DE1074476B - Ver fahren zur Herstellung von Tabakfolien - Google Patents

Ver fahren zur Herstellung von Tabakfolien

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DE1074476B
DE1074476B DENDAT1074476D DE1074476DA DE1074476B DE 1074476 B DE1074476 B DE 1074476B DE NDAT1074476 D DENDAT1074476 D DE NDAT1074476D DE 1074476D A DE1074476D A DE 1074476DA DE 1074476 B DE1074476 B DE 1074476B
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DE
Germany
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dialdehyde
tobacco
cellulose
production
polysaccharide
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Pending
Application number
DENDAT1074476D
Other languages
English (en)
Inventor
Conn und David Bändel Chestnut Hill Mass Sheldon Rosenberg Westport (V St A)
Original Assignee
American Machine &. Foundry Company, New York, N Y (V St A )
Publication date
Publication of DE1074476B publication Critical patent/DE1074476B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco
    • A24B15/14Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco made of tobacco and a binding agent not derived from tobacco

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien aus Tabakpulver und einem filmbildenden Bindemittel, wie Polysaccharidgummi, Celluloseäther, wie Carboxymethylcellulose und besonders Methylcellulose, unter anderen Polysacchariden, unter Verwendung eines-Dialdehyds als Mittel zur Quervernetzung des Bindemittels.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird als Dialdehyd, das die Quervernetzung des Bindemittels bewirkt und dadurch die Naßfestigkeit der Folie erheblich steigert, Glyoxal verwendet. Besteht aber das Bindemittel aus Methylcellulose, also aus einem zur Herstellung von Tabakfolien besonders bewährten Polysaccharid, dann bereitet die Quervernetzung Schwierigkeiten, weil sich gerade Methylcelluose durch Glyoxal nur schwer qucrvernetzen läßt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Quervernetzung der als Bindemittel bei der Herstellung von Tabakfolien dienenden Polysaccharide, insbesondere auch von Methylcelluose, ein anderes Quervernetzungsmittel zu finden, das noch besser wirkt als Glyoxal. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe nun dadurch gelöst, daß man als quervernetzend wirkendes Dialdehyd ein Dialdehydpolysaccharid verwendet, vorzugsweise die Dialdehydform von Stärke, Cellulose, Dextran oder Galactomannan. Beispiel 1 2,3 kg Natriumcarboxymethylcellulose werden in 661 Wasser dispergiert. Die Lösung hat dann bei 20° C eine Viskosität von 250 bis 1000,cP. Ihr werden (1) etwa 22,7 kg einer 5o/oigen, mit kochendem Wasser hergestellten Lösung eines vollständig oxydierten Stärkeperjodats, (2) 1,1 kg Glycerin und (3) 9 kg Tabakpulver von einer solchen Feinheit zugesetzt, daß dieses Pulver durch ein Sieb mit 80, Maschen je Zentimeter fällt. Dieses Tabakpulver ist dadurch hergestellt, daß Blätter, Rippen, Stiele oder Wurzeln der Tabakpflanze nach Reinigung und Zerkleinerung in einer Kugelmühle feucht oder trocken vermahlen werden. Die Körnung des Pulvers kann auch wesentlich gröber sein, entsprechend einem Sieb mit 24 Maschen j e Zentimeter.
  • Die gut durchgemischte Aufschwemmung wird auf ein laufendes Band aus rostfreiem Stahl in einer dünnen Schicht aufgetragen, die nach Trocknen als fortlaufende Folie aufgewickelt wird.
  • Das Stärkeperjodat stellt die Dialdehydform der Stärke dar. Außer Stärke liefern auch Cellulose, Dextran und Galactomannane, z. B. Robiniengummi, bei Oxydation durch Perjodsäure oder andere oxydierende Stoffe das erfindungsgemäß zur Quervernetzung verwendete Dialdehydpolysaccharid. Beispiel 2 Dieses Beispiel unterscheidet sich von dem Beispiel 1 dadurch, daß statt Natriumcarboxymethylcellulose ein anderes Polysaccharid, nämlich Methylcellulose, verwendet wird und daß die 22,7 kg des oxydierten Stärkeperjodats ersetzt werden durch 18kg einer 10o/oigen wäßrigen Lösung von vollständig oxydiertem Robiniengummiperjodat. Dieses stellt ein aus dem Samen des johannisbrotbaumes gewonnenes vollständig oxydiertes und dadurch in seine Dialdehydform überführtes Polysaccharid dar. Die Tabakmenge bei diesem Beispiel ist auf 11 kg erhöht, und das Tabakpulver ist etwas grobkörniger, so daß es durch ein Sieb mit 32 Maschen je Zentimeter durchfällt.
