DE1517240A1 - Verfahren zur Behandlung von auf kleine Teilchen gemahlenem Tabak fuer die Herstellung von blattfoermigen Tabakmaterial - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von auf kleine Teilchen gemahlenem Tabak fuer die Herstellung von blattfoermigen Tabakmaterial

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DE1517240A1
DE1517240A1 DE19621517240 DE1517240A DE1517240A1 DE 1517240 A1 DE1517240 A1 DE 1517240A1 DE 19621517240 DE19621517240 DE 19621517240 DE 1517240 A DE1517240 A DE 1517240A DE 1517240 A1 DE1517240 A1 DE 1517240A1
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tobacco
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DE19621517240
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Ragnar Jansson
Lars-Edvin Lilja
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Arenco AB
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Arenco AB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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Description

Verfahren zur Behandlung von auf !deine Teilchen gemahlenem
■Tabak für die Herstellung von blattf ürmigem Tab altmaterial«
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von auf kleine Teilchen gemahlenem Tabak für die Herstellung von blattförmigem Tabakmaterial.
jis wurde gefunden, daß eine aus fein zerkleinertem E'aturtabak und Bindenitteln, 2. 3. Cellulosederivaten, hergestellte Paste, die
zur Ii'.) r 3 to llung von Tabakblättern oder Tabakbändern verwendet wird, nicht' längore Zeit aufbev/ahrt v/erden kann, da das Bindemittel abgebaut wird und solche Veränderungen erfährt, daß das G-emisoh aus
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Tabak und Bindemittel für den vorgesehenen Zweok unbrauohbar wird. Bei der Herateilung von Tabakblättern oder -streifen war man deshalb bisher darauf angewiesen, die Tabakmasae unmittelbar im An- · Schluß an die Herstellung des Fertigprodukts zu bereiten. Dem erwähnten Abbau, der duroh Mikroorganismen und Enzyme im Tabak verursacht v/erden dürfte, hat man u. a. dadurch entgegen zu wirken versucht, daß der Tabak einige Stunden bei einer Temperatur von etwa 100 0C erhitzt wurde. Unter Umständen wurde diese Erhitzung unter überdruck vorgenommen. Die lange Irhitzungszeit und die erforderliche Apparatur bedeuteten jedoch einen'derart großen Aufwand, da£ sich diffse Behandlung in der Praxis als unzweckmäßig erwiesen hat.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Behandlung des fein zerkleinerten Naturtabaks zu schaffen, das die Verwendung besonderer Behandlungsapparate nicht erfordert und das bei seiner Anwendung ohne eine zusätzliche Behandlungszeit die Herstellung einer Tabak-Bindemittel-Paste mit der erforderlichen Lagerungsbeständigkeit ermöglicht.
Das erfindungsgemäüe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Tabak eine solche Menge Flüssigkeit zugesetzt wird, daß diese ihn wenigstens durchgefeuchtet, und die Flüssigkeit eine solche Temperatur und einen solchen pH-V/ert aufweist, daß die Tabak-Flüsoigkeit-Mischung eine Temperatur von mindestens 50 0O und einen pH-Wert von 4,5 oder weniger oder 7»0 oder mehr erhält, wobei der pH-Wert nach dem Zusetzen einer für die Durchführung der Messung gegebenenfalls erforderlichen Menge neutraler Lösung, die zusammen mit der Flüssigkeit etwa 83 fo des Gesamtgewichtes der iJessaischung
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beträgt, gemessen wird.
Es sei bemerkt, daß die Bestimmung des pH-Wertes der Tabak-Plüs-. sigkeit-IIiscliung mit größerer Sicherheit dann nicht durchgeführt werden kann, wenn das Tabakpulver nur durchgefeuchtet ist, Es wird ; deshalb die Bestimmung des pH-Wertes nach dem Zusetzen einer neutralen Lösung vorgenommen, welche beispielsweise aus Wasser oder einer Bindemittellösung in der oben angegebenen Menge bestehen kann. Die pH-Werte der Tabak-Plüssigkeit-Mischung müssen somit mittelB einer ,bestimmten Meßmischung gemessen werden, deren Zusammensetzung selbstverständlich gegebenenfalls mit derjenigen der ge-■wünschten Tabak-Pltiseigkeit-Mischung völlig übereinstimmt.
Die dem Tabakpulver eugeeetzte warme Flüssigkeit kann aus einer solohen Menge Wasser mit einem Zusatz von Säure bzw. Base bestefctn, daß die angegebene Temperatur der Tabak-Flüssigkeit-Mischung 'f; und die angegebenen pH-Werte der Meßmischung erhalten werden. Es ! kann aber auch die flüssigkeit aus einer Bindemittellösung mit der erforderlichen !Eemperatur und mit dem jeweiligen Zusatz von Säure baw. Base bestehen.
Versuche haben gezeigt, daß die Lagerungsbeständigkeit des in dieser Weise behandelten Tabakpulvers, dem die zur Herstellung von blattförmigem Tabakmaterial erforderliche Menge Bindemittel züge- ι setzt wurde, wesentlich erhöht wird, wenn die angegebene Temperatur um einige Grade erhöht wird und/oder wenn der pH-Wert der Tabak-Plüssit;l;eit-lIischung, gemessen in der angegebenen Tfeise, unter 4,5 erniedrigt bzw. über 7,0 um einige Zehntel erhöht wird. Dies iiilt im groLeii und ganzen unabhängig von dor Art des verwendeten
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Bindemittels, das zweckmäßig aus einem löslichen Cellulosederivat oder einem löslichen Salz eines Cellulosederivate besteht. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Art der verwendeten Säure odea? Base nicht entscheidend ist, daß es vielmehr vor allem darauf ankommt, einen pH-Viert der Tabak-Flüssigkeit-Mischung, in der angegebenen Weise gemessen, nicht innerhalb des pH-Bereiches 4»5 bis 7*0 zu erhalten.
Nachfolgende Beispiele zeigen die Anwendung des Verfahrens naoh der Erfindung»
Beispiel 1 ' '
25,0 g fein zerkleinerten Tabaks werden mit 2,0 g Siliziumkataly- ι sator in trockenem Zustand gemischt und mit einer auf 75 C erwärmten Lösung von 20,0 g Wasser, 5,0 g Diäthylenglykol und 6,0 g 50-prozentiger Zitronensäure versetzt. Das ganze wird gut gemisoht, wobei sich eine Endtemperatur von etwa 50 0C einstellt. Anschließend werden 135»0 g destilliertes Wasser zugesetzt, und das ganze wird gut gemischt. Der pH-Wert des Meßgemisches beträgt 3,96·
Beispiel 2
25»0 g fein zerkleinerter Tabak derselben Art wie im Beispiel 1 werden mit 2,0 g SiliziumkatalyBator gemischt, worauf eine auf
75 0C erwärmte Lösung von 20,0 g Wasser, 5,0 g Diäthylenglykol und 9,0 g 1-prozentiger Hatriumliydroxydlösung unter intensivem Rühren
zugesetzt wird. Es wird eine Endtemperatur von etwa 50 0C erreicht.
Anschließend werden 135 g destilliertes V/asser zur Bildung des I.Ießgemisohes, dessen pH-V/ert 7,95 beträgt, zugesetzt. !Tech dem Zu-
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setzen von 13510 g einer 3,3-prozentigen wässrigen lösung aus dem Natriumsalζ der Carboxymethylcellulose zu der in den vorstehenden beiden Beispielen hergestellten Tabak-Flüssigkeit-Mischung wird eine Tabakpaste erhalten, die bei lagerung bei Zimmertemperatur naoh 48 Stunden keine Veränderung oder einen Abbau zeigt.
■ Es ist auch mb'glioh, die zum Anfeuchten des Tabakpulvers verwendete Flüssigkeit ganz oder teilweise durch die zur Herstellung der gewünschten Tabakpaste oder Tabakteig zuzusetzende Bindemittellösung zu ersetzen. Im nachstehenden Beispiel 3 ist ein Beispiel des Verfahrens gegeben, bei dem die ganze Menge der Bindemittellösung, die in den beiden obigen Beispielen verwendet wird, durch Zusätze von Wasser ersetzt wird,
Beispiel 3
25,0 g fein zerkleinerter Tabak der in obigen Beispielen beschriebenen Art werden mit 2,0 g Siliziumkatalysator in trockenem Zustand gemischt und mit einer auf 75 0O erwärmten Lösung von 135,0g' einer 3,3-prozentigen wässrigen Lösung des Natriumsalzes der Carboxymethylcellulose, 5,0 g Diäthylenglykql und 6,0 g 50-prozentiger Zitronensäure versetzt. Das ganze wird zu einem homogenen Teig gemischt, dessen Endtemperatur etwa 70 0C und pH-Wert 4,0 beträgt.
Bei der Aufbewahrung bei Zimmertemperatur über 5 Tage war die Konsistenz der fertiggestellten Tabakpaste unverändert.
Es ist hieraus zu ersehen, daß es gleichgültig ist, in welohem Stadium das Bindemittel zugesetzt wird, und daß die angegebenen pH-Werte eines G-emisches, dessen Flüssigkeit, worunter somit auoh
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Bindemittellösungen mit einem im wesentlichen neutralen pH-Wert zu verstellen sind, etwa 83 Gew.# des Ue samt gewicht s des Meßge» mlaches beträgt, gültig sind gleichviel, ob die Flüssigkeit axis Wasser oder einer Bindemittellösung besteht·
Dies geht ebenfalls aus nachstehendem Beispiel hervor, das dem
duroh : Beispiel 2 entspricht, wobei jedoch das Meßgemieoh/den erfordert Hohen Zusatz von Bindemittellösung erhalten wird·
Beispiel 4 )
25,0 g fein zerkleinerten Tabaks der bereits verwendeten Art werden mit 2,0 g trockenem Siliziumkatalysator gemischt. Darauf wird eine auf 75 0O erwärmte Lösung von 20,0 g Wasser, 5,0 g Diäthylenglykol und 9,0 g 1-prozentigem Natriumhydroxyd unter Rühren zugesetzt. Die errelohte Endtemperätur beträgt etwa 50 0C.
Anschließend wird ein Bindemittel, bestehend aus 135,0 g einer 3,3-prozentigen wässrigen lösung des Fatriumsalzes der Carboxymethylcellulose, zugesetzt und das ganze zu einem gleichmäßigen Teig verarbeitet, dessen pH-Wert 7,95 beträgt, line Veränderung des Tabakteiges ist naoh 48-stündiger Aufbewahrungszeit bei Zimmertemperatur nicht feststellbar.
Bs sei bemerkt, daß der dem Tabakpulver in den vorerwähnten Beispielen zugesetzte Siliziumkatalysator keine Einwirkung auf die
Iiagerungsbeständigkeit des fertigen Tabaks oder auf die gemesse- . ! nen pH-Werte hat, dagegen einen Asohenfärber bildet und die Ver- j brennung verbessert. Das zugegebene Diathylenglykol bildet in bekannter Weise einen Weichmacher in dem fertig hergestellten Tabak-
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streifen oder Tabakblatt.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß, falls gewünscht, z. B. im Beispiel 1 einf stärkere Säure und ein WaaserzuBatz, der alkalisch gemacht worden tot» verwendet und dadurch der angegebene pH-Wert des MeßgemieaheB erhalten werden kann·
Somit ist dill Abfindung auf die angegebenen Beispiele nur insofern begrenztι daß der pH-Wert des Meßgemisches innerhalb angegebener Grenzen liegen soll und daß das Täbakpulver eine Temperatur erhalten «uB» die wenigstens 50 0G beträgt, wodurch die btaweokte Pafcteurisierung fast augenblicklich erreicht wird.'
Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Tabakbrei aus gemahlenem Tabak und bindemittel wird in üblicher Weise |su etwa 0,8 mm starken Pilmen gewalzt, die anschließend getrocknet werden· AU« den so erhaltenen Pollen werden Blätter oder Streifen eugeeonnitten, die als Deckblätter oder als UmbXätter für Zigarren Verwendung finden können. Daneben können die Blätter oder Streifen ebenso wie die Naturtabakblatter vorzugsweise eu Pein- oder Grobschnitt sowohl für Zigaretten als auch ale füllung für Zigarren zugeschnitten werden.
ORIGINAL INSPECTED 909832/0668 UH!

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Behandlung von auf kleine Teilchen gemahlenem Tabak für die Herstellung von blattförmigem Tabakmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tabak eine solche Menge Flüssigkeit zugesetzt wird, daß diese ihn wenigstens durchfeuchtet, und die Flüssigkeit eine solche Temperatur und einen solchen pH-Wert aufweist, daß die Tabak-Flüssigkeit-Liischung eine Temperatur von mindestens 50 0G und einen pH-Wert von 4,5 oder weniger oder 7,0 oder größer erhält, wobei der pH-Wert nach dem Zusetzen einer für die Durchführung der Messung gegebenen-falls erforderlichen Menge neutraler Lösung, die zusammen mit der Flüssigkeit etwa 83 °ß> des Gesamtgewichts der Ließmischung beträgt, gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da/, die Flüssigkeit wenigstens teilweise aus einer Bindemittellösung besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine organische oder anorganische Säure in solcher Llenge enthält, daß der pH-Wert der Ließmischung 4,5 oder vorzugsweise niedriger als 4,5 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ■ die Flüssigkeit eine alkalische Lösung in solcher Men^e ent-• hält, daß der pH-Wert der lleßmischung 7,0 oder größer als
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DE19621517240 1961-06-21 1962-05-24 Verfahren zur Behandlung von auf kleine Teilchen gemahlenem Tabak fuer die Herstellung von blattfoermigen Tabakmaterial Pending DE1517240A1 (de)

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SE356662 1962-03-30

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GB (1) GB962504A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4347859A (en) * 1980-12-09 1982-09-07 Philip Morris Incorporated Acid curing of tobacco

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4347859A (en) * 1980-12-09 1982-09-07 Philip Morris Incorporated Acid curing of tobacco

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GB962504A (en) 1964-07-01
CH397503A (de) 1965-08-15

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