DE107092C - - Google Patents

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DE107092C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B9/00Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
    • B04B9/06Fluid drive

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. März 1899 ab.
Der Antrieb von Schleudermaschinen zum Abschleudern von Flüssigkeit geschah bisher meist mittelst Riemens. Erst vor einigen Jahren hat man den Betrieb durch Elektricität eingeführt und in ganz neuer Zeit auch denjenigen mittelst Wasserturbine. Gegenüber dem Betrieb mitfeist Riemen haben die beiden letzten Arten des Betriebs den Vortheil, dafs man die Schleudermaschinen ziemlich beliebig neben oder vor einander aufstellen kann und den Raum für die nöthige Länge des Riemens spart. Letzterer Umstand ist häufig die Veranlassung, dafs man den Betrieb der Centrifugen mittelst Elektricität oder mittelst Wasserturbine einführt. An bestehenden Centrifugen läfst sich aber ein solcher Antrieb nur unter Aufwendung sehr hoher Kosten ausführen, die in keinem Verhältnifs zu den erzielbaren Vortheilen stehen; man mufs daher auf diesen sonst brauchbaren Antrieb aus ökonomischen Gründen verzichten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die mit dem Betrieb durch Elektricität oder Wasserturbine erreichbaren Vortheile in wesentlich einfacherer und weniger. kostspieliger Weise zu erreichen. Zq diesem Zweck wird gegen einen an der Trommel der Schleudermaschine angebrachten Schaufelkranz als Treibmittel von derselben oder anderen Schleudermaschinen ausgeschleuderte Flüssigkeit getrieben, die von einer Druckpumpe angesaugt und eventuell in einem Behälter unter Druck gesetzt wird, aus welchem sie durch eine Anzahl Düsen gegen die Trommelschaufeln austritt.
Eine zur Ausführung des Verfahrens passende Einrichtung ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine solche Schleudertrommel mit Zubehör, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Strahldüsen, den Schaufelkranz und die Trommel,' Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der. Einrichtung mit Heizvorrichtung zum Erwärmen der Flüssigkeit und Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch diese Ausführungsform.
An der Schleudertrommel α, die zum Abschleudern von flüssigen Massen (Zuckerfüllmassen , Theer, concentrirten Salzlösungen u. s. w.) Verwendung findet, ist an einer geeigneten Stelle, sei es am äufseren Umfange oder am Boden, ein Schaufelkranz b angebracht. Tangential zur Trommel α gegen diese Schaufeln b gerichtete Strahldüsen sind an dem äufseren, die Trommel α umgebenden Mantel d angeordnet. Diese paarweise einander gegenüberliegenden Strahldüsen c und g sind je unter rechtem Winkel gegen einander versetzt.
Als Treibflüssigkeit, welche durch diese Düsen gegen die Schaufeln b getrieben wird, dient abgeschleuderte Flüssigkeit, die mittelst Druckpumpe angesaugt und in einen Druckbehälter, ζ. B. einen Windkessal oder Sammelbehälter, mit starkem Druck eingeführt wird, um mit der nöthigen Geschwindigkeit aus den Strahldüsen c g auszutreten. Ein angemessener Druck im Windkessel oder Sammelbehälter ist etwa 10 Atm.
Die bei der Drehung der Trommel abgeschleuderte Flüssigkeit (Syrup, Theer oder Salzlösung) trifft gegen den Mantel d und fliefst, mit der Treibflüssigkeit sich vermischend, in die unter der Trommel α angeordnete
(2, Auflage, ausgegeben am 14. Mär\ iQOO.j
Sammelrinne e; aus dieser läuft die vermischte Flüssigkeit in den erwähnten Behälter, aus welchem sie mittelst der Druckpumpe abgesaugt wird, soweit dies für den Betrieb der Schleudermaschine nöthig ist. Bei dem hohen specifischen Gewichte der Treibflüssigkeit läfst sich schneller die nöthige Geschwindigkeit der Trommel α erreichen, als bei Anwendung von Elektricität oder Riemenantrieb, und zwar noch mit höherer Nutzleistung.
Zweckmä'fsig wird nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 und 4 ein die Trommel umgebendes Dampf- bezw. Heizrohr f angebracht, um die Flüssigkeit zu erwärmen und sie trotz ihres hohen specifischen Gewichtes leicht flüssig zu erhalten. An das ringförmige Rohry ist ein nach oben führendes Zuleitungs-rohr h mit Absperrvorrichtung i angeschlossen. Das Rohr f ist aufsen an seinem Umfange mit einer Anzahl Löcher (Fig. 3) für den Austritt von Dampf versehen.
Hat die Trommel die vorschriftsmäfsige Umdrehungszahl erreicht, so wird der Austritt von Treibfiüssigkeit durch Schliefsen der betreffenden Absperrmittel auf nur eine Strahldüse beschränkt, so dafs der Betrieb der Trommel dann unter der Wirkung dieser Strahldüsen fortgesetzt wird. Ist das Abschleudern vollendet, so wird auch diese Strahldüse abgestellt, und die Schleudertrommel wird dann wie gewöhnlich gebremst, entleert u. s. w.
Mit / ist der Probenehmer und mit k die Bremsvorrichtung bezeichnet.
Durch die beschriebene Einrichtung werden die Vortheile des Betriebes ' der Schleudermaschine mittelst Elektricität oder mittelst Wasserturbine erreicht, und zwar mit wesentlich billigeren Mitteln. Statt den Schaufelkranz b, wie dargestellt, unten am Umfang der Trommel anzuordnen, kann man ihn auch am Boden der Trommel oder an einem höher liegenden Theil des Umfangs anbringen. Eine andere, hierzu passende Anordnung müssen dann natürlich auch die Strahldüsen c und g er-, halten; am Wesen der Sache wird indessen dadurch nichts geändert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb von Schleudermaschinen, darin bestehend, dafs von derselben oder einer anderen Schleudermaschine ausgeschleuderte Flüssigkeit angesaugt, unter Druck gesetzt und darauf durch Strahlrohre oder Strahldüsen als Treibmittel gegen einen an der Trommel der Schleudermaschine angebrachten Schaufelkranz geleitet wird.
2. Einrichtung zum Betrieb von Schleudermaschinen nach dem zu 1. bezeichneten Verfahren, gekennzeichnet durch einen an der Trommel (a) angeordneten Schaufelkranz (b) und durch tangential gegen die Schaufeln des letzteren gerichtete Strahldüsen (c· g), aus welchen als Treibmittel ausgeschleuderte und beispielsweise mittelst Druckpumpe auf passenden Druck gebrachte Flüssigkeit geleitet wird, die mit der frisch ausgeschleuderten Flüssigkeit sich vermischt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE107092C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407593A1 (de) * 1984-03-01 1985-09-05 Gesellschaft für Kernverfahrenstechnik mbH, 5170 Jülich Antrieb fuer zentrifugen
DE102011078933A1 (de) * 2011-07-11 2013-01-17 Siemens Aktiengesellschaft Selbstgetriebener Trommelseparator und Separationsanlage mit dem Trommelseparator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407593A1 (de) * 1984-03-01 1985-09-05 Gesellschaft für Kernverfahrenstechnik mbH, 5170 Jülich Antrieb fuer zentrifugen
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