  • Beispiel 3 In 45 1 Wasser werden 1,8 kg Robiniengummi unter Zusatz von 1,35 kg Sorbitol aufgelöst. Der Robiniengummi stellt dabei ein Pulver dar, das durch ein Sieb mit 80 Maschen je Zentimeter hindurchgeht. Die Dispersion hat eine Viskosität von 800 bis 2500 cP bei 20° C. Dieser Dispersion werden (1) 550 g Oxydextran (Dialdehyddextran) und (2) 9 kg Tabakpulver zugesetzt. Die Aufschwemmung wird ebenso verarbeitet wie im Beispiel 1.
  • Beispiel 4 In 681 Wasser werden 900g Robiniengummi, 900g Natriumcarboxymethylcellulose und 540g Methyleellulose aufgeschwemmt, und der Dispersion werden (1) 4;5 kg Glycerin, (2) ein Dialdehydpolysaccharid in Form von 22;7 kg einer 5o/oigen wäBrigen Lösung eines vollständig oxydierten Stärkeperiodats und (3) 11,35 kg Tabakpuver, der durch ein Sieb mit 80 Maschen je Zentimeter fällt, beigemischt. Die Aufschwemung wird wie nach Beispiel 1 verarbeitet.
  • Außer den in den obigen Beispielen verwendeten Polysacchariden können als Bindemittel auch andere Celluloseäther (z. B. Hydroxyläthylcellulose, Hydroxyäthylcarboxymethylcellulose, Äthylcellulose), andere Galactomannane (z. B. Guaran, Carraghenate, Karayagummi und Tragacanth), filmbildende Stärken (z. B. Amylose) und Polyuronide (Pectine und Alginate und -deren Derivate) verwendet werden. Diese Bindemittel lassen sich einzeln oder in beliebigen Mischungen verarbeiten.
  • Der Tabak wird am besten in einer solchen Menge verwendet, daß er etwa 85 Gewichtsprozent der festen Bestandteile der Mischung beträgt.
  • Die erfindungsgemäß zum Quervernetzen des Bindemittels verwendete Dialdehydform von Stärke, Cellulose, Dextran oder Galactomannan hat keinen nachteiligen Einfluß auf die Beschaffenheit der Tabakfolie, sondern verbessert sogar deren Färbung und erleichtert das Ablösen der getrockneten Folie von ihrer aus rostfreiem Stahl bestehenden Unterlage.
  • Wie hoch die Naßfestigkeit der mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Tabakfolie ist, zeigen die folgenden Versuche: Ein Teil eines der Bindemittel, die in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, wurde mit 0,3 Teilen eines Dialdehy dpolysaccharids (90% oxydierter Stärke) quervernetzt. Dann wurden 2 Teile Tetraäthylenglycol, 8 Teile Tabakpulver und ein Teil Holzschliff hinzugefügt. Die Mischung wurde dann so weit verdünnt, daß die festen Anteile 12% des Gesamtgewichts betrugen. Daraus wurden dann Folien mit einem Gewicht von 55 g/m2 hergestellt. Die Naßfestigkeit der so gewonnenen Folien wurde an einem 25 mm breiten Folienstreifen bestimmt, und zwar 30 Sekunden, nachdem dieser Streifen auf beiden Seiten naß gemacht worden war. Für die in. Prozent der Trockenfestigkeit ausgedrückte Naßfestigkeit ergaben sich die folgenden Werte:
    Bindemittel Naßfestigkeit
    in %
    Carboxylmethylcellulose ......... 56
    Robinienbohnengummi .......... 55
    Methylcellulose . .. .. .... .. .. .. .. 37
    Amylose ....................... 56
    Ähnliche Größen ergeben sich, wenn man als Dialdehydpolysaccharid statt der oxydierten Stärke die Dialdehydform von Cellulose, Dextran oder Galactomannan verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien aus Tabakpulver und einem filmbildenden Bindemittel wie Polysaccharidgummi, Celluloseäther wie Carboxymethylcellulose und besonders Methylcellulose, unter anderen Polysacchariden, unter Verwendung eines Dialdehyds als Mittel zur Quervernetzung des Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dialdehyd ein Dialdehydpolysaccharid verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dialdehyd die Dialdehydform von Stärke, Cellulose, Dextran oder Galactomannan verwendet.
DENDAT1074476D Ver fahren zur Herstellung von Tabakfolien Pending DE1074476B (de)

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DE1074476B true DE1074476B (de) 1960-01-28

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215567B (de) * 1963-12-06 1966-04-28 Heinr Borgwaldt Fa Verfahren zur Herstellung von folien- oder blattartigen Gebilden (Flakes) aus zerkleinertem Tabak, Tabakmischungen oder anderen Pflanzenteilen
DE1900491A1 (de) * 1968-01-10 1969-11-27 Celanese Corp Austauschmaterial fuer Rauchwaren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215567B (de) * 1963-12-06 1966-04-28 Heinr Borgwaldt Fa Verfahren zur Herstellung von folien- oder blattartigen Gebilden (Flakes) aus zerkleinertem Tabak, Tabakmischungen oder anderen Pflanzenteilen
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