DE1069373B - Messenträger für maschinen zum zerschneiden von rohren in ringe - Google Patents
Messenträger für maschinen zum zerschneiden von rohren in ringeInfo
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Description
DEUTSCHES
kl. 39 a 12/01
INTERNAT. KL. B 29c
PATENTAMT
B E K A N N T M A C H U N G
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
0 4175X/39a
i. MARZ 1955
19. NOVEMBER 1959
Die Lrtindung betrifft einen Meßträger für zum Zerschneiden von Rohren in Ringe dienende Maschinen,
die in bekannter Wei.se aus im wesentlichen einem Träger für die I Jörne, auf denen die zu schneidenden
Rohre angeordnet sind, und seinem Triebwerk sowie aus einer Schneidvorrichtung und deren Triebwerk
bestehen.
An Maschinen zum Zerschneiden von Rohren ausz.B. Gummi oder ähnlichen Material in Ringe, wie Dichtungsringe
für die Verschlüsse von Flaschen, Gläsern oder anderen Behältern, werden sehr hohe Anf orderungen
gestellt. So müssen solche Dichtungsringe bei engen Toleranzen genau auf gleichmäßige Breite oder Länge
geschnitten und ferner vollständig von dem Rohr bzw. den benachbarten Dichtungsringen abgetrennt werden
und von Splittern, unebenen Kanten oder anderen Unregelmäßigkeiten frei sein. Maschinen dieser Art
mü.-sen weiter schnell arbeiten und einen großen Ausst' >(i haben.
Bekannte Maschinen, bei welchen die zu zerschneidendeu Rohre auf zylindrischen Dornen angeordnet
■-ind und mit Messern oder Klingen derart in Berührung gebracht werden, daß das Schneiden der Ringe
einzeln nacheinander erfolgt, arbeiten vergleichsweise langsam, so daß ihr Ausstoß wirtschaftlich unbefriedigend
ist. Auch andere bekannte Maschinen, bei welchen eine Vielzahl von Messern in einem Abstand voneinander
angeordnet sind, welcher, in axialer Richtung Lfeseheii. der Länge der zu schneidenden Ringe entspricht,
arbeiten nicht in wünschenswerter Weise. Durch die gleichzeitig erfolgende Berührung der
Messer mit dem Rohr wird auf dasselbe eine außerordentlich starke klemmung ausgeübt, insbesondere,
Aenn sich die Mes>er oder Klingen mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit in das Rolir hineinbewegen.
Durch diese Hemmung wird das Rohr gedehnt, so daß die Ringe oder Dichtungen ungenau, auch Splitter geschnitten
und die Rohre manchmal zerrissen werden.
\uf ι ii'und des geringen Abstandes der Messer voneinander und ihrer Dicke treten dabei Verzerrungen
Ier Ringe und ein Hängenbleiben auf.
Ls ist ferner eine Maschine zum Zerschneiden von Rohren vorgeschlagen worden, bei welcher ein kraftangetriebener,
das Werkstiick haltender Dorn mit einer tronimelartigen Messereinrichtung zusammenwirkt,
die an den äußeren linden einer Vielzahl in .spiralförmigen Windungen radial von der Trommelach.se
ausgehender Glieder Sclineidwerkzeuge aufweist. Diesi· Konstruktion erfordert einen relativ
großen Aufwand und arbeitet so. daß die Sclineidbewigung einseitig lortschreitet. woraus sich wiederum
Maicnalzusamiuendrängungen ergeben, die keine hohe .Arbeitsgenaitigkeit zulassen.
Die Lrfindung bringt gegenüber ilen bekannten Vor-
Messerträger für Maschinen
zum Zerschneiden von Rohren in Ringe
zum Zerschneiden von Rohren in Ringe
Anmelder:
Owens-Illinois Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Owens-Illinois Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6
München 27, Gaußstr. 6
richtungen dadurch eine Verbesserung, daß die wie bekannt in I'aral lelausriehtung mit dem Dornträger
zusammenarbeitende Schneidvorrichtung als Trommel ausgebildet und die auf ihr vorgesehenen Messer am
Trommelumfang so in Reihen, welche eine .Anzahl von rechtsgängigen und von linksgängigen Schraubenlinien
bilden, angeordnet sind, daß — projiziert auf eine Maiitelliiiie parallel zur Längsachse der Trommel
— eine ununterbrochene Folge gleichmäßig voneinander entfernter Messer einstellbar ist.
Der erforderliche Durchmesser der Trommel ist durch die .Anordnung der Messer in rechts- und linksgängigen
Schraubenlinien bildenden Reihen kleiner als bei Xerwendung einzelner Messerreiheii und
wird durch die Verwendung einer Mehrzahl sowohl rechts- als auch linksgängiger .Messerreihen noch
weiter verringert. Auf diese Weise kann der Tromnieldurchmesser in der Praxis gerecht werdenden
Grenzen gehalten werden, ohne daß der Ausstoß verringert wird. Alle Messerreihen arbeiten zwar gleichzeitig, aber durch ihre eriindungsgeniäße Anordnung
wird eine Zusammendrängung der noch nicht zerschnittenen liohrteile und das Schneiden von Splittern
vermieden und ein sehr genauer Schnitt erhalten.
Nach einer Ausfühningsform der Lrnndung sind die Messerreihen in bezug auf eine durch dieTromme!-
mitte gelegte, zur Troinmelachse senkrechte Lbene spiegelbildlich so angeordnet, daß die auf der einen
Seite der !•'.Iiene heiindliclien Reihen zu den im Abstand von der Lbene entsprechend gelegenen auf der anderen
Seite konvergieren. Vorzugsweise verlaufen die beiden an den Trommelenden liegenden Messereihen in bezug
auf die Tronimeldrehrichtimg so. daß als erste die am weitesten außen liegenden Messer der Beihen in
Schneidstellung kommen.
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In weiterer Ausgestaltung der lirtindung sind dabei die Messerreihen zu Reihenpaaren geschlossener
L-Form vereinigt und diese Reihenpaare in abwechselnder Gegenläuhgkeit (VAV) angeordnet. Bei dieser
gegenläufigen Anordnung werden besonders gute Ergebnisse erhalten, da die beim ersten Schnitt erzeugten
Rohrabschnitte dann abwechselnd von der Mitte auf ihre lieiden Fnden zu und unigekehrt zerschnitten
werden.
Die Mcs.-er ieder Reihe Mtid insbesondere in solcher Entfernung voneinander angeordnet, daß jedes Messer
seinen Schnitt auf dein Rohr beendet hat. bevor ein benachbartes Alesser zum Angriff an dem Roltr
kommt.
Die Messer können in MesSerbLcken frei um ihre Drehachse drehbar oder in verschiedenen Stellungen
um ihre Drehachse feststellbar angeordnet werden, wobei der Abstand der M esserdrehachscn von der
Längsachse der Trommel unveränderlich sein kann. Die Mes^erreiheii sollen sich weiter etwa gleich weit,
jedoch nicht vollständig um den Trommelunifang herum erstrecken, und die links- bzw. rechtsgängigen
Reihen gleiche Stellung haben.
Weitere Vorteile und Einztdheiteii der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Reschreibung einer mit
dem crfuidungsgeniäßeii Messerträger ausgestatteten Maschine zum Zerschneiden von Rohren in Ringe. In
den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine mit einer Atisführungsform des erfindimgsgeniäl.len Messerträgers ausgestattete Maschine
zum Zerschneiden von Rohren in Ringe in Draufsicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine nach Fig. E
Fig. 3 eine Abwicklung des erfindungsgemäßen, zu einer Trommel ausgebildeten Messerträgers.
Fig. 4 die Messer und ihre Iiefestigung auf der Trommel im Schnitt.
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teil der Messertrommel und Messer und
Fig. 6 in ähnlicher Herstellung wie die Fig. 3 eine andere Anordnung der Messerreihen auf der Messertrommel.
Der eriindungsgeiuäne Messertriiger kann in einer Maschine der in Fig. I und 2 gezeigten Art Einsatz
linden. Die Messertroniinol 15 läuft absatzweise um ihre Tforizontahichse um. Der Antrieb erfolgt mittels
eines ständig laufenden Elektromotors 16 (Fig. 1) fiber die Kupplung 18 und Vorgelege welle 19 sowie eine
T "ntersetzung. Durch Hetatigung der Kupplung 18 wird periodisch die Vorgelegewellc 19 mit dem Motor
verbunden und diese Verbindung nach einer vollständigen Umdrehung der Messertrommel 15 wieder gelbst.
Beim Auskuppeln wird die .Messertrommel 15 über eine Hremse rasch angehalten, die beim erneuten
Einkuppeln wieder automatisch gelöst wird.
Die in Ringe zu schneidenden Rohre 24 sind auf zylindrischen rohrartigen Dornen 25 angeordnet. Die
Dorne bestehen aus einem metallenen Innenrohr 60 und einem Außenrohr 61 aus Gummi oder einem anderen vergleichsweise weichen Material, auf das die
Rohre 24 in Längsrichtung aufgeschoben werden. Die Dorne 25 werden von einem sternradförmigen Dornträger
26 in trogartigen Ausnehmungen 27 aufgenommen, die zur .Vufnahme unterschiedlich starker
! )onie und Rohre ausgebildet sein können, wozu weiter der Abstand zwischen. Trommel und Dornträger einstellbar
ist.
Der Dornträger 26 läuft achsparallel zur Messertrommel 15 um seine Tlorizontalachse um und wird
s'uteiiweise. im vor!legenden Fall um jeweils 90°, und
mit den absatzwei.-en Lmdrehungcn der Messertroinmel abwechselnd weitergeschaltet. Hei jeder stufenweisen
L'mdrehung des IJorntrfigers 26 wird ein Dorn 25 von der obenlicgendeu Aufiiahniestationl zu der
Scliiieidstatii >n 2 gefördert. Gleichzeitig wird der vorher in der Sclineidstation 2 befindliche Dorn mit den
auf ihm befindlichen geschnittenen Ringen von der Schiieidstatiou 2 zu der Hodeiistation 3 und der vorher
in der letztgenannten Siation befindliche Dorn zur
ίο Austragestati' >n 4 gefördert. Jeder Dorn wird in der Sclineidstatioii 2 zwischen zwei (Lichtenden Futtern
29. 98 gehalten, deren eines über Getriebe von der Vorgelegewelle 19 getrieben wird und den Horn während
der Drehung der Messertrommel 15 mit einer vergleichsweise hohen Geschwindigkeit in Lnilauf versetzt,
s,, daß er beim Angriff iedes Messers am Rohr mehrere vollständige Lmdrehungen vollführt. Eine
Pumpe 31 wälzt Wasser oder eine andere Kühl- und SchmierlLissigkeit um und führt sie über eine sich
ao in Trommellängsrichtung erstreckende Leitung 87 und Verteilerdüsen 88 den Messern zu. Die Steuerung der
einzelnen Antriebsorgane und Arbeitsvorgänge kanu mittels entsprechender mechanischer und elektrischer
Mittel automatisch erfolgen.
Die zylindrisch oder vieleckig ausgebildete Messertrommel 15 trägt die Messer 48. die in der bevorzugten
Weise hier die Form von Scheiben mit Luufangsschneidkanten haben 1 I vIg. 3 bis 5). Der Trommelmantel
ist mit unterschnittenen. T-LLmigen Schlitzen 51 versehen, die sich parallel zur Trommelachse
über die gesamte Trominelläiige erstrecken. Γη den Schlitzen 51 liegen verschiebbar die Köpfe von
Schrauhbolzen 52. an welchen mittels Muttern 53 Messerblöcke 49 festgeklemmt werden, die ihrerseits
zur Befestigung der Messer 48 dienen.
Die Messerblöcke 49 sitzen auf ebenen Flächentcilen 54 des Trominehimfangs. welche die Vieleckfonn
der Trommel ergeben. Jedes Messer 48 ist frei drehbar direkt auf einem Trageblock-55 befestigt. TLe Trageblöcke
55 sind mittels Klemmringe 57 adjustierbar auf Stäben 56 befestigt (T-'ig. 4). die sich durch die
Messerblöcke 49 erstrecken, leder Stab 56 ist vorzugsweise durch mehrere MesserbLicke hindurchgeführt.
wodurch die Anordnung versteift und ein Kippen der Messerblöckc verhindert wird.
Die Messer 48 sind in einer Mehrzahl spiralförmiger. jeweiL aus einer Vielzahl von Messern bestehender
und sich nicht vollständig um den Tromnielumfang herum erstreckender Reihen, und zwar rechtsgängiger
Reihen .9 auf der einen und linksgängiger Reihen S1 auf der anderen Trommelhälfte angeordnet
(Fig. 31. ILese spiralförmigen Reihen haben eine solche Steigung, daß jede Reihe ein Stück eines Rohres
24 in Ringe zerschneidet, dessen Länge gleich dem Abstand benachbarter Reihen in Längsrichtung der
Messertronimei Lt. Mit dieser Anordnung wird das gesamte Rohr 24 (mit Ausnahme der Endstücke, die
verworfen werden) in gleich große Ringe, wie Dichtungsringe, zerschnitten.
Tm Mittelteil der Trommelobertliiclie sind zwischen den aneinander angrenzenden zusammenlaufenden
rechts- und linksgängigen Reihen .9 und .S"1 zwei kurze Messerreihen V-' und .S'3 angeordnet, die zum Zerschneiden
des Mittelteils des Rohres dienen. Durch diese Anordnung wird genügend Raum für die Befestigung
der Messer im Mittelteil der Trommel gewonnen.
Die leere Trommeloberfläche zwischen den FLideu der Messerreihen ist durch bogenförmige Trageplatteu
62 überbrückt, die sich in der Schneidstation 2 befin-
Claims (8)
1. Messerträger für Maschinen zum Zerschnei den von Rohren in Ringe, im wesentlichen aus
einem Träger für die Dorne, auf denen die zu schneidenden Rohre angeordnet -ind. und. seinem
Triebwerk sowie aus einer Schneidvorrichtung und deren Triebwerk bestehend, dadurch gekennzeichnet,
daß die wie bekannt in Paralleiausrichtting mit dem Dornträger (261 zusammcnarbc:
tende SchneiiIvorrichtung als Trommel ί 151 aus gebildet und die auf ihr vorgesehenen Messer (481
am Trommelumfang so in Reihen, welche eine Anzahl von rechtsgängigen und von linksgängigen
Schrnubeiilinien (S. S1) bilden, angeordnet sind, daß — projiziert auf eine Mantellinie parallel zur
Längsachse der Trommel — eine ununterbrochene Folge gleichmäßig voneinander entfernter Messer
einstellbar ist.
2. Messerträger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Messerreihen in bezug auf
eine durch die Trommelmitte gelegte, zur Trommelachse senkrechten Fbene spiegelbildlich angeordnet
sind, und somit die auf der einen Seite der Fbene befindlichen Reihen zu den im Abstand vi m
der Fbeiie entsprechend gelegenen auf der anderen Seite konvergieren.
3. Messerträger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Messerreihen zu Reihenpaaren
geschlossener /'-Form vereinigt und fliese Reihenpaare in abwechselnder (!egcnläutigkeit
(VAVi angeordnet sind.
4. Messerträger nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dal.) die beiden an den Trommelenden
liegenden Messerreihen in bezug auf die Tromnieldrehrichtung so verlaufen, daß als erste
die am weitesten außen liegenden Messer der Reihen in Schneidstellung kommen.
5. Messerträger nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (48· jeder Reihe
in solcher Fntfernung voneinander angeordnet sind, daß jedes Messer (48) seilten Schnitt auf dem
Rohr (24i beendet hat, bevor ein benachbartes Messer zum Angriff an dem Rohr kommt.
6. Messerträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (48>
in Messcrblöcken 149i frei um ihre Drehachse 156ΐ drehbar oder 111 verschiedenen Stellungen um ihre Drehachse
feststellbar sind (140, 141V
7. Messerträger nach .Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, d.aß der Abstand der Messerdrehachsen
von der TJingsachse der Trommel Γ15 > unveränderlich ist.
8. Messerträger mach Anspruch 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Messerreihen sich etwa
gleich weit, jedoch nicht vollständig tun den Trommel um fang herum st recken.
0. Messerträger nach .Anspruch 1 bis R. dadurch, gekennzeichnet, daß die links- bzw. rechtsgängigen
Reihen gleiche Steigung haben.
Tn Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift X'r. 670 088.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=23575034
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