DE1071720B - Einstellbarer Anschlag für Zeilenschaltklinke an Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

kl.

INTERNAT. KL. B 41 j

PATENTAMT

O6318XII/15_g

ANMELDETAG: 20. AUGUST 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIPT: 24. DEZEMBER 1959

Bei mit Papierwagen ausgerüsteten Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen, bestehen Schwierigkeiten, die Jiiristellung des Anschlages der Zeilenschaltklinke sicher zu arretieren. Insbesondere ist die Einstellung der Endstellung der Zeilenschaltklinke mittels billig herstellbarer Stanzteile, die durch Schweißen oder Nieten an dem Papierwagen fest angeordnet sind, unzweckmäßig, da beim Einstellen des Anschlages das dem Anschlag dienende Teil entsprechend nachgebogen werden muß. Dieses Nachbiegen der wegen der auftretenden starken Schlagbeanspruchung stabil gehaltenen Teile erfordert relativ große Kräfte, wodurch die Gefahr besteht, daß die den Anschlag tragenden Teile beim Abbiegen deformiert oder beschädigt werden. Die Teile zwecks Einstellung in Langlöcher od. dgl. verschiebbar anzuordnen, führt nicht zum Erfolg, da die übliche Befestigung durch Schrauben gegen Schlagbeanspruchung nicht genügend sicher ist.

Andere Ausführungen, bei denen der Anschlag durch Verdrehung eines Exzenterbolzens eingestellt wird, haben den Nachteil der relativ teuren Herstellung.

Die Erfindung beseitigt vorerwähnte Nachteile, indem sie als Anschlag für die Zeilenschaltklinke ein abgewinkeltes T-förmiges Stanzteil verwendet, das an einer Auflagekante mit einer vorzugsweise gehärteten krallenförmigen Spitze ausgerüstet ist, die nach dem Einstellen des Anschlagweges einer Zeilenschaltklinke beim Befestigen und Festziehen mittels einer Schraube in das weichere Material der Unterlage eindringt und dadurch ein Verschieben auch bei Schlagbeanspruchung verhindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend beschrieben und in der Zeichnung in der Seitenansicht dargestellt.

In der Wagengrundplatte 1 sind an der Seite für die Zeilenschalteinrichtung eine Langlochbohrung 1 a und eine Ausnehmung Ic vorgesehen. Der darüberliegende Blechflansch 2 α der Wagenverkleidung 2 ist mit einem Durchbruch 2 c, der über der Aussparung 1 c der Wagengrundplatte 1 liegt, versehen.

Ein T-förmig ausgebildeter Anschlag 3, der vorzugsweise als Stanzteil gefertigt wird, ragt mit seinem Schaf Ι 3 g· durch den Durchbruch 2 c in die Ausnehmung Ic der Wagengrundplatte 1 und wird in der Ausnehmung Ic und Aussparung2c durch die anliegenden Seitenflächen geführt und gegen ein Verdrehen gesichert. Der Ansöhlag 3 ist so ausgebildet, daß an der Unterseite 3 α des von einer Schaltklinke 4 abgewendeten Schenkels 3 b eine gehärtete Kralle 3 c auf der weicheren Oberfläche 2 δ des Blechflansches 2 α Einstellbarer Anschlag

für Zeilenschaltklinke an Büromaschinen, insbesondere Schreibmaschinen

Anmelder: Olympia Werke A. G., Wilhelmshaven

Richard Keller, Wilhelmshaven, ist als Erfinder genannt worden

aufliegt. Der dem Schenkel 3 b gegenüberliegende Schenkel 3d ist mit einer Abschrägung versehen, die als Anschlag 3 e für die Schaltklinke 4 in der zu begrenzenden Endstellung dient.

Die Einstellung des Anschlages 3 zur Zeilenschaltklinke 4 erfolgt durch Verschieben der Befestigungsschraube 5 in dem Langloch la der Wagengrundplatte 1. Beim Anziehen der Befestigungsschraube 5 drückt sich die Kralle 3 c in das weichere Material des darunterliegenden Blechflansches 2 α der Wagenverkleidung 2, da vor dem Anziehen durch die Befestigungsschraube 5 der Anschlag 3 nur mit der Kralle 3 c des Schenkels 3 b und dem äußeren Rand der Unterseite des Schenkels 3 rf auf dem Blechflansch 2c der Wagenverkleidung 2 über der Wagengrundplatte 1 aufliegt. Infolge des Eindringens der Kralle 3 in ihre Unterlage wird erreicht, daß der Anschlag 3 auch gegen eine Schlagbeanspruchung unverrückbar festsitzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Einstellbarer Anschlag für die Endstellung der Zeilenschaltklinke an Papierwagen von Schreib-, Rechen- und ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (3 b) des T-förmigen Anschlages (3) auf der Unterseite eine Kralle (3 c) und der Schenkel (3 if) auf der Oberseite einen Anschlag (3e) für die Schaltklinke (4) aufweist und der Anschlag über den Schaft (3 g) in einer Ausnehmung (1 c) der Wagengrundplatte (1) verschiebbar geführt und durch eine Verschraubung (5) feststellbar ist, derart, daß durch Anziehen der Verschraubung (5) die Kralle (3/:) in den unter den Schenkeln (3c, 3d) angeordneten Blechflansch (2 a) der Wagenverkleidung (2) eindringt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen