DE1071742B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1071742B
DE1071742B DENDAT1071742D DE1071742DA DE1071742B DE 1071742 B DE1071742 B DE 1071742B DE NDAT1071742 D DENDAT1071742 D DE NDAT1071742D DE 1071742D A DE1071742D A DE 1071742DA DE 1071742 B DE1071742 B DE 1071742B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
seat part
rotating device
movement
travel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1071742D
Other languages
English (en)
Publication date
Publication of DE1071742B publication Critical patent/DE1071742B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D33/00Seats
    • B61D33/0057Seats characterised by their mounting in vehicles
    • B61D33/0078Seats characterised by their mounting in vehicles adjustably mounted
    • B61D33/0085Seats characterised by their mounting in vehicles adjustably mounted rotatably

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen in Fahrtrichtung drehbaren Fahrgastsitz mit einem feststehenden Fußteil und einem darauf drehbaren Sitzteil mit Rückenlehne, insbesondere für Schienenfahrzeuge, welcher beim Drehen in eine andere Fahrtrichtung sowohl eine Bewegung quer zur Fahrtrichtung als auch eine Drehbewegung mittels einer aus Qber- und Unterteil bestehenden, mit den beiden Sitzteilen verbundenen Drehvorrichtung ausführt.
Das Bestreben des Fahrgastes, in Fahrtrichtung zu sitzen, legt bei öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere Schienenfahrzeugen, die Anordnung von Sitzbänken nahe, die um ihre Hochachse um 180° drehbar sind. Da die Wagenbreite für die Sitze und den Zwischengang voll ausgenutzt werden muß, der rechteckige Sitz aber um seine Hochachse gedreht werden muß, erfordert das Drehen selbst ein vorheriges Abrücken des Sitzes von der Wand.
Die an sich bekannte Aufgabenstellung, den drehbaren Fahrigastsitz drehbarsanzubringen, hat zu verschiedenen Lösungen geführt, deren gemeinsames Merkmal das höhengleiche Drehen des Sitzoberteiles auf dem festen Fußteil ist. Hierzu sind Ausführungen bekanntgeworden, bei denen der Oberteil des Sitzes mit seinem Drehzapfen in einem am Fußteil vorgesehenen Langloch geführt ist.. Zum Drehen wird der Sitz, soweit das Langloch es erlaubt, von der Wand weggezogen, dann um 180° gedreht und wieder an die Wand zurückbewegt. Mit dem Oberteil verbundene, bei der Bewegung von und zur Wand in festen Führungen gleitende Teile sorgen für eine Arretierung des Sitzes in der Gebrauchsstellung. Eine Begrenzung der möglichen Schwenkbewegung geschieht vielfach durch besondere Anschläge. Die Nachteile dieser Lösungen bestehen insbesondere darin, daß ständig — auch im Ruhezustand — die Drehmechanik belastet ist, was unvermeidliche Abnutzungen und damit vorzeitiges Klappern zur Folge hat. Außerdem sind zusätzliche Sicherungen zum Festlegen der Endstellung erforderlich, die vom Schaffner bedient werden müssen. Man hat zwar die Drehmechanik dadurch zu entlasten versucht, daß man am Sitzoberteil und am Fußteil besondere Auflageflächen vorgesehen hat, jedoch kann hierdurch die Drehmechanik nicht vollkommen entlastet werden, da Auflageflächen und Drehebenen in gleicher Höhe liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennung zwischen Ruhelage und Drehvorgang hinsichtlich der Lagerung des Sitzteiles auf dem Fußteil vorzunehmen.
Bei dem eingangs genannten Fahrgastsitz geschieht dies erfindungsgemäß ».dadurch, daß der keine Drehbewegung ausführende Unterteil der Drehvorrichtung über eine an sich bekannte, quer zur Fahrtrichtung In Fahrtrichtung drehbarer Fahrgastsitz, insbesondere für Schienenfahrzeuge
Anmelder:
Maschinenfabrik Esslingen,
Eßlingen/Neckar
Dipl.-Ing. Karl Mümmler, Eßlingen/Neckar,
und Heinrich Friedrich, Eßlingen/Neckar-Mettingen,
sind als Erfinder genannt worden
winkende Parallelogrammführung mit dem Rahmen des Fußteiles verbunden ist, so daß bei einer Querbewegung des Sitzteiles dieser aus der Ruhe- und Gebrauchslage heraus angehoben oder in diese gesenkt wird. Da die Bewegungsmechanik nur während der kurzen Zeitdauer des Drehvorganges unter Last steht, d. h. nur vom Gewicht des Sitzoberteiles ohne Fahrgäste beaufschlagt wird, werden Abnutzungen weitgehend vermieden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die ParalleIogrammfiihrung derart angeordnet, daß der Sitzteil bei der Querbewegung so weit über einen oberen Totpunkt hinausbewegt wird, bis der Unterteil der Drehvorrichtung auf einer festen Auflage am Rahmen aufriiht. Ein in bekannter Weise an der Drehvorrichtung angebrachter Anschlag begrenzt die Drehbewegung auf 180°. Die jeweilige Überschreitung des Totpunktes ergibt völlig klare Endlagen für beide Zustände und wirkt im Ruhezustand in Verbindung mit Vorsprüngen sowie mit einer diese aufnehmenden Tasche als selbsttätiges Schloß, das weitere Sicherungen entbehrlich macht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Fahrgastsitz in einer Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht. .
Der Sitzteil, bestehend aus der Rückenlehne a, den Seitenstützen bi und &2 sowie dem Sitzkissen c, ist in dünnen Linien und der Fußteil, bestehend aus dem Rahmen d mit den auf seiner Oberseite angeordneten Auflageflächen e, sowie die Drehvorrichtung, bestehend aus der Parallelogrammftihrung fv f,. fz, fi: dem unteren Drehteller g und dem oberen Drehteller h, in starken Linien, und zwar ohne Rücksicht auf die teilweise Überdeckung durch das Sitzkissen c, dargestellt. Bei dem gezeichneten Ruhezustand Hegt der

