DE1066985B - Verfahren zum FiIz- und Krumpffestmachen von Wolle und Wolle enthaltenden Textilien - Google Patents
Verfahren zum FiIz- und Krumpffestmachen von Wolle und Wolle enthaltenden TextilienInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/59—Polyamides; Polyimides
- D06M15/592—Polyamides; Polyimides made from polymerised unsaturated fatty acids and polyamines
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Description
ÖUj
AUSLEGESCHIRIFT I ©66
B 50036 IVc/8k
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, durch die man versucht hat, die Widerstandsfähigkeit von Wolle
oder Wolle enthaltenden Textilien gegen Schrumpfung und Verfilzung zu erhöhen. Die Verfahren lassen sich
im wesentlichen in zwei Gruppen einteilen. Zu der einen Gruppe gehört das Aufbringen polymerisations-
oder kondensationsfähiger Verbindungen, die auf der Faser in hochmolekulare Produkte übergeführt werden,
oder das Aufbringen der fertigen synthetischen oder natürlichen hochmolekularen Produkte aus Lösungen
oder Dispersionen. Hierfür wurden Vinylpolymerisate und Polyamide bzw. zur Harzbildung befähigte
kondensierbare Verbindungen bzw. Vorkondensate benutzt. Durch Temperatureinwirkung oder Formaldehydbehandlung
hat man dann die Kondensation der niedermolekularen Verbindungen herbeigeführt. Auch
N-Methylol- und N-Methoxyalkylderivate von Polyamiden,
die nach dem Aufbringen einer Säurebehandlung unterzogen werden, hat man zur Behandlung von
Wolle verwendet.
Diese bekannten Verfahren führen nur dann zu einer merklichen Ausrüstung gegen Schrumpfung und
Verfilzen, wenn sich beträchtliche Mengen der erwähnten Mittel auf der Faser ablagern. Dadurch wird
jedoch der Griff der Textilien stark beeinträchtigt. Ein weiterer Nachteil der Verfahren ist, daß die Ausrüstung
häufig nicht genügend widerstandsfähig gegen wiederholtes Waschen ist. Auch das Absplittern des
auf der Faser gebildeten Kunststoffilms ist ein häufig beobachteter Nachteil. Zur Abhilfe hat man empfohlen,
die Textilien vor der Ausrüstung durch gründliche Extraktion von löslichen Bestandteilen zu befreien
oder einer oxydativen Vorbehandlung zu unterziehen, konnte jedoch auch damit keine wesentlich besseren
Erfolge erzielen.
Zur anderen großen Gruppe von Verfahren zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Wolle gegen
Schrumpfung und Verfilzung gehört die Verwendung von Oxydationsmitteln, z. B. von gasförmigem Chlor
oder Chlorwasser. Die Behandlung mit gasförmigem Chlor wird meist aus praktischen Gründen abgelehnt.
Die Einwirkung von Chlor in flüssiger Phase auf Wolle verläuft in saurem Medium zu stürmisch und
ungleichmäßig. Eine der Folgen davon ist, daß das Textilmaterial beim Färben Schwierigkeiten bereitet.
Verschiedene Abhilfen, Zugabe des Chlors in kleinen Anteilen, in Form von lockeren Chloranlagerungsprodukten
oder Mitverwendung von niedermolekularen Mitteln, die Chlor vorübergehend zu binden vermögen,
wurden versucht; sie konnten die Nachteile jedoch nicht beseitigen. Beim Oxydieren" in alkalischem
Medium muß man infolge der geringen Reaktionsgeschwindigkeit lange Behandlungszeiten in Kauf
nehmen: wenn man nicht die Chlormenge in unbequem Verfahren-zum FiIz--
und Krumpffestmachen von Wolle
und Wolle enthaltenden Textilien
und Krumpffestmachen von Wolle
und Wolle enthaltenden Textilien
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Helmut Zahn, Aachen,
Dr. Johannes Friedrich Diehl, Dr. Franz Schmidt,
Dr. Johannes Friedrich Diehl, Dr. Franz Schmidt,
Heidelberg,
und Dr. Hans Wilhelm, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
hohem Maße erhöht. Die Oxydationsverfahren haben alle den Nachteil, daß sie die Wolle chemisch uner-
wünscht verändern und somit schädigen; dies geht so weit, daß häufig ein beträchtlicher Gewichtsverlust
eintritt.
