DE1070861B - Schrittschalt-Zähler - Google Patents
Schrittschalt-ZählerInfo
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Description
DEUTSCHES
Da die erwünschte Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit mechanischer Zähler durch die Trägheit der
zu bewegenden Massen behindert wird, muß diese Masse soweit wie möglich vermindert werden. Ebenso
ist, besonders bei Rechenmaschinen, die einfache Entnähme der eingestellten Werte und die einfache Herstellung
wichtig.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schrittschalt-Zähler mit elektromagnetischem Einzelantrieb, bei
dem eine der Zählerstelle zugeordnete Welle drehbar auf dem Anker des Schaltmagneten angeordnet und
mit einem Schaltrad versehen ist, welches beim Anziehen des Ankers im Zusammenwirken mit zwei ortsfest
am Zählerrahmen drehbar befestigten Klinken um einen Schaltschritt gedreht wird. Ein Schaltschritt
wird in zwei Halbschritten beim Anzug und Abfall des Ankers ausgeführt.
Je nach der Ausbildung der von der Welle getragenen Kontaktelemente ist gleichzeitig mit der Entnahme
eine Codewandlung des Zählerwertes möglich.
Weitere Merkmale ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, das an Hand der Zeichnung beschrieben
ist.
Es zeigt ■ ·
Fig. 1 eine seitliche Ansicht des Drahtkontakt-Relaiszählers in der Ruhestellung mit der Vorrichtung
zur Entnahme dezimaler Werte,
Fig. 2 die exzentrische Welle einer Zählerstelle, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in der
Fig. 2, ~
Fig. 4 eine Seitenansicht des Relaiszählers mit der Vorrichtung zur Wertentnahme im binären Zahlensystem,
Fig. 5 die Welle einer Zählerstelle mit der Kontakttrommel für binäre Entnahme im teilweisen Querschnitt,
. -v
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in der Fig. 5,
Fig. 7 eine Einzeldarstellung der Kontaktschienen der Kontakttrommel.
Der Zähler sitzt in einem U-förmigen Rahmen 20 (Fig. 1) aus Isoliermaterial, an welchem mittels der
Schrauben 24 das Joch 21 befestigt ist. Das Joch trägt eine Magnetspule 22 und den Kern 23. Das obere Ende
eines flachen Ankers 25 wird durch zwei in entsprechende Aussparungen des Rahmens eingesetzte
Druckfedern 26, von denen nur eine dargestellt ist, gegen die Stirnseite des Joches 21 gedrückt und durch
eine geeignete Gestaltung des Rahmens 20 und des Joches 21 in einer Lage gehalten, in welcher sich der
Anker um die mittels der Abschrägung 21 a des Joches gebildete Kante drehen kann, wenn das Relais be-
t tätigt wird. Eine im Kern 23 eingesetzte Feder 48 drückt mittels einer Isolierkappe 48 a normalerweise
den Anker 25 vom Kern 23 ab. An dem Anker 25 ist Schrittschalt-Zähler
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H., Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 5. Juli 1952
Reynold Benjamin Johnson, Palo Alto, Calif.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ein Rahmen 33 befestigt, der ein Lager für eine drehbare
exzentrische Zählerwelle mit einem Sperrad 34 bildet. Die Welle 35 ist zwischen den Isoliernaben 36
und 37 (Fig. 2) befestigt, die drehbar vom Rahmen 33 getragen wird.
Die Welle 35 ist ein gekröpfter Draht und bildet zehn einzelne exzentrische Segmente, die in fünf
Gruppen von je zwei Segmenten eingeteilt werden können. Die beiden eine Gruppe bildenden Segmente
sind 180° gegeneinander verschoben, während benachbarte Gruppen um 36° gegeneinander versetzt sind.
Diese Welle wird entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) in Schritten von je 36° gedreht, so daß
immer eine Gruppe der exzentrischen Segmente in senkrechter Stellung steht (Fig. 2). Das obere Segment
(Fig. 2) einer in der senkrechten Stellung befindlichen Gruppe berührt den entsprechenden Drahtkontakt
30, während das untere Segment einen geringen Abstand von der Isolierschiene 38 behält. Es
ist zu bemerken, daß durch diese Stellung entgegengesetzter Segmente einer bestimmten Gruppe die Ablenkung
der Welle 35 unter der Belastung des Drahtkontaktes 30 vermieden wird. Die Segmente der Welle
35 sind mit den Ziffern 0 bis 9 (Fig. 2, 3) bezeichnet, welche dem Wert entsprechen, der entnommen werden
soll, wenn das Segment mit seinem zugeordneten Drahtkontakt 30 in Berührung kommt.
Die linke (Fig. 2) äußere Biegung der Drahtwelle 35 sitzt in dem Schlitz 39 der Nabe 36 Und wird durch
den gemeinsamen Kontaktring 40 festgehalten. Die rechte äußere Biegung der Drahtwelle 35 sitzt in dem
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Schlitz 41 der Nabe 37, in welcher sie befestigt ist.
Der Schlitz 39 in der Nabe 36 erteilt der Drahtwelle 35 die erforderliche Drehbewegung, während der
Schlitz 41 in der Nabe 37 die Drehung auf die Nabe 37 überträgt, die in einem am Rahmen 33 befestigten
Lager drehbar gelagert ist.
Das zehnzahnige Sperrad 34 ist an der Nabe 36 befestigt (Fig. 2) und wirkt mit zwei Klinken 43 und 44
(Fig. 1) zusammen, die drehbar auf getrennte im
einen Stromkreis für den Zehnerübertrag in der nachstehend im einzelnen beschriebenen Weise zu errichten.
Für jeden der Drehkontakte 30, 49 und 50 ist eine Kontaktschiene 27 vorgesehen. Wenn sich die Welle
5 35 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet, wird ein Stromkreis errichtet, der von der 9-Kontaktschiene
27 über den 9-Drahtkontakt 30, das 9-Segment der leitenden Welle, den gemeinsamen Kontaktring 40,
den diesem zugeordneten Drahtkontakt 30 und zu desRahmen 20 befestigte Zapfen 45 und 46 gesetzt sind. io sen Kontaktschiene 27 verläuft.
Die Zähne 43 α bzw. 44 α der Klinken 43 und 44 ste- Eine Abwandlung des in der Fig. 1 dargestellten
hen unter dem Einfluß der Feder 47 im Eingriff mit Zählers ist in Fig. 4 gezeigt, bei welcher die Drahtdem
Sperrad 34, und wenn der Anker 25 durch die welle 35 (Fig. 2) durch eine genutete Isoliertrommel
Erregung der Magnetspule 22 angezogen wird, be- 51 mit neun Kontaktschienen 52 ersetzt ist. Diese
wirkt die Zusammenwirkung der Klinke 43 mit einem 15 Vorrichtung (Fig. 4) ermöglicht die Entnahme von
Zahn des Sperrades 34, daß sich das Sperrad 34 und Ziffernwerten nach einem binären Schlüssel. Die
die Welle 35 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn Trommel 51 sitzt auf der Welle 53, die mit ihren
(Fig. 1) um 18° drehen und so V20 einer Umdrehung Enden 54 und 55 (Fig. 5) im.Rahmen 33 drehbar geausführen.
Bei dieser Drehung des Sperrades 34 glei- lagert ist. Die neun Kontaktschienen 52 sind mit einer
tet der Zahn 44 a der Klinke 44 über einen Sperrad- 20 Winkelteilung von 36° in die Nuten der Trommel 51
zahn und erfaßt den folgenden Zahn, so daß sich bei (Fig. 6) eingesetzt und werden durch nahe den äußeder
Rückstellung des Ankers 24 in seine Ausgangs- ren Enden der Trommel 51 vorgesehene Ringe 56 bzw.
oder Ruhestellung durch die gemeinsame Wirkung der 57, welche gleichzeitig den elektrischen Anschluß
Feder 26 und der Druckfeder 48 das Sperrad 34 und bilden, in ihrer Lage gehalten. Aus Fig. 6 und 7 geht
die Welle 35 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn 25 hervor, daß für Null keine Kontaktschiene vorgesehen
weiterdrehen, bis der Zahn 43 α der Klinke 43 über ist. In dem binären Entnahmerelais sind nur fünf
einen Zahn weitergleitet, um das Sperrad zur Drehung
durch die folgende Magneterregung vorzubereiten. Bei
der Rückstellung des Ankers in seine Ruhestellung
durch die folgende Magneterregung vorzubereiten. Bei
der Rückstellung des Ankers in seine Ruhestellung
wird das Sperrad 34 durch die Wirkung der Klinke 30 z.B. die Erhöhung 58 der 2-Schiene 52, während die
44 um weitere 18° oder V20 einer Umdrehung gedreht, anderen Drahtkontakte 30 die Ziffern 1, 2, 4 und 8
so daß sich das Sperrad 34 und die Welle 35 für jeden
von der Spule 22 aufgenommenen elektrischen Impuls
um 36° gedreht oder V10 einer Umdrehung ausgeführt
von der Spule 22 aufgenommenen elektrischen Impuls
um 36° gedreht oder V10 einer Umdrehung ausgeführt
hat, d. h. V20 Umdrehung beim Anziehen des Ankers 35 die Drahtkontakte 49 und 50 vorgesehen, die von den
plus V20 Umdrehung beim Auslösen des Ankers. zugehörigen Kontaktschienen dann berührt werden,
Im Rahmen 20 sind Kontaktschienen 27 und 28 eingebettet,
an welche die Wicklungsenden (nicht gezeigt)
der Spule 22 angeschlossen sind. Durch die Kontaktschiene 27 erstreckt sich eine Drahtkontaktfeder 30, 40
die in der Ruhestellung des Ankers 25 den gemeinsamen Kontaktring 40 berührt (Fig. 2). Das obere
Ende dieses Kontaktdrahtes 30 ist hakenförmig abgebogen und in einer öffnung 31 in einer Platte 32 eingehängt. Die Platte 32 ist am oberen Rande des Rah- 45 nötig sind, um den darzustellenden Betrag aus den mens 20 mittels der Schrauben 24 befestigt und kann Summanden 1, 2, 4 und 8 zu bilden. In jedem Falle nach links oder rechts verstellt werden, um den Druck wird außerdem der Kontakt zu dem Draht C hergegegen das obere Ende des Drahtes 30 zu verringern stellt. Wenn sich z. B. das Sperrad 34 um fünf Ein- oder zu verstärken. Wie Fig. 2 zeigt, sind zusätzliche, heiten dreht, kommen die Erhöhungen 64 und 65 der voneinander entfernte und gegeneinander ausgerichtete 50 Kontaktschiene 52-5 in Berührung mit den Draht-Drahtkontakte 30 vorgesehen, die nacheinander durch kontakten C, 30-1 und 30-4 .
der Spule 22 angeschlossen sind. Durch die Kontaktschiene 27 erstreckt sich eine Drahtkontaktfeder 30, 40
die in der Ruhestellung des Ankers 25 den gemeinsamen Kontaktring 40 berührt (Fig. 2). Das obere
Ende dieses Kontaktdrahtes 30 ist hakenförmig abgebogen und in einer öffnung 31 in einer Platte 32 eingehängt. Die Platte 32 ist am oberen Rande des Rah- 45 nötig sind, um den darzustellenden Betrag aus den mens 20 mittels der Schrauben 24 befestigt und kann Summanden 1, 2, 4 und 8 zu bilden. In jedem Falle nach links oder rechts verstellt werden, um den Druck wird außerdem der Kontakt zu dem Draht C hergegegen das obere Ende des Drahtes 30 zu verringern stellt. Wenn sich z. B. das Sperrad 34 um fünf Ein- oder zu verstärken. Wie Fig. 2 zeigt, sind zusätzliche, heiten dreht, kommen die Erhöhungen 64 und 65 der voneinander entfernte und gegeneinander ausgerichtete 50 Kontaktschiene 52-5 in Berührung mit den Draht-Drahtkontakte 30 vorgesehen, die nacheinander durch kontakten C, 30-1 und 30-4 .
das zugeordnete entsprechend numerierte Segment der Wie die Fig. 6 zeigt, liegt die Kontaktschiene 52-4
Welle 35 erfaßt werden können, während sich die direkt gegenüber der Kontaktschiene 52-9 und ist die
Welle 35 infolge der Schrittschaltung des Sperrades einzige Kontaktschiene mit einem erhöhten Teil 62,
34 unter der Wirkung der Bewegung des Ankers 25 55 der den Übertragsdrahtkontakt 49 und den gemeindrieht.
