DE1073311B

DE1073311B - Einrichtung zum selbsttätigen Entleeren des Gehäuses von Kreiselpum pen

Info

Publication number: DE1073311B
Application number: DENDAT1073311D
Authority: DE
Inventors: Mulheim' Ruhr Karl Wernert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1960-01-14

Description

Einrichtung zum selbsttätigen Entleeren des Gehäuses von Kreiselpumpen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätig ? en Entleeren des Gehäuses von Kreiselpumpen, die in bekannter Weise mit einer abschaltbaren, einen T-Tnterdruck im Pumpengehäuse erzeugenden Evakuierungseinrichtung ausgerüstet sind, während des Stillstandes der Kreiselpumpe und dieser Einrichtung. Obwohl das selbsttätige und völlige Entleeren des Pumpengehäuses während eines Betriebsstillstandes in zahlreichen Fällen erforderlich ist, um beispielsweise Anfressungen und/oder Schmutzablagerungen in der Kreiselpumpe zu verhüten, genügen die bisher bekannten selbsttätigen Entleerungseinrichtungen den baulichen betrieblichen Anforderungen nicht hinreichend. Es kommt bekanntlich darauf an, daß die Entleerungseinrichtung selbsttätig einerseits während jedes Betriebsstillstandes einen Flüssigkeitsablauf bis zuni völligen Entleeren des Pumpengehätises aus diesern zuläßt und andererseits einen Zutr itt von Fremdhift in das Purnpengebäuse während und auch nach Beendigung des Entleerungsvorganges verhütet. In der Regel vermögen die bekannten selbsttätigen Entleerungseinrichtungen nur die eine oder die andere dieser, beiden Aufgaben zu erfüllen. Oder aber sie weisen eine solch verw ickelte und störungsanfällige Bauart auf, daß sie den praktischen Anforderungen des Pumpenbetriebes. in den meisten Fällen -nicht gewachsen sind.
Die Erfindung bezweckt, eine selbsttätige Ent- leerungseinrichtung von robuster und einfacher Bau-. art zu schaffen, die eine betriebssichere Gesaffitlösung der vorerwähntenDoppelaufgabe darstellt. Erfindungsgemäß sind in einer an den Boden des Pumpengehäuses angeschlossenen Entleerungsleitung im Wege der vom Pumpengehäuse her durch diese Leitung strömenden Flüssigkeit, im folgenden kurz Entleerungsflüssigkeit genannt, zwei Absperrorgane nacheinander angeordnet. Diese beiden Absperrorgane sind derart ausgebildet, daß sich das erste, unter der ständigen Einwirkung einer Öffnungskraft stehende und durch den Förderdruck der Kreiselpumpe gegen die Einwirkung der Öffnungskraft in Schließstellung gehaltene Absperrorgan beim Aufhören des Förderdruckes, d. h. bei einem Stillstand der Kreiselpumpe, selbsttätig öffnet. Das zweite Absperrorgan, das einen Flüssigkeitsdurchtritt zuläßt, schließt sich dagegen luftdicht, wenn das Pumpengehäuse durch die eingangs erwähnte Evakuierungseinrichtung unter Unterdruck gesetzt wird.
Zweckmäßig sind beide Absperrorgane in einem gemeinsamen, an die Entleerungsleitung angeschlossenen und dementsprechend tiefer als das Pumpengehäuse liegenden Gehäuse untergebracht. Vorzugsweise kann als zweites Absperrorgan eine Mernbran, Ventilkugel od. dgl. vorgesehen sein, die in Schließstellung abdichtend auf einem Flüssigkeitsablauf dieses Gehäuses aufliegt und in Offenstellung durch eine mit Flüssigkeitsdurchtritten versehene Schraubkappe od. dgl. gegen Abfallen von dem Gehäuse gesichert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt , . Fig. 1 eine Kreiselpumpenanl age mit einer Evakuierungs- _und einer Entleerung#einrichtung sowie in vergrößertem Maßstab, Fig. 2 und 3 je einen Schnitt durch die beiden Ab- sperrorgane der Entleerungseinrichtung in unter-,schiedlither Ausführung.
Zu#,' Äntrieb einer Kreiselpumpe 1 mit Satigstutzen la und Druckstutzen 1 b dient ein Verbrennungsmotor 2, dessen Auspuffgase zum Betrieb eines Strahlapparates 3 verwandt werden können. Der zu diesem Zweck an die Auspuffleitung 4 angeschlossene Apparat 3 dient zum selbsttätigen Evakuieren der Kreiselpumpe 1. Er steht über eine mit Rückschlagventil 5 ausgerüstete Saugleitung 6 mit dem Pumpenstutzen la und über eine Druckleitung 7 mit dem Pumpenstutzen 1 b in Verbindung. Der Strahlapparat 3 enthält eine Menibransteuerung bekannter Ausführung, die ihn selbsttätig außer Betrieb setzt, sobald die Kreiselpumpe 1 die Flüssigkeitsförderung aufgenommen hat und dementsprechend in der Leitung 7 Förderdruck herrscht. Solange der Strahlapparat 3 in Betrieb ist, saugt er durch die Leitung 6 Luft aus dem Pumpengehäuse ab, während nach dem selbsttätigen Stillsetzen der Evakuierungseinrichtung der Unterdruck in der Leitung 6 aufhört und das Rückschlagventil 5 sich schließt.
Vom Boden, d. h. von der tiefsten Stelle des Gehäuses der Kreiselpumpe 1 führt eine Entleerungsleitung 8 zu einem tiefer als das Pumpengehäuse liegenden Gehäuse 9, in dem im Wege der von der Pumpe 1 durch die Leitung 8 strömenden Entleerungsflüssigkeit nacheinander zwei Absperrovgane 10 und 11 bzw. 12 untergebracht sind. Das erste, beispielsweise als Tellerventil ausgebildete Absperrorgan 10 steht unter der ständigen Einwirkung einer Öffnungskraft in Gestalt einer Feder 13, wird aber gegen die Wirkung dieser Feder in Schließstellung gehalten, solange die Kreiselpumpe 1 Flüssigkeit fördert und dementsprechend in derLeitung8Förderdruck herrscht. Das Absperrorgan 10 läßt daher nur während eines Stillstandes der Kreiselpumpe, wobei der Förderdruck in der Leitung8 aufhört, einen Durzlitritt von Entleerungsflüssigkeit zu, weil es sieh dann unter der Einwirkung der Feder 13 in Offenstellung befindet. Das Absperrorgan 10 verhindert somit, daß während des Betriebes der Kreiselpumpe Förderflüssigkeit durch die Leitung8 und das Gehäuse 9 abläuft und läßt nur den Durchtritt der Entleerungsflüssigkeit zu. Das zweite Absperrorgan, auf das die Entleerungsflüssigkeit nach Durchtritt durch das Absperrorgan 10 auftrifft, ist beispielsweise als Membran 11 (Fig. 2) oder Ventilkugel 12 (Fig. 3) ausgebildet, die in Schließstellung abdichtend auf einem Flüssigkeitsablauf 14 des Gehäuses 9 aufliegt. Das Absperrorgan 11 bzw. 12 wird durch eine mit Flüssigkeitsdurchtritten 16 ausgerüstete Schraubkappe15 gegen Abfallen von dem Gehäuse9 gesichert.
Sobald derFörderdruck in derEntleerungsleitung8 aufhört und die Feder 13 das Absperrorgan 10 geöffnet hat, wirkt sich das Gewicht der in der Leitung8 befindlichen Entleerungsflüssigkeit auf das zweite Absperrorgari 11 bzw. 12 aus und öffnet dieses gleichfalls selbsttätig. Nach völliger Entleerung des Puni,pengehäuses hört dieser Gewichtsdruck auf, und das zweite AbsperrQrgan schließt sich wieder, wo# durch ein Einströmen von Fremdluft in das Pumpengehäuse während und nach Beendigung des Entleerungsvorganges verhindert wird. Insbesondere bleibt das zweite Absperrorgan luftdicht geschlossen, wenn die Evakuier#ungseinrichtung 3 das Pumpengehäuse und die an es angeschlossene Entleerutigsleitung8 unter Unterdruck setzt.

Claims

PATENTANSPRüCHE. 1. Einrichtung zum selbsttätigen Entleeren des Gehäuses von Kreiselpumpen, die mit einer abschaltbaren, einen Unterdruck im Pumpengehäuse erzeugenden Evaknierungseinrichtung ausgerüstet sind, während des Stillstandes der Kreiselpumpe und dieser Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer an den Boden des Pumpengehäuses angeschlossenen Entleerungsleitung (8) zwei Ab- sperrorgane (10 und 11 bzw. 12) derartiger Ausbildung im Wege der vom Pumpengehäuse her durch diese Leitung strömenden Flüssigkeit nacheinander angeordnet sind, daß sich das erste, unter der ständigen Einwirkung einer öffnungskraft stehende und durch den Förderdruck der Kreiselpumpe (1) gegen die Einwirkung der Offnungskraft in Schließstellung gehaltene Absperrorgan (10) beim Aufhören des Förderdruckes, d. h. nach Stillsetzen der Kreiselpumpe selbsttätig öffnet, während das zweite, einen Flüssigkeitsdurchtritt zulassende Absperrorgan (11 bzw. 12) sich luftdicht schließt, wenn das Pumpengehäuse durch die Evakuierungseinrichtung (3) unter Unterdruck gesetzt wird.
2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Absperrorgane (10 und 11 bzw. 12) in einem gemeinsamen, an die Entleerungsleitung (8) angcschlossenen Gehäuse (9) untergebracht sind, 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadur ' ch gekennzeichnet" daß als zweites Absperrorgan eine Membran (11), Ventilkugel (12) od. dgl. vorgesehen ist, die in Schließsteilung abdichtend auf einem Flüseigkeltsablauf (14) des Gehäuses (9) aufliegt und in Offetistellung durch eine mit Flüssigkeitsdurchtritten (16) versehene Schraubkappe-(15) od. dgl, gegen Abfallen von dem Gehäuse gesichert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 517 800.