsglied J '.-in
integrierendes /?C-Clied mit der Zeitkonstanten Tj - T\lb, wobei feder Exponent ist, mit dem das Signal
ν potenziert werden soll. Dabei kann der Widers'andswert R 8 des Widerstands 8 im ersten Übertragungsglied
2 gleich dem ö-fachen des Widerstandswertes /<9
des Widerstands 9 sein, während die Kapazitäten CIO und CIl der Kondensatoren 10 und Il gleich sein
können.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. I sei auch auf F i g. 2 Bezug genommen, wobei
die vereinfachende λγnähme gemacht sei, daß das
Übertragungsglied 2 d e Übertragungsfunktion f\ und das Übertragungc5lied 3 die Übertragungsfunktion
h = /■,"habe.
Wenn den Eingängen der Übertragungsglieder 2 und 3 vom Rechteckgenerator 1 ein positiver Signalspruii);
/iiL'cliili! ι und. steigt die Amplitude des Ausgangssignals
des I Ibertragungsgliedcs 2 mich der Übertragungsfunktion
/■ an. während das Ausgangssignal des I .'hertragiingsglicdcs 3 nach der Übertragungsfunktion
/'■■"ansteigt. Im Zeitpunkt Λ erreicht das Ausgangssignal
des Ühertragungsgliedes 2 den Wert x. Im gleichen
Zeitpunkt ii hat dann das Ausgangssignal ι des I!beriragungsgliedes 3 den Wert \h. Wenn das
Ausgangssignal des Überlragungsgliedcs 2 den Wert χ erreicht, wechselt das bis dahin negative oder auf Null
liegende Ausgangssigiial des Vergleichers 4 sein
Vor/eichen beziehungsweise seinen Detrag. Dieser Wechsel löst das monostabile Kippglied 7 zur Abgabe
eines kurzen Impulses aus. Dieser Impuls tastet das Abtast und I lalleglicd h auf. so daß der Wert _v = \''dcs
AiisgaiigssignaK des I Ibcrtragiingsglicdes 3 in dem
Augenblick, in dem das Ausgangssignal des Whertra
gungsgliedes 2 gleich \ ist. abgetastet und zur Anzeige lestgehallen w inl.
Da es sich bei den Übertragungsgliedern 2 und 3
ledoch nur um einfache Wf-Glieder handelt, gilt die
Ue/ichung / /■" /wischen ihren Alisgangssignalen
ledmh nur unier ilen im folgenen näher betrachiclen
Annahmen.
In einem Zeitraum /wischen zwei posiliven Spannungssprungcn
an den I.ingangen der Übertragungsglieder 2 und 3 gilt fur die Ausgangsspannung /Ί ties
cisii-n 1 'benr.iiruniTsirliedes 2
u ( - des /weilen l'bcr-
ii:iii (in 111 ν- Xu
11 .ι:.'unl'nl^Iiedcs
11 .ι:.'unl'nl^Iiedcs
mil den /ell kor.sl,mien
\;va\ mi Zeitpunkt ί t-. w .im die .Ausiianys-
I d. s eisten I" bcriraüungNgliedes 2 bis auf \ .ih-
_■. ! i:i. i! -1. -ill
ί ι ·., ( j '■ - » ι4ι
I .-im ■ ί e · - \ . (5)
n.iinil erL'ihi sich aus. den Gleichungen (4| und (5)
L'J
das heißt, die Ausgangsspannung Ut(I) — y des zweiten
I ibertragungsgiiedes 3 im Zeitpunkt fj. wenn die
Aj'gangsspannung des ersten Übertragungsgiiedes 2
den Wert ν erreicht, ist grundsätzlich nicht nur
proportional einer Potenz von x, sondern auch proportional einer Potenz von U. dem Maximalwert des
Ausgangssignals des Rechteckgenerators 1. Wenn man
sich jedoch auf I-!\| ionen ten Λ beschränkt, die wesentlich
kleiner als I sind, ist der Exponent von /'angenähert
gleich I. so dall gill
ι * ( vf . IXi
wobei /' lediglich einen Maßstabs- oder l.ichfaktor darstellt, so daß gill
Will man sich mehl auf (Ixponenten /' beschränken
die wesentlich kleiner als I sind, dann ist nach jeder Änderung von /'eine erneute üichung erforderlich, /um
Beispiel durch entsprechende Änderung von /'. so dal! gilt
(" " const. (K)I
i'iir einfache i.incarisienmgs/weeke kommt man
jeiloch in der Kegel mit einer ein niihgen [jiislelluiig
von /jaus.
Weitere Bedingungen, die erfüllt sein müssen, sind die.
daB χ kleiner als ('sein muß und nur der Zeilbereich /wischen /wci positiven Impulsen des Rechleckgencralors
I ausgenutzt werden sollte. Die /ulel/t genannte Bedingung läßt sich dadurch erfüllen, daß das monostabile
Kippglied 7 so ausgelegt wird, daß es nur auf den entgegengesetzten Wechsel des Ausgangssignals des
Vergleichen 4 als den oben angegebenen anspricht.
