DE2136973C3 - Nicht zusammenbackendes Natriumpropionat - Google Patents
Nicht zusammenbackendes NatriumpropionatInfo
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- B01J2/30—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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Description
to
Natriumpropionat wird als Konservierungsmittel für Brot und Kuchen und auch als Tiernahrungsmittel in
starkem Ausmaß verwendeL Die Verbindung ist sehr hygroskopisch und zeigt eine Neigung zum Zusammenbacken.
Selbst wenn es von der atmosphärischen Luft abgeschlossen ist, um die Feuchtigkeitsabsorption zu
vermeiden, backt die Verbindung zusammen und bildet feste Massen bei relativ kleinen Belastungen. Wenn
deshalb Beutel oder Tüten mit Natriumpropionat gestapelt und während längerer Zeiträume gelagert
werden, findet ein beträchtliches Verbacken statt und das Materia! ist schwierig zu zerteilen.
Das Zusammenbacken von wasserlöslichen Substanzen wird gewöhnlich auf die Tatsache zurückgeführt,
daß an der Oberfläche der Substanzteilchen ein Auflösen der Teilchen in der in den Teilchen
enthaltenen Feuchtigkeit und deren Auskristallisation durch Abdampfung von Wasser wiederholt stattfindet
und daß eine Substanzübertragung auftritt, so daß die Teilchen aneinander an ihren Berührungsoberflächen
haften und eine feste Masse bilden. Das Zusammenbakken *.teht deshalb in enger Beziehung zu der Menge an
Feuchtigkeit und den Kontaktflächen zwischen den Teilchen und schreitet natürlich bei erhöhtem Feuchtigkeitsgehalt
und erhöhter Kontaktfläche markant fort. Um oas Zusammenbacken derartiger Substanzen zu
verhindern, ist es notwendig, den Feuchtigkeitsgehalt soweit als möglich zu verringern und den Kontaktbereich
auf ein Minimum zu verringern.
Durch die gewöhnlichen Trocknungsverfahren kann Natriumpropionat bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 0,1 bis 0,5% getrocknet werden. Bei einer weiteren Trocknung werden die Kosten sehr hoch. Um die
Kontaktflächen zwischen den Teilchen zu verringern, muß die Belastung auf den Teilchen so weit als möglich
verringert werden. Dies ist jedoch bei einer großtechnischen Produktion praktisch nicht möglich.
Es wurde versucht, das Zusammenbacken von Natriumpropionat beispielsweise dadurch zu verhindern,
daß es in Einheiten von 10 bis 20 kg verpackt und jede Einheit in einen Kasten eingebracht wurde, so daß
keine große Belastung ausgeübt wird, oder daß die Oberflächen der Teilchen von Natriumpropionat mit
wasserunlöslichen Substanzen, wie Calciumcarbonat. Magnesiumcarbonat. Calciumphosphat oder Calciumstearat
überzogen wurden. Die erstere Methode, bei welcher eine große Belastung vermieden wird, beruht
auf der Verringerung der Kontaktflächen zwischen den Kristallen des Natriumpropionats bis auf ein Minimum.
Falls jedoch Natriünipropioijat in großen Mengen
produziert wird, wird dessen automatische Verpackung in Kästen schwierig, Hierzu ist ein großer Arbeitsaufwand
erforderlich und die Kosten der Verpackungskä* sten kommen zu den Kosten des Natriumpropionats
hinzu, so daß sich die Herstellungskosten des Natrium*
propionats ganz ungewöhnlich erhöhün, Auch die Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumpropionat
durch einen Oberzug aus wasserunlöslichen Mitteln beruht ebenfalls auf der Verringerung der
Kontaktbereiche zwischen den Kristallen des Natriumpropionats. Bei diesem bekannten Verfahren muß die
Menge des Mittels gegen das Zusammenbacken in der Größenordnung von 1 bis 10%, bezogen auf das
Gewicht von Natriumpropionat, sein, um den gewünschten Effekt gegen das Zusammenbacken zu
erhalten. Außerdem muß das Mittel gegen das Zusammenbacken eingemischt werden, nachdem das
Natriumpropionat in Form von Kristallen erhalten wurde und es ist deshalb zusätzlich ein Verfahren zum
gründlichen Einmischen erforderlich. Weiterhin ist der Effekt hinsichtlich der Verhinderung des Zusammenbakkens
nicht dauerhaft und wenn das Präparat mit dem Mittel gegen das Zusammenbacken in Wasser gegeben
wird, tritt eine sehr bemerkenswerte Trübung · a{.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines nicht zusammenbackenden Natriumpropionats, welches
in einfacher Weise erhältlich ist und welches seine Beständigkeit gegenüber einem Zusammenbacken
selbst während langer Zeitdauer und unter Belastung unverändert beibehält
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines nicht zusammenbackenden
Natriumpropionats einer Teilchengröße von 50 Mikron bis 5 mm Durchmesser, das durch einen Überzug von 10
bis 500 ppm eines Sorbitanesters einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen gekennzeichnet ist.
Es wurde festgestellt, daß selbst geringe Mengen von höheren Sorbitanfettsäureestern in dünnen Filmen auf
Natriumpropionat aufgezogen werden können, daß dieser Oberzug wirksam einen direkten Kontakt der
Natriumpropionatkristalle miteinander verhindert und daß die Auflösung der Kristalle durch die Feuchtigkeit
an ihren Oberflächen und ihre Ausfällung durch Verdampfung von Wasser dadurch verringert und
verhindert werden kann.
Gemäß der Erfindung kann das Natriumpropionat in Form von Kristallen, Pulvern, Granulaten oder Flocken
in Teilchengrößen innerhalb des angegebenen Bereichs von 50 Mikron bis 5 mm vorliegen.
Die als Oberzugsmittel gemäß der Erfindung eingesetzten höheren Sorbitanfettsäureester sind praktisch
farblos, geruchlos und nicht toxisch und können wirksam das Zusammenbacken bei Anwendung in
geringen Mengen verhindern. Beispiele für Sorbitanfettsäureester sind Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitanmonostearat, Sorbitan('istearat, Sorbitanmonooleat
oder Sorbitantrioleat. Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonooleat und Sorbitantrioleat werden
besonders bevorzugt, da sie bei Raumtemperatur ölige Substanzen sind. Andere Sorbitanfettsäureester sind
wachsartige Substanzen und bisweilen schwierig in wäßrigen Medien zu lösen. Falls sie jedoch zu einem
erhitzten wäßrigen Medium, beispielsweise bei 70 bis 80°C, zugegeben werden, ist eine relativ einheitliche
Dispersion möglich und sie können deshalb in gleicher Weise eingesetzt werden
Das nicht zusammenbackende Natriumprepicmat
gemäß der Erfindung kann erhalten werden, indem eine wäßrige Lösung von Natriümpröpiortät mit 10 bis 50
ppm, bezogen auf das Gewicht von Natriumpropionat, eines höheren Sorbitanfettsäureesters unter Bildung
einer gleichförmigen Dispersion vermischt wird, das wäßrige Medium von der Dispersion entfernt und
anschließend getrocknet wird. Wobei man das überzöge"
ne Natriumpropionat erhält.
Gemäß einer weiteren Herstellungsweise wird Natriumpropionat zu einer Lösung mit 0,1 bis
1 Gew.-°/o, vorzugsweise 0,2 bis 0,8 Gew.-% eines höheren Sorbitanfettsäureesters in einem organischen
Lösungsmittel zugesetzt und damit vermischt, worauf das Natriumpropionat beispielsweise durch Filtration
gesammelt, das organische Lösungsmittel entfernt und das Produkt getrocknet wird, wobei das überzogene
Natriumprapionat erhalten wird. Bei dieser Ausführungsform
ist der Überschuß des höheren Sorbitanfettsäureesters in dem Filtrat enthalten. Die Filtration wird
zweckmäßig bei verringertem Druck ausgeführt, so daß 10 bis 500 ppm, bezogen auf das Gewicht, des höheren
Sorbitanfettsäureesters in dem Natriumpropionat verbleiben. Die Entfernung des Überschusses des höheren
Sorbitanfettsäureesters kann durch Zentrifugaltrennung
durchgeführt werden. In jedem Fall wird mit der Saugfiltration oder der Zentrifugaltrennung aufgehört,
wenn eine Lösung mit 10 bis 500 ppm, des höheren Sorbitanfettsäureesters, bezogen auf das Gewicht des
Natnumpropionats in einem organischen Lösungsmittel zurückbleibt Dies kann durch Bestimmung des Estergehalteü
der Probe ermittelt werden.
Gemäß einer weiteren Herstellungsart wird Natriumpropionat zu einer Lösung von 10 bis 500 ppm eines
höheren Sorbitanfettsäureesters in eiitam organischen
Lösungsmittel unter Bildung einer Aufschlämmung zugegeben. Anschließend wird das organische Lösungsmittel
entfernt und der Rückstand unter Gewinnung des überzogenen Natriumpropionats getrocknet
Gemäß einer weite, en Ausführung wird eine Lösung
mit 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 t :j 3 Gew.-%, des
höheren Sorbitanfettsäureesters in einem organischen Lösungsmittel auf Natriumpropionat un'^r Rühren des
letzteren so aufgesprüht, daß die Menge des höheren Sorbitanfettsäureesters in dem erhaltenen Natriumpropionat
10 bis 500 ppm beträgt und anschließend getrocknet
Natriumpropionat wird hergestellt, indem eine wäßrige Natriumhydroxydlösung zu einer wäßrigen
Propionsäurelösung zur Neutralisation der letzteren zugesetzt wird und eine wäßrige Lösung mit einem
Gehalt von 20 bis 50 Gew.-°/o Natriumpropionat gebildet wird, worauf die Lösung unter Bildung des
festen Natriumpropionats getrocknet wird. Falls Wasser
als Medium beim Überziehen von Natriumpropionat mit einem höheren Sorbitanfettsäureester verwendet
wird, kann eine bestimmte Menge des höheren Sorbitanfettsäureesters während der vorstehend angegebenen
Herstellung des Natriumpropionats zwecks gleichförmiger Dispersion zugesetzt werden. Diese
einfache Maßnahme führt zu e:nem überzogenen Natriumpropionat, ohne daß irgendeine spezielle
Arbeitsweise angewandt wird. Deshalb ist das Verfahren
unter Anwendung von Wasser als Medium bevorzugt, da es niedere Herstellungskosten bedingt
Wenn andererseits ein organisches Lösungsmittel beim Überzugsverfahren angewandt wird, wird das
nach (dem vorstehenden angegebenen Verfahren erhaltene
feste Natriumpropionat für das Überzugsverfahren angewandt.
Beispiele für geeignete organische Lösungsmittel sind niedelre Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol,
lsopropanol oder n-Biitanol, Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Xylol und Toluol, sowie aliphatische Kohlenwasserstoffe
wie Chloroform Und Hexan. Diese
organischen Lösungsmittel haben einen Siedepunkt von 50 bis 1500C, vorzugsweise 60 bis 120°C und können die
höheren Sorbitanfettsäureester in einer bestimmten Menge lösen und durch Erhitzen oder Sprühtrocknung
entfernt werden. Die bevorzugten organischen Lösungsmittel sind niedere Alkohole oder Benzol.
Die Entfernung oder Trocknung des wäßrigen Mediums oder des organischen Mediums kann in
üblicher Weise vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Trommeltrocknung oder Sprühtrocknung
unter Erhitzen unter verringertem Druck oder Atmosphärendruck oder unter Erhitzen mit Heißluft angewandt
werden. Die Trocknung wird ausgeführt, bis das erhaltene überzogene Natriumpropionat einen Feuchtigkeitsgehalt
von 0,1 bis 1 Gcw.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf Natriumpropionat, hat
Beim Sprühtrocknen werden die Kristalle oder Pulver
des Natriumpropionats mit einer Teilchengröße von etwa 50 Mikron bis 500 Mikron mit dem höheren
Sorbitanfettsäureester überzogen. Beim Trommeltrocknen wird ein körniges Natriumpropionat mit einer
Teilchengröße von 0,5 bis 1 mm oder ein flockenartiges Natriumpropionat mit einer Teilchengröße von 0,5 bis
5 mm mit dem Sorbitanfettsäureester überzogen. Selbstverständlich kann das Natriumpropionat auch in
Form feiner Kristalle (3 bis 50 Mikron) verarbeitet werden. Aufgrund der kleinen Teilchengrößen zeigen
diese feinen Kristalle eine besondere Neigung zum Zerstreuen und zur Absorption von Feuchtigkeit in
einem großen Ausmaß und sind deshalb technisch nicht günstig. Eine Alterung der feinen Kristalle ergibt Pulver
(50 bis 500 Mikron), Granulate (0,5 bis 1 mm) oder Flocken (0,5 bis 5 mm).
Die Menge des zu der wäßrigen Lösung bei der ersten Herstellungsweise zuzugebenden Natriumpropionats
beträgt 10 bis 60 Gew.-°/o, vorzugsweise 20 bis 50 C-ew.%. Falls das Natriumpropionat in heißesn Wasser
zu einer wäßrigen Lösung gelöst wird, beträgt dessen Konzentration in der wäßrigen Lösung üblicherweise
etwa 60 Gew.-%, wobei jedoch die bevorzugte Konzentration 20 bis 50 Gew.-% ist.
Die Menge des höheren Sorbitanfettsäureesters beträgt 10 bis 500 ppm, und vorzugsweise 30 bis 300
ppm, bezogen auf das Gewicht von Natriumpropionat. Falls die Menge kleiner als 10 ppm ist ist die Wirkung
gegen das Zusammenbacken unzureichend. Mengen von etwa 200 ppm sind am wirksamsten. Bei größeren
Mengen als 500 ppm nimmt die Wirkung gegen das Zusammenbacken ab und durch große Mengen des
höheren Sorbitanfettsäureesters wird auch die Qualität des Natriumpropionats nachteilig beeinflußt Es wird
angenommen, daß bei erhöhten Mengen an höheren Sorbitanfettsäureestern diese selbst eine Benetzung der
Kristalle des Natriumpropionats verursachen.
Die erfindungsgemäß verwendeten höheren Sorbitanfettsäureester sind farblos, geruchlos und nicht
toxisch und sind zur Anwendung für das Überziehen von Natriumpropionat geeignet, welches als Konservierungsmittel
für Nahrungsmittel vorgesehen ist. Diese Sorbitanester liefern bereits bei Anwendung in geringer
Menge einen markanten Effekt gegen das Zusammen backen, wobei derartig geringe Mengen die Wirksam
keit des Natriumpropionats nicht beeinträchtigen und auch keine markante Verringerung der Reinheit
verursachen. Das erfindungsgemäße Produkt behält seine Durchsichtigkeit selbst nach dem Auflösen in
Wasser bei und unterscheidet sich kaum von nicht überzogenem Natriumpropionat. Der Effekt gegen das
Zusammenbacken, wie er erfindungsgemäß erreicht
wird, ist auch insofern ausgezeichnet, als selbst während
langen Zeiträumen unter einer Belastung diese Wirkung nicht verlorengeht
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu begrenzen. Sämtliche
Teile und Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen.
Eine Dispersion der in Tabelle I angegebenen Sorbitanfettsäureester in dem lOfachen Gewicht an
Wasser wurde zu einer 4O°/oigen wäßrigen Lösung von Natriumpropionat in den in Tabelle I angegebenen
Konzentrationen zugesetzt Das erhaltene Gemisch wurde zu Pulvern von Natriumpropionat mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 0,15 bis 0,2% sprühgetrocknet
Das Ausmaß des Zusammenbackens der erhaltenen Natriumpropionatpulver wurde nach folgendem Verfahren
bestimmt: 8 g der Probe wurden in einen Zylinder mit einem Durchmesser von 3 cm und einer
Höhe von 4 cm gepackt und es wurde ein Überdruck von 1 kg/cm2 auf die Probe bei 37° C und einer relativen
Feuchtigkeit von 50% zur Formung der Pri-be während einer Stunde angewandt Die zur Zerstörung der
geformten Gegenstände benötigte Belastung wurde bestimmt Andererseits wurde auch Natriumpropionat,
das kein Mittel gegen das Zusammenbacken enthielt, geformt und die zur Zerstörung des Formgegenstandes
notwendige Belastung bestimmt Die Bruchbelastung für den Formgegenstand aus Natriumpronionat, welches
kein Mittel gegen das Zusammenbacken enthielt, wurde zu 1 angenommen und das Ausmaß des
Zusammenbacken wurde als Verhältnis der Bruchbelastung
für den Formgegenstand aus einem ein Mittel gegen das Zusammenbacken enthaltenden Natriumpropionat
gegenüber der Bruchbelastung für den Formgegenstand ohne Mittel gegen das Zusammenbacken
definiert Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt
Eine Bruchbelastung von 0 in der Tabelle zeigt an, duQ
kaum ein Zusammenbacken erfolgte und das Produkt seine Form bei der Entnahme aus dem Gefäß verlor.
1000 kg einer 40%igen wäßrigen Lösung, die 400 kg
Natriumpropionat enthielt, wurde mit 200 g einer Dispersion von 20 g Sorbitanmonolaurat in 180 g
Wasser vermischt und das Gemisch einheitlich gerührt Das Gemisch wurde trommelgetrocknet und ein
flockiges Natriumpropionat mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 0,1% erhalten.
15 kg des flockigen Natriumpropionats wurden in einen Beutel aus einer Polyäthylenfolie mit einer Stärke
von 0,6 mm innen und 3 Schichten eines Kraftpapiers außerhalb gepackt und verschlossen. Vier derartige
Beutel wurden flach (Kontaktbereich 16U0 bis 1800 cm2) aufgelegt und ein Druck von 1100 kg hierauf ausgeübt.
In diesem Zustand wurden die F ;dtel während eines Monats bei 25° C stehengelassen.
Auch ein Natriumpropionat in Flockenform (Feuchtigkeitsgehalt 0,1%), das kein Mittel gegen das
Zusammenbacken enthielt, wurde hergestellt und der gleiche Versuch wie vorstehend durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt
Mittel gegen das
Zusammenbacken
Zusammenbacken
Menge
(ppm)
Bruchbelastung
Ausmaß des Zusammenbackens
Kein Zusatz
Sorbitanmonolaurat
Sorbitanmonooleat
Sorbitantfioleat
10
30
50
100
200
300
500
10
30
50
200
300
500
10
30
200
300
50Ü
0.8.'
0,83
0.78
0.68
0.58
0,29
0,16
0,67
0,85 0,80 0,74 0.69 0,34 0,38 0,55
0,81 0,76 0,70 0,37 0,33 0.36
0,93
0.88
0.76
0.65
0.33
0.18
0.75
0.95 0.90 0.83 0.78 0.39 0,43 0,62
0,91 0,85 0,79 0,42 0,37 0.40
Mittel gegen das
Zusammenbacken
Zusammenbacken
Zustand des Zusammenbackens
Kein Zusatz
Sorbitanmonolaurat
große betonartige Masse
gebildet
gebildet
weicher, verbackener Zustand, der leicht in die ursprünglichen Flecken zu zerteilen ist
Eine 40%ige wäßrige Lösung von Natriumpropionat wurde auf 8O0C erhitzt Eine Dispersion der in Tabelle
III angegebenen Sorbitanfettsäureester in der lOfachen
Gewichtsmenge heißen Wassers von 70°C wurde hergestellt und zu der Natriumpropionatlösung in den in
Tabelle JII angegebenen Konzentrationen zugesetzt Die erhaltenen Gemische wurden zu einem Feuchtigkeitsgehalt
von 0,15 bis 0,2% sprühgetrocknet und Natriumpropionatpulver erhalten.
Das Ausmaß des Zusammenbackens des erhaltenen überzogenen Natriumpropionats wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 bestimmt; die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt
Mittel gegen d?s | Menge | Bruch | Ausmaß dei |
Zusammenbacket | belastung | Zusammen | |
backens | |||
(ppm) | (kg/cm*) |
Kein Zusatz
Sorbitanmonopalmitat
10
50
200
300
500
0,85
0,82
0,65
0,20
0,30
0,73
0,65
0,20
0,30
0,73
0,96
0,76
0,24
0,35
0,86
0,76
0,24
0,35
0,86
Fortsetzung
Mittel gegen das
Zusammenbacken
Zusammenbacken
Menge
(ppm)
Dntfh
belastung
belastung
(kg/cm*)
Ausmaß des
Zusammenbacken
Zusammenbacken
Sorbitan- | 10 | 0,84 | 0,99 |
monostearat | 50 | 0,69 | 0,81 |
200 | 0,32 | 0,38 | |
300 | 0,36 | 0,42 | |
500 | 0,72 | 0,85 | |
Sorbitan | 10 | 0,85 | 1 |
tristearat | 50 | 0.71 | 0,84 |
200 | 0.34 | 0,40 | |
300 | 0,37 | 0,44 | |
500 | 0.71 | 0,84 | |
Beisoiel 4 |
10
15
600 g Sorbitanmonooleat wurden zu 30 kg Benzol zugegeben und eine Lösung durch Erhitzen auf 45° C
erhalten. 10 kg flockenförmiges Natriumpropionat (Feuchtigkeitsgehalt 0,2 Gew.-%) mit einem Teilchendurchmesser
von 1 bis 3 mm wurden zugesetzt und während 30 Minuten unter Rühren der Lösung vermischt, so daß die Oberfläche des Natriumpropionats
gründlich mit der Benzollösung benetzt wurde. Das Gemisch wurde dann einer Saugfiltration unterworfen,
so daß das Natriumpropionat 4 Gew.-% der Benzollösung enthielt. Das Natriumpropionat wurde abgenommen
und das Benzol vollständig in Heißluft von 70°C abgedampft und anschließend getrocknet. Es wurde ein
überzogenes Natriumpropionat das 400 ppm Sorbitanmonooleat enthielt, erhalten.
35
gleichförmig mit puiverförmigem Nafriümpföpiöiiat
gemischt. Der Grad des Zusamrnenbackens der Mischung wurde Unter Anwendung der nachstehenden
Arbeitsweise gemessen.
8 g der Probe wurden in einem Zylinder mit einem
Innendurchmesser von 3 cm und einer Höhe von 4 cm gepackt und ein Überdruck von 1 kg/cm2 wurde auf die
Probe bei 37° C und einer relativen Feuchtigkeit von 50% ausgeübt, um die Probe während einer Stunde zu
formen. Die erforderliche Belastung* um den geformten Gegenstand zu zerstören, wurde bestimmt Ferner
wurde Natriumpropionat, das kein Schutzmittel gegen ein Zusammenbacken enthielt, geformt und die erforderliche
Belastung für die Zerstörung des geformten Gegenstandes wurde bestimmt Die Bruchbelastung für
den geformten Gegenstand aus Natriumpropionat, das kein Schutzmittel gegen ein Zusammenbacken enthielt,
wurde mit eins angenommen und der Grad der> ZiissiTirriSiibücksr.s wurds als Verhältnis dsr Bruchbelastung
für den geformten Gegenstand von Natriumpropionat, das das Schutzmittel gegen ein Zusammenbau
ken enthielt, gegenüber der Bruchbelastung für den geformten Gegenstand, der kein Schutzmittel gegen ein
Zusammenbacken enthielt, definiert Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
zusammengestellt.
Pulver von Natriumpropionat mit einer Teilchengröße von 200 bis 500 Mikron (10 kg) wurden in eine
Überzugspfanne gegeben. Unter Drehung der Pfanne wurden 30 g einer Lösung mit 2 Gew.-% Sorbitanmonolaurat
in Isopropylalkohol von 45° C auf die Oberfläche des Natriumpropionats aufgesprüht Anschließend wurde
durch Einblasen von Heißluft von 70° C der Isopropylalkohol abgedampft Dieser Kreislauf von
Aufsprühen und Heißluftblasen wurde fünfmal wiederholt und insgesamt 150 g der Isopropylalkohollösung
aufgesprüht so daß der Betrag des Sorbitanmonolaurats im überzogenen Natriumpropionat 300 ppm betrug.
Es wurde ein mit Sorbitanmonolaurat überzogenes Natriumpropionat erhalten. so
3 g Sorbitanmonopalmitat wurden zu 20 kg Methanol „zugegeben und eine vollständige Lösung durch Erhitzen
auf 45°C erhalten. 10 kg Natriumpropionat mit einem Teilchendurchmesser von 200 bis 500 Mikron wurden
zugesetzt und unter langsamem Rühren wurde eine einheitliche Aufschlämmung hergestellt Das Methanol
wurde in einem Trommeltrockner abgedampft; an- schließend wurde getrocknet Es wurde ein mit 300 ppm
Sorbitanmonopalmitat überzogenes Natriumpropionat erhalten.
Vergleichsb eispiel
Eine vorbestimmte Menge von jedem der in der
nachstehenden Tabeiie angegebenen Zusätze wurde
Zusatz | Zusatz menge % |
Grad des Zusammen backens |
Kein Zusatz | 0 | 1,00 |
Calciumcarbonat | 1 | 1,00 |
(kleiner als ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,104 mm [150 mesh]) |
10 | 0,85 |
Magnesiumcarbonat | 1 | 1,00 |
(kleiner als ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,104 mm [150 mesh]) |
10 | 0,80 |
Tertiäres Calciumphosphat | 1 | 0,95 |
(kleiner als ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,104 mm [150 mesh]) |
10 | 0,78 |
Calciumstearat | 0,05 | 1,00 |
1 | 0,75 | |
(kleiner als ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,104 mm [150 mesh]) |
10 | 0,15 |
Sorbitanmonooleat
0,02
039
Die in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß gemäß der Erfindung ein
Natriumpropionat mit einer überlegenen Beständigkeit gegen ein Zusammenbacken, verglichen mit den
Vergleichsmaterialien, erhalten wird, v/obei lediglich
eine außerordentlich geringe Menge des Sorbitanesters für das Überziehen der Natriumpropionatteilchen
benötigt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Nicht zusammenbackendes Natriumpropionat einer Teilchengröße von 50 Mikron bis 5 mm Durchmesser, gekennzeichnet durch einen Oberzug von 10 bis 500 ppm eines Sorbitanesters einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Applications Claiming Priority (1)
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