DE1074935B

DE1074935B - Absperrvorrichtung fur Schlauchleitungen

Info

Publication number: DE1074935B
Application number: DENDAT1074935D
Authority: DE
Inventors: Erik Olander Norrko pmg Karl (Schweden)
Original assignee: Aktiebolaget Manus Norrkopmg (Schweden)
Publication date: 1960-02-04

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für Schlauchleitungen, die statt eines Absperrventils insbesondere für solche Leitungen verwendet wird, bei denen besondere hygienische Forderungen gestellt werden, wie z. B. bei den Milchleitungen von Melkmaschinenanlage^ Solche Leitungen sollen wegen ihrer leichteren Reinigung von in die Leitung hineinragenden Teilen, insbesondere metallischen Teilen, möglichst frei sein.

Es sind Absperrvorrichtungen für Schlauchleitungen bereits bekannt, die aus einem die Leitung rohrartig umgreifenden Träger und einem an diesem Träger an einer zur Schlauchachse senkrecht verlaufend vorgesehenen Drehachse angelenkten Winkelhebel zur Betätigung einer den Schlauch zusammendrückenden und an Führungen des Trägers geführten Rolle bestehen.

Gegenüber den bekannten Ausführungen dieser Art weist die Erfindung den Vorteil auf, daß die Rolle nicht gleitend, sondern rollend auf dem Schlauch in die Schließlage geführt wird, wodurch der Schlauch weitgehend vor Beschädigung geschützt ist.

Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß die Rolle auf der vom Winkelhebel abgekehrten Seite des Schlauches angeordnet und mit dem einen freien Ende des Winkelhebels durch ein Lenkerpaar verbunden ist, sowie frei drehbar ohne Berührung mit den Führungen, die als zwei zur Längsrichtung des Schlauches geneigte Führungsflächen angeordnet sind, durch Kippen des Winkelhebels aus der einen Endlage in die andere unter Zusammendrücken des Schlauches in Richtung zum Winkelhebel unter Abrollen auf dem Schlauch in die Schließstellung bewegbar ist.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Absperrvorrichtung in Offenstellung,

Fig. 2 eine entsprechende Endansicht ohne Schlauch,

Fig. 3 eine Seitenansicht in der Schließstellung der Absperrvorrichtung und

Fig. 4 ein Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Stück einer Schlauchleitung bezeichnet, mit 2 ein an ihr fest angeordneter Träger, der sich entlang der Oberseite der Schlauchleitung erstreckt und an seinen Enden paarweise um den Schlauch greifende Arme 3 aufweist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Träger am Ende einer Schlauchleitung angeordnet, und das entsprechende Armpaar hat deshalb Ansätze 4, die zum Kuppeln mit einer Verlängerung des Schlauches dienen. Der Träger 2 hat zwei ösen 5 zur Aufnahme einer quer zum Schlauch verlaufenden Drehachse 6. Auf dieser Drehachse ist ein Winkelhebel 7, 8 drehbar gelagert, dessen kürzerer Arm 7 in der Offenstel-Absp err vorrichtung für Schlauchleitungen

Anmelder:

Aktiebolaget Manus,
Norrköping (Schweden)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr

und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,

Herne, Freiligrathstr. 19

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 4. Juni 1955

Karl Erik Olander, Norrköping (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

lung (Fig. 1) gegen den Träger 2 anliegt, während der längere, in der Offenstellung vertikal aufragende Arm 8 einen Handgriff bildet. In den nach oben umgebogenen Enden des kürzeren Hebelarmes 7 (vgl. Fig. 2) ist eine mit der Drehachse 6 parallele Achse 10 gelagert. An die Enden dieser Achse ist je ein Lenker 9 angeschlossen, deren andere Enden durch eine zur Achse 10 parallele Achse 12 fest verbunden sind. Die Achse 12 trägt frei drehbar eine mittlere, längere Rolle 11 und zu jeder Seite derselben je eine kürzere Rolle 11 a. Die Rolle 11 dient als Quetschrolle für den Schlauch I₁ die beiden Rollen 11a dienen dabei als Führungsrollen für die Rolle 11. Zu diesem Zweck weist der Träger 2 an entgegengesetzten Seiten des Schlauches zwei Vorsprünge IS auf, die vorzugsweise in mit den Ebenen der seitlichen Lenker 9 parallelen Ebenen liegen und schräge Führungsflächen 15 für die Rollen 11a sowie Ausnehmungen als Sitze 14 zur Aufnahme dieser Rollen an der den Schlauch zusammendrückenden Lage der Rolle 11 aufweisen.