Zur ['!instellung des gewünschten Exponenten b
können die Zeitkonstanten 7Ί = KS (10 und'oder
Τ, = W 9 Π 1 einstellbar sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach I i g. 3 enthält der Rechteckgenerator 12 selbst
den Vcrglricher 4. einen weiteren Verglcieher 13 und ein bistabiics Kippglied 14. Der /weite (umkehrende)
Eingang des ersten Vergleichers 4 und der erste (nicht umkehrende) Eingang des /weiten Vergleichen 13 sind
mit dem Ausgang des ersten Übertragungsgliedes 2 verbunden, dessen Widerstand 8 aus einem festen
Widerstand 15 und einem einstellbaren Widerstand 16 heslpht u/nhpi R 15 = WQ und flfl - fll i<.t Ilor
/weite Eingang des /weiten Vergleichers 13 liegt am Abgriff eines eine Be/ugsspanmingsquelle bildenden
Spannungsteilers aus zwei Widerständen 17 und 18. der so eingestellt ist. daß die am Abgriff auftretende
Bezugsspannung f/riinniittclbar.ctwa 1 %, unterhalb der
Betriebsspannung ( + ) liegt, die dem Betrag U nach Fig. 1 entspricht und hier 10 Volt beträgt, also
Ur = 9.99 Volt.
Die Ausgangsspannung des Vergleichen 13 wird über einen weiteren Spannungsteiler aus Widerständen 19
und 20 dem Rücksetzeingang R und die Ausgangsspannung des Vergleichers 4 dem Setzeingang 5 des
bistabilen Kinngüeds 14 über einen Spannungsteiler aus
Widerständen 21 und 22 zugeführt. Der Ausgang ζ) des
bistabilen Kippgliedes 14 ist mit den Eingängen der Übertragungsglieder 2 und 3 verbunden.
Der Ausgang des Übertragungsgliedes 3 ist mit dem ersten Eingang eines dritten Vergleichers 23 verbunden.
Dessen Ausgang ist über ein drittes Übertragungsglied 24 in Form eines integrierenden /?C-Gliedes aus einem
Widerstand 25 und einem Kondensator 26 mit seinem zweiten Eingang und dem ersten Eingang eines vierten
Vergleichers 27 verbünden. Der Ausgang des Vergleichers 27 ist direkt mit einem zweiten Eingang, über
einen Kondensator 28 mit Masse und über einen Widerstand 29 mit dem positiven Pol der Betriebsspan-
nung verbunden. An diesem Ausgang wird sodann das Ausgangssignal y abgenommen. Der Widerstandswert
Λ 25 ist wesentlich kleiner als der Widerstandswert /?9,
während die Kapazitäten ClO, CIl, C26 und C28 alle
gleich sind.
Die Vergleicher sind alle als Differenzverstärker mit hoher Verstärkung (sogenannte Operationsverstärker)
ausgebildet, bei denen bereits eine sehr kleine Spannungsdifferenz des einen oder anderen Vorzeichens
an ihren Eingängen zu einer völligen Aussteuerung bis in den einen oder anderen Sättigungsbereich
ausreicht. Wenn das Potential am ersten Eingang ( + ) höher als am anderen (-) ist, ist das Ausgangssignal
positiv, und andernfalls Null (oder negativ).
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß das bistabile Kippglied 14 »gesetzt« ist, so daß
sein Ausgangssignal durch die positive Betriebsspannung von 10 Volt dargestellt wird, wobei sein
Ausgangswiuersiaiiu veiiiäiitiisiiiäuig incuciuiiimg i»i.
Dann laden sich die beiden Kondensatoren 10 und 11 gleichzeitig auf, der Kondensator 10 jedoch langsamer
als der Kondensator 11. weil RS größer als Ä9 ist.
Sobald die Spannung am Kondensator 10 den Wert Ur = 9,99 Volt erreicht, wechselt das Ausgangssignal
des Vergleichers 13 von Null bis in die positive Sättigung. Dadurch wird das Kippglied 14 zurückgestellt,
so daß sein Ausgangssignal Null ist. Nunmehr entladen sich die Kondensatoren 10 und 11 über ihren
Vorwiderstand 8 beziehungsweise 9, der Kondensator 11 jedoch wieder schneller als der Kondensator 10, so
.ange bis die Spannung am Kondensator 10 den Wert χ erreicht, der niedriger als Ur eingestellt sei. Sobald die
Spannung am Kondensator 10 den Wert χ geringfügig unterschreitet, geht das bis dahin bei Null liegende
Ausgangssignal des Vergleichers 4 in die positive Sättigung, so daß das Kippglied 14 wieder gesetzt wird
und sich die Kondensatoren 10 und 11 erneut aufladen.
Der Wert der Spannung, die im Augenblick des zuletzt genannten Wechsels des Ausgangssignals des
Vergleichers 4 am Kondensator 11 liegt, wird mittels des
Vergleichers 23 und des Übertragungsgliedes 24 festgehalten. Solange nämlich die Spannung am
Kondensator 11 sinkt, sinkt auch die Spannung am Kondensator 26, und zar mit gleicher Geschwindigkeit
und bis auf den gleichen Betrag. Wenn nämlich die Spannung am Kondensator 11 beziehungsweise am
ersten Eingang ( + ) des Vergleichers 23 den Wert der Spannung am Kondensator 26 beziehungsweise am
zweiten Eingang des Vergleichers 23 unterschreitet, dann wechselt das Ausgangssignal des Verglcehers 23
sofort auf Null, und der Kondensator 26 entlädt sich über den niederohmigen Widerstand 25 rascher als der
Kondensator 11, so daß das Ausgangssignal des Vergleichers 23 sofort wieder positiv wird. Der
Kondensator 26 lädt sich dann wieder sehr langsam üuei ueii WiuciMüiiu 23 uiiu ucii vei iiälüiiMiiäßig
hochohmigen Ausgangswiderstand des Vergleichers 23 auf. Im Ergebnis behält der Kondensator 26 praktisch
stets den unteren Wert der Spannung am Kondensator 11 bei. Wenn der unterste Wert der Spannung am
Kondensator 11 dagegen aufgrund einer Änderung von x ansteigt, hält der Kondensator 26 schließlich auch
diesen Wert, zumindest nach ein bis zwei Perioden des Rechteckgenerators 12, als neuen Wert fest. Der im
Kondensator 26 gespeicherte Wert entspricht dem gewünschten Ausgangssignal y nach Gleichung (7).
Der Vergleicher 27 und der Kondensator 28 haben im Prinzip die gleiche Funktion wie der Vergleicher 23 und
das Übertragungsglied 24. Die letzte Stufe 27,28,29 hat
lediglich die Funktion eines Impedanzwandlers mit dem Übertragungsbeiwert 1 aufgrund der direkten Gegenkopplung
des Vergleichers 27, so daß das gleiche Signal yam Ausgang dieses Vergleichers 27 ansteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zum Potenzieren eines Signals mit wählbarem Exponenten, bei der an einen Rechteckgenerator
ein erstes Übertragungsglied mit der zeitabhängigen Übertragungsfunktion /) und ein
zweites Übertragungsglied mit der Übertragungsfunktion /j = f\h angeschlossen sind, bei der der
Ausgang des ersten Übenragungsgliedes mit dem
ersten Eingang eines Vergleichers verbunden und dem zweiten Eingang des Vergleichers das mit dem
Exponenten b zu potenzierende Signal .v zuführbar ist und bei der der Augenblickswert xb des
Ausgangssignals y des zweiten Übenragungsgliedes in Abhängigkeit von dem bei Gleichheit des Signals
.v und des Ausgangssignals des ersten Übenragungsgliedes
auftretenden Ausgangssignal des Vergleichers speicherbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechteckgenerator (12) ein bistabiles Kippglied (14) aufweist, dessen Setzeingang (S) mit
dem Ausgang des Vergleichers (4), dessen Rücksetzeingang (R) mit dem Ausgang eines zweiten
Vergleichers (13) und dessen Ausgang (Q) mit den Eingängen der Übertragungsglieder(2,3) verbunden
ist, und daß der erste Eingang des zweiten Vergleichers (13) mit dem Ausgang des ersten
Übenragungsgliedes (2) und der zweite Eingang des zweiten Vergieichers (13) mit einer Bezugsspannungsquelle
(17, 18) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der jedes Übertragungsglied ein RC-GWtA ist, dessen Ausgangssignzl
an seinen Kondensator abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (10;
11) jedes /?C-Gliedes desse. Widerstand (8; 9) nachgeschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der der Widerstandswert des RC-Gliedes des ersten Übertragungsgliedes
einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (8) des einstellbaren
RC-Gliedes (10, 15,16) aus einem festen Widerstand
(15) und einem mit diesem in Reihe liegenden einstellbaren Widerstand (16) besteht und die
übrigen Elemente (9, 10, II) der /?C-Glieder derart
gewählte Festwerte aufweisen, daß sowohl die Kapazitäten ('CIO, CIl) als auch die festen
Widerstandswerte (R 9, R 15) der KC-Glieder gleich
sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsspannung
(Ur) unmittelbar unterhalb der Ausgangsspannung fi^des Rechteckgenerators (12) liegt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
zweiten Übertragungsgliedes (3) mit dem ersten Eingang eines drillen Vergieichers (23) verbunden
ist, dessen Ausgang über ein drittes Übertragungsglied (24) mit Speicherwirkung, dessen Übertragungsfunktion
eine geringere Zeilkonstante als die des zweiten Übertragungsgliedes (3) hat, auf den
/weiten Eingang zurückgekoppelt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des dritten Überlragungsglicdes (24) mit dem ersten Eingang eines
direkt gegengekoppelten Differenzverstärkers (27) verbunden ist, dessen zweiter Eingang über einen
Kondensator (28) mit Masse verbunden ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicher (4, 13, 23, 27) Differenzverstärker mit hoher Verstärkung
sind.
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