DE1070146B - Vorrichtung zur Erzeugung von Aerosolen - Google Patents

Description

SCHES

JJie Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der nach Belieben entweder Aerosole (trockene, ,nicht kondensierbare Nebel, die aus Teilchen in der Größenordnung eines Mikron in Suspension in einem Gas wie etwa Luft bestehen) oder Mikronebel (kondensierbare Nebel, die aus weniger feinen Teilchen bestehen als die Aerosolteilchen) erzeugt werden können und insbesondere auf Verbesserungen an der Vorrichtung nach dem französischen Patent 1 052 553 vom 18. März 1952 des gleichen Erfinders. Diese Vorrichtung ist insbesondere durch Scheiben gekennzeichnet, die auf das untere Ende der Motorwelle aufgekeilt sind, mit kleinen Flügen, die einen Ventilator bilden und die auf der unteren Fläche der unteren Scheibe vorgesehen sind, wobei diese Scheiben in Kombination mit einem Ansaugrohr für die Flüssigkeit verwendet werden, das mit einer auswechselbaren Düse versehen-ist, und mit einer Schale, die elastisch die Gesamtheit des Motors und der umlaufenden Elemente des Gerätes trägt.

Die Vorrichtung kann auch eine Separatorvorrichtung enthalten, die durch die Kombination folgender Teile gebildet wird: Einer Krone mit festen Schaufeln, einer Abschirmung aus gewelltem, nicht durchbrochenem Band, die gegenüber den umlaufenden Scheiben verschiebbar ist, und einer Schale, die mit dem genannten Band aus einem Stück besteht und unter den vorstehend erwähnten umlaufenden Scheiben angeordnet ist.

Vorrichtung zur Erzeugung von Aerosolen

Anmelder:

Laboratoires Phagogene Societe Francaise Hygienic (Ν. C.) Claude Nikel & Ses Fils, Nizza (Frankreich)

Vertreter: Dr. H. CKionka₁ Patentanwalt, Wiesbaden, Lisztstr. 17

Beanspruchte Priorität: Frankreich "vom 25. November 1954

darunter auf derselben Motorwelle angeordneten Turbine und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Turbine und der darunterliegenden Verbindungsöffnung zum Vorratsraum für die Flüssigkeit eine feste Scheibe und unterhalb dieser öffnung Es sind zahlreiche Desinfektionsgeräte bekannt, die 30 eine rotierende Scheibe angeordnet ist. Aerosole und Mikronebel mehr oder weniger feiner Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung be-

Art erzeugen, jedoch mit einer verhältnismäßig ge- sitzt die Turbine außer ihrem Kranz rotierender Radringen Leistung, die es' nicht gestattet, große Räume schaufeln einen Kranz ruhender Leitschaufeln. Diese (Krankenhaussäle usw.) schnell zu desinfizieren oder Schaufeln sind so ausgerichtet, daß sie praktisch das zu befeuchten, denn sie haben keine.genügend starken 35 Austreten der aus der Turbine ausströmenden Luft

Vernebelungsvorrichtungen. Außerdem gestatten die bekannten Geräte keine homogene und rationelle Verteilung der zerstäubten Erzeugnisse. So sind z. B. Nebelgeräte bekanntgeworden, bei denen zur Erzeugung des Luftstromes Gebläse Verwendung finden. Derartige Gebläse sind aber niemals in der Lage, eine ausreichende Gebläsekraft zu liefern, um eine Aufteilung der Tröpfchen in feinste Teilchen zu bewirken.

Auch sind Vorrichtungen bekanntgeworden, die mit Zerstäuberscheiben arbeiten. Auch mit diesen Mitteln gelang nicht eine Abgabe von feinsten Nebeln, beispielsweise zur Desinfektion sehr großer Räume.

Die Vorrichtung nach der Erfindung überwindet die vorstehend genannten Nachteile und gestattet die Abgabe von Aerosolen und Mikronebeln in sehr großen Mengen.