Von allen diesen bekannten Verfahren ist zu sagen, daß sie keine den heutigen Ansprüchen genügende
Antifilzausrüstung herbeiführen.
Kombinierte Verfahren zum Filz- und Krumpffestmachen von Wolle sind ebenfalls bekannt. Eines dieser
Verfahren besteht darin, daß man Epoxydgruppen enthaltende fett- oder harzartige Verbindungen und
halogenierend und/oder oxydierend wirkende Mittel auf die Wolle einwirken läßt. Die Folge ist eine unerwünschte
durchgreifende Einwirkung der halogenierendcn bzw. oxydierenden Mittel auf das Fasergefüge.
Man hat auch schon Wolle mit Chlor in Gegenwart
von Polyalkylenpolyaminderivaten behandelt. Das Ziel dieser Maßnahme ist, die Chloreinwirkung in dem
sauren Behandlungsba.de zu egalisieren. Die erzielte Beständigkeit gegen Krumpfen und Filzen ist jedoch
nicht besser als bei alleiniger Anwendung von Chlor.
Es wurde nun gefunden, daß man ein besonders gut filz- und krumpffest ausgerüstetes Wollmaterial erhält,
wenn man Wolle oder Gemische von Wolle mit anderen Faserstoffen mit Dispersionen, oder Lösungen
von künstlichen oder natürlichen Polymeren
tränkt, die Cnrbonamicl-, Harnstoff- oder Urcthangruppcn
enthalten, abquetscht und gegebenenfalls trocknet und darauf einer oxydativcn Behandlung
unterwirft.
Polymere der genannten Art sind z. J3. Polyamide, .Polypeptide und Proteine, Polyurethane, Polyharnstoffe
und Polyacrylamide.
Für die oxydativc Behandlung eignet sich z. B. aktives Chlor, das man in neutralem bis schwach alkalischem
Medium anwenden kann. Man kann es auch mit anderen Oxydationsmitteln kombinieren, z. B. mit
WasscrstofTpcroxyd, Pcrmanganat oder Persiiure.
Tn einer besonderen Ausfuhrungsform des Verfahrens
nimmt man die oxy dative Behandlung in der Gasphase vor.
Das Verfahren der Erfindung, das zu einer vorzüglichen AntikrumpfausriAstung führt, hat den Vorteil,
daß man die Polymeren, die für sich allein die Wolle nur in unbedeutendem Ausmaß krumpffest machen, in
Mengen anwenden kann, die den Griff der Wolle nicht beeinträchtigen. Andererseits erhält man nach dem
Verfahren der Erfindung bereits mit sehr geringen Mengen Oxydationsmittel eine vorzügliche Krunipffcstigkcil.
Weitere wesentliche Vorteile des neuen Verfahrens sind: Die sonst beobachtete nachteilige Wirkung
des Chlors, die Wolle zu verfärben, tritt nicht ein; die Wolle verliert nicht an Gewicht, sondern
nimmt je nach Menge des Polymeren an Gewicht zu; die durch das Verfahren der Wolle verliehenen vorteilhaften
Eigenschaften werden auch durch weitere Arbeitsgänge, z. B. Färben, nicht beeinträchtigt;
gegenüber den bisher bekannten Verfahren, bei denen nur Oxydationsmittel angewendet wurden, wird durch
das crnndungsgcmäßc Verfahren eine gleichmäßigere, stärker auf die Wollobcrfläche konzentrierte Einwirkung
des Oxydationsmittels gewährleistet; wenn mit Chlor in schwach alkalischem Gebiet oxydiert wird,
sinkt der pir-Wcrt nicht so stark wie bei der entsprechenden
Behandlung nicht mit Polymeren vorbehandcltcr Wolle, so daß man in schwächer gepufferten
Lösungen arbeiten kann; das zur Oxydation benutzte Chlor kann bei dem Verfahren nach dieser Erfindung
nicht tief in die Faser eindringen, vielmehr wirkt es nur auf die Oberfläche der Wollfaser; dies ist ein
wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten Verfahren, bei denen N-Chlorvcrbindungen oder chlorbindcndc
Stoffe enthaltende Oxydationsflotten vcrwundct
werden.
Man kann das erfindungsgcmäße Verfahren noch vorteilhafter gestalten, wenn man zwischen der Behandlung
mit den Polymeren und der Oxydation die Wolle nach bekannten Methoden formalisiert. Eine
weitere Verbesserung des Effektes erhält man, wenn man die Wolle vor der Behandlung mit den Polymeren
einer milden alkalischen Behandlung unterwirft.
Die Erfindung kanu in den einzelnen Vcrfahrenss
tu fen ·/.. 13. folgendermaßen ausgeführt werden:
Bei der alkalischen Vorbehandlung wird die Wolle I bis 2 Stunden in 1 ί/10-Sodalösung (Flotte 1 :20 bis
J :30) bei 45° C gehalten.
Zur Imprägnierung wird die Wolle oder eine Wolle enthaltende Mischfaser, gegebenenfalls nach alkalischer
Vorbehandlung, z. B. in eine 1 :25- bis l,5°/oige Polyamiddispersion bei Raumtemperatur eingelegt,
nach ungefähr einer Stunde abgequetscht und gekürzercr Zeit getrocknet. Die Imprägnierung ist in
kürzester Zeit beendet, wenn man hoherkonzentriertc .T'olyamiddispcrsioneii verwendet. Die Tabelle enthält
einige Zahlen, die die Abhängigkeit der Aufnahme von Polyamid aus verschieden konzentrierten
Flotten (Flottenverhältnis 1:30) in verschiedenen Zei ten wi edergcben:
°/o Polyamid | "/ο Polyamid | 15 Min. | 30 Min. | 60 Min. |
in der Flotte | vom Trockengewicht der Wolle | 1,7 | 3,7 | 3,9 |
Flotten verhältnis | nach Behandlungsdauer von | 3,7 | 5 | 5,1 |
1:30 | 5 Min. | 5,1 | 6,4 | 7,3 |
1,25 | 1,2 | |||
2,5 | 3,1 | |||
3,75 | 3,8 |
Werden Polyamide verwendet, so eignen sich z. B. wäßrige Dispersionen von Mischpolyaniiden oder PoIyamiden
aus Caprolactam, Capryllactam und Hcxamethylendiaminadipat.
Sehr gut geeignet sind auch Polyamide oder Mischpolyamide aus verzweigten Polyamidbildnern.
Die mit dem Polymeren vorbchandcltc Wolle kann
ao nur feucht oder trocken formalisiert werden. Das bessere Ergebnis erhält man mit getrockneter Ware,
da dann mit besonders geringen Oxydationsmittclmengcn
ein sehr guter Krumpffesteffekt erzielt wird Man formalisiert in gepufferter (pn 5 bis 7) wäßriger
Flotte (Flottenverhältnis 1:15 bis 1:25), die 2°/o
Formaldehyd enthält, bei 60 bis 70° C. Eine Behandlungsdauer von I1Za bis 2 Stunden ist im allgemeinen
zweckmäßig. Die Wolle wird anschließend kurz gewässert und dann oxydiert.
Zur Oxydation wird die mit dem Polymeren vorbehandelte und gegebenenfalls formalisierte Wolle
oder eine AVolle enthaltende Mischfaser ζ B. in wäßriger Flotte bei einem Flottenverhältnis 1:25 bis
1 :30 — im allgemeinen bei Zimmertemperatur — bchandelt.
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn Hypochlorit in schwach alkalischem bis neutralem,
gepuffertem Medium angewendet wird. Die Kombination von Hypochlorit mit anderen Oxydationsmitteln
ist besonders vorteilhaft. Als Puffer kann z. B. Borax, ungefähr 4% vom Wollgcwicht,
verwendet werden; die genaue pri-Einstcllung wird
dadurch sehr erleichtert. Der pir-Wert sinkt dann während
der Oxydation der nach dieser Erfindung vorbchandelten Faser um ungefähr 0,3 bis 0,5 pH-Einheiten.
Durch Zusatz von Salzen zur Oxydationsflotte, z. B. 10% Calciumchlorid, bezogen auf Wollgewicht
(konditioniert), kann man die Qualität der Ausrüstung in erwünschter Weise modifizieren. Wenn die
Wolle vor der Oxydation getrocknet wurde, empfiehlt sich der Zusatz eines Nctzmittels zur Oxydationsflotte.
Die Textilien können der erfindungsgemaßen Verfahrensweise in Apparaten oder Maschinen unterworfen
werden. Weitere Einzelheiten über die Ausführung der Oxydation und über die Kombination von
Oxydationsmitteln enthalten dieAusführungsbeispiele. Die folgenden Beispiele wurden mit Maschenware
Nm 32/2, am = 73 ausgeführt. Die Ware wurde isoelektrisch
gewaschen und in Proben von ungefähr 5 g Gewicht (konditioniert) aufgeteilt. Für die Messung
des Schrumpfungsgrades wurde auf die Proben ein Quadrat von ungefähr 9 ■ 9 cm ausgezeichnet.
Ungefähr 5 g Maschenware werden 1 Stunde in eine 1,25°/oige Polyamiddispersion gelegt und abgequetscht
(Flottenverhältnis 1 :20 bis 1 :30). Die noch feuchte
Probe wird 45 bis 60 Minuten bei Raumtemperatur in einer Flotte (Flottenverhältnis 1 :30) der Zusammcnsetzung
behandelt: 100/o Calciumchlorid, 4%
Borax, 2% Kaliumpermanganat, 3,5% Aktivchlor (als Hypochlorit zugesetzt).
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht der konditionieren Wolle. Der pu-Wert der Flotte
wird vor der Wollzugabe auf 8,5 eingestellt. Nach der Entnahme der Wolle ist der pH-Wert der Flotte 8,1
bis 8,3. Die Wollprobe wird dann 15 bis 30 Minuten in einem Bisulfitbad (pH3 bis 4, lO«/o Bisulfit. Flottenverhältnis
1 :20) behandelt. Dann wird die Wolle unter fließendem Wasser gespült.
Waschtest (3 Stunden, 65 bis 70° C)
Flächenschrumpfung
Flächenschrumpfung
nach diesem Beispiel 12 %>
ohne Polyamidvorbehandlung 34%
einer unbehandelten Probe 62 %
Proben der Maschenware werden 1 Stunde mit einer l,25%igen Polyamiddispersion behandelt, gemangelt,
getrocknet, hierauf in einer gepufferten Lösung (pH 5,5 bis 6), die 2% Formaldehyd enthält, IV2 Stunden
bei 65° C gehalten und anschließend kurz gespült. Oxydiert wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, und
zwar in verschiedenen Oxydationsflotten:
a) 2% Kaliumpermanganat, 3,5% Aktivchlor 10% Calciumchlorid, 4% Borax,
b) wie a), ohne Borax,
c) 1% Kaliumpermanganat, 3,5% Aktivchlor, 10% Caliumchlorid, 4% Borax,
d) wie c), ohne Borax,
e) 2% Kaliumpermanganat, 2,5% Aktivchlor,- 10% Calciumchlorid, 2% Borax.
An die Oxydation wird wie bei Beispiel 1 eine "Bisulfitbehandlung angeschlossen.
Waschtest
a) Flächenschrumpfung: 1%
b) Flächenschrumpfung: 5,5%
c) Flächenschrumpfung: 18%
d) Flächenschrumpfung: 14%
e) Flächenschrumpfung.· 28%
eine Probe eine Stunde in eine l,25%ige Polyamid-
' · dispersion (Flotte 1 :30) gelegt und abgequetscht.
Beide Proben \verden anschließend in einer Flotte (1:30) der Zusammensetzung: 3% Aktivchlor, 10%
Calciumchlorid, 4% Borax, pH 8,5, 45 Minuten bei Raumtemperatur behandelt, worauf wie bei Beispiel 1
mit Bisulfit nachbehandelt wird.
Waschtest Flächenschrumpfung Mit Polyamidzwischenbehandlung .. 16,6%
Ohne Polyamidzwischenbehandlung .. 24%
Unbehandelte Probe 59,4%
Ohne Polyamidzwischenbehandlung .. 24%
Unbehandelte Probe 59,4%
Eine Probe Maschenware wird nach Beispiel 1 mit Polyamid vorbehandelt, eine Probe nach Beispiel 2
mit Polyamid vorbehandelt und formalisiert. Dann werden die Proben bei pH 4 1 Stunde bei Raumtemperatur
mit 6% vom Wollgewicht Caroscher Säure be-
ao handelt. In neuer Flotte (1 :30), die 6% Borax enthält, wird darauf bei pH 8,5 mit 4% Aktivchlor behandelt.
Nach 30 Minuten wird die Wolle in frischem Bad mit Bisulfit behandelt und gespült.
Waschtest Flächenschrumpfung
Mit Polyamid vorbehandelt 7,6%
Mit Polyamid vorbehandelt und
formalisiert 2,2 %
Nicht vorbehandelt 16,2%
Unbehandelte Probe 57,8%
Man arbeitet wie im Beispiel 5, jedoch mit Peressigsäure anstatt mit Caroscher Säure.
Waschtest Flächenschrumpfung
Mit Polyamid vorbehandelt 20%
Mit Polyamid vorbehandelt und
und formalisiert 11 %
Nicht vorbehandelt 34,7%
Unbehandelte Probe 63,1 %
Unbehandelte Probe: 62%
Zwei Proben werden nach Beispiel 1 ausgerüstet; ■eine davon wird anschließend schwefelsauer gefärbt.
Zum Vergleich werden zwei Proben ohne Polyamid-"Vorbehandlung der gleichen Oxydation unterworfen;
auch hiervon wird eine Probe gefärbt.
Färbung: Flotte 1 :50, 0,5% Supracenorange GG (Colour Index 1956, Nr. 17 750); 15% Natriumsulfat,
3,5% konz. Schwefelsäure. Es wird bei 65° C eingegangen, dann auf 90° C erhitzt und IV2 Stunden bei
dieser Temperatur gefärbt.
Waschtest Flächenschrumpfung
Erfindungsgemäßes Verfahren,
ungefärbt 12,4%
gefärbt 13,2%
Ohne Polyamidvorbehandlung,
ungefärbt 35%
gefärbt 44%
Unbehandelte Probe 58,5%
Zwei Proben werden bei Raumtemperatur 1 Stunde in einer Flotte (1 :30) behandelt, die 8% Carosche
Säure (bezogen auf Wollgewicht) enthält und auf den pH-Wert 4 eingestellt ist. Nach kurzem Spülen wird
Die Maschenware wird nach Beispiel 1 mit PoIyamid vorbehandelt und anschließend in einer Flotte
(1 :30) bei pH 8,5, enthaltend 3% Aktivchlor, 4% Borax, 10% Calciumchlorid, 45 Minuten bei Raumtemperatur
behandelt. Dann wird 5% Carosche Säure zugegeben, der pH-Wert auf 4 gestellt und die Wolle
nach einer Stunde (bei Raumtemperatur) entnommen, mit Bisulfit behandelt und gespült.
Waschtest Flächenschrumpfung
Mit Polyamid vorbehandelt 20%
Nicht vorbehandelt 33,5%
Unbehandelte Probe 58,3 %
Man arbeitet wie im Beispiel 7, jedoch mit Peressigsäure anstatt mit Caroscher Säure.
Waschtest Flächenschrumpfung
Mit Polyamid vorbehandelt 14,5%
Nicht vorbehandelt 26%
Unbehandelte Probe 54,3 %
Eine Probe Maschenware wird in eine l,5%ige
Lösung eines Polyurethans in Dichlorpropanol-Methanol
1 Stunde eingelegt und abgequetscht. Anschlie-
Claims (1)
- 7 8Bend wird die Probe in einer Flotte (1:30), enthaltend Haushaltswaschmaschine (für 2 bis 3 kg Trocken-3,5% Aktivchlor, 4% Borax, lO*/o Calciumchlorid, wäsche)mit horizontaler Trommel zusammen mit un-i Stunde bei Raumtemperatur, pH 8,5, behandelt. gefahr 2 kg Ballaststoff bei 65 bis 70° C gewaschen.Nach Entnahme wird die Wolle mit Bisulfit entchlort Die Waschflotte (10:1) enthält 10 g Feinwaschmittel,und gespült. 5 Nach V«, 1, 2 und 3 Stunden AVaschdaucr wird die, . . . Flächenschrumpfung durch Ausmessen des QuadratesW\sitc" , , , , , , FlaAeMdirumpfung unter WaMer bestimmt Die Schaumbildung währendMit Polyurethan vorbehandelt 8,9Vo des Waschens wird durch Zugabe von DodecylalkoholNicht vorbehandelt 27 9% praktisch völlig unterdrückt, so daß die Wolle kräftigünbchandclt 43 /o 10 beansprucht wird. Man erhält dann Zeit-Schrump-, un fungs-Kurven etwa nach der aus der Zeichnung er-Umspiel 10 sichtlichen Art.
Eine Probe wird 1 Stunde in eine kolloidale1,3"/0IgC Scidenlösung (Flotte 1:30) eingelegt und Patentansprüche.
abgequetscht. Nach kurzer Shurccinwirkung wird die 15Probe in einer Flotte (1:30) der Zusammensetzung: 1. Verfahren zum Filz- und Krumpffeslmachcn 2%lCaliumpcrmanganat, 4°/o Borax, 10% Calcium- von Wolle und Erzeugnissen daraus, dadurch gechlorid, 3,5% Aktivchlor, 1 Stunde bei Raumtcmpc- kennzeichnet, daß man Wolle mit Dispersionen ratur und pu 8,5 behandelt. Nachher wird mit Bi- oder Lösungen von Polymeren tränkt, die Carbonsulfit entchlort und gespült. 20 amid-, Harnstoff- oder Urethangruppen enthalten, ,„ , „,., , , abquetscht und gegebenenfalls trocknet und dar- lttCSl·-, ,·■ uu ,, H·*«^1™1»!*"« auf einer oxydatfven Behandlung unterwirft.Mit Scidenlösung vorbehandelt 12% 2 Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1,Nicht vorbehandelt 26,9 /0 d;idurch gckennzeichnct) daß man die Wolle nachUnbcliandeltc Probe 54,5% a5 dcm Abqfietschen bzw. Trocknen formalisiert.w . 3. Ausbildung des Verfahrens nach den An-asc 1 est Sprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßDie WoUprobcn (Maschenware Nm 32/2, auf denen man die Wolle vor der Ausrüstung mit den PoIy-vor der Ausrüstung ein Quadrat von 9-9 cm mit mercn einer milden alkalischen Vorbehandlung Wäschetinte markiert wurde) werden in einer normalen 30 unterwirft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 638/361 10.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1232859X | 1958-08-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066985B true DE1066985B (de) | 1959-10-15 |
Family
ID=7735230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066985D Pending DE1066985B (de) | 1958-08-21 | Verfahren zum FiIz- und Krumpffestmachen von Wolle und Wolle enthaltenden Textilien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066985B (de) |
FR (1) | FR1232859A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0356950A2 (de) * | 1988-09-01 | 1990-03-07 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Filzfreiausrüstung von textilen Materialien aus Wolle |
-
0
- DE DENDAT1066985D patent/DE1066985B/de active Pending
-
1959
- 1959-08-20 FR FR803183A patent/FR1232859A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0356950A2 (de) * | 1988-09-01 | 1990-03-07 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Filzfreiausrüstung von textilen Materialien aus Wolle |
EP0356950A3 (de) * | 1988-09-01 | 1991-09-11 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Filzfreiausrüstung von textilen Materialien aus Wolle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1232859A (fr) | 1960-10-12 |
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