DE2611647A1 - Verfahren zur herstellung von tabakfolien - Google Patents

Verfahren zur herstellung von tabakfolien

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Eberhard Dipl Chem Gruenberger
Klaus Ing Grad Hornfeck
Roswitha Mueller
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Henkel AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/14Forming reconstituted tobacco products, e.g. wrapper materials, sheets, imitation leaves, rods, cakes; Forms of such products
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
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    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco
    • A24B15/14Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco made of tobacco and a binding agent not derived from tobacco

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Description

Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien mit verbesserter Reißlänge aus Tabakstaub, wasserlöslichen Bindemitteln auf Basis von Cellulosederivaten und Feuchthaltemitteln.'
Es ist bekannt, Tabakfolien, die als Umblätter für Zigarren, Zigarillos oder Stumpen dienen, dadurch herzustellen, daß Tabakstaub mit wäßrigen Lösungen von filmbildenden hochmolekularen Stoffen zu einer plastischen Masse angeteigt wird, und daß diese Masse anschließend zu einem Film verformt und getrocknet wird. Als filmbildende Stoffe kommen in erster Linie Celluloseäther wie etwa Methylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Methy!carboxymethylcellulose infrage. Als Tabakstaub werden gemahlene Tabakblätter oder Tabakrippen sowie sonstiger bei der Herstellung von zigarren oder Zigaretten anfallender Tabakstaub verwendet.
Die bekannten Verfahren weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Von den Umblättern,für die insbesondere die aus Tabakstaub· hergestellten Folien verwendet werden, wird eine hohe Reißfestigkeit gefordert. Um diese hohe Reißfestigkeit zu erreichen, ist die Verwendung von unverhältnismäßig großen Mengen an Bindemitteln erforderlich. Es ist aber bekannt, daß diese Bindemittel bei größeren Zugabemengen einen negativen Einfluß auf den Geschmack der mit dieser Folie hergestellten Zigarren bzw. Zigarillos haben.
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Aufgabe der Erfindung war es daher, bei einer gegebenen Bindemittelmenge durch Anwendung bestimmter Verfahrensmerkmale die Reißlänge der Tabakfolien zu erhöhen bzw. bei geringerer Bindemittelmenge oder Poliendicke die Reißlänge zu erhalten.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man bei der Herstellung von Tabakfolien einen fraktionierten Tabakstaub verwendet, dessen Korngrößenverteilung zwischen 0,02 und 0,1 mm liegt, und daß man vor der Verformung der aus Tabakstaubbindemittel und Wasser bestehenden Masse dieser noch niedere aliphatische Alkohole zusetzt.
Nach einer besonders günstigen Ausführungsform verwendet man einen Tabakjstaub, dessen Korngrößenverteilung zwischen 0,03 und 0,07 mm liegt und außerdem setzt man dem Ansatz noch 5 bis 2OVoI-JS,bezogen auf die flüssigen Anteile, eines monofunktionellen Alkohols, mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen zu.
Wie auch bei den anderen Verfahren üblich, verwendet man als Tabakstaub gemahlene Tabakblätter, Rippen oder sonstige Tabakabfälle. Die Mahlung kann dabei trocken oder naß durchgeführt werden. Das Pulver wird anschließend gesiebt und alle Anteile oberhalb von 0,1 mm abgetrennt. Die gröberen Anteile werden dann einer nochmaligen Mahlung zugeführt. Für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet man zweckmäßig Methanol als niederen Alkohol, Es kommen aber auch Äthanol, Propanol oder Isopropanol für den erfindungsgemäßen Zweck infrage. Als wasserlösliche Cellulosederivate kommen infrage Methylcellulose einer Viskosität von etwa 400 bis 4000 cP bei 20° C nach Brookfield in 2£iger Lösung oder Carboxymethylcellulose sowie Methylcarboxymethy!cellulose, Carboxyhydroxyäthylcellülose, Methylhydroxypropylcellulose und dergleichen mehr, die eine ähnliche Viskosität aufweisen.
Zur Herstellung der Tabakfolien wird der wasserlösliche FiIm-
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bildner zunächst in Wasser gelöst bzw. in Wasser zum Quellen gebracht. In diese kolloidale Lösung wird dann der Tabakstaub oder zweckmäßig ein in Wasser angeteigter Tabakstaub eingearbeitet. Das.Verhältnis von Tabakstaub zum filmbildenden Gemisch soll so sein, daß etwa auf 100 Gewichtsteile Tabakstaub 10 bis 30 Gewichtsteile Filmbildner entfallen.
Weiterhin sollten dem Ansatz noch Hilfsstoffe zugesetzt werden, die der Verbesserung der Naßfestigkeit und Verarbeitung dienen. Es kommen hier infrage beispielsweise Zuckersirup oder mehrwertige Alkohole wie Diäthylenglykol. Auch können unter Umständen Füllstoffe wie Cellulosepulver, Kaolin oder feinverteilte Kieselerde mitverwendet werden. Zur Verbesserung der Naßfestigkeit ist die Verwendung von zweiwertigen Aldehyden wie Glyoxal· sehr ratsam.
Die weitere Verarbeitung der Tabakfolien erfolgt in bekannter Weise, wobei nach Einstellung eines geeigneten pH-Wertes, beispielsweise durch Zusatz von schwachen Säuren wie Zitronensäure oder Weinsäure der Ansatz mit einer Rakel definierter Spaltbreite auf nichtrostende polierte Stahlbleche oder dergleichen aufgetragen wird. Die Trocknung erfolgt anschließend bei etwa 60 bis 100° C. Anschließend wird die Tabakfolie in üblicher Weise konditioniert, d.h. auf einen optimalen Feuchtegehalt gebracht.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Tabakfolien zeichnen sich durch eine verbesserte Reißlänge aus. Die Verbesserung beträgt bis zu 35 bezogen auf die Werte, welche als Vergleich bei bisher üblichen Herstellungsverfahren für Tabakfolien beobachtet wurden. Es konnte keinesfalls erwartet werden, daß allein durch die Fraktionierung des Tabakstaubes und die Auswahl einer engen feinen Kornfraktion sowie durch die Mitverwendung relativ geringer Mengen von flüchtigen niederen aliphatischen Alkoholen die mechanischen Eigenschaften der daraus hergestellten Tabakfolien entscheidend verbessert werden könnten. Die Verbesserung der Reißfestigkeit gestattet es nun-
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mehr, Tabakfolien erheblich geringerer Schichtdicke herzustellen oder Bindemittel einzusparen, wodurch der Rauchgeschmack der Zigarre, des Stumpens oder Zigarillos entscheidend verbessert wird.
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Beispiel
12 g einer handelsüblichen Methyl-carboxymethyl-cellulose mit einer Viskosität von 2.000 cP nach Brookfield in 2£iger Lösung bei 20 C und 20 UpM gemessen, wurden in 350 cm Wasser zusammen mit 2,5 g wäßriger, 4o£iger Glyoxallösung dispergiert. Die so hergestellte Lösung wurde 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen, 75,5 g Tabakstaub, in der Kornfraktion zwischen 0,03 und O,O65 mm, wurden in l4o cnr Wasser, 10 cnr Methanol und 5 g Diäthylenglykol als Peuchthaltemittel dispergiert und die Dispersion mit dem bereits vorbereiteten Bindemittelansatz gründlich vermischt. Durch Zugabe von Zitronensäure wurde ein pH von 5 eingestellt. Die nach Brookfield bei 20° C und 20 UpM in diesem Ansatz ermittelte Viskosität lag bei 25.000 cP. Der Ansatz wurde mit einer Rakel auf nichtrostende, polierte Stahlbleche aufgetragen und bei 80° C getrocknet und konditioniert.
Die konditionierte Folie hatte dann eine Feuchtigkeit von 10»5 eine Dicke von 0,085 mm und ein Flächengewicht von 90,9 g/m . Die Reißlänge betrug 932 m.
Vergleichsversuch
Es wurde ebenso verfahren, wie vorstehend beschrieben, jedoch hatte der Tabakstaub die übliche Zusammensetzung (100 #<0,2 mm). Außerdem wurde kein Methanol hinzugefügt.
In diesem Fall wurde nach dem Konditionieren eine Folie mit einer Feuchtigkeit von 10,8 %f einer Dicke von 0,087 mm, einem Flächengewicht von 93,2 g/m und einer Reißlänge von 602 m erhalten.
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Claims (1)

  1. Henkel &Cie GmbH
    Blatt β zur Patentanmeldung D 5 3 O " Patentabteilung
    Patentansprüche
    [1.)Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien mit verbesserter Reißlänge aus Tabakstaub, Bindemitteln auf Basis von Cellulosederivaten und Feuchthaltemitteln,dadurch gekennzeichnet, daß man einen fraktionierten Tabakstaub verwendet, dessen Korngrößenverteilung zwischen 0,02 und 0,1 mm liegt und vor der Verformung der im wesentlichen aus Tabakstaub, Bindemittel und V/asser bestehenden'Mas se noch niederen aliphatischen Alkohol zusetzt.
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Tabakstaub einer Korngrößenverteilung zwischen 0,03 und 0,07 einsetzt und 5 bis 20 Vol-#, bezogen auf die flüssigen Anteile des Ansatzes an monofunktionellen Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen zusetzt.
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DE19762611647 1976-03-19 1976-03-19 Verfahren zur herstellung von tabakfolien Pending DE2611647A1 (de)

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FR7708113A FR2344236A1 (fr) 1976-03-19 1977-03-18 Procede de fabrication de pellicules de tabac

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