In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage der Absperrvorrichtung liegt, wie erwähnt, der kürzere Arm 7 des Winkelhebels gegen den Träger 2 an, während der als Handgriff dienende Arm 8 nahezu vertikal nach oben ragt. Die Lenker 9 und Rolle 11 nehmen dabei eine solche Lage ein, daß die Rolle 11 sich im Abstand vom Schlauch befindet und daher den vollen Durchströmungsquerschnitt des Schlauches freigibt. Schwenkt man den Arm 8 im Uhrzeigersinne (Fig. 1) gegen den Träger 2 in die in Fig. 4 dargestellte Endlage, dann rollen die Rollen 11 α auf den

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Führungsflächen 15 ab, während die Rolle 11 den Schlauch allmählich zusammendrückt, bis sich die Rollen Ha in den Sitzen 14 befinden. In dieser Lage ist der Schlauch ganz zusammengequetscht, wie Fig. 4 zeigt. Die Achse 10 ist während des letzten Teiles des Schwenkens des Armes 8 über eine durch die Drehachse 6 gehende Senkrechte zur Schlauchachse hinaus bewegt worden und befindet sich bei ganz heruntergeschwenktem Arm 8 auf der entgegengesetzten Seite der Drehachse 6 im Vergleich zu ihrer Lage gemäß Fig. 1. Der Winkelhebel ist demzufolge in seiner Absperrstellung gemäß Fig. 3 gegen unbeabsichtigtes Entriegeln gesichert. Beim Zurückschwenken des Hebels in die Lage gemäß Fig. 1 wird die Rolle 11 in ihre den Schlauch freigebende Lage zurückgeführt.

Claims

Patentansprüche:

1. Absperrvorrichtung für Schlauchleitungen, bestehend aus einem die Leitung rohrartig umgreifenden Träger und einem an diesem Träger an einer zur Schlauchachse senkrecht verlaufend, vorgesehenen Drehachse angelenkten Winkelhebel zur Betätigung einer den Schlauch zusammendrückenden und an Führungen des Trägers geführten Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (11) auf der vom Winkelhebel (7, 8) abgekehrten Seite des Schlauches (1) angeordnet und mit dem einen freien Ende des Winkelhebels durch ein Lenkerpaar (9) verbunden ist, sowie frei drehbar ohne Berührung mit den Führungen, die als zwei zur Längsrichtung des Schlauches (1) geneigte Führungsflächen (15) angeordnet sind, durch Kippen des Winkelhebels aus der einen Endlage in die andere unter Zusammendrücken des Schlauches in Richtung zum Winkelhebel unter Abrollen auf dem Schlauch in die Schließstellung bewegbar ist.

2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (11) auf einer zwischen den freien Enden, der Lenker (9) befindlichen Achse (12) frei drehbar ist und beiderseits der Rolle (11) frei drehbare Führungsrollen (Ha) angeordnet sind, die auf den Führungsflächen (15) abrollen.

3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel aus einem in der Offenstellung auf dem Träger (2) aufliegenden kürzeren Arm (7) und einem annähernd senkrecht vom Träger herausragenden, als Handgriff dienenden längeren Arm (8) besteht.

4. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden des Lenkerpaares (9) mit dem kürzeren Arm (7) des Winkelhebels durch eine zur Drehachse (6) des Winkelhebels parallele Achse (10) gelenkig, die anderen Enden durch die Achse (12) der Rollen (11, Ha) fest miteinander verbunden sind, wobei die Achsen (10, 12) zur Drehachse (6) des Winkelhebels und zu den Führungsflächen (15) derart angeordnet sind, daß in der Schließstellung die Achse (12) annähernd senkrecht unter der Drehachse (6) und die Achse (10) über eine durch die Drehachse (6) gehende Senkrechte zur Schlauchachse hinaus in Richtung des längeren Hebelarmes (8) geschwenkt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 49252,
USA.-Patentschrift Nr. 1 357 551.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen