DE1072669B - Stabilisator - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Stabisolator, der aus einem vorzugsweise mit Schirmen versehenen Kunststoffisolierkörper besteht, der an beiden Enden Innenarmaturen und Lichtbogenschutzvorrichtungen besitzt. Der Isolator dient zur Halterung von elek^ irischen Leitungen mittlerer und hoher Spannungen. "■■■■

Die Verwendung von Kunststoffen als Werkstoff für elektrische Isolatoren ist bekannt. Des weiteren sind Isolatoren aus Porzellan bekannt, die an beiden Enden Lichtbogenschutzvorrichtungen aufweisen. Bei den bekannten Lichtbogenschutzvorrichtungen besteht jedoch die Gefahr, daß ein entstehender Lichtbogen den Isolierkörper berührt und dieser dadurch beschädigt oder zerstört wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil bei einem Stabisolator, der aus einem vorzugsweise mit Schirmen versehenen Kunststoffisolierkörper besteht, der an beiden Enden Innenarmaturen und Lichtbogenschutzvorrichtungen besitzt, zu vermeiden. Zu diesem Zweck besitzt erfindungsgemäß jede Armatur außer den der Befestigung im Isolierkörper und zur Aufhängung dienenden Ansätzen eine tellerartig geformte, konzentrisch zum Außenrand des Isolierkörpers liegende Lichtbogenschutzscheibe, deren Außendurchmesser mehr als das Doppelte des Strunkdurchmessers des Isolierkörpers beträgt, und außerdem erhält der Isolierkörper an der Berührungsfläche mit der Lichtbogenschutzscheibe scheibenartige Ansätze, die die innere Oberfläche der Lichtbogenschutzscheibe abdecken.

Durch die Ausbildung des Isolators gemäß der Erfindung erfolgt der Übergang vom Rand der Ansätze des Isolierkörpers auf die metallische Lichtbogenschutzscheibe auf einem Kreis, dessen Durchmesser erheblich größer ist als der größte Durchmesser des Isolatorstrunkes. Dadurch wird vermieden, daß ein entstehender Lichtbogen, der nur von den Stellen der Lichtbogenscheibe ausgeht, die nicht von dem scheibenartigen Ansatz des Isolierkörpers bedeckt sind, also vorzugsweise von den Rändern der Lichtbogenschutzscheibe, mit der Oberfläche der Schirme und des Strunkes des Isolierkörpers in Berührung kommt. Die Lichtbogenschutzscheibe kann als Platte oder Kugelschale, aber auch als Zahnkranz mit zum Isolierkörper geneigten Zähnen ausgebildet sein. Es ist weiterhin von Vorteil, die Lichtbogenschutzscheibe verhältnismäßig dünnwandig zu halten, um damit den Wärmetransport niedrig zu halten, so daß die vom Lichtbogen entwickelte Wärme nicht die Eingußstelle der Armaturteile, mit denen die Armatur im Isolierkörper befestigt ist, gefährdet.

Auch auf der dem Isolierkörper abgekehrten Seite der Lichtbogenschutzscheibe können den Ansätzen an der inneren Oberfläche entsprechende Abdeckscheiben

Anmelder:

Farbwerke Schroeder & Stadelmann

Aktiengesellschaft,

Oberlahnstein

Dipl.-Ing. Lars Berth, Niederlahnstein,

und Dipl.-Ing. Erwin J. Kurz, Bad Ems,

sind als Erfinder genannt worden

vorgesehen sein. Für den ganzen Isolierkörper oder zumindest für den Teil, der den Armaturen benachbart ist, verwendet man vorzugsweise einen Kunststoff, der gut an den Armaturteilen haftet.

Zur Verbesserung des Haltes der Armaturen besitzt der Isolierkörper an den der Innenarmatur benachbarten Stelle einen größeren Durchmesser als im übrigen Strunk.

An Hand der Zeichnung, die einen Stabisolator im Längsschnitt zeigt, wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung erläutert. Der Kunststoffisolierkörper 1 ist beiderseits von Armaturen eingefaßt, die jeweils aus einem zur Aufhängung des Isolators geeigneten Ansatz 2 und einem zur Befestigung im Isolierkörper dienenden zentralen Ansatz 3 bestehen. Jede Armatur hat eine metallische tellerförmige Lichtbogenschutzscheibe 4, deren Außendurchmesser mehr als das Doppelte des Strunkdurchmessers des Isolierkörpers 1 beträgt. Am Rande der Lichtbogenschutzscheibe 4 können nach innen weisende pfeilartige Ansätze 5 vorgesehen sein, wie dies auf der rechten Seite der Zeichnung angedeutet ist. Die Lichtbogenschutzscheiben 4 sind auf ihren planen Oberflächen entweder nur innenseitig von scheibenartigen Ansätzen 6 abgedeckt, oder es sind zusätzlich auch außenseitig besondere Abdeckscheiben 6' aus Isoliermaterial vorgesehen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Stabisolator mit einem vorzugsweise mit Schirmen versehenen Kunststoffisolierkörper, der an beiden Enden Innenarmaturen und Lichtbogenschutzvorrichtungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Armatur außer den der Befestigung im Isolierkörper und zur Aufhängung dienenden An-

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sätzen (2,3) eine tellerartig geformte, konzentrisch · zum Außenrand des Isolierkörpers liegende Lichtbogenschutzscheibe (4) besitzt, deren Außendurchmesser mehr als das Doppelte des .Strunkdurchmessers des Isolierkörpers (1) betragt, und daß der Isolierkörper an der Berührungsfläche mit der Liehtbogenschutzscheibescheibenartige Ansätze (6) erhält, die die innere Oberfläche der Lichtbogenschutzscheibe abdecken.

2. Stabisolator nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß auf der dem Isolierkörper (1) abgekehrten Seite der Lichtbogenschutzscheibe (4) den Ansätzen (6) entsprechende Abdeckscheiben (6') vorgesehen sind. . _._-.„.

3. Stabisolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den ganzen Isolierkörper oder zumindest für den Teil, der den Armaturen benachbart ist, ein Kunststoff verwendet· ist, der gut an den Armaturteilen haftet.

4. Stabisolator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (1) an den der Innenarmatur (3) benachbarten Stellen einen größeren Durchmesser als im übrigen Strunk besitzt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 912 117, 902 872, 701, 909 953;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 708 093;

Zeitschrift »Kunststoffe«, 1953, Heft 10, S. 387 bis 392;

Zeitschrift »Elektropost«, 1955, Heft 8/9, S. 221 bis 228. - '■- -

französische Patentschriften Nr. 1 040 850, 177;

USA.-Patentschriften Nr. 2 213 922, 2 661390, 967 654, 1 691 330, 1 088 278;

schweizerische Patentschrift Nr. 220 020;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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