DE1068261B - Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Oxobenzo-chinollizinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Oxobenzo-chinollizinenInfo
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- DE1068261B DE1068261B DENDAT1068261D DE1068261DB DE1068261B DE 1068261 B DE1068261 B DE 1068261B DE NDAT1068261 D DENDAT1068261 D DE NDAT1068261D DE 1068261D B DE1068261D B DE 1068261DB DE 1068261 B DE1068261 B DE 1068261B
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Oxo-benzo-chinolizinen
der allgemeinen Formel
in der R1, R2 und R3 Wasserstoff atome oder Alkoxygruppen
oder, zwei dieser Reste zusammen, eine Alkylendioxygruppe bedeuten, R4 ein Wasserstoffatom, einen gesättigten
oder in ^-Stellung ungesättigten Kohlenwasserstoffrest und R5 ein Wasserstoffatom oder eine Carbalkoxygruppe
darstellt, und deren Salzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein l-Carbalkoxymethyl-l^^^-tetrahydro-isochinolin
der allgemeinen Formel
zur Herstellung von substituierten
2-Oxo-benzo-chinolizinen
2-Oxo-benzo-chinolizinen
Anmelder:
F. Hoffmann-La Roche & Co.
Aktiengesellschaft,
Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. G. Schmitt, Rechtsanwalt,
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 2. April 1957
Schweiz vom 2. April 1957
Dr. Arnold Brossi und Dr. Otto Schnider,
Basel (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
NH
CH9-COOR
in der R einen Alkylrest darstellt und R1, R2 und R3 die
angegebene Bedeutung haben, mit einem Acrylsäureester oder einem /9-Halogenpropionsäureester umsetzt, den
erhaltenen Diester in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit einem Kondensationsmittel cyclisiert
und gegebenenfalls das erhaltene 2-Oxo-S-carbalkoxy-1,2,3,4,6,7-hexahydro-l
1 b H-benzo- [a] -chinolizin entweder in an sich bekannter Weise verseift und decarboxyliert
oder mit einem ^-ungesättigten Kohlenwasserstoffhalogenid umsetzt und gewünschtenfalls entweder
verseift und decarboxyliert und gegebenenfalls katalytisch hydriert, oder katalytisch hydriert und gegebenenfalls
verseift und decarboxyliert sowie gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit anorganischen oder organischen
Säuren behandelt.
Die als Ausgangsmaterial benötigten 1-Carbalkoxymethyl-l,2,3,4-tetrahydroisochinoline,
deren isocyclischer Ring durch Alkoxygruppen, von denen zwei zusammen eine Alkylendioxygruppe bilden können, substituiert sein
kann, können nach an sich bekannten Methoden (vgl. zum Beispiel J. Chem. Soc, London, 1951, S. 3472, und
1953, S. 2465) durch Umsetzung der in ^-Stellung entsprechend substituierten Äthylamine mit Malonsäureester,
Cyclisierung der gebildeten Halbesteramide und nachfolgende katalytische Hydrierung gewonnen werden.
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das l-Carbalkoxymethyl-l^S^-tetrahydroisochinolin
mit einem Acrylsäureester oder mit einem /?-Halogenpropionsäureester,
zweckmäßig bei einer Temperatur zwischen 50 und 100° C, umgesetzt. Bei Verwendung
eines Acrylsäureesters ist ein weiteres Lösungsmittel überflüssig. Es ist jedoch zweckmäßig, einen Überschuß
an Acrylsäure, z. B. die zehnfache theoretische Menge, zu verwenden.
Bei Verwendung eines /S-Halogenpropionsäureesters
ist es vorteilhaft, in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Aceton oder Benzol, unter Zugabe eines säurebindenden
Mittels, wie Pottasche, zu arbeiten.
Die erhaltenen /3-[l-Carbalkoxymethyl-tetrahydroisochinolyl-(2)]-propionsäureester
sind Verbindungen basischen Charakters; sie sind löslich in Säuren, dagegen unlöslich in Wasser oder Alkalien.
In der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Diester in an sich bekannter Weise
durch Behandlung mit einem Kondensationsmittel, z.B. einem Alkalialkoholat, Bortrifluorid oder Natriumhydrid,
in die entsprechend substituierten 2-Oxo-3-carbalkoxy-1,2,3,4,6,7-hexahydro-l
1 b H-benzo-[a]-chinolizine über-
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3 4
geführt. Die Cyclisierung erfolgt zweckmäßig in einem Als Katalysatoren werden z. B. Raney-Nickel oder
nerten Lösungsmittel, z. B. Benzol, Äther oder Toluol. Palladium-Kohle verwendet. Die erhaltenen, in 3-Stellung
[n einer bevorzugten Ausführungsform wird der Diester disubstituierten Verbindungen zeigen keine Enolreaktion
η trockenem Benzol in Gegenwart von Natriumäthylat mit Eisenchlorid.
mter fortwährender azeotroper Entfernung des gebildeten 5 Die Verseifung und Decarboxylierung dieser Keto-
\lkohols erhitzt. Die gebildeten Chinolizinderivate sind ester führt zu den 2-Oxo-l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-Dasische
Verbindungen, die sich leicht in Säuren und in benzo-[a]-chinolizinen, die in 3-Stellung einen gesättigten
ien gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln, z. B. Kohlenwasserstoffrest tragen. Die Verseifung und Deiithanol,
lösen lassen. Sie zeigen die typische Enol- carboxylierung gelingt sowohl durch Anwendung saurer
reaktion mit Eisenchlorid. Sie stellen wertvolle Ausgangs- io wie alkalischer Mittel. In einer bevorzugten Ausführungsstoffe für die Gewinnung anderssubstituierter Benzo- form wird verdünnte Mineralsäure, z. B. 3 n-Salzsäure,
^-chinolizine dar. verwendet.
In einer weiteren Stufe des erfindungsgemäßen Ver- Die in 3-Stellung unsubstituierten oder durch einen
[ahrens können die erhaltenen 2-Oxo-3-carbalkoxy- gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest
verbindungen nach an sich bekannten Methoden verseift 15 substituierten Benzo-[a]-chinolizine besitzen wertvolle
und decarboxyliert werden. Die Abspaltung der Carb- pharmazeutische Eigenschaften, insbesondere eine die
alkoxygruppe gelingt sowohl durch Behandlung mit Narkose potenzierende Wirkung. Sie sollen als Heilsauren
Mitteln, z. B. Mineralsäuren, wie wäßriger Salz- mittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von
säure, als auch mit alkalischen Mitteln, z. B. Alkalilauge, Heilmitteln Verwendung finden,
wie verdünnter Natronlauge. Nach einer bevorzugten 20
wie verdünnter Natronlauge. Nach einer bevorzugten 20
Ausführungsform wird die 2-Oxo-3-carbalkoxyverbindung Beispiel
mit 3 η-Salzsäure gekocht. Die entstehenden 2-Oxo- 54 g l-Carbäthoxymethyl-ö^-dimethoxy-l^.S^-tetra-
hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizine sind in Wasser hydro-isochinolin und 100 ecm Acrylsäureäthylester wer-
nur wenig löslich. Mit gebräuchlichen anorganischen den während 24 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach
und organischen Säuren, z. B. Salzsäure, Phosphorsäure, 25 dem Erkalten wird mit dem gleichen Volumen Äther
Weinsäure, Essigsäure, Zitronensäure, bilden sie in verdünnt, und die basischen Teile werden mit 3 n-Salz-
Wasser lösliche Salze. säure extrahiert. Der Salzsäureextrakt wird unter Eis-
Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens kühlung mit Ammoniaklösung bis zur alkalischen Reaktion
werden die 2-Oxo-3-carbalkoxy-hexahydro-benzo-chino- auf Phenolphthalein versetzt und die ausgeschiedenen
lizine in 3-Stellung mit einem ungesättigten Kohlen- 30 Basen in Äther aufgenommen. Nach dem Trocknen der
wasserstoffhalogenid, welches eine Mehrfachbindung in Ätherlösung über Natriumsulfat wird filtriert, eingeengt
/3-Stellung zum Halogenatom trägt, z. B. mit Allyl- und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Man
bromid, Methallylchlorid, y.y-Dimethyl-allylbromid, Pro- erhält 65 g ^-[l-Carbäthoxymethyl-öJ-dimethyl-l ,2,3,4-pargylbromid
oder Cyclohexen-(2)-yl-bromid, umgesetzt. tetrahydro-isochinolinyl-(2)]-propionsäureäthylester, der
Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in wäßriger Lauge 35 bei0,02mmzwischenl97bis201° Cdestilliert, w|2 = 1,5235.
in Gegenwart einer katalytischen Menge Kupfer. Nach Das Destillat erstarrt nach einigem Stehen. Schmelzeiner
bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird punkt nach dem Umlösen aus tiefsiedendem Petroläther
der Ketoester mit dem /S-ungesättigten Kohlenwasserstoff- 37 bis 39° C.
halogenid in Gegenwart von wenig Kupferpulver gerührt 2,49 g Natrium werden in 90 ecm absolutem Äthyl-
und die berechnete Menge wäßrige Lauge zugegeben. 40 alkohol gelöst, und das Lösungsmittel wird im Wasser-
Die gebildeten, in 3-Stellung disubstituierten 2-Oxo- Strahlvakuum abdestilliert. Zum trockenen Natrium-
l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizine sind äthylat werden nun 34,2 g /?-[l-Carbäthoxymethyl-
basische Verbindungen, welche mit Eisenchlorid keine 6,7-dimethoxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolinyl-(2)]-pro-
Enolreaktion zeigen. pionsäureäthylester, welcher in 600 ecm trockenem Benzol
Durch Verseifung und Decarboxylierung erhält man 45 gelöst ist, zugegeben; unter Rühren wird erhitzt und
die entsprechenden 2-Oxo-chinolizine, die in 3-Stellung der bei der Kondensation gebildete Alkohol azeotrop
einen /S-ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aufweisen. abdestilliert. Die Destillation wird unterbrochen, wenn
Es ist zweckmäßig, die Verseifung und Decarboxylierung die Temperatur von 78° C erreicht ist. Nun wird noch
durch Erwärmen in alkalischem Medium, z. B. durch während 1 Stunde am Rückfluß gekocht, gekühlt und
Kochen in alkoholischer Natronlauge, durchzuführen. 50 mit 3 η-Natronlauge und Wasser extrahiert, bis die
Die gewonnenen substituierten 2-Oxo-chinolizine sind Benzollösung mit Eisenchlorid keine Enolreaktion mehr
Basen, die mit den gebräuchlichen organischen und an- gibt. Die wäßrigen alkalischen Extrakte werden verorganischen
Säuren wasserlösliche Salze bilden. Sie einigt und mit Eis gekühlt, dann wird Kohlendioxyd einlassen
sich nach an sich bekannten Methoden zu den geleitet. Man erhält auf diese Weise 18 g 2-Oxo-3-carbentsprechenden
2-Oxo-chinolizinen, die in 3-Stellung 55 äthoxy-9,10-dimethoxy-1,2,3,4,6,7-hexahydro-libH-einen
gesättigten Kohlenwasserstoffrest tragen, kata- benzo-[a]-chinolizin, welches nach dem Umlösen aus
lytisch hydrieren. Als Katalysatoren werden zweck- Alkohol bei 114 bis 115° C schmilzt. Das mit alkoholischmäßig Raney-Nickel oder Palladium-Kohle verwendet. ätherischer Salzsäure bereitete Hydrochlorid schmilzt
Es ist vorteilhaft, die Hydrierung in einem inerten nach dem Umlösen aus Alkohol — Äther bei 193 bis
organischen Lösungsmittel, z. B. Methanol oder Äthanol, 60 194° C.
durchzuführen. Hg Keto-carbonester werden in 100 ecm 3 n-Salzsäure
durchzuführen. Hg Keto-carbonester werden in 100 ecm 3 n-Salzsäure
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungs- gelöst und während 5 Stunden am Rückfluß gekocht,
gemäßen Verfahrens kann man auch die 2-Oxo-3-carb- Nach dem Abkühlen wird mit Äther gewaschen und
alkoxy-benzo-chinolizine, die in 3-Stellung einen /?-un- durch Zugabe von Ammoniak phenolphthaleinalkalisch
gesättigten Kohlenwasserstoffrest aufweisen, zu den 65 gestellt. Nach dem Stehen in der Kälte kristallisieren
entsprechenden 2-Oxo-3-carbalkoxy-benzo-chinolizinen, 8,0 g2-Oxo-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-ll b H-
die in 3-Stellung einen gesättigten Kohlenwasserstoffrest benzo-[a]-chinolizin, welches nach dem Umlösen aus
tragen, mittels katalytisch angeregten Wasserstoffes Methanol bei 150 bis 151° C schmilzt. Das mit alko-
reduzieren. Die Hydrierung wird zweckmäßig in einem holisch-ätherischer Salzsäure bereitete Hydrochlorid
Lösungsmittel, z. B. in einem Alkohol, durchgeführt. 70 schmilzt bei 161 bis 161° C. Es kristallisiert auch eine
5 6
Form, welche 1 Mol Kristallwasser enthält und bei 151 6,7-hexahydro-ll bH-benzo-[a]-chinolizin vom Schmelz-
bis 152° C schmilzt. punkt 126° C. Diese Verbindung gibt mit Eisenchlorid
Beispiel 2 e*ne vi°lette Enolreaktion.
3 g Ketoester geben nach dem Verseifen und Decarb-
Man löst 9,0 g l-Carbäthoxymethyl-oJ-dimethoxy- 5 oxylieren mit 3 η-Salzsäure entsprechend den Angaben
1,2,3,4-tetrahydro-isochinolin in 30 ecm Aceton, gibt 15 g im Beispiel 1 2 g 2-Oxo-9,10-methylendioxy-l,2,3,4,6,
trockenes Kaliumcarbonat und 6 g ß-Brom-propionsäure- 7-hexahydro-ll bH-benzo-faJ-chinolizin-hydrochloridvom
äthylester zu und kocht unter Rühren während 24 Stun- Schmelzpunkt 200° C. Die aus dem Hydrochlorid mit
den am Rückfluß. Nach dem Filtrieren und Waschen Natronlauge freigesetzte Base schmilzt nach dem Um-
des Rückstandes mit Aceton wird eingeengt. Der Rück- io lösen aus Alkohol bei 141 bis 142° C.
stand wird in Äther gelöst, und die basischen Teile
stand wird in Äther gelöst, und die basischen Teile
werden mit 3 η-Salzsäure extrahiert. Nach dem Ver- Beispiel 6
setzen des Salzsäureextraktes mit Ammoniak bis zur
setzen des Salzsäureextraktes mit Ammoniak bis zur
Reaktion auf Phenolphthalein wird mit Äther extrahiert, 12 g l-Carbäthoxymethyl-o^S-trimethoxy-l^S^-teder
Extrakt mit Natriumsulfat getrocknet, eingeengt und 15 trahydro-isochinolin (Kp.OjO1 mm 168° C) und 24 ecm
der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Man erhält Acrylsäureäthylester werden entsprechend den Angaben
6,5 gß-fl-Carbäthoxymethyl-o^-dimethoxy-l^.S^-tetra- im Beispiel 1 kondensiert. Der nach üblichem Aufarbeiten
hydro-isochinolinyl-(2)]-propionsäureäthylester, der im gewonnene Diester wird im Hochvakuum destilliert.
Hochvakuum unter 0,02 mm bei 190 bis 200° C destilliert. Siedepunkt 180° C/0,01 mm. 12 g Diester liefern bei der
Das Destillat erstarrt nach dem Abkühlen, und eine aus 20 Kondensation nach Dieckmann entsprechend den An-Petroläther
umgelöste Probe ist mit der nach Beispiel 1 gaben im Beispiel 1 4,6 g eines Ketoesters vom Schmelzhergestellten
Verbindung nach Schmelzpunkt und Misch- punkt 106° C, welcher mit Eisenchlorid eine violette
probe identisch. Enolreaktion gibt.
Die Cyclisierung, Verseifung und Decarboxylierung Die Verseifung und Decarboxylierung entsprechend
nach den Angaben im Beispiel 1 liefern das 2-Oxo- 25 den Angaben der vorherigen Beispiele liefern 3,5 g 2-Oxo-
9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-benzo-[a]-chinolizin 9,10,11 -trimethoxy-l^.S^.o^-hexahydro-llbH-benzo-
vom Schmelzpunkt 150 bis 151° C. [a]-chinoHzin-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 190° C.
„ . . , „ Schmelzpunkt der Base 105° C.
Beispiel 3
Beispiel 3
36,5 g des nach Beispiel 1 hergestellten ^-[1-Carb- 30 Beispiel 7
äthoxymethyi -6,7-dimethoxy-l ,2,3,4-tetrahydro-isochino-
äthoxymethyi -6,7-dimethoxy-l ,2,3,4-tetrahydro-isochino-
linyl-(2)]-propionsäureäthylesters werden in 100 ecm ab- 19,8 g des nach Beispiel 1 hergestellten 2-Oxo-3-carb-
solutem Benzol gelöst, mit 2,9 g Natriumhydrid versetzt äthoxy - 9,10 - dimethoxy -1,2,3,4,6,7 - hexahydro -11 bH-
und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Anschließend wird [a]-chinolizins werden mit 60 ecm Wasser und 5,6 ecm
nach der im Beispiel 1 angegebenen Weise aufgearbeitet. 35 frisch destilliertem Allylbromid versetzt und in Gegenwart
Man erhält 15 g 2-Oxo-3-carbäthoxy-9,10-dimethoxy- von 200 mg Kupferpulver stark gerührt. Dazu tropft man
l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizin vom 61 ecm 1 η-Natronlauge. Nach der Zugabe wird noch
Schmelzpunkt 114 bis 115° C. während 30 Minuten gerührt, das ausgeschiedene Öl in
_ . . . . Äther aufgenommen, die Ätherlösung nacheinander mit
eisPie 40 3 η-Natronlauge und Wasser gewaschen und dann mit
12g l-Carbäthoxymethyl-o-methoxy-l^.S^-tetrahy- 3 η-Salzsäure extrahiert. Beim Stehen über Nacht kridro-isochinolin
(Kp.0j02mm 130 bis 132° C) werden mit stallisieren 10,8 g des 2-Oxo-3-allyl-3-carbäthoxy-Acrylsäureäthylester
entsprechend den Angaben im 9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-Beispiel
1 kondensiert. Der /3-[l-Carbäthoxymethyl- chinolizin-hydrochlorides aus. Schmelzpunkt 156° C. Die
6-methoxy-l,2,3,4-tetrahydro-isochinolinyl-(2)]-propion- 45 aus dem Hydrochlorid mit Alkali freigesetzte Ketoestersäureäthylester
wird durch Destillation im Hochvakuum Base kristallisiert aus Alkohol in Form von Prismen vom
gereinigt: 12 g farbloses Öl vom Siedepunkt 170 bis Schmelzpunkt 118° C. Die Ketoester-Base gibt keine
175° C/0,03 mm; n% = 1,5168. Die Dieckmann-Konden- Farbreaktion beim Versetzen mit alkoholischer Eisensation
entsprechend den Angaben im Beispiel 1 liefert chloridlösung.
5,3 g 2-Oxo-3-carbäthoxy-9-methoxy-l,2,3,4,6,7-hexa- 50 10 g 2-Oxo-3-allyl-3-carbäthoxy-9,10-dimethoxy-l)2,3,
hydro-HbH-benzo-[a]-chinolizin vom Schmelzpunkt 4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizin werden in
132° C. Der Ketoester gibt mit Eisenchlorid eine violette 300 ecm 5°/oiger alkoholischer Natronlauge während
Enolreaktion. 3 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Konzen-
4,7 g Ketoester werden in 50 ecm 20°/0iger Salzsäure trieren im Vakuum wird mit Wasser versetzt, filtriert,
während 3/4 Stunden am Rückfluß gekocht. Der nach 55 getrocknet und aus Essigester—Petroläther umgelöst,
dem Einengen erhaltene Rückstand ergibt 3,5 g 2-Oxy- Man erhält 3,5 g 2-Oxo-3-allyl-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,
9-methoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chino- 6,7-hexahydro-ll bH-benzo-[a]-chinolizin vom Schmelz-
lizin-hydrochlorid, das nach dem Umlösen aus 800/oiger punkt 114 bis 116° C. Schmelzpunkt des Hydrobromides
Essigsäure—Äther bei 198 bis 199° C schmilzt. 205° C. Schmelzpunkt des Oxims 164° C.
_ . 60 Nach der in diesem Beispiel beschriebenen Arbeitsweise
Beispiel 5 werden aus 2-Oxo-carbäthoxy-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,
12 g 1-Carbäthoxymethyl-6,7 -methylendioxy-1,2,3, 6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizin durch Alkeny-
4-tetrahydro-isochinolin (Kp.0j03mm145° C; F. 58° C) und lierung mit Metallylchlorid bzw. y.y-Dimethyl-allyl-
24 ecm Acrylsäureäthylester werden entsprechend den bromid und Verseifung und Decarboxylierung mit alko-
Angaben im Beispiel 1 kondensiert. Der erhaltene Diester 65 hohscher Natronlauge folgendeChinoHzinketone erhalten:
wird im Hochvakuum destilliert. Siedepunkt 180 bis 2-OxO-S-HIeUIaIIyI-Q1IO-(UmBaOXy-1,2,3,4,6,7-hexahy-
183° C/0,01 mm (11 g). dro-llbH-benzo-[a]-chinolizin vom Schmelzpunkt 138°C;
11 g Diester geben bei der Cyclisierung nach 2-Oxo-3-(y,y-dimethyl-allyl)-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,
Dieckmann entsprechend den Angaben im Beispie 11 6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizin vom Schmelz-
4,3 g 2-Oxo-3-carbäthoxy-9,10-methylendioxy-l,2,3,4, 70 punkt 131° C. Schmelzpunkt des Hydrobromids 190° C.
9,4 g des nach Beispiel 7 erhaltenen 2-Oxo-3-allyl-3-carbäthoxy
- 9,10 - dimethoxy -1,2,3,4,6,7 - hexahydro -11 bH-benzo-[a]-chinolizin-hydrochlorids
werden in 300 ecm Äthylalkohol gelöst und über 3 g Palladium-Kohle-Katalysator
(5%) hydriert. Nach der Aufnahme der theoretischen Menge Wasserstoff wird filtriert, zur Trockne
eingeengt, in 300 ecm 3 η-Salzsäure gelöst und während 6 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Waschen mit
Äther wird mit Natronlauge alkalisch gestellt, und die basischen Teile werden mit Äther ausgeschüttelt. Nach
dem Lösen des Rückstandes in Aceton und Versetzen mit alkoholischer Salzsäure kristallisieren 4,5 g 2-Oxo-3-n-propyl-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-ll
bH-benzo-faj-chinolizin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 200 bis 202° C. Die aus dem Hydrochlorid auf übliche Weise gewonnene Base schmilzt nach dem Umlösen aus Methanol—Wasser
bei 102° C. Schmelzpunkt des Oxims 1580C.
ao Beispiel 9
10 g des nach Beispiel 7 erhaltenen 2-Oxo-3-allyl-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizins
werden in 300 ecm Methanol gelöst und bei Raumtemperatur über 3 g Raney-Nickel hydriert. Nach
der Aufnahme der theoretischen Menge Wasserstoff wird vom Katalysator abfiltriert und eingeengt. Aus Alkohol—
Wasser kristallisieren 8,0 g 2-Oxo-3-n-propyl-9,10-dimethoxy-1,2,3,4,6,7
-hexahydro-llbH-benzo-faj-chinolizin
vom Schmelzpunkt 1020C. Die Verbindung ist mit der im Beispiele hergestellten Verbindung identisch.
In analoger Weise führt die katalytische Hydrierung des nach Beispiel 7 hergestellten 2-Oxo-3-methallyl-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizins
und des 2-Oxo-3-(y,y-dimethyl-allyl)-9,10-dimethoxy
-1,2,3,4,6,7 - hexahydro -HbH- benzo - [a] - chinolizins in Alkylalkohol über einen Palladium-Kohle-Katalysator
zu den folgenden Chinolizinen:
2-Oxo-3-isobutyl-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizin
vom Schmelzpunkt 1230C. Schmelzpunkt des Hydrobromids 202° C.
2-Oxo-3-isoamyl-9,10-dimethoxy-l,2,3,4,6,7-hexahydro-llbH-benzo-[a]-chinolizin
vom Schmelzpunkt 1060C. Schmelzpunkt des Hydrobromids 196° C.
45
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Oxobenzo-chinolizinen der allgemeinen Formelin der R1, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Alkoxygruppen oder, zwei dieser Reste zusammen, eine Alkylendioxygruppe bedeuten, R4 ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder in ^-Stellung ungesättigten Kohlenwasserstoffrest und R5 ein Wasserstoffatom oder eine Carbalkoxygruppe darstellt, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1-Carbalkoxymethyl-l^.S^-tetrahydro-isochinolin der allgemeinen FormelNHCH2-COORin der R einen Alkylrest darstellt und R1, R2 und R3 die angegebene Bedeutung haben, mit einem Acrylsäureester oder einem /3-HalogenTpropionsäureester umsetzt, den erhaltenen Diester in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit einem Kondensationsmittel cyclisiert und gegebenenfalls das erhaltene 2 - Oxo - 3 - carbalkoxy -1,2,3,4,6,7 - hexahydro -11 bH-benzo-[a]-chinolizin entweder in an sich bekannter Weise verseift und decarboxyliert oder mit einem /^-ungesättigten Kohlenwasserstoffhalogenid umsetzt und gewünschtenfalls entweder verseift und decarboxyliert und gegebenenfalls katalytisch hydriert oder katalytisch hydriert und gegebenenfalls verseift und decarboxyliert sowie gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit anorganischen oder organischen Säuren behandelt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Journal of the Chemical Society, 1953, S. 2463 bis 2470»® 909 647/407 10.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1068261B true DE1068261B (de) | 1959-11-05 |
Family
ID=593624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1068261D Pending DE1068261B (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Oxobenzo-chinollizinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1068261B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009070552A1 (en) * | 2007-11-29 | 2009-06-04 | General Electric Company | Alpha-fluoroalkyl tetrabenazine and dihydrotetrabenazine imaging agents and probes |
-
0
- DE DENDAT1068261D patent/DE1068261B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP2011505363A (ja) * | 2007-11-29 | 2011-02-24 | ゼネラル・エレクトリック・カンパニイ | α−フルオロアルキルテトラベナジン及びジヒドロテトラベナジンイメージング剤並びにプローブ |
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