Claims (5)

JL \J t X t "γ Ca Sitzteil an vier Punkten auf den Auflageflächen c unter vollständiger Entlastung der Drehvorrichtungg', h fest auf. Zieht man nun beispielsweise an der gangseitigen Seitenstütze 6, den Sitzteil in der Pfeilrichtung I auf sich zu, so geht die Parallelogramm führung . Z1 bis /4 in die gestrichelt dargestellte Lage über, gleichzeitig mit der seitlichen Bewegung hebt sich der Sitzteil a bis c über die Totpunktlage hinweg auf eine höhere Ebene und ruht nunmehr mit seinem Gewicht allein auf den Drehtellerngr und h, von denen der untere Teller g von der Parallelogrammfiihrungf1 bis /4 getragen wird, während der obere Teller h am Sitzteil befestigt ist. Die Parallelogrammführung wird dabei so weit nach rechts geschwenkt, bis der untere Drehtellerg- auf der am Fußteil vorgesehenen festen Auflage m aufliegt. Nun kann der Sitzteil in der Pfeilrichtung II in der neuen, höher Hegenden Horizontalebene um 180° gedreht werden, bis die Seitenstütze b9 an die Stelle der Seitenstütze bt zu liegen kommt. Ein Anschlag i zwischen dem oberen Drehteller h und dem unteren Drehteller g begrenzt die Drehbewegung auf 180°, und der Sitzteil kann wieder über den Totpunkt hinweg auf die neue Ruhelage eingerückt werden, wobei an beiden Seiten des Sitzteiles angebrachte Vorsprünge k und eine mit schrägen Anlaufflächen versehene Tasche / am Fußteil ein Verdrehen des Sitzteiles gegenüber dem Fußteil in der Ruhelage verhindern. Der große Vorteil der Erfindung liegt in der zeitsparenden und völlig eindeutigen, keine zusätzliche Sicherung benötigenden Bedienbarkeit des Fahrgastsitzes. An den Bahnendstationen können derartige Sitze in kürzester Zeit zugweise um 180° gedreht werden. Patentansprüche:
1. In Fahrtrichtung drehbarer Fahrgastsitz mit einem feststehenden Fußteil und einem darauf drehbaren Sitzteil mit Rückenlehne, insbesondere für Schienenfahrzeuge, welcher beim Drehen in
eine andere Fahrtrichtung sowohl eine Bewegung quer zur Fahrtrichtung als auch eine Drehbewegung mittels einer aus Ober- und Unterteil bestehenden, mit den beiden Sitzteilen verbundenen Drehvorrichtung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der keine Drehbewegung ausführende Unterteil (g) der Drehvorrichtung (g· und /;) über eine an sich bekannte, quer zur Fahrtrichtung wirkende Parallelogrammführung (fv f,, f3, fj mit dem Rahmen (d) des Fußteiles verbunden ist, so daß hei einer Querbewegung des Sitzteiles («, bv b2, c) dieser aus der Ruhe- und Gebrauchslage heraus angehoben oder in diese gesenkt wird.
2. Fahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Rahmens (d) in an sich bekannter Weise An flageflächen (e) angeordnet sind, auf denen nach dem Senken der Sitzteil (a, bv b2, c) unter vollständiger Entlastung der Drehvorrichtung (g. h) ruht.
3. Fahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (a, bv b„ c) bei der Querbewegung so weit über einen oberen Totpunkt hinausbewegt wird, bis der Unterteil (g) der Drehvorrichtung (g, h) auf einer festen Auflage (w) am Rahmen (d) aufruht.
4. Fahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (g, h) in an sich bekannter Weise mit einem Anschlag (i) versehen ist,der die Drehbewegung auf 180° begrenzt.
5. Fahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an der Unterseite des Sitzteiles (a, bv b,, c) VorSprünge (k) vorgesehen sind, die nach dem Senken des Sitzteiles in eine am Rahmen (d) angeordnete Tasche (/) eingreifen und so den Sitzteil in der Ruhelage festlegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 190 963;
französische Patentschrift Nr. 1 045 190;
britische Patentschrift Nr. 720 906.
Hierzu 1 BlattZeichnungcn
DENDAT1071742D Pending DE1071742B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1071742B true DE1071742B (de) 1959-12-24

Family

ID=596363

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1071742D Pending DE1071742B (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1071742B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1530040B1 (de) * 1965-09-03 1970-01-02 Bremshey & Co Sitzgestell für Fahrzeugsitze
DE2900514A1 (de) * 1979-01-08 1980-07-17 Bremshey Ag Drehwendesitz, insbesondere fuer schienenfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1530040B1 (de) * 1965-09-03 1970-01-02 Bremshey & Co Sitzgestell für Fahrzeugsitze
DE2900514A1 (de) * 1979-01-08 1980-07-17 Bremshey Ag Drehwendesitz, insbesondere fuer schienenfahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2428841A1 (de) Selbsttaetig arbeitende schweissanlage
DE1559829B1 (de) Laufrollenblock für schiebetüren oder schiebefenster
DE2055379A1 (de) Fahrzeugsitz
DE1071742B (de)
DE3446936C2 (de) Werkzeugstempelhalterung in einer doppeltwirkenden Ziehpresse zur Verformung von großflächigen Metallblechen
DE3708399A1 (de) Drehsitz in einem fahrzeug
DE2340349A1 (de) Hebebuehne fuer kraftfahrzeuge
DE2461705B2 (de) Vorrichtung zum Hochklappen einer beweglichen Abdeckplatte für den hinteren Laderaum eines Kraftfahrzeuges
DE1652815A1 (de) Manipulator
DE2941912C2 (de)
DE2507535A1 (de) Belade- und entladeanordnung fuer schiffe
DE2030807A1 (de) Vorrichtung zum Verstellen eines Sitzes
DE2532400A1 (de) Bewegbare begrenzungswand fuer ein fahrzeug
DE875765C (de) Vorrichtung zum Kippen von Fahrzeugen
DE3009261A1 (de) Ladeaufzug fuer einen lastkraftwagen
DE1004782B (de) Vorrichtung zum Heben und Kippen von Motorfahrzeugen
DE921497C (de) Fahrersitz fuer Kraftwagen, insbesondere Omnibusse u. dgl.
DE828635C (de) Kippvorrichtung fuer Fahrzeuge aller Art
DE451214C (de) In einen Schlitten umwandelbarer Motorwagen
DE2324940B2 (de) Drehwerk für einen Drehkran
DE227496C (de)
DE348158C (de) Zusammenlegbare Schreibmaschine
DE652674C (de) Versenknaehmaschine mit Einrichtung, die das Abnehmen des Antriebsriemens beim Versenken des Oberteils eruebrigt
DE502740C (de) Vorrichtung zur Verhinderung des Diebstahls von Kraftfahrzeugen
DE1781854U (de) Schaltanlage mit einer abdeckvorrichtung fuer spannungsfuehrende teile.