Jedem der die Ziffern 0 bis 8 darstellenden Seg- samen Drahtkontakt 50 gleichzeitig berühren kann,
mente der Welle 35 ist nur ein Drahtkontakt 30 zu- Wenn daher das Sperrad 34 in seine »9«-Stellung gegeordnet,
während dem 9-Segment der Welle 35 zwei dreht ist und danach die Spule 22 erregt wird und den
Drahtkontakte 30 zugeordnet sind, deren Zweck noch Anker 25 anzieht, werden der Übertragsdrahtkontakt
nachstehend in der Beschreibung des Schaltbildes er- 60 49 und der gemeinsame Drahtkontakt 50 durch den
klärt wird. erhöhten Teil 62 der Kontaktschiene 52-4 miteinander
Außerdem sind zwei zusätzliche Drehkontakte 49 und 50 vorgesehen, die während eines Übertrages
wirksam werden. Wird z. B. die Spule 22 erregt, wenn das 9-Segment der Welle 35 seinen zugeordneten Kon- 65
taktdraht 30 berührt, bewirkt der Anker 25 bei seiner Anziehung an die Spule, daß das linke Ende 35 α
(Fig. 2) der leitenden Welle 35 in Berührung mit dem Kontaktdraht 49 und der gemeinsame Kontaktring 40
in Berührung mit dem Kontaktring 50 gelangt, um 70
Drahtkontakte 30 vorgesehen. Einer der Drahtkontakte 30, der in Fig. 5 mit C bezeichnet ist, berührt jeweils
den gemeinsam erhöhten Teil jeder Kontaktschiene 52,
darstellen und entweder einzeln oder in Kombination in Berührung mit den entsprechenden Kontaktschienen
stehen. Wie bei dem Zähler der Fig. 1 sind auch hier
wenn der Anker 25 von der Spule 22 während der Zeit angezogen wird, in der eine Übertragungsoperation
notwendig ist.
Fig. 7 zeigt die erhöhten Teile, die in jeder der Kontaktschienen 52 nötig sind, um das Dezimalsystem
in das binäre System umzusetzen. Es kommen jeweils diejenigen erhöhten Teile der Kontaktschienen 52 in
Berührung mit den Drahtkontakten 30-1 bis 30-8, die
verbunden und ein Stromkreis zur Vorbereitung einer Zehnerübertragung errichtet.
Claims (3)
1. Schrittschalt-Zähler mit elektromagnetischem Einzelantrieb für elektrische Rechenmaschinen, gekennzeichnet
durch eine der Zählerstelle zugeordnete, drehbar auf dem Schaltmagnetanker befestigte
Welle (35) mit einem Schaltrad (34), welches beim
Anziehen des Schaltmagnetankers (25) im Zusammenwirken mit zwei am ortsfesten Zählerrahmen
drehbar befestigten Klinken (43, 44) um einen Schaltschritt gedreht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (35) beim Anzug des
Ankers (25) durch die eine Klinke (43) um einen halben Schaltschritt und bei der Rückkehr des
Ankers in seine Ruhestellung durch die andere Klinke (44) um einen weiteren halben Schaltschritt
gedreht wird.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine von der Welle (53)
jeder Zählerstelle getragene Isoliertrommel (51) mit der ziffernmäßigen Einstellung der Zählerstelle
entsprechenden Kontaktsegmenten (52), welche bei der schrittweisen Drehung der Zählerwelle
mit einem öder mehreren von den Ziffern 1, 2, 4 und 8 zugeordneten Kontaktelementen (30) zum
Zusammenwirken gebracht werden, um den eingeführten dezimalen Wert in den entsprechenden
binär dargestellten Wert umzuwandeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 685/117 12.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070861B true DE1070861B (de) | 1959-12-10 |
Family
ID=595652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1070861D Pending DE1070861B (de) | Schrittschalt-Zähler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070861B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1764789B1 (de) * | 1968-08-07 | 1971-09-30 | Elmeg | Elektromagnetisches relais |
-
0
- DE DENDAT1070861D patent/DE1070861B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1764789B1 (de) * | 1968-08-07 | 1971-09-30 | Elmeg | Elektromagnetisches relais |
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