Die Vorrichtung zur Erzeugung von Aerosolen arbeitet nach der Erfindung mit einer Zentrifugalzerstäubungseinrichtung für die Flüssigkeit und einer nicht bremsen, während die ungenügend zerstäubten, aus der Zerstäubungseinrichtung für die Flüssigkeit austretenden Teilchen in einer Richtung austreten, die von der des Luftstromes verschieden ist, der aus den beweglichen Radschaufeln der Turbine austritt. Diese Teilchen schlagen gegen die festen Schaufeln an und kondensieren, so daß sie von dem besonders kräftigen Luftstrom der Turbine nicht mitgerissen werden können.

Erfindungsgemäß wird die Richtung des Luftstromes so gewählt, daß eine Unterdruckzone unterhalb des Niveaus der Turbine entsteht und daß eine feste, eine Abschirmung bildende Scheibe, die nur einen sehr geringen Zwischenraum für ein eventuelles Durchtreten der Luft in die Außenluft schafft, die Bildung dieser Unterdruckzone begünstigt.

Die gleichzeitig mit der Turbine und mit der Zerstäubungseinrichtung für die Flüssigkeit umlaufende Ansaugdüse für die Flüssigkeit weist eine Scheibe

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Claims (2)

auf, welcher die Rückführung der nicht zerstäubten , ,, Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter begünstigt und verhütet, daß gegebenenfalls durch Wirbelbildung an der Ansaugdüse entstehende. Flüssigkeitströpfchen in die Turbine eindringen können. Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet beispielsweise die schnelle Desinfektion von großen Räumen (kontinuierliche Desinfektion in Gegenwart von Menschen oder Tieren, plötzliche und starke Desinfektion und Enddesinfektion), die starke und schnelle Befeuchtung der Räume, die Insektenvertilgung an Tieren und Menschen. In der Tat gibt die Vorrichtung nach der Erfindung einen Gaspilz ab, wodurch es möglich wird, vom Augenblick ihrer Inbetriebnahme an die vernebelten Teilchen gegen die Decke der Räume zu schleudern. Außerdem verursacht die Stärke des Mikronebel- oder Aerosolstromes, daß eine äußerst schnelle und rationelle Verteilung der zerstäubten und vergasten Erzeugnisse erfolgt. Die Möglichkeit, nach Belieben Aerosole und/oder ao Mikronebel zu erzeugen, wird durch die an der Düse aufschraubbare Haube bewirkt. Wird auf die rotierende Düse eine Haube mit einer öffnung in der Größenordnung von 1,5 mm aufgeschraubt, dann .werden feine Aerosole erzeugt. Werden jedoch größere Düsen mit einer öffnung in der Größenordnung von 2,5 bis 4 mm aufgesetzt, so wird ein Mikronebel erzeugt, der Aerosole enthält. Wenn überfeine Aerosole erzeugt werden sollen, dann kann eine Heizvorrichtung vorgesehen werden, beispielsweise von der Art, wie in dem französischen Patent 1059 623 vom 9. Juli 1952 des Erfinders und den Zusatzpatenten 64014 und 65 932 vom 27. März 1953 und vom 7. April 1954 beschrieben. Diese Heizvorrichtung hat auch die Wirkung, daß Mikronebel in Temperaturen abgegeben werden, die bei den Kranken keinen thermischen Schock hervorrufen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der schematischen Schnittzeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Die Vorrichtung besteht aus drei Teilen: Einem Behälter 1 für die zu zerstäubende Flüssigkeit, einer Schale 2, die elastisch über die Elemente 3 den von dem Kabel 5 gespeisten Motor 4 und die umlaufenden oder feststehenden Organe für die Zerstäubung trägt, und endlich aus einer Abschlußhäube 6 mit einer öffnung 7 für das Hindurchtreten des Kabels 5. Die Abschlußhaube 6 ist bei 8 an ihrem oberen Teil offen und besitzt einen umlegbaren Griff 9. Die drei Teile 1, 2 und 6 sind mit Hilfe gekordelter Muttern 10 und Gewindebolzen 11 miteinander verbunden. Die Zerstäubungsvorrichtung besteht aus beweglichen Teilen, die von dem Motor 4 angetrieben werden, und aus feststehenden Teilen. Die Motorwelle 12 nimmt über eine Hülse 13 eine Ansaugdüse 14 mit darin vorgesehenen öffnungen 15 in der Drehung mit. Die Ansaugdüse 14 wird nach unten von einer aüfschraubbareri Haube 16 mit einer öffnung 17 verschlossen. Außerdem ist an der rotierenden Ansaugdüse 14 eine Scheibe 18 und darüber eine Turbine 19 mit einem Kranz rotierender Rädschaufeln 29 angeordnet, die das Gebläse darstelltund mitf&imt. oberen Platte 20 verbunden ist, die durch Anordnung von Schaufeln 30 als Zerstäubungsturbine für die Flüssigkeit wirkt. Die festen Teile der Zerstäubungsvorrichtung bestehen aus einem Kranz von Leitschaufeln 21 zwischen zwei Platten 22 und 23, ferner aus einer Scheibe 24 und einem in der Flüssigkeit von Stangen 26 angeordneten, kreisförmigen Ring 25. Die Aufgabe dieses Ringes besteht darin, die Prallplatte 27 zu tragen und das Mitnehmen der Flüssigkeit 28, in drehender Richtung im Innern des Behälters 1 zu verhüten. Die Prallplatte 27 ist an einer der Stangen 26 angeordnet. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Durch die Inbetriebnahme des Motors wird durch die öffnung 17 im Ansatzrohr 16 und die rotierende Düse 14 Flüssigkeit 28 aus dem Behälter 1 angesaugt. Die Prallplatte 27 verhindert eine drehende Umlaufbewegung der Flüssigkeit 28 in dem Behälter 1. Die Flüssigkeit tritt aus der Ansaugdüse 14 durch ihre obere öffnungen 15 aus, läuft auf die Platte 20 und wird von dieser durch den: Schaufelkranz 30 nach außen geschleudert. Der von der Turbine 19 erzeugte kräftige Luftstrom besorgt das Herausschleudern der zerstäubten Flüssigkeit zwischen den festen Leitschaufeln 21, wodurch eine weitere Aufteilung der Flüssigkeitsteilchen bewirkt wird. Die groben Flüssigkeitsteilchen fallen entweder in die Schale 2 zurück und verlaufen unter die Scheibe 24, wo sie vor dem Luftstrom geschützt sind, oder sie gelangen auf die sich drehende Scheibe 18, von wo sie alsdann durch Zentrifugalkraft nach außen geschleudert werden und mit den aus der Schale 2 fallenden Teilchen in die Flüssigkeit zurück gelangen. Die feinzerstäubten Teilchen dagegen werden durch den Luftstrom der Turbine 19 in den oberen Teil der Abschlußhaube 6 getrieben und verlassen diese "durch die öffnung 8. In der Zeichnung sind in vollen Strichen Pfeile dargestellt,, die den Verlauf der nicht genügend zerstäubten Teilchen zeigen. Gestrichelte Pfeile zeigen den Verlauf der entsprechend zerstäubten Teilchen. Diese letzteren Teilchen können noch von einer Heizvorrichtung der bereits erwähnten Art erfaßt werden, wenn überfeine Aerosole abgegeben werden sollen. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Erzeugung von Aerosolen mit Zentrifugalzerstäubungseinrichtung für die Flüssigkeit und darunter auf derselben Motorwelle angeordneten Turbine, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Turbine (19) und der darunterliegenden Verbindungsöffnung zum Vorratsraum für die Flüssigkeit eine feste Scheibe (24) und unterhalb dieser öffnung eine rotierende Scheibe (18) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine außer einem Kranz rotierender Radschaufeln (29) einen Kran? ruhender Leitschaufeln (21) aufweist.

In Betracht gezogene-Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 860 708, 893 851;
französische Patentschrift Nr. 1 052 553;
USA--Patentschriften Nr. 2 399 862, 1